DE9004993U1 - Band und Werkzeug zum Umschlingen und Spannen um langgestreckte Gegenstände - Google Patents

Band und Werkzeug zum Umschlingen und Spannen um langgestreckte Gegenstände

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    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B13/00Bundling articles
    • B65B13/02Applying and securing binding material around articles or groups of articles, e.g. using strings, wires, strips, bands or tapes
    • B65B13/025Hand-held tools
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description

Die Erfindung betrifft ein Band zum Spannen langgestreckter Gegenstände und ein Werkzeug zum Umschlingen und Spannen des Bandes um einen Gegenstand. Das Band umfaßt eine Bandzunge und ein Bandschloß, welches eine Öffnung zur Aufnahme der Bandzunge aufweist. Das Werkzeug weist eine um den Gegenstand schließbare Umschlingungsführung für das schließbereite Band mit einer Halterung für das Bandschloß, einer mit der Halterung etwa fluchtenden Führung für das frei Ende der Bandzunge und eine Einrichtung zum Erzeugen einer das freie Bandende in die Öffnung einschiebenden Relativbewegung zwischen der Halterung und der Führung auf.
Bekannte Werkzeuge zum Spannen eines Bandes um einen langgestreckten Gegenstand weisen komplizierte Einrichtungen zum Einführen des freien Bandendes in die Öffnung des Bandschlosses auf, wobei nichtsdestoweniger oft Probleme im Betrieb
auftreten, weil die Einrichtung zum Einführen des freien Bandendes in die Schloßöffnung Kräfte auf das Band überträgt, die entweder die Lage des Schlosses oder des freien Bandendes derart verfälschen, daß das freie Bandende die öffnung nicht trifft.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Werkzeug-Band-Kombination der Eingangs genannten Art zu schaffen, die von solchen Problemen frei ist.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß die Bandzunge eine mittige Ausnehmung und die Einrichtung zur Erzeugung der Relativbewegung einen mit der Ausnehmung zusammenwirkenden Vorschubfinger aufweisen.
Dies ermöglicht ein Zusammenwirken des Vorschubfingers mit dem Band, bei dem im wesentlichen ausschließlich in der gemeinsamen Ebene der Bandmittelachse und der Vorschubfingermittelachse wirkende Kräfte auf das Band ausgeübt werden, die die Relativlage des freien Bandendes zur Schloßöffnung nicht beeinflussen. Vorzugsweise ist die Führung für das freie Bandende geradlinig ausgeführt und sind der Vorschubfinger und die Führung für das freie Bandende so gestaltet, daß die auf das freie Bandende vom Vorschubfinger ausgeübten Kräfte ausschließlich in Bandrichtung verlaufen.
Die Erfindung wird im folgenden näher unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert. Darin zeigen:
einen Kabelbinder
einen schematischen Längsschnitt durch den
vorderen Bereich der Vorrichtung in einer ersten
Funktionsstellung,
einen Teilschnitt im Bereich III der Fig. 2 und
Längsschnittdarstellungen entsprechend Fig. 2
in anderen Funktionsstadien.
Fig. 1
Fig. 2
Fig. 3
Fig. 4 und 5
Das einem Gegenstand 1, beispielsweise einem Kabelbaum, umzulegenden Kabelband 2 besteht aus einer Bandzunge 3 und einem mit dem hinteren Ende der Bandzunge 3 einstückig verbundenen Schloß 4, das eine Klinke 5 enthält, die selbstrastend mit der Zahnung 6 des Bandes zusammenwirkt, wenn dies durch die Öffnung 7 des Schlosses 4 gesteckt wird. Das soweit bekannte Band weist nahe seinem vorderen Ende 8 einen mittigen Ausschnitt 9 auf, der - wie weiter unten erläutert - dem Eingriff eines Vorschubfingers dient.
Das Werkzeug zum Umschlingen des Bandes 2 um einen Gegenstand
I und zum Spannen und Abschneiden des Bandes besitzt einen Werkzeugkörper, der in der Zeichnung nicht näher dargestellt ist. Er enthält einen Vorschubkanal 10, in welchem das Band aus einem Magazin heraus mit der Zunge voran vorgeschoben werden kann, um aus der Austrittsöffnung 11 dieses Kanals an der Vorderseite des Werkzeugkörpers auszutreten.
An der Vorderseite des Werkzeugkörpers ist die Umschlingungsführung angeordnet, die aus drei Klappen 12, 13, 14 gebildet ist, die im geschlossenen Zustand (Fig. 2 und 4) eine durchlaufende Führungsnut 15 enthalten, die in einem Anfangsabschnitt 16 fluchtend an den Kanal 10 bzw. die Austrittsöffnung
II anschließt und nach Wendung um 270° in einem Endabschnitt 17 in die Nähe der Austrittsöffnung 11 zurückkehrt. Am Beginn des Anfangsabschnitts 16 ist eine Schloßhalterung 20 für das Schloß 4 vorgesehen. Der Endabschnitt 17 der Führungsnut führt auf diese Schloßhalterung 20 zu, und zwar in solcher Weise, daß das vorlaufende Ende 8 des Bandes 2 auf die Öffnung 7 des Schlosses 4 zielt.
Die Klappen 12, 13, 14 der Umschlingungsführung können auch eine geöffnete Stellung einnehmen, die in Fig. 5 dargestellt ist, um den zu bindenden Gegenstand 1 eintreten bzw. den gebundenen Gegenstand austreten zu lassen. Die Klappen 13, 14 sind zu diesem Zweck mit Antriebsmitteln verbunden, die jeweils aus einer Steuerstange 22, 23, einem Nockenhebel 24
bzw. 25 und einer Kurvenscheibe 26 bzw. 27 bestehen und durch geeignete Federn (wie 28 in Fig. 5) ergänzt sein können. Der
besseren Übersicht halber sind diese Antriebsmittel (wie auch die unter Bezugnahme auf Fig. 4 beschriebenen) jeweils gesondert in einer der Figuren dargestellt, obgleich sie nebeneinanderliegen und die zugehörigen Nockenscheiben 26, 27 fest auf gemeinsamer Welle sitzen, die je Arbeitsspiel eine Umdrehung vollführt.
Im geschlossenen Zustand hat die Umschlingungsführung 12, 13, 14 eine bestimmte, unveränderliche Umfangslänge, die etwa der Länge des Bands 2 entspricht. Wie in Fig. 2 dargestellt, liegt das vorlaufende Ende 8 des Bandes vor dem Schloß 4. Es ist
daher eine zusätzliche Relativbewegung erforderlich, durch die das Bandende 8 in das Schloß 4 eingeführt wird. Diesem Zweck
dient der Vorschubfinger 30, der in der Stellung gemäß Fig. 2 an derjenigen Stelle in die Führungsnut 15 hineinragt, an der sich im Band die Öffnung 9 befindet. Da der Vorschubfinger ein wenig in Bewegungsrichtung des Bands geneigt ist, gleitet der vorlaufende Abschnitt 8 des Bands beim Einführen in die
Führungsnut 15 über ihn hinweg, bis die Öffnung 9 kommt, in
die der Vorschubfinger 30 eintritt, so daß das Band sich unter seiner elastischen Kraft auch in der Nachbarschaft des Vorschubfingers 30 an die Umfangsfläche der Führungsnut 15
anlegt. Die elastische Kraft kommt dadurch zustande, daß das
Band im Originalzustand gerade ist oder einen größeren Krümmungsradius als die Bandführung 15 der Umschlingungsführung
hat und elastische Eigenschaften aufweist, indem es aus
zähelastischem Kunststoff hergestellt ist.
Der Vorschubfinger 30 sitzt an einem Gleitkörper 31, der in
einer zum Endabschnitt 17 der Führungsnut 15 parallelen
Gleitbohrung 32 enthalten ist und sich zumindest zwischen den in Fig. 2 einerseits und Fig. 5 andererseits gezeigten Endstellungen bewegen kann, wobei der Vorschubfinger 30 sich in
einem Schlitz 33 bewegt, der sich zwischen der Gleitbohrung und der Führungsnut 15 erstreckt (Fig. 3).
Der Gleitkörper 31 ist von einer Feder 35 beaufschlagt, die ihn aus der Anfangsstellung gemäß Fig. 2 in die Endstellung gemäß Fig. 4 und 5 zu überführen trachtet. Daran wird sie in der Stellung gemäß Fig. 2 durch ein Seil 36 gehindert, das einerseits an dem Gleitkörper 31 und andererseits an einem Nockenhebel 37 (Fig. 4) verankert ist, dessen Stellung durch eine in Pfeilrichtung umlaufende Nockenscheibe 38 bestimmt wird, die fest auf derselben Welle wie die Nockenscheiben und 27 sitzt. Wenn der Nockenfolger 40 des Nockenhebels auf dem Nocken 39 sitzt, ergibt sich die in Fig. 2 dargestellte Stellung des Gleitkörpers 31.
Erreicht der Nockenfolger 40 das Ende des Nockens 39, das stufig steil ausgeführt ist, so schnappt der Gleitkörper unter der Wirkung der Feder 35 aus der Stellung gemäß Fig. in diejenige gemäß Fig. 4, wobei der Vorschubfinger 30 das Ende 8 des Bands 2 mitnimmt und in die öffnung 7 des Schlosses 4 sowie in den Spalt zwischen zwei Vorschubrollen 41 einführt (Fig. 4).
Die Vorschubrollen 41 spannen nun das Band 2 (Fig. 5), wobei die Umschlingungsführung sich öffnet, um den umschnürten Gegenstand 1 nach der Beendigung des Spannvorgangs freizugeben.
Am Ende des Spannvorgangs schneidet eine Klinge 44, wie in Fig. 5 angedeutet, das überstehende Bandende ab, und der gebundene Gegenstand 1 kann dem Werkzeug entnommen werden.
Anschließend wird die Feder 35 für das nächstfolgende Arbeitsspiel wieder gespannt, indem der Nockenfolger 40 mit der langsam ansteigenden Rampe 45 des Nockens 39 in Eingriff kommt.
Die mittige Anordnung des Vorschubfingers 30 und der Bandöffnung 9 sowie die geradlinige, parallele Anordnung der Führungsnut 17 und der Führung 32 des Vorschubfingers sorgt
dafür, daß trotz der raschen Bewegung des Vorschubfingers keine Kräfte auf das freie Bandende ausgeübt werden, die zu einer seitlichen Verschiebung desselben gegenüber der Schloßöffnung 7 führen könnten.

Claims (6)

Schutzansprüche
1. Band und Werkzeug zum Umschlingen und Spannen des Bandes um einen langgestreckten Gegenstand, wobei das Band (2) eine Bandzunge (3) und ein Bandschloß (4) umfaßt, welches eine Öffnung (7) zur Aufnahme der Bandzunge (3) aufweist, und wobei das Werkzeug eine um den Gegenstand schließbare Umschlingungsführung (12, 13, 14) für das schließbereite Band (2) mit einer Halterung (20) für das Bandschloß (4), einer mit der Halterung (2) etwa fluchtenden Führung (17) für das freie Bandende (8) der Bandzunge (3) und eine Einrichtung zum Erzeugen einer das freie Bandende (8) in die Öffnung (7) einschiebenden Relativbewegung zwischen der Halterung (20) und der Führung (17) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandzunge (3) eine mittige Ausnehmung (9) und die Einrichtung zur Erzeugung der Relativbewegung einen mit der Ausnehmung zusammenwirkenden Vorschubfinger (30) aufweisen.
2. Band und Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorschubfinger (30), die Führung (17) und das Band (2) zur Übertragung von im wesentlichen ausschließlich in der gemeinsamen Ebene der Bandmittelachse und der Vorschubfingermittelachse wirkenden Kräften von dem Vorschubfinger auf das Band ausgebildet sind.
3. Band und Werkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorschubfinger (30), die Führung (17) und das Band (1) zur Übertragung von im wesentlichen ausschließlich in Richtung des freien Endes (8) der Bandzunge gerichteten Kräften von dem Vorschubfinger auf das Band ausgebildet sind.
4. Band und Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Bandende (8) und die Führung (17) für das freie Bandende geradlinig ausgebildet sind, daß das Band aus zähelastischem Kunststoff besteht und die Bandführung (15) einen kleineren Krümmungsradius als das entspannte Band aufweist, so daß das freie Bandende (8) fluchtend in die Führung (17) gedrückt ist.
5. Band und Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (32) des Vorschubfingers (30) parallel zur Führung (17) für das freie Bandende (8) ausgebildet ist.
6. Band und Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorschubfinger mit einem Antrieb (35) für eine sehr rasche Bewegung ausgestattet ist.
DE9004993U 1989-11-15 1990-05-02 Band und Werkzeug zum Umschlingen und Spannen um langgestreckte Gegenstände Expired - Lifetime DE9004993U1 (de)

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EP90121649A EP0428116B1 (de) 1989-11-15 1990-11-12 Band und Werkzeug zum Umschlingen und Spannen um langgestreckte Gegenstände
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