DE899836C - Elektrisches Heizelement - Google Patents

Elektrisches Heizelement

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DE899836C
DE899836C DED11152A DED0011152A DE899836C DE 899836 C DE899836 C DE 899836C DE D11152 A DED11152 A DE D11152A DE D0011152 A DED0011152 A DE D0011152A DE 899836 C DE899836 C DE 899836C
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DE
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heating element
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platinum
heating elements
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Application number
DED11152A
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English (en)
Inventor
Dr Franz Stapelfeld
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Evonik Operations GmbH
Original Assignee
Degussa GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B3/00Ohmic-resistance heating
    • H05B3/10Heating elements characterised by the composition or nature of the materials or by the arrangement of the conductor
    • H05B3/12Heating elements characterised by the composition or nature of the materials or by the arrangement of the conductor characterised by the composition or nature of the conductive material
    • H05B3/14Heating elements characterised by the composition or nature of the materials or by the arrangement of the conductor characterised by the composition or nature of the conductive material the material being non-metallic
    • H05B3/141Conductive ceramics, e.g. metal oxides, metal carbides, barium titanate, ferrites, zirconia, vitrous compounds

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Resistance Heating (AREA)

Description

  • Elektrisches Heizelement Die Erfindung betrifft ein elektrisches Heizelement nach Art der Heizkörper aus Nernstmassen und besonders eine neuartige einfache Methode zur Zu- und Abführung des Stromes an derartigen Heizkörpern. Die Nernstmassen weisen bekanntermaßen gegenüber den üblicherweise verwendeten Werkstoffen für bei hohen Temperaturen betriebene Heizelemente einige wesentliche Vorteile auf, die vor allem darin begründet sind, daß mit derartigen keramischen Massen hohe Temperaturen erreicht werden können, ohne daß es erforderlich wäre, besondere Vorsichtsmaßnahmen hinsichtlich der Einstellung der Ofenatmosphäre auf neutrale oder oxydierende Bedingungen zu treffen. Trotzdem haben mit solchen Heizkörpern ausgerüstete Öfen bisher in der Technik keine breitere Einführung gefunden. Auch die Anwendung von Formkörpern aus Nernstmassen od. dgl. als selektive Ultrarotquelle in der Ultrarotspektroskopie, für medizinische Zwecke und vor- allem zur Durchführung von technischen Trocknungsverfahren führt nicht immer zu befri,edigenden Ergebnissen hinsichtlich der Lebensdauer und der Betriebssicherheit der Nernststäbe. Diese Tatsache beruht im wesentlichen darauf, daß es bisher nicht gelungen ist, Heizelemente aus Nernstmassen mit einer einwandfreien 'und .dauerhaft haltbaren Stromzuführung zu bauen, durch die die Schwierigkeiten, die grundsätzlich im Stromübergang auf einen keramischen Werkstoff liegen, mit Sicherheit überwunden werden können.
  • Man hat beispielsweise vorgeschlagen, an den Enden von Nernststäben Schlaufen aus Platindraht anzubringen, diese mit einem Schlicker von der Zusammensetzung des eigentlichen Heizstabes zu überfangen und diesen Überzug_ festzubrennen.- Es ist auch bereits versucht wordn, auf die eigentlichen Heizstäbe Kappen aus keramischem Material höherer Leitfähigkeit aufzusetzen, in die ein Edelmetalldraht für die Stromzuführung eingebrannt war. Diese bekannten Vorschläge haben: jedoch den Nachteil, daß trotz Querschnittserhöhung an den Endender Heizstäbe bzw. in den Stromzuführungskappen der Strom nicht mit Sicherheit .durch den gesamten Querschnitt des Stromanschlusses geführt wird. Vielmehr bilden sich bevorzugte Strombahnen gegebenenfalls auch an der Oberfläche des Zuführungsteiles, die zu einer örtlichen Überlastung und damit zu einer raschen Zerstörung desl Heizelementes führen. können.
  • Nach :der Erfindung werden :demgegenüber elektrische Heizelemente aus halbleitenden Massen mit negativem Temperaturkoeffizienten :des elektrischen Widerstandes derart ausgestaltet, daß die senkrecht zur Längsachse liegenden Stirnflächen der Heizkörper mit einem metallisch leitenden'Überzug versehen werden und so der Stromübergang in die keramische Masse praktisch vollständig auf diesen Flächen erfolgt. Auf :diese Weise wird im Gegensatz zu den bisher üblichen Konstruktionen von Nernstheizstiften erreicht, daß der Stromübergang nicht punktförmig oder im wesentlichen in Richtung der Heizkörperachse auf bevorzugte Strombahnen vor sich geht. Vielmehr wird bei den Heizelementen gemäß :der vorliegenden Erfindung :der gesamte zur Verfügung stehende Querschnitt für die Zuleitung des Stromes von der metallischen Zuführung auf die keramische Masse ausgenutzt, so daß die Gefahr der Ausbildung einzelner überlasteter Strombahnen ausgeschaltet ist.
  • Besonders günstig wirkt sich die erfindungsgemäße Maßnahme an Heizelementen aus, .deren Endgbschnitte beiderseits verstärkt ausgebildet sind. Man hat auch bisher Nernstheizkörper mit verstärkten Anschlußenden ausgestattet, ohne jedoch bei :der üblichen Art der Stromzuführung die Gewähr zu haben, daß der vergrößerte Querschnitt in :den verstärkten Abschnitten auch vollständig für die Stromzuführung ausgenutzt wurde. Nach der Erfindung werden die vergrößerten Stirnflächen an den verstärkten Enden mit einem festhaftenden, leitenden Metallüberzug versehen, und auf dieser leitenden Metallfläche wird der Stromanschluß hergestellt, so daß der Stromübergang auf die keramische Masse mit Sicherheit im wesentlichen flächenhaft erfolgt, und zwar parallel zur Längsachse -des Heizelementes selbst. Es. hat sich gezeigt, :daß derartige Heizelemente bezüglich Haltbarkeit und Gleichmäßigkeit der Stromaufnahme den bisherigen Konstruktionen wesentlich überlegen sind und den elektrischen Heizelementen aus halbleitenden Massen den Weg für eine breitere Anwendung in der Ofentechnik eröffnen. .
  • Die Heizkörper gemäß der Erfindung bestehen aus Oxyden oder Oxydgemischen mit negativem Koeffizienten des elektrischen Widerstandes, die als sogenannte, halbleitende Massen an sich bekannt sind. Es kommen dabei insbesondere Massen auf Basis Zirkonoxyd oder Thoriumoxyd mit Zusätzen von Oxyden des Yttriums und Cers einzeln oder gemeinsam in Betracht. Mit Vorteil brauchbare Massen sind z. B. zusammengesetzt aus 85 %, Zirkonoxyd und i!5i%- Yttriümoxyd oder aus 85 %: Thoriumoxyd und 15 0/a Ceroxyd. Auch Dreistoffsysteme lassen sich für,den vorgenannten Zweck verwenden, wie z. B. Massen aus 8o0/0. Thoriumoxyd, io% Zirkonoxyd, ro % Yttriumoxyd und ähnliche Zusammensetzungen.
  • Die Verarbeitung .derartiger Massen zu Stäben, Rohren oder auch rechteckig geformten Heizelementen läßt sich nach den üblichen Methoden der Oxydkeramikdurch Pressen, Gießen oder Strangpressen durchführen.
  • Es hat sich gezeigt, daß bei dererfindungsgemäßen Ausbildung der Stromzuführung an den Heizelementen -der Formgebung der verstärkten Anschlußäbschnitte eine besondere Bedeutung zukommt, und zwar werden hinsichtlich Gleichmäßigkeit und Betriebssicherheit der Heizelemente gute Ergebnisse vor allem dann erzielt, wenn die verstärkten Enden sich konisch auf' den Querschnitt der eigentlichen Heizlänge verjüngen. Der gleichmäßige konische Übergang der verstärkten Anschlußenden auf die eigentliche Heizlänge des Elementes bewirkt, wie sich gezeigt hat, eine allmähliche Verengung der Stromwege und damit einen besonders gleichmäßigen Stromverlauf innerhalb. .des Elementes. Erfindungsgemäß ist es auch wichtig, bei der Ausbildung der Heizelemente die Entstehung von scharfen Ecken oder Kanten und plötzlichen Querschnittsübergängen zu vermeiden und alle Querschnittsänderungen stetig verlaufen zu lassen. Diese Art der erfindungsgemäßen Formgebung, wie sie insbesondere durch einen konischen Übergang der Anschlußenden auf die Heizlänge-erreicht wird, wirkt sich außerordentlich vorteilhaft auf die Beständigkeit gegenüber der Beanspruchung durch thermische Spannungen aus.
  • Während die Anbringung so ausgebildeter verstärkter Endabschnitte für die Stromzuführung bei gepreßten oder gegossenen Formkörpern keine Schwierigkeiten bereitet, erfordert sie bei der an sich besonders wirtschaftlichen Verarbeitung der Massen auf der Strangpresse besondere Maßnahmen. Man kann zu diesem Zweck den noch plastischer. Strangpreßabschnitt an den Enden durch eine allmähliche Stauchung in der gewünschten Form verstärken oder die Verdickung der Anschlußenden durch Tauchen bewirken. Soweit durch die Anbringung der verstärkten Anschluß-enden deren Stirnflächen gekrümmt oder in anderer Weise unregelmäßig geformt sind, kann die Endfläche durch Abschneiden oder Schleifen im grünen oder gebrannten Zustand begradigt und im wesentlichen senkrecht zur Längsachse des Heizelementes eingerichtet werden. Für Erreichung des erfindungsgemäßen Zweckes ist es wesentlich, daß die verstärkten Anschlußenden stofflich und strukturell homogen in den eigentlichen Heizkörper übergehen.
  • Die Aufbringung der Metallschicht auf die Stirnflächen der Heizelemente kann nach an sich bekannten Methoden, beispielsweise durch Aufdampfen oder unter Verwendung von in organischen. Medien gelösten oder suspendierten Metallen, erfolgen, die auf der zu überziehenden Fläche fein verteilt und fest haftend zur Abscheidung gebracht werden. Aus Gründen der thermischen Beständigkeit werden für den Überzug dieser Flächen im allgemeinen Platin oder Platinmetalle gewählt, wobei sich besonders ,die hochschmelzenden Legierungen von Platin mit Rhodium, z. B. von Platin mit bis zu 40'/0 Rhodium, bewährt haben. Insbesondere beim Einbau der erfindungsgemäßen Heizelemente in Öfen, bei denen sich auch die Anschlußenden im Ofeninnern befinden, kann es zweckmäßig sein, die Haltbarkeit des aufgebrachten Metallüberzuges durch eine besondere Kühlung, z. B. durch einen Gasstrom, noch zu verbessern.
  • Die Zuführung des Stromes zu den leitenden Metallschichten. wird zweckmäßigerweise ebenfalls so vorgenommen, daß der Stromübergang gleichmäßig auf die gesamte Metallfläche erfolgt. Zu diesem Zweck können die erfindungsgemäßen Heizelemente für den Betrieb im Ofen etwa zwischen unter geringer Eigenspannung stehende Kontaktscheiben aus hochschmelzenden Metallen, insbesondere Platin, eingespannt werden. Derartige Vorrichtungen haben. sich vor allem bei der senkrechten Anordnung der erfindungsgemäßen Heizkörper bewährt. Für den Betrieb von Öfen mit waagerecht liegenden Heizelementen werden die, Stromzuführungen zweckmäßig in Form von umgebördelten Scheiben ausgebildet, wobei die Ränder dieser Scheiben als Aufnahme für den Heizkörper dienen, während die Stromzuführung auf die metallisierte Stirnfläche durch die Scheiben selbst erfolgt.
  • Ein Heizelement gemäß der Erfindung ist in Abb. i beispielsweise dargestellt. Darin bedeutet i die eigentliche Heizlänge, 2 und 2' die verstärkten Anschlußenden, die sich konisch auf den Querschnitt der Heizlänge i verjüngen. Die Stirnflächen 3 und 3' der verstärkten Endabschnitte 2 sind mit einer Metallschicht .a. und .l.' beispielsweise aus Platin oder Platin-Rhodium-Legierung festhaftend überzogen.
  • Als Beispiel für die Halterung der erfindungsgemäßen Heizelemente unter Verwendung von platten- oder scheibenförmigen Kontakten ist in Abb.2 eine Vorrichtung zum Einbau der Heizelemente in senkrechter Stellung gezeigt. Dabei bedeutet i das eigentliche Heizelement mit den verstärkten Enden 2 und 2' und den darauf angebrachten Metallschichten q. und .a.'. Die Stromzuführung erfolgt hierbei über die scheibenförmigen Plattenkontakte 5 und 5', die unter Eigenspannung einer bügelartigen Vorrichtung 6 stehen.
  • Für eine andere Art der Halterung und Stromzuführung im Rahmen der Erfindung kann das Heizelement auch unterhalb der Stirnflächen mit einer oder mehreren Nuten versehen sein-, die rings um den Umfang der verstärkten Anschlußenden laufen. Bei der Anbringung mehrerer Nuten können diese auch spiralförmig verbunden sein. Gemäß der Erfindung wird dabei der metallische Überzug so aufgebracht, daß er nicht nur die Stirnflächen der Heizelemente, sondern auch noch hie unterhalb der Stirnflächen befindlichen Nuten überdeckt. Diese Nuten dienen zur Aufnahme der Stromzuführungsdrähte, die vorteilhaft aus Platin oder Platinlegierungen. bestehen. Das Heizelement kann bei dieser Art der Stromzuführung sowohl am Stromzuführungsdraht selbst aufgehängt als auch in eine gegebenenfalls isolierte metallische Führung eingehängt werden. Zu diesem Zweck kann z. B. eine ringförmige Klammer dienen, in die das Element mit dem konischen Teil außerhalb des metallischen Überzuges eingelegt ist.
  • Der Übergang des Stromes von der metallischen Überzugsschicht auf den keramischen Heizleiter erfolgt auch hier zu einem Teil, vorzugsweise zu einem wesentlichen Teil, über die senkrecht zur Längsachse gelegene Stirnfläche, da der konische Mantel des verdickten Endes infolge der stärkeren Kühlwirkung der umgebenden Luft eine geringere Leitfähigkeit aufweist, durch die die Verkürzung der Stromwege in dem dem Anschluß.draht anliegenden Teil des Heizelementkopfes weitgehend oder vollständig ausgeglichen wird.
  • Diese Ausführungsform der Erfindung ist in Abb. 3 und 4 schematisch dargestellt. Darin bedeutet wiederum i die eigentliche Heizlänge des Heizelementes, 2 und 2' die verstärkten Anschlußenden, die im vorliegenden Beispiel mit Nuten 5 und 5' versehen sind. Die Stirnflächen 3 und 3' der verstärkten Endabschnitte 2 und 2' sind mit einer Metallschicht d. und 4' festhaftend überzogen, die sich erfindungsgemäß auch über die Nuten 5 und 5' erstreckt. In diese, Nuten 5 sind die Stromzuführungsdrähte6 und 6' eingelegt und durch Verdrillen, Verschweißen od. dgl. in beliebiger Weise befestigt. Die Abb. 4. zeigt die Halterung derartiger Stäbe, die in die ringförmigen Metallbügel ? und 7' eingehängt sind. Die übrigen Bezugszeichen entsprechen ,den in Abb. 3 gewählten.
  • Die erfindungsgemäßen Heizelemente haben sich sowohl als selektive Ultrarotquelle für die- Ultrarotspektroskopie, für medizinische Zwecke und für Trocknungsverfahren aller Art wie auch als Heizkörper in Hochtemperaturöfen hervorragend bewährt. Sie zeigen insbesondere eine ausgezeichnete Lebensdauer und hohe Sicherheit und Gleichmäßigkeit im Betrieb.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrisches Heizelement in Stab- oder Rohrform aus halbleitenden Massen mit negativem Temperaturkoeffizienten des elektrischen Widerstandes, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die beiden Stirnflächen mit metallischen Überzügen versehen sind, an denen der Stromübergang in .die keramische Masse auf praktisch der gesamten, im wesentlichen senkrecht zur Längsachse des Heizelementes liegenden Fläche erfolgt.
  2. 2. Elektrisches Heizelement nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß es beiderseits verstärkte, vorzugsweise konisch in die eigentliche Heizlänge übergehende Endabschnitte aufweist.
  3. 3. Elektrisches Heizelement nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daB die metallische Auflage an den Stirnflächen aus Platin oder Platin-Metall-Leg-ierungen, vorzugsweise aus Platin-Rhodium-Legierungen, besteht. q.. Elektrisches Heizelement nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme der Stromzuführungsdrähte auf dem Umfang der verstärkten Endabschnitte unterhalb der Stirnflächen eine oder mehrere Nuten angeordnet sind, wobei sich die Metallauflage der Stirnflächen bis über die Nuten erstreckt.
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