DE19527601A1 - Gasgenerator - Google Patents
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- B60R21/16—Inflatable occupant restraints or confinements designed to inflate upon impact or impending impact, e.g. air bags
- B60R21/26—Inflatable occupant restraints or confinements designed to inflate upon impact or impending impact, e.g. air bags characterised by the inflation fluid source or means to control inflation fluid flow
- B60R21/264—Inflatable occupant restraints or confinements designed to inflate upon impact or impending impact, e.g. air bags characterised by the inflation fluid source or means to control inflation fluid flow using instantaneous generation of gas, e.g. pyrotechnic
- B60R21/2644—Inflatable occupant restraints or confinements designed to inflate upon impact or impending impact, e.g. air bags characterised by the inflation fluid source or means to control inflation fluid flow using instantaneous generation of gas, e.g. pyrotechnic using only solid reacting substances, e.g. pellets, powder
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- Mechanical Engineering (AREA)
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- Fluid Mechanics (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft einen zusammengeschweißten Gasgenerator,
insbesondere für passive Rückhaltesysteme, mit einem Schweißschutz,
der zuverlässig gewährleistet, daß sich im unmittelbaren
Schweißnahtbereich kein entzündliches Material (Öl, Treibstoffreste)
befindet, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Es sind Rückhaltesysteme bekannt, die aus einem
zusammengeschweißten Rundgasgenerator bestehen. Wie in Fig. 1
abgebildet, beinhaltet ein verschweißter Generator eine Zündkammer 2,
eine Brennkammer 1 und eine Filterkammer 3. In der Brennkammer 1 des
Gasgenerators, befindet sich ein Schweißschutz, der als nahezu
unelastischer Klemmring 8 ausgebildet ist und der verhindert, daß die
Schweißnaht 7 mit den Treibstoffpellets 10 in Berührung kommt. Der
nahezu unelastische Klemmring 8 muß vor dem Einfüllen des Treibstoffes
10 und des Füllkörpers 12 in die Brennkammer 1 auf ein zylindrisches
Rohrstück dem Zentralrohr 4, das zum einen die Zündkammer 2 formt
und zum anderen, zusammen mit dem Unterteil, ein zu befüllendes
Brennkammergehäuse 5 ausbildet, aufgeschoben werden. In dieser
Position sorgt der Klemmring 8 dafür, daß nach dem Einfüllen keine
Treibstoffpellets 10 in den unmittelbaren Schweißnahtbereich 9 zu liegen
kommen. Die Einfüllöffnung des Gasgenerators wird mit dem Deckel 6
abgedeckt und der Montagering 11 angebracht. Danach wird zur
hermetischen und druckfesten Abdichtung der Deckel 6 mit dem
Brennkammergehäuse 5 verschweißt. Ragt nun die Schweißnaht 7 bis in
die Brennkammer 1 hinein so wird durch den Klemmring 8 ein Kontakt zu
den Treibstoffpellets 10 und somit eine Fehlzündung verhindert.
Nachteilig an dieser Anordnung ist jedoch, daß beim Auffüllen
Treibstoffstaub oder -bruchstücke in die kritischen Bereiche 9 (Rille des
Klemmringes und Wandung des Zentralrohr zwischen Klemmring und
Schweißnaht) gelangen kann. In diesem Fall kann es während des
Schweißens zur Zündung des Gasgenerators kommen. Dies führt zu
erheblichen Beschädigungen der Fertigungslinie. Weiterhin verringert der
unelastische Klemmring 8 den Einfüllquerschnitt für die Treibstoffpellets
10 und den Füllkörper 12. Als ebenso nachteilig bezüglich des
Montageaufwandes erweist sich die Tatsache, daß für das Anbringen des
unelastischen Klemmringes 8 ein separater Arbeitsgang erforderlich ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde einen verschweißte
Gasgenerator der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem
sichergestellt ist, daß es beim Schweißen zu keiner Fehlzündung kommt
Auch sollten keine Behinderungen mehr beim Einlegen des
Treibstoffpellets und des Füllkörpers auftreten, die Montage erleichtert
und die Kosten reduziert werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Erfindungsgemäß
beinhaltet der Gasgenerator einen Schweißschutz, der mit eine
Abstreifvorrichtung aufgebaut ist, die mindestens eine elastische Lippe
aufweist. Dieser Schweißschutz wird erst nach dem Füllen der
Brennstoffkammer über die Wandung, die sowohl an der Schweißnaht als
auch am Treibstoff anliegt, gezogen. Vorteilhafte Weiterbildungen der
Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen. Hierbei kann
der Schweißschutz als Abstreifring ausgebildet sein.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen darin, daß mit diese
Erfindung sicher verhindert wird, daß sich Treibstoffstaub oder
-bruchstücke im Zwischenraum von Schweißschutz und Schweißnaht
ablagert. Da beim Einsetzen eine elastische Abstreiflippe durch die
Anpreßkraft den Zwischenraum zur Schweißnaht reinigt lassen sich
Fehlauslösungen bei der Montage insbesondere beim
Zusammenschweißen verhindern. Der Schweißschutz muß nicht separat
montiert werden, sondern kann z. B. zusammen mit dem Füllkörper oder
der Siebscheibe montiert werden. Dadurch kann ein Montageschritt
eingespart und die Kosten gesenkt werden.
Mit dieser Montage kann gleichwohl der ganze Einfüllquerschnitt genutzt
werden. Die elastische Lippe ermöglicht es sogar, daß die Unebenheiten
(Spalten, Fugen, . . .) der Brennkammerwand insbesondere des
Zentralrohres 4 zuverlässig von Treibstoffstaub oder anderen
Verunreinigungen gereinigt werden können.
Die Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispieles in
Zusammenhang mit den Fig. 2-5 dargestellt werden.
Es zeigen:
Fig. 1 Verschweißter Rundgasgenerator nach Stand
der Technik mit unelastischem Klemmring
Fig. 2 Erfindungsgemäßer verschweißter
Rohrgasgenerator
Fig. 3 Erfindungsgemäßer Abstreifring
Fig. 4 Vergrößerter Ausschnitt des erfindungsgemäßen
verschweißten Gasgenerator
Fig. 5 Erfindungsgemäßer verschweißter
Rundgasgenerator.
In Fig. 2 ist ein erfindungsgemäßer verschweißter Rohrgasgenerator mit
eingebautem Schweißschutz 14 mit Abstreifvorrichtung dargestellt. Dieser
Schweißschutz 14, dessen Form vom Querschnitt der Brennkammer
abhängt ist im Anwendungsbeispiel als Abstreifring ausgebildet. Der
Gasgenerator besteht im wesentlichen aus einer Zündkammer 2 einer
Brennkammer 1 und einer Filterkammer 3. Die Brennkammer 1 wird über
den gesamten Einfüllquerschnitt hinweg mit den Treibstoffpellets 10 und
dem Füllkörper 12, der auch als Volumenausgleich dient, aufgefüllt. Auf
den Füllkörper drückt dann beim Zusammenbau die am Deckel 6
befestigte Siebscheibe 13 und der zwischen Deckel und Siebscheibe
fixierte Abstreifring 14. Dabei wird die innere Wandung des
Brennkammergehäuses 5 durch die elastisch ausgelegte Lippe am
Abstreifring 14 automatisch gereinigt. (Dieser Aufbau ist in Fig. 3 und 4
vergrößert dargestellt). Brennkammergehäuse 5 und Deckel 6 werden
durch eine Schweißnaht 7 miteinander verbunden und die Brennkammer
1 hermetisch dicht und druckfest verschlossen. In der Rille des
Abstreifringes konnten sich keine Verunreinigungen ablagern, weil er erst
nach dem Befüllen eingebaut wurde. Auch hat die Abstreiflippe die Wand
von Treibstoffstaub gereinigt. Dadurch ist sichergestellt, daß sich keine
Treibstoffreste mehr in kritischen Bereichen 9 befinden. Eine
Fehlauslösung aufgrund von Treibstoffresten in kritischen Bereichen 9, im
Falle des Durchschweißens an den Schweißnähten 7, kann durch den
Abstreifring sicher verhindert werden.
In Fig. 3 ist der Abstreifring 14 selbst dargestellt. Die Form eines
derartigen Schweißschutzes ist abhängig vom Querschnitt der Kammer
deren Wand mit der elastischen Abstreiflippe gereinigt werden soll.
Der im Anwendungsbeispiel dargestellt Ring 14 besteht vorzugsweise aus
Blech oder einem anderen hitzebeständigen Material, das im Falle der
Einstückigkeit elastisch sein muß. Der Abstreifring ist so geformt, daß er
eine elastische Abstreiflippe 15 ausbildet. Diese Lippe 15 bildet
zusammen mit dem restlichen Teil eine Rille 16 aus, deren Querschnitt 18
vom Anpreßdruck auf die Lippe 15 abhängt. Der Schweißschutz kann
auch in einem mehrstückigen Aufbau mit verschiedenen Materialien, die
entsprechend den Anforderungen (nur hitzebeständig oder hitzebeständig
und elastisch) realisiert werden. Der Abstreifring und insbesondere die
hohle Rille dienen auch als Abstandshalter zwischen Schweißnaht und
den Treibstoffpellets. Der Durchmesser des Abstreifringes ist so gewählt,
daß die elastische Lippe 15 wie eine Blattfeder immer gegen die
Brennkammerwand gedrückt wird.
Fig. 4 zeigt den vergrößerten Ausschnitt des erfindungsgemäßen
geschweißten Rohrgasgenerators. Die Treibstoffpellets 10 werden in die
Brennkammer 1 eingefüllt. Der ganze Brennkammerdurchmesser steht
beim Einfüllen zur Verfügung und wird nicht durch Schutzvorrichtungen
verengt. Jedoch können beim Befüllen die Treibstofflabletten 10
auseinanderbrechen.
Kleinere Bruchstücke entstehen und Staub wird gebildet 17. Diese
Bruchstücke und der Staub 17 können sich nun wie in der Figur
abgebildet in den Rillen an der Innenwand des Brennkammergehäuses 5
oder anderen Unebenheiten absetzen. Würden diese Partikel 17 beim
Schweißen in die Umgebung der Schweißnaht gelangen, wäre eine
Fehlauslösung unvermeidbar.
Nach dem Befüllen der Brennstoffkammer 1 mit den Treibstoffpellets 10
wird der Füllkörper 12 eingelegt. Er fixiert unter anderem den Treibstoff.
Darauf wird dann der Deckel 6 mit der Siebscheibe 13 und dem
Abstreifring in die Brennkammer 1 gelegt. Der Abstreifring 14 kann nun
bereits an der Siebscheibe 13 oder dem Deckel 6 befestigt sein und im
gleichen Arbeitsgang montagefreundlich eingelegt oder separat danach
eingesetzt werden. Die durchgezogenen Linien zeigen in der Abbildung
die Lage der entsprechenden Teile nach dem Zusammenbau und die
gestrichelten Linien den Aufbau vor dem Zusammenbau, so daß die
Bedeutung der Abstreiflippe 15 genau offenbart wird. Vor dem
Zusammenbau ist die Abstreiflippe 15 des Abstreifringes 14 entspannt
und ragt über die Wandung des Brennkammergehäuses 5. Die Rille 16
hat ihren maximalen Querschnitt 18. Wird der Abstreifring 14 in die
Brennkammer 1 geschoben, so streift die elastische Lippe 15 unter Druck
an der Wand entlang und reinigt diese von Verunreinigungen
(Treibstoffreste). Durch das Einsetzen des Abstreifringes 14 nach dem
Befüllen mit Treibstoff ist die Rille 16 ebenfalls frei von Verunreinigungen.
Der Deckel 6 kann aufgesetzt und mit dem Brennkammergehäuse 5
verschweißt werden. Die Schweißnaht 7 kann auch im Falle des
Durchschweißens, wie in der Figur angedeutet, niemals mit Treibstoff in
Berührung kommen, da der Abstreifring 14 einen zuverlässigen
Schweißschutz bildet und die unmittelbare Umgebung von entzündlichen
Partikeln bereits gereinigt hat.
Ein weiteres Anwendungsbeispiel wird in Fig. 5 gezeigt. Hier befindet
sich der Abstreifring 14 in einem geschweißten Rundgasgenerator,
welcher ebenfalls eine Zündkammer 2, eine Brennkammer 1 und eine
Filterkammer 3 ausbildet. In der Brennkammer 1 des Gasgenerators,
befindet sich ein Schweißschutz, der als Abstreifring 14 ausgebildet ist
und der verhindert, daß die Schweißnaht 7 mit den Treibstoffpellets 10 in
Berührung kommt. Der Abstreifring 14 mit der bereits oben beschriebenen
elastischen Abstreiflippe wird nach dem Einfüllen des Treibstoffes 10 evtl.
zusammen mit dem Füllkörper 12 oder dem Deckel 6 in der
Brennkammer 1 auf das Zentralrohr 4 aufgeschoben. Beim Aufschieben
des erfindungsgemäßen Abstreifringes 14 wird die äußere
Zentralrohrwand mittels elastischer Abstreiflippe von Treibstoffresten
gereinigt. Da der Abstreifring 14 erst nach dem Füllen des Treibstoffes 10
angebracht wird und außerdem bei der Anbringung die Wand von evtl.
entzündlichen Verunreinigungen gereinigt wird, ist durch den Abstreifring
ein zuverlässiger Schweißschutz gewährleistet. Auch kann bei diesem
Verfahren die ganze Einfüllöffnung des Gasgenerators genutzt werden,
da der Abstreifring erst zum Schluß angebracht wird.
Claims (4)
1. Gasgeneratoren, insbesondere für passive Rückhaltesysteme in
Kraftfahrzeugen, mit mindestens einer Kammer (1):
- - in der sich ein Treibstoff (10) befindet,
- - die durch Verschweißen von mindestens zwei Teilen (5, 6) verschlossen wird und
- - in der sich ein Schweißschutz (14) befindet dadurch gekennzeichnet, daß der Schweißschutz (14) aus einer Abstreifvorrichtung mit mindestens einer elastischen Lippe (15) besteht.
2. Gasgenerator nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schweißschutz (14) als Abstreifring ausgebildet ist.
3. Gasgenerator nach einem der vorangegangenen Ansprüche, der einen
Füllkörper (12), eine Siebscheibe (13) und/oder einen Deckel (6)
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schweißschutz (14)
bereits am Füllkörper (12), an der Siebscheibe (13) oder am Deckel
(6) integriert ist.
4. Gasgenerator nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schweißschutz (14) ein- oder mehrstückig
aufgebaut ist und aus einem oder mehreren verschiedenen
Materialien bestehen kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995127601 DE19527601A1 (de) | 1995-07-28 | 1995-07-28 | Gasgenerator |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995127601 DE19527601A1 (de) | 1995-07-28 | 1995-07-28 | Gasgenerator |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19527601A1 true DE19527601A1 (de) | 1997-01-30 |
Family
ID=7768013
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995127601 Ceased DE19527601A1 (de) | 1995-07-28 | 1995-07-28 | Gasgenerator |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19527601A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202006004008U1 (de) * | 2006-03-14 | 2006-07-20 | Trw Airbag Systems Gmbh | Gasgenerator mit Volumenausgleichskörper |
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-
1995
- 1995-07-28 DE DE1995127601 patent/DE19527601A1/de not_active Ceased
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