DE899087C - Verfahren zur Herstellung einer vakuumdichten, isolierenden Verbindung von metallischen Stromdurchfuehrungen mit metallischen Wandungsteilen von Elektronen- bzw. elektrischen Entladungsroehren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer vakuumdichten, isolierenden Verbindung von metallischen Stromdurchfuehrungen mit metallischen Wandungsteilen von Elektronen- bzw. elektrischen Entladungsroehren

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DE899087C
DE899087C DES14907D DES0014907D DE899087C DE 899087 C DE899087 C DE 899087C DE S14907 D DES14907 D DE S14907D DE S0014907 D DES0014907 D DE S0014907D DE 899087 C DE899087 C DE 899087C
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Germany
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glass
metallic
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vacuum
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Expired
Application number
DES14907D
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English (en)
Inventor
Siegfried Dipl-Ing Gold
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J5/00Details relating to vessels or to leading-in conductors common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
    • H01J5/32Seals for leading-in conductors
    • H01J5/40End-disc seals, e.g. flat header

Landscapes

  • Joining Of Glass To Other Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung einer vakuumdichten, isolierenden Verbindung von metallischen Stromdurchführungen mit metallischen Wandungsteilen von Elektronen- bzw. elektrischen Entladungsröhren In der Hochvakuumtechnik wird oft Metall mit Glas verschmolzen mit Hilfe von Maschinen, die .die zu verschmelzenden Werkstücke in Drehung versetzen und bei denen gleichzeitig die Werkstücke durch geeignete Brenner erhitzt werden. Durch die Drehung der zu verschmelzenden Werkstücke während ihrer Erhitzung wird eine gleichmäßige Erhitzung derselben ermöglicht. Außerdem kann durch Einstellung der Brenner sowohl die Temperatur als auch der Ort der Erhitzung genau festgelegt werden. So wird eine sichere Verbindung mit Hilfe von Maschinen erreicht, die sowohl leicht zu bedienen als auch zur Fertigung ;großer Stückzahlen geeignet sind. Handelt es sich um Glas-Metall-Verschmelzungen, bei denen das Metallvolumen :gegenüber dem gleichzeitig zu. erhitzenden Glasvolumen klein ist, so bestechen heute für die Verwendung solcher Maschinen keine Schwierigkeiten. Mit .der fortschreitenden Entwicklung der Metallröhrentechnik ergab sich immer mehr die Forderung, in metallische Wandungsteile Stromdurchführungen mit Hilfe von Glas isolierend einzuschmelzen. Dabei ist die Anwendung maschineller Fertigungsverfahren mit Schwierigkeiten verbunden, denn das Volumen der .gut wärmeleitenden Metallkörper übertrifft,das des zu verschmelzenden Glases beträchtlich. Infolge ,der stark voneinander abweichenden Wärmekapazitäten der Glas- und Metallteile und der sich daraus ergebenden ungleichmäßigen Wärmeverteilung können im Glas gefährliche Zugspannungen auftreten. Auch werden die Verschmelzungen bisher meist in elektrischen oder anderen Ofen vorgenommen, wobei die zu verschmelzenden Teile zunächst außerhalb des Ofens mit Hilfe von Vorrichtungen in die verlangte Lage zueinander gebracht und festgehalten werden. Solche Vorrichtungen bestehen vorzugsweise aus wärmebestähdi:gem Stahl, z. B. Chromstahl, und sind je nach der Konstruktion der Verschmelzung mehr .oder weniger umfangreich und kompliziert und besitzen eine große Wärmekapazität, wodurch beim Einschmelzen im Ofen zusätzlicher Aufwand an Heizenergie notwendig wird. Außerdem muß ein unerwünschtes Verlaufendes (Glases in hierfür nicht vorgesehene Hohlräume unter Verwendung von geeigneten Einsatzkörpern, vorzugsweise aus Graphit, verhindert werden. Um solche fehlerhafte Verschmelzungen zu vermeiden, ist ein erheblicher Arbeits- und Materialaufwand notwendig. Auch kann bei ungeeigneter Temperaturführung im Ofen unter Umständen ein Haften der Oberflächenschicht des Glases auf dem (Graphit bei bestimmten Temperaturen, z. B. 85o°, nicht vermieden werden. Eine solche Verbindung des Graphits mit dem Glas führt wegen der stark voneinander abweichenden Ausdehnungskoeffizienten von Glas und Graphit beim Abkühlen und Erstarren des Glasflusses leicht zu Sprüngen und damit zu Undiehtigkeiten.
  • Die Erfindung löst nun die Aufgabe durch die Anwendung eines Verfahrens; bei dem sehr einfache Vorrichtungen ohne Verwendung von Einsatzkörpern aus Graphit oder ähnlichem Werkstoff gebraucht werden.
  • Erfindungsgemäß wird eine vakuumdichte isolierende Verbindung metallischer Stromndurchführungen, z. B. aus Eisen oder Kupfer, mit metallischen Wandungsteiden, vorzugsweise aus Eisen oder einer Eisenlegierung, einer Elektronen-oder elektrischen Entladungsröhre unter Verwendung von Glas als isolierender Zwischenschicht nach einem Verfahren hergestellt, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die metallischen Teile, die durch einen vorzugsweise ringförmigen Glaskörper voneinander isoliert sind, mitsamt -diesem in Drehung versetzt und :gleichzeitig durch geeignete Heizelemente, vorzugsweise Gasbrenner, derartig erhitzt werden, daß der vorzugsweise ringförmi.ge Glaskörper in zähflüssigem Zustand den Raum zwischen .den metallischen Teilen vakuumdicht ausfüllt und nach dem Abkühlen des Systems diese Teile isoliert, mechanisch fest und vakuumdicht miteinander verbunden sind. In den Fig. i und 2 sind solche Glas-Metall-Verschmelzungen dargestellt. Mit i ist das metallische, etwa eiserne Wandungsteil z. B. eines elektrischen Gasentladungsgefäßes bezeichnet. 2 ist der verschmolzene Glaskörper und 3 die Stromdurchführung, z. B. aus Eisen. In Fig. i ist eine Verschmelzung gezeigt, bei der der verschmolzene (Glaskörper eine nach außen gewölbte Oberfläche hat, während Fi:g. 2 eine sehr flache Verschmelzung zwischen Glas und Metall zeigt. Eine Verschmelzung nach Fig. 2 hat eine sehr günstige Form des verschmolzenen Glaskörpers 2, da eine gute Annäherung an die ideale Druckglasverschmelzung erreicht ist, bei der keine oder nur zulässige Zugspannungen :im Glas auftreten. An Hand von Fi:g.3 soll das Verfahren näher beschrieben werden. Auf eine Grundplatte q., vorzugsweise aus wärmebeständigem Stahl, z. B. Chromstahl, wird der metallische Wandungsteil i unter Zwischenlegung eines wärmebeständigen Distanzringes 7 aufgesetzt. Die Stromdurchführung 3 wird durch die Mitte der Bohrung 5 des Wandungsteiles i hindurchgeführt und in der Bohrung 6 der Grundplatte q. festgehalten. Der ringförmige Glaskörper 2: wird. über -die Stromdurchführung 3@ geschoben und in die Bohrung 5 eingesetzt, so daß er auf der Grundplatte q. direkt aufliegt. Die Brenner 8 erhitzen das obere Ende :der Stromdurchführung 3 und: das obere Ende :des ringförmigen Glaskörper s 2. Die Brenner 9 erhitzen den Teil i.
  • Die (Grundplatte q. wird während der Erwärmung und während des Einschmelzvonganges mit den auf- bzw. eingesetzten Teilen in Drehung versetzt, während die Brenner 0 und 9 feststehen., so. daß in jedem Augenblick ein anderes Volumenelement der Metall- bzw. des (Glaskörpers erhitzt wird, wo-,durch eine gleichmäßige Erwärmung ermöglicht wird. Der Winkel, unter :dem die feststehenden Brenner 8 und 9 die Teile i, 3 und 2 erwärmen, kann verändert werden und .damit auch der Ort der Erwärmung. Die Tdmperatur der Brenner 8 und 9 kann durch Regelung der Gas- und Druckzufuhr verändert werden. Bei der Erwärmung der zu verschmelzenden Teile wird vor allem die Stromzuführung 3 an ihrem oberen Ende und der metallische Wandungsteil i in der Umgebung seiner Bohrung 5 erhitzt. Die Wärme wird am unteren Ende :der Stromzuführung dadurch schnell abgeführt, @daß diese Stromzuführung durch guten Wärmekontakt in der Bohrung 6 mit :der Grundplatte q., die genügend Wärmekapazität besitzt, verbunden ist. Dadurch wird erreicht, daß das obere Ende der Stromzuführung 3 erheblich heißer ist als ihr unteres Ende und die Glasschmelze deshalb nicht auf die Grundplatte q. herunterfließt, sondern sich an der Stromdurchführung 3 hochzieht. Durch geeignete Temperaturführung während des Einschmelzprozesses, die durch Verstellbarkeit der Brenner 8 und 9 in der Vertikalen nach oben und unten und durch Regelung der Gas- und Luftzufuhr möglich ist, kann die Wölbung des verschmolzenen Glaskörpers reguliert werden. Durch die Veränderung des zu verschmelzenden Glasvolumens kann die Höhe der überwölbung des metallischen Wandungsteiles i durch den Glasfluß auf seiner Ober- bzw. Unterseite eingestellt werden. Durch das Verfahren gemäß der Erfindung kann eine Einschmelzung gemäß Fig. 2 hergestellt werden. Bei geeigneter Temperaturführung besteht keine Gefahr der Benetzung :der Grundplatte q. durch den zähflüssigen Glasfluß des erhitzten Glaskörpers z, und dadurch kann auf jede Zwischenschicht aus einem hochwärmebeständigen Material, z. B. aus Graphit, zwischen Grundplatte q. und lern vorzugsweise ringförmigen Glaskörper 2 verzichtet werden. Die Gefahr des Auftretens gefährlicher Risse in dem verschmolzenen Glaskörper durch Haftung zwischen Glas und Graphit im warmen Zustand und nachfolgende Abkühlung ist dadurch vermieden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung einer vakuumdichten, isolierenden Verbindung metallischer _Stromdurchführungen, vorzugsweise aus Eisen oder Kupfer, mit metallischen Wandungsteilen, vorzugsweise aus Eisen oder Eisenlegierungen, einer Elektronen- oder elektrischen Entladungsröhre, unter Verwendung von Glas als isolierendem Zwischenkörper, dadurch gekennzeichnet, daß die metallischen Teile, die durch vorzugsweise ringförmige Glaskörper voneinander isoliert sind, mitsamt diesen Glaskörpern in Drehung versetzt und gleichzeitig durch geeignete Heizelemente, vorzugsweise Gasbrenner, derartig erhitzt werden, daß der vorzugsweise ringförmige Glaskörper in zähflüssigem Zustand den Raum zwischen den metallischen Teilen vakuumdicht ausfüllt und nach dem Abkühlen des Systems diese metallischen Teile isoliert, mechanisch fest und vakuumdicht miteinander verbunden sind.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschmelzung des !Glases mit den metallischen Teilen ohne Zuhilfenahme eines das Verlaufen des zähflüssigen Glases in nicht dazu vorgesehene Hohlräume verhindernden, hochwärmebeständigen Materials, vorzugsweise Graphits, als Zwischenschicht zwischen Verschmelzvorrichtung und zu verschmelzenden Glasteilen vorgenommen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, .daß durch geeignete Temperaturführung und Dimensionierung des Glaskörpers während der Erhitzung des Systems und. seiner Abkühlung eine flache zugspannungsfreie Verschmelzung .des Glaskörpers mit den metallischen Wandungstei.len hergestellt wird.
DES14907D 1945-02-22 1945-02-22 Verfahren zur Herstellung einer vakuumdichten, isolierenden Verbindung von metallischen Stromdurchfuehrungen mit metallischen Wandungsteilen von Elektronen- bzw. elektrischen Entladungsroehren Expired DE899087C (de)

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