DE900434C

DE900434C - Verfahren zur Herstellung von Bauteilen

Info

Publication number: DE900434C
Application number: DEG4156D
Authority: DE
Inventors: Dr Alfred Guggenberger
Original assignee: ALFRED GUGGENBERGER DR
Current assignee: ALFRED GUGGENBERGER DR
Priority date: 1944-07-23
Filing date: 1944-07-23
Publication date: 1953-12-28

Description

Verfahren zur Herstellung von Bauteilen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Bauteilen, wie Bauplatten, Pfosten, Träger, Decken od..dgl. Es ist bekannt, derartige Bauteile aus Gips herzustellen;. Diese haben jedoch nach ihrem bisherigen Aufbau eine ungenügende Festigkeit. Insbesondere lassen sich Gipsplatten auch schlecht durch Sägen bearbeiten. Ferner sind Gipsplatten im allgemeinen so porös, daß sie gierig Wasser aufsaugen, was zu schweren Nachteilen führt. So war es @bisher nicht möglich, Gipsplatten als Bauplatten für Bauwerke zu verwenden, wenn diese Platten unmittelbar der freien Atmosphäre ausgesetzt werden.
Durch die Erfindung wenden diese Nachteile dadurch vermieden, daß dem Gips Magnesdumkarbonat, z. B. in Form von Magnesit, und Wasserglas zugesetzt wird. Besonders zweckmäßig ist es, der Masse außerdem noch einen Füllstoff, z. B. Schilfrohr, Binsen, Kokosfasern, Bastfasern, Spreu, Torf, Papierabfälle, Stroh, Holzwolle, Flachs, Schöbe, Drahtgewebe od. dgl., zuzusetzen, da hierdurch die Festigkeitseigenschaften sowie,die Wärmeisolation der Masse erhöht werden.
Die Herstellung,der Bauteile erfolgt mit der erfindungsgemäßen Masse in der Art, daß in eine Form zunächst eine Mischung von Gips, Wasser, Magnesit und Wasserglas eingebracht wird. Auf diese Mischung wird eine Lage Füllstoff locker aufgetragen, auf der wiederum ,die obenerwähntz Mischung aufgebracht wind. Es werden dann, je nach der verwandten Form, beispielsweise Wandplatten, Pfosten u. d@gl. erhalten, wobei als besonderer Vorteil die kurze Anbindezeit von ungefähr r5 Minuten zu erwähnen ist.
Für die Zusammensetzung ider Massen sei folgendes. Ausführungsbeispiel gegeiten: 51o Teile Gips, 3o Teile Wasser, 5 Teile Wasserglas, 5 Teile Magnesit, ro Teile Holzspäne.
Platten., Pfosten, Träger und Deckenkombinationen können aus dieser Masse in der geschilidertenWeise an den Baustel#len im einfachstem Arbeitsverfahren von ungelernten Leuten hergestellt werden, so &ß es in ganz kurzer Zeit möglich ist, Bauwerke aus ihnen zu erstellen; denn die Platten u. dgl. !können als. Außenmauern und Dächer delr Bauwerke dienen, da sie von den Niederschlägen praktisch nicht angegriffen werden. Die- Fugen werden .dabei mit der gleichen Masse verputzt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Herstellung von Bauteilen, z. B. Wandplatten, Pfosten, Trägern, Decken od. dgl., unter Verwendung von: Gips, dadurch gekennzeichnet, .daß der Gipsmasse Magnesiumkarbonat, z. B. Magnesit, .und Wasserglas zugesetzt wird. z. Verfahren, nach Anspruch r, dadurch. gekennzeichnet, daß .der Masse Füllstoff, z. B. Holzfasern:, Gras, Stroh, Eisengewebe od. dgl., zugesetzt ist. 3. Verfahren .nach Anspruch z und a, gekennzeichnet durch .die Verwendung einer Masse von 5o TeilenGips, 3o Teilen; Wasser, 5 Teilen Wasserglas, 5 Teilen Magnesit und ro Teilen Holzspänen,. q.. Verfahren nach Anspruch z und 3, daduzch gekemizeichnet, daB in eine Form zunächst eine Mischung vom. Gips, Wasser, Magnesnt und Wasserglas eingebracht wird, daß auf ,diese Mischung eine Lage Füllstoff locker aufgetragen wird, auf die wiederum .eine Masse von Gips, Wasser, Magnesit .und Wasserglas aufgebracht wird.