DE899096C - Verfahren zur Herstellung saeurefester und saeuredichter Kitte auf anorganischer Grundlage - Google Patents

Verfahren zur Herstellung saeurefester und saeuredichter Kitte auf anorganischer Grundlage

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DE899096C
DE899096C DEF7071A DEF0007071A DE899096C DE 899096 C DE899096 C DE 899096C DE F7071 A DEF7071 A DE F7071A DE F0007071 A DEF0007071 A DE F0007071A DE 899096 C DE899096 C DE 899096C
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DE
Germany
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acid
water
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cold
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DEF7071A
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English (en)
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Karl Dr-Ing Dietz
Karl Dipl-Ing Frank
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Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B12/00Cements not provided for in groups C04B7/00 - C04B11/00
    • C04B12/04Alkali metal or ammonium silicate cements ; Alkyl silicate cements; Silica sol cements; Soluble silicate cements
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/24Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing alkyl, ammonium or metal silicates; containing silica sols
    • C04B28/26Silicates of the alkali metals

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Description

  • Verfahren zur Herstellung säurefester und säuredichter Kitte auf anorganischer Grundlage Es sind Verfahren zur Herstellung solcher säurefester Kitte bekannt, die in der Wärme ab, binden und bei höheren: Temperaturen säuredicht bleiben. Diese Silikatkitte bestehen aus. Stoffen oder Stoffgemischen, die wasserhaltiges AlkaA-silikat enthalten oder binden und in denen die Menge Beis Waläsers nicht größer isst als die des Alkalis, berechnet als Alkalihydro@xyd; gegebenenfalls können diese Kutte nach F'ül,lstoffe enthalten.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß die bekannten Kitte die sehr wertvoille Eigenschaften haben, auch bei höherer Temperatur, wie solchen von etwa r6o bis e:bwa 2od°' C, weitgehend dicht und rissefrei zu bleiben. Ihre Verarbeitung mit Kalilauge ist aber sehr schwierig, und sie neigen bei zu rascher Erhitzung zum Treiben., wodurch die Dichtheit und Haftung geschädigt wird;. Es wurde: nun gefunden, d@aß die Verarbeitung erheblich vereinfacht und die Qualität der Kitte verbessert werden kann., wenn man bei der Herstellung solcher säurefester, säuredichter Kitte erfindungsgemäß so verfährt, daß man ein nicht kaltwasserlösliches handelsübliches, festes, geschmolzenes Kalilwas,semglasy etwa eiirr solches mit denn Verhältnis K20: S'02 wie etwa r : 2,5 bis etwa r : 3, durch Zusammenmahden mit festem Kal,iumhydroxyd in den kaltwasserlösilichen Zustand bringt und dem Ganzen so viel ka@li.lös:liche Kieselsäure (Ouarzglas:mehl) zumahlt, daß das Verhältnis K2 O : Si 02 in der Mischung etwa r : q. bis. etwa r : ¢,3 b'eiträg't.
  • Dias so: erhaltene Kittmehl kann man beispielsweise bei normaler Temperatur mit 13 ccm Wasser auf zoo Gewichtsteile Mehl verarbeiten. Eine größere Dichtheit erhält man aber, wenn man etwa das nur mit i bis 2 ccm Wasser auf ioo g Kittmehl benetzte Material in der Wärme, z. Bi. bei 8o° C, verarbeitet, d. h. wenn Man das so befeuchtete Kittmehl in die warmgecoachten Fugen der Apparate eindrückt und einstampft. Das Kittmehl kommt hierbei zum Sintern und wird dadurch besonders, dicht und fest.
  • Mist Vorteil fügt man dem Kittmehl schon bei der Hers;tetlung etwa 5 his etwa 2o % feste, feiin;-gepulverte, gegen Säure weitgehend inerte Füllstoffe, wie z. B. Elehtrökorund, und/oder etwa i bis etwa io°/o fein- bis feinstgepulverte, bei .höheren Temperaturen dicht sinternde säurebeständige Kunststoffe zu, die nur in wieneiigen Lösungsmitteln quellen, sich aber, kaum lösen, wie z. B. Polyäthylen. Mit solchen Kitten läßt sich schon bei i mm Verfwgungstiefe vollkommene Dichtheit erreichen; auch wenn. die Kitte vorher auf Temperaturen bis 2o0° C erhitzt worden sind.
  • Besonderis vorteilhaft hat es sich gezeigt, wem, man die Vermahlung des Kaliwasserglases. mit dem festen Ätzkali bei, eventuellem Zusatz von Quarzgtlasmehl unter Erhitzern bei, höheren Temperaturen, z. B. im: einer Drehrohrtrommel, bils zu 4oo° C durchführt. Das. Gemisch wird dadurch ganz besonders innig aufgeschlossen und fällt am Ende der Vermahlung in pulverförmiger Form an. Dieses Mehl kann dann, entweder ohne weitereis oder nach weiterem Vermahlen, bei gewöhnlicher Temperatur mit Zusatz aktiver Yjies:els,äure oder anderen Füllstoffen, wie Elektroko@rund, als Kittmehl benutzt werden.
  • An Stelle von handelsüblichem festem, geschmolzenem Kaliwasserglas kann man bei diesem Verfahren in der Drehrohrtrommel auch . von konzentr!iierter Kailauge ausgehen, welche enüwedeir, mit Quarzglesmehl, also aktiver Kneselsäurei, oder mit gewöhnlichem Quarzmehl so gemischt wird" daß man: am Schluß eire kalüwasserlös:liches Wasserglas erhält. Das Verhältnis von K2 O : S'02 in diesem kailtwas-serföslichen Wasserglas beträgt dabei i : i bis 1 :2,5 (Gewiehtsveirhäiltnis). Das Produkt fällt aus der Drehrohrtrommel in pulver-Eörrniger Form an und kann nun unter weiterem Zusatz von aktiver Knesedsäure; wie- z. B.. Quarz-Aasmehl und anderem, Füllstoffen, wie Elektrokorund, weiter vermahlen. werden. Beispiel i Man mahlst auf einer Kugelmühle 8o,5 kg feistes Kaliwasserglas mixt einem Verhältnis. K20: S'02 wie, 1:2,5 so fein, daß alles durch das gooeT-Maischensieb gehst, gilbt dann 29,5 kg feste Kaf.-lauge (95o/oi@g) hinzu und mahlt mindestens 3 Stunde, -weiter. Alsidann fügt: man voo kg Quarzglasmehl, feiner als, 9ooer-Maschensieb, und 2o kg Elektroiko,rund etwa derselben Feinheit hinzu und mahlt über Nacht zu Ende. Dieses Material ergibt beim Benetzen mit 2 ccm Wasser auf ioo g Mehl bei der Warmverarbeitung hervorragend dichte Kitte. Beispiele Man mahlt und mischt wie im Beisspiel i angegeben, fügt aber bei der letzten Zugabe von ioo kg Q,uarzglasmehl und 2o kg Edektrokorund noch io kg, feingepulvertes Polyäthylen zu und mahlt zu Ende. Man kann das Polyäthylen, wenn es fein: genug isst, auch ganz am Schluß ohne Mahlen, nur homogen einmischen. Dieses Kittmehl ergibt beim Benetzen mit i ccm Wasser auf ioo g Mehl bei der Warmverarbeitung bei 8o bis 9d°` C eine außeroedentliahe Dichtheit der Fugen, sehr gute Temperatumwechselbeständigkeit, hohe Säurebieständigkeit und hohen Verschleißwiderstand. Beispiel 3 80;5 kg festes Kaliwasis,englas mit dem Verhältnis K2-0:S'02 Wie 1:2,5 (Gewichtsverhälitnis) worden ails Pulver mit .29, 5 kg fest= Ätzkalii, ebenfalls- in Pulverform, und erventuell mit einem Anteil von ioo@ kg Quarzglasmehl gemischt und dann in einer Drehrohrüroinmel bis zu 4od°; C erhitzt. Nach dem Durchgang durch die Drehrohrtrommel wird das: pulverförmige Materiial noch mit dem Rest des, Quarzglasrnehlsi und mit 2o kg Elektiro= korund bei gewöhnlicher Temperatur zu Ende gemahlen. Dass Endp@roduukt kann als Kittmehl verwendet werden, welches auf ioo Gewichtsbeile Mehl mit io bis 12 ccm Wasser aasgemischt wird und dichte, säur@ef-site und wasserbeständige, Kitiungen ergibt. Beispiel 4 57 leg Quarzmehl oder Qwarzglasmnehl werden mit 112 kg 5oo/aiger Yaii.lawge in einer Drehröhrtrommel bei einer Temperatur bis etwa. 4ooi° C erhitzt. Die Kieselsäure wird dabei rasch und vollständig aufgeschlossen. Man erhält ein feines Pulver, welches nun mit ioo kg Quarzglasmehl., feiner als gooer-Maschensieb, weiter gemahlen wird. Im weiteren Fortgang dien Mah.lung können noch weitere 2o kg Elektrokorund zugegeben und weiter eingemahlen werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren. zur Herstellung säurefester, in der Wärme abbindender und auch bei Temperaturen biss. etwa 2oo° C s.äureidicht bleibender Kitte mit Snlikatbindung aus Stoffen, oder Stoffgemischen, die wasserhaltiges. Alkalisi,likät enthalten oder bilden:, gegebenenfalls mit Füllstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man ein niichtkaltwasserlösilicheshandelsiibliches, feistes, gesehmoilzem:es,Kalnwas,serglas durichZusasnmenmahlen mit feister KOH in den kaltwasserlö,slichen Zustand bringt und dem Ganzen so viel kalilösliche Kleseilsäure zumahlt, daB das Veirhähni-s. K2 O : S'02 in der Mischung etwa 1 : 4 bis etwa i : 4,3 beträgt.
  2. 2. Verfahren, nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daJ3 man Quarzmehl oder aktive Kieiseilsäure, wie z. B.. Quarzglasmehl, d'ürch Aufschluß mit Ätzkali in dar Hitze in ein kaltwasis:erlösliches, feinpulveriges Kaliwasserglas überführt und mit so, viel aktiver Kieselsäure vermahlt, daß in der Mischung das Verhältnis K2 O : Si 02 etwa i : q. bis etwa i :,4,3 beträgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Stoffgemisch während des Mah:lens oder am Schduß durch homogenes, Zumischen etwa 5 bis etwa 2o °/o inerte feingemahlene Füllstoffe und bzw. oder io etwa i bis etwa ioo/o fein bis feinstgepulverte, beii höheren Temperaturen dicht sinternde säurebeständige Kunststoffe, wie z. B. Polyäthylen, zugibt.
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