DE9004857U1 - Dissolver - Google Patents
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Classifications
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
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- B01F21/00—Dissolving
- B01F21/10—Dissolving using driven stirrers
-
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-
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- B01F—MIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
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-
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Description
DIPL.-ING. LOTHAR
patentanwaut^· «r%· ; -.*'.,*
Telefax(02331) 312B0 Anwaltsakte 9OOJb/T
Gebrauchsmuster-Anmeldung
Anmelder: Wilhelm Niemann GmbH. & Co. KG.
&ngr;. Dissolver
Die Neuerung betrifft -nen Dissolver mit einer angs-
f tr "ebenen Adhrwelle, an deren -reien Ende ein Rühr-
werkzeug vorgesehen ist* a; : ineir oben offenen Mischbehälter,
und mit einem den Mischbehälter verschließenden Deckel, der von der mit dem Rührwerkzeug in
den Behälter ragenden Rührwelle durchsetzt ist.
Als Dissolver bezeichnet man Schnellmischer, die insbesondere in der Farben- und Lackindustrie eingesetzt
werden. Bei solchen Schnellmischern tritt durch die übertragung der Rührenergie von dem Rührwerkzeug
auf das Mischgut eine erhebliche Erwärmung auf, die einerseits den Misch- und Dispergiervorgang begünstigt
- der Löseprozeß vollzieht sich zeitlich proportional zur eingebrachten Energie -, andererseits aber eine
starke Verdunstung der in dem Mischgut enthaltenen Lösungsmittel mit sich bringt. Im Zuge verschärfter
Umweltschutz-Vorschriften wird verlangt, daß die Verdunstung von Lösungsmitteln bei den verschiedenen
Herstellungsprozessen wesentlich eingeschränkt wird.
Auf den ersten Blick erscheint es einfach, den Mischbehälter, der das Mischgut aufnimmt, abzudecken. Tatsächlich
ergeben sich jedoch Schwierigkeiten, die einerseits bedingt sind durch unterschiedliche Höhen
und Durchmesser der M±scbh'-.h3.1*-r\x und durch ihren unsauberen
oberen Rand, andererseits durch die erforderliche
Flexibilität der Befüllung durch eine zu öffnende Klappe hindurch. Zu beachten ist auch die notwendige dichte
Durchführung der Rührwelle durch den Deckel.
Es ist bekannt, zentrale Kondensatabscheider zu verwenden, die zentral für mehrere Mischer getrennt von
ihnen aufgestellt und mit ihnen verbunden sind. Der zentrale Kondensatabscheider sammelt foglich die - unterschiedlichen
- Lösungsmittel aus den unterschiedlichen Mischgütern. Das gesammelte Gemisch aus den unterschiedlichen
Lösungsmitteln kann nur noch für untergeordnete Zwecke verwendet werden, muß vielfach sogar
entsorgt werden.
Hier will die Neuerung Abhilfe schaffen. Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Dissolver so auszubilden,
daß bei seinem Betrieb verdunstende Lösungsmittel aufgefangen und wieder dem Mischgut zugeführt
werden. Gemäß der Neuerung wird diese Aufgabe bei einem Dissolver der eingangs genannten Art dadurch gelöst,
daß auf dem Deckel mindestens ein Kondensatabscheider befestigt ist, der zum Innern des Mischbehälters und
zur Atmosphäre offen und mJ t siner Kühlwasserleitung
verbunden ist.
Bei der Neuerung erfolgt die Rückgewinnung des Lösungsmittels direkt am Entstehungsort. !.s gibt
außerdem keine Rezepturverfälschungen des Mischguts. Versuche haben ergeben, daß der Verlust von Lösungsmitteln
während eines Harzlöse-Prozesses von 28 1 auf ca. 1/4 1 zurückginc/ bei gleichzeitiger drastischer
Reduzierung der Lösezeiten. Obwohl der Kondensatabscheider zur Atmosphäre offen ist, gab es auch in ganz
unmittelbarer Nähe des Dissolvers keinerlei Geruchsbelästigungen. Bei Verwendung von Mischbehältern mit
sauberem oberen (Dicht-)Rand wäre praktisch die Reduzierung der Verluste auf null möglich.
In Ausgestaltung der Neuerung si;:d als Kondensatabscheider
aufrecht stehende Rohrbündel-Kühler - Wärmetauscher - verwendet. In einem Rohrbündel-Kühler können
beim Sieden entstehende Lösungsmitteldämpfe in das Rohrbündel, das nach oben zur Atmosphäre offen ist, aufsteigt
und kondensieren dann an den von Kühlwasser umgebenen kälteren Röhrchenwänden, so daß das Kondensat direkt
wieder in den Mischbehälter zurückfließt.
In einer anderen Ausgestaltung der Neuerung ist der Deckel mit einer auswechselbaren lösungsmittelbeständigen
Dichtung versehen. Die Dichtung ist leicht auswechselbar. Sie erlaubt die Verwendung von vorhandenen
Mischbehältern benachbarter Größen.
Schließlich ist in Ausgestaltung der Neuerung in dem Deckel eine Einfüllöffnung vorgesehen, die von einer
abgedichteten Einfüllklappe verschlossen ist.
-· 4 - ■
Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend im
einzelnen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung mit teilweise aufgeschnittenem Mischbehälter
^inen Dissolver;
Fig. 2 einen Teil eines Rohrbündel-Kühlers, die
Der nls Aisfuhrungsbeispiel gewählte Dissolver weist
als Kondensatabscheider 1 vier aufrecht stehende Wärmetauscher in der Form je einen Rohrbündel-Kühlers auf.
Es sind handelsübliche Wärmetauscher verwendet, und zwar mit einer Gesamtlänge von ca. 800 mm und einem
Durchmesser von ca. 65 mm. Bei veränderten Abmessungen sind auch weniger als vier Wärmetauscher verwendbar.
Jeder Kühler besteht aus Kupfer bzw. kupferartigem Werkstoff, ebenso wie die Rohre des in ihm enthaltenen
Rohrbündels. Andere Materialien, zum Beispiel Edelstahl, sind einsetzbar.
Der Kondensatabscheider 1 ist auf einem Deckel 2 befestigt. Der Deckel 2 ist aus Aluminium hergestellt.
Er weist am Rand eine bedrehte Dichtungsnut für die Aufnahme einer auswechselbaren lösungsmittelbeständigen
Dichtung auf. Die Dichtung ist eine Polyäthylen-Flachdichtung oder eine Runrtschnurdichtung. Mittig
ist ein Rührwelien-Lagergehause in zylindrischer,
außen geschliffener Ausführung mit Hartchromschicht zur Aufnahme des Deckels mit Deckel-
führungen, ausgestattet mit einem Führungsband auf Fj_uorkohlenstoff-Basis - Handelsname: Teflon - ui^i
Abstreifern, vorgesehen. Für die Abdichtung der Rührwelle ist eine Axialwellendichtung auf Basis Fluorelastomer
- Handelsname: Viton - vorgesehen. Der Deckel 2
liegt während des Mischvorgangs durch sein Eigengewicht und das Gewicht von Führungsstangen fest auf
dem Rand eines noch zu beschreibenden Behälters.
In dem Deckel 2 ist eine Einfüllöffnung vorgesehen,
: die von einer abgedichteten Einfüllklappe 3 verschlossen
ist. Die Einfüllklappe 3 besteht aus Aluminium. Sie ist mit Hilfe eines Scharniers schwenkbar an dem
Deckel 2 gelagert.
An dem Deckel 2 befestigt ist außerdem eine Temperatur-Meßeinrichtung
4 in der Form eines Stabthermometers. Mit Hilfe der Temperatur-Meßeimichtung 4 werden die
Temperaturen des Misch- und Löseguts gemessen. Schließlieh sind an dem Deckel 2 Stangen befestigt, die
S1" Bestandteil von Pneumatik-Zylindern 5 mit Kolben zum
&Ggr; Heben und Senken/Schließen des Deckels 2 sind.
Mittels des heb- und senkbaren Deckels 2 ist ein Mischbehälter 6 verschlossen, der das Mischgut 9 aufnimmt.
Der Mischbehälter besteht aus Edelstahl. Er ist verfahrbar. In den Behälter 6 ragt eine Rührwelle,
an deren freien Ende ein Rührwerkzeug 10 in der Form ,. einer Mischturbine befestigt ist. Die Rührwelle ist
heb- und senkbar. Beim Betrieb des Rührwerkzeug 10 wird das Lösungsmittel enthaltende Mischgut 9 in
Bewegung gesetzt. Aufgrund der Energieübertragung von dem Rührwerkzeug 10 auf das Mischgut 9 erwärmt sich
letzteres - bis zum Sieden des Lösungsmittels -. Dämpfe steigen iuf und gelangen in den Kondensatabscheider 1,
der einerseits zum Mischbehälter 6, andererseits zur Atmosphäre of fr- ist. Die Lösungsmitteldämpfe kondensieren
an den gekühlten Wänden des Rohrbündels in dem Kondensatabscheider 1. Daa Lösungsmittel gelangt in der Form
von Tropfen 8 in das Mischgut 9 zurück.
Mit dem Kondensatabscheider 1 verbunden sind Kühlwasserzuleitungen
14 und Kühlwasser-Abflußleitungen Das Kühlwasser umströmt die einzelnen Rohre des Rohrbündel-Wärmetauschers
und sorgt so für deren Kühlung. Die Kühlwasserzuleitungen 14 und die Kühlwasser-Abflußleitungen
12 sind an die vorhandene Wasserversorgung anschließbar. Für die Durchflußregelung ist ein Kugelhahn
vorgesehen. Es ist möglich, eine temperaturabhängige, thermostatisch gesteuerte Durchflußregelung
zu verwenden, mit deren Hilfe der Durchlauf des Kühlwassers auf das Minimum reduziert werden kann.
Der Deckel 2 ist außerdem durchsetzt von einem Rohrstutzen, der an seinem freien Ende einen Kugelhahn 13
aufweist. Hierüber erfolgt eine Staubabsaugung während der Befüllung des Mischbehälters 6, zum Beispiel mit
Harzgranulaten und Stäuben, die bei geöffneter Einfüllklappe 3 erfolgt.
Bestandteil des Dissolvers ist außerdem ein Maschinenständer
11. An seinem oberen Ende ist ein Maschinenoberteil 16 schwenkbar gelagert. Das Maschinenobertc.i]
16 nimmt ein stufenloses Regelgetriebe auf, über das
die Rührwelle mit dem Rührwerkzeug 10 angetrieben ist · An dem Maschinenoberteil 16 sind auch die
Pneumatik-Zylinder 5 befestigt. Auf der den Pneumatik-Zylindern 5 abgewandten Seite des Maschinenständers 11
ist an das Maschinenoberteil 16 ein Hauptantriebsmotor 15 angeflanscht. Im Bereich seines Fusses weist
der Maschinenständer 11 eine Spannvorrichtung 17 für den Mischbehälter 6 auf.
Schließlich ist in der Zeichnung noch schematisch dargestellt - Bezugsziffer 18 - der Druckausgleich des
zur Atmosphäre offenen Kondensatabscheiders 1.
Claims (4)
- DIPL.-ING. LOTHAF* ];PATENTANWALT.* *··* * -■■**.,*se Hagen. STRESEMANNSTRASSE is - 8 — 26. April 1990TELEFON (02331) 2 8302telefax (02331) 31280 Anwaltsakte 9OO35/TGebrauchsmuster-Anmeldung: Wilhelm Niemann GmbH. & Co. KG.Schutzansprüche1. Dis~clver mit einer angetriebenen Rührwelle, an deren freien Ende ein Rührwerkzeug vorgesehen ist, mit einem oben offenen Mischbehälter, und mit einem den Mischbehälter verschließenden Deckel, der von der mit dem Rührwerkzeug in den Behälter ragenden Rührwelle durchsetzt ist, dadurch gekennzeichnet, da3 auf dem Deckel (2) mindestens ein Kondensatabscheider (1) befestigt ist, der zum Innern des Mischbehälters (6) und zur Atmosphäre offen und mit einer Kühlwasserleitung (12, 14) verbunden ist.
- 2. Dissolver nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Kondensatabscheider (1) aufrecht stehende Rohrbündel-Kühler - Wärmetauscher - verwendet sind.i · I · ■ er—-· -'♦·
- 3. Dissolver nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (2) mit einer auswechselbaren lösungsmittelbeständigen Dichtung versehen ist.
- 4. Dissolver nach einem der Ansprüche 1 bis j, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Deckel (2, eine Einfüllöffnung vorgesehen ist? die von einer abgedichteten Einfüllklappe (3) verschlossen ist.
Priority Applications (1)
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DE9004857U DE9004857U1 (de) | 1990-04-28 | 1990-04-28 | Dissolver |
Applications Claiming Priority (1)
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DE9004857U DE9004857U1 (de) | 1990-04-28 | 1990-04-28 | Dissolver |
Publications (1)
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DE9004857U1 true DE9004857U1 (de) | 1990-07-05 |
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Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE9004857U Expired - Lifetime DE9004857U1 (de) | 1990-04-28 | 1990-04-28 | Dissolver |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9004857U1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4322442A1 (de) * | 1993-07-06 | 1995-01-12 | Reinhard Kissler Gmbh Anlagenb | Verfahren und Vorrichtung zum Mischen von Flüssigkeiten, insbesondere Farben |
DE10113451A1 (de) * | 2001-03-19 | 2002-10-02 | Wilhelm Niemann Gmbh & Co | Temperatursensorlanze für Vakuumdissolver mit Behälterwandabstreifern |
DE20309987U1 (de) | 2003-06-27 | 2003-08-28 | Sadaana, Hichem, 59846 Sundern | Mischer |
IT202100032078A1 (it) * | 2021-12-21 | 2023-06-21 | La Saponaria S R L Soc Benefit | Mixer perfezionato per la produzione di sapone. |
-
1990
- 1990-04-28 DE DE9004857U patent/DE9004857U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE10113451A1 (de) * | 2001-03-19 | 2002-10-02 | Wilhelm Niemann Gmbh & Co | Temperatursensorlanze für Vakuumdissolver mit Behälterwandabstreifern |
DE10113451B4 (de) * | 2001-03-19 | 2005-07-28 | Wilhelm Niemann Gmbh & Co. | Temperatursensorlanze für Vakuumdissolver mit Mischbehälter-Wand-Abschabern |
DE20309987U1 (de) | 2003-06-27 | 2003-08-28 | Sadaana, Hichem, 59846 Sundern | Mischer |
IT202100032078A1 (it) * | 2021-12-21 | 2023-06-21 | La Saponaria S R L Soc Benefit | Mixer perfezionato per la produzione di sapone. |
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