DE9002767U1 - Korpusschiene für eine Auszugführung - Google Patents

Korpusschiene für eine Auszugführung

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Hi
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rv\ I CIN I AMNVVML.I (=. D-4BOO BIELEFELD 1
DIPL-ING. BODO THIELKING
TELEFON: (0520 80621 +63313
DIPL- ING. OTTO ELBERTZHAGEN -n=^.. 932O59 armlt ü
POSTSCHECKKONTO: HAN 309193-302
_ 1 _ Anwaltsakte: 3836a
DATLlM: 05.03.90
/Sg
Anmelder: Magenhenrich GmbH & co. KG
Kapellenweg 41
4837 Verl 2
Bezeichnung: Kc ousschif:re für eine Auszugfüb-
rung
Di &ogr; Neuerung bezieht sich auf eine Korpusschiene für eine Au3zug£ührung der im Gattungsbegriff des Schutzanspruchs 1 näh-»r bezeichneten Art.
In bekannter Ausführung einer solchen Auszugführung sind an der Korpusschiene die Befestigungswinkel fest angeordnet, weswegen ein Toleranzausgleich nur über ein Seitenspiel der quer in der Auszugrichtung an sich zwangsführten Auszugschiene erfolgen kann. Mit Rücksicht auf eine hohe Seitenstabilität des Auszugs soll das Seitenspiel der Auszugschiene so gering wie möglich gehalten werden, was einen exakten Einbau der Auszugführung jeweils beidseits des Auszugs mit weitestgehend paralleler Ausrichtung der beiden miteinander korrespondierenden Korpusschienen erfordert. Im Möbel- und Innenausbau sind jedoch entsprechend enge Toleranzen für die passgenaue Anordnung der Befestigungsstellen der Befestigungswinkel nur schwer einzuhalten, weshalb man oft beim Einbau der Auszüge, die an in Seitenrichtung nicht ausgleichenden Auszugführungen angeordnet sind, ausgleichende Maßnahmen beispielsweise durch Un-
3836&agr;
terlagen von Distanzstücken an den Befestigungsstellen für die Befestigungswinkel vornehmen muß. Unterbleiben solche Maßnahmen, ist der Auszug schwergängig, und es treten Verschleiöerscheinup.^^i iuf, welche die Seitenstabilität des Auszugs beeinträchtigen.
Im Gegensatz zu den vorbeschriebenen Auszugführungen gibt es Ausführungen, die ein seitliches Verlaufen der Auszugschiene ge-.genüoer der Korpusschiene zulassen. Solche Führungen neigen zum Verkanten des Auszugs, zumindest leidet jedoch bei einseitiger Zwangsführung des Auszugs und seitlich offener Führung auf der gegenüberliegenden Seite die Seitenstabilität des Auszugs.
Der Neuerung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Korpusschiene der eingangs genannten Art zu schaffen, die bei einer Auszugführung in Seitenrichtung, also quer zur Auszugrichtung, einen selbstätigen Toleranzausgleich erlaubt.
Diese Aufgabe wird bei einar Korpusschiene der gattungsbildenden Art nach der Neuerung durch die kennzeichnenden Merkmale des Schutzanspruchs 1 gelöst.
Der besondere Vorteil einer neuerungsgemäßen Korpusschiene liegt darin, daß der seitliche Toleranzausgleich der Auszugführung durch die Relativverschiebung zwischen der Korpusschiene und den Befestigungswinkeln unter Überwindung der Hemmung der Hemmvorrichtung selbstätig bei den ersten Bewegungsspielen des Auszugs erfolgt. Überdies kann schon beim Einbau von Hand eine
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Seitenkorrektur der Auszugführung vorgenommen werden, weil die Hemmung der selbstätigen Hemmvorrichtung ausreichend leicht überwindbar ist. Andererseits ist die Relativverschieblichkeit der Korpusschiene gegenüber den Befestigungswinkeln so ausreichend schwergängig, daß die Seitenstabilität des in Seitenrichtung festen Auszugs nicht überspielt wird. Die Korpusschiene nach de &Ggr; NcUcrüuy kann bei &Pgr;&udigr;&Igr;&Ggr; &bgr;&Igr;&Pgr;&THgr;&Ggr; uST ucidsn uciuScltj.^ vom Auszug vorhandenen Auszugführungen vorgesehen werden, weil der automatische Seitenausgleich an nur einer Auszugseite in der Regel ausreichend ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungsmerkro^le der Neuerung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Neuerung wird nachfolgend anhand der Zeichnung an Ausführungsbeispielen noch näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 die Seitansicht einer Korpusschiene einer genden Seite aus gesehen,
Fig. 2 die rückwärtige Stirnansicht der gesamten Auszugführung mit der Korpusschiene nach Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt durch das Verbindungsiager zwischen der Korpusschiene und einem der Befestigungswinkel längs der Linie III-III in Fig. 1 sowie die Draufsicht auf dieses Verbindungslager,
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Fig. 4 den Querschnitt und die zugehörige Draufsicht auf eine andere Ausführungsform für das Verbindungslager in einer gegenüber Fig. 3 um 90° gedrehten Anordnung und
Fig. 5 der Fig. 4 entsprechende Darstellungen einer weiteren Äusführungsform des verbindungsiagers.
Im einzelnen zeigt Fig. 1 eine Korpusschiene 1 von der Befestigungsseite aus gesehen/ wobei am vorderen Ende der Korpusschiene 1 Laufrollen 2 zur Unterstützung einer Auszugschiene gelagert sind, die Ausbildung und Anordnung der Auszugschiene 3 entnimmt man Fig. 2. Am rückwärtigen Ende hat die Auszugschiene 3 zwei axial fluchtende Laufrollen 4, die mit einem oberen und einem unteren Laufsteg der Korpusschiene 1 zusammenwirken, die im wesentlichen eine X-Form hat. Die Auszugschiene 3 übergreift mit einem in wesentlichen U-förmigen Querschnitt die Korpusschiene i und stützt sich daran mit ihren Laufrollen 4 sowie an den Laufrollen 2 der Korpusschiene 1 derart ab, daß in der Richtung quer zur Laufrichtung oder Auszugrichtung ein lediglich vernachlässigbares Seitenspiel zwischen der Auszugschiene 3 und der Korpusschiene 1 besteht, das für sich für einen größeren Toleranzausgleich ^n Seitenrichtung nicht ausreicht.
Die Festlegung der Korpusschiene 1 und damit der gesamten Auszugführung einschließlich der Auszugschiene 3 an der Wandung eines Möbelkorpus erfolgt über zwei Befe-
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stigungswinkel 6, die im größtmöglichen Abstand in Auszugrichtung voneinander vorgesehen werden. Die Befestigungswinkel 6 haben einen in der üblichen Einbaulage horizontal vorstehenden Schenkel 7 in Gestalt einer Lasche, die eine oberseitige ebene Auflagefläche hat. Darauf ist die Korpusschiene 1 mit einem flächigen Auflager aufgesetzt, wozu an die Korpusschiene 1 ein die
Cr^H^r\lr^1 "7 /lev Qö ^ &agr; es 4- &iacgr; /tu &lgr;/&tgr; cu &eeacgr; r\\r £&Lgr; 1 C\ nKnvl a r-trtArvs^A *·
Flachsteg 8 angeformt ist.
Der laschenförmige Schenkel 7 des jeweiligen Befestigungswinkels 6 ist mit dem Flachsteg 8 der Korpusschiene 1 über ein Verbindungslager 9 so verbunden, daß beide Teile relativ zueinander quer zur Auszugrichtung unter Überwindung einer Reibkraft verschoben werden können. Das Verbindungslager 9 weist dazu eine Hemmvorrichtung 10 auf, die für ein Aufeinanderpressen des Flachstegs 8 der Korpusschiene und des laschenförmigen Schenkels 7 des Befestigungswinkels 6 unter einer genau definierten Kraft sorgt.
Einzelheiten des Verbindungslagers 9 und der zugehörigen Hemmvorrichtung 10 entnimmt man Fig. 3. Am Flachsteg 8 der Korpusschiene 1 ist ein gestufter Niet 12 mit seinem Schließkopf 13 ortsfest angebracht, wobei der Flachsteg 8 zwischen dem Schließkopf 13 und dem Nietabschnitt mit dem größeren Durchmesser verspannt ist. Der Nietabschnitt mit dem kleineren Durchmesser ist exakt an die Befestigungsbohrung im Flachsteg 8 angepaßt. Der Abschnitt des Niets 12 mit dem größeren Durchmesser tritt durch ein Langloch 15 im laschenförmigen Schenkel 7 des Befestigungswinkels 6 hindurch,
- 6 - 3836(&khgr;
wobei sich die Längsrichtung des Langlochs ID, wie Draufsicht wiedergibt, quer zur Auszugrichtung liegt. Der Niet 12 kann sich in diesem Langloch 15 nur in dieser Richtung quer zur Auszugrichtung bewegen, denn in dazu senkrechter Richtung entspricht der Durchmesser des Langlochs 15 dem Durchmesser des Niets 12 im Durchtrittsbereich. Zwischen dem Setzkopf 14 des Niets 12 und dem an aas Längiocti 15 angrenzenden Bereich an der Unterseite des iaschenförmigen Schenkels 7 ist eine Feder 11 in Gestalt einer auf den Niet 12 aufgebrachten Federscheibe angeordnet, die das wesentliche Teil der Hemmvorrichtung 10 darstellt, um die definierte Reibkraft zwischen dem Schenkel 7 und dem Flachsteg 8 aufzubringen. Entsprechend übt die Feder 11 eine Spreizkraft zwischen dem Setzkopf 14 des Niets 12 und dem Flachsteg 8 aus, die in der Achsrichtung des Niets 12 wirkt.
Fig. 4 zeigt eine gegenüber Fig. 3 etwas geänderte Ausführungsform, wobei auch hier der Niet 12 durch ein Längioch 15 im Schenkel 7 hindurchtritt, dieses Langloch 15 ist jedoch nur in der Draufsicht erkennbar, weil die Darstellung hier gegenüber der von Fig. 3 um 90° gedreht ist. Der Iaschenförmige Schenkel 7 und damit der gesamte Befestigungswinkel 6 ist trotz der Verschieblichkeit verdrehsicher an dem F^äcnsteg 8 der Korpusschiene 1 gelagert, weshalb der Flachsteg 8 an der Anlageseite des Schenkels 7 vorstehende Sicken 17 hat, die quer zur Auszugrichtung angeordnet sind. An diesen Sicken 17 liegt, der Schenkel 7 mit parallelen Längskanten an seinen Rändern an, wodurch er gegen ein Verdrehen um die Achse des Niets 12 gesichert ist.
- 7 - 3836&agr;.
Fig. 5 zeigt eine Ausfuhrungsform, die ebenfalls die Verdrehsicherung für den Schenkel 7 des Befestigungswinkels analog der Ausbildung nach Fig. 4 hat. Hier ist weiter veranschaulicht, daß die Feder 11 der Hemmvorrichtung 10 zwischen dem Schenkel 7 und dem Flachsteg 8 der Korpusschiene 1 angeordnet sein kann, wobei hier ein Kippen des Schenkels 7 gegenüber dem Flachsteg 8 durch randliche Abkantungen 16 am Schenkel 7 unterbunden ist, die um die Dicke der federförmigen Scheibe 11 zum Flachsteg 8 hin vorstehen. Mit der Anlagekante stützen sich die Abkantungen 16 des Schenkels 7 hier an den inneren oder den äußeren Längsseiten der vorstehenden Sicken 17 des Flachstegs 8 ab.

Claims (6)

1. Korpusschiene für eine Auszugführung mit einer in Auszugrichtung ohne Querverschieblichkeit i*/angsgeführten Auszugschiene, wobei an die Korpusschiene zumindest zwei Befr^tigungswinkel mit quer zur Auszugrichtung stehenden Schenkeln angesetzt sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Schenkeln (7) der Befestigungswinkel (6) und der Korpusschiene (1) jeweils ein deren Verschiebung relativ zueinander quer zur Auszugrichtung zulassendes Verbindungslager (9) mit einer selbstätigen Hemmvorrichtung (10) mit überwindbarer Hemmung angeordnet ist.
2. Korpusschiene nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schenkel (7) der Befestigungswinkel (6) flache, ebene Laschen sind und die Korpusschiene (1) daran flächig mittels eines Flachsteges (8) anliegt, wobei die Hemmvorrichtung (10) des Verbindungtlagers (9) eine den Flachsteg (8) sowie den jeweiligen Schenkel (7) gegeneinander beaufschlagende Feder (11) aufweist.
3. Korpusschiene nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungslager (9) einen mit dem Flachsteg
i i S J · t · I
- 2 - 3836a
(8) der Korpusschiene (1) oder dem Schenkel (7) des Befestigungswinkels (6) festen Niet (12) aufweist, der durch ein mit seiner Längserstreckung quer zur Auszugrichtung sich erstreckendes Langloch {15} iffi jeweiligen anderen Teil, im Schenkel (7) bzw. im Flachsteg (8) hindurchtritt, wobei die Feder (11) in Gestalt einer Federscheibe ayf dsm Niet (12) angeordnet ist.
4. Korpusscbii.i nach Anspruch 3,
dadurch c^kennzeichn-st,
daß die *?eder (11) -wischen dem Si?tzkopf (14) des niets (12) und dem benachbarten Schenkel (7) des Befestigungswinkels (6) bzw. dem oenachbarten Flachsteg (8) der Korpusschiene (1) angeordnet ist.
5. Korpusschiene nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Feder (11) zwischen dem Flachsteg (8) der Korpusschiene (1) und dem Schenkel (7) des Befestigungswinkels (6) angeordnet ist und daß dieser Schenkel (7) randliche, sich auf dem Flachsteg (8) abstützende Abkantungen (16) hat, deren Höhe gleich der Dicke der scheibenförmigen Feder (11) ist.
6. Korpusschiene nach einem der Ansprüche 2-5, dadurch gekennzeichnet,
daß in den Flachsteg (8) der Korpusschiene (1) quer zur Auszugrichtung an der Anlageseite der Schenkel (7) der Befestigungswinkel (6) vorstehende Sicken (17) angeformt sind, an denen die Schenkel (7) zumindest einseitig mit einer in der Verschieberichtung angeordneten Kante anliegen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0560076A1 (de) * 1992-03-11 1993-09-15 Julius Blum Gesellschaft m.b.H. Ausziehführungsgarnitur für Schubladen
DE10219448A1 (de) * 2002-05-02 2003-11-13 Grass Gmbh Hoechst Schubladenführung

Cited By (4)

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