DE899070C - Als Gleichrichter oder Wechselrichter arbeitender Kontaktstromrichter - Google Patents

Als Gleichrichter oder Wechselrichter arbeitender Kontaktstromrichter

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DE899070C
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DEA9497D
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Inventor
Floris Dipl-Ing Dr- Koppelmann
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AEG AG
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AEG AG
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02MAPPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
    • H02M1/00Details of apparatus for conversion
    • H02M1/20Contact mechanisms of dynamic converters
    • H02M1/24Contact mechanisms of dynamic converters incorporating rolling or tumbling contacts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Rectifiers (AREA)

Description

  • Als Gleichrichter oder Wechselrichter arbeitender Kontaktstromrichter Für manche Zwecke der Starkstromtechnik hat man sich seilt längerer Zeit bemüht, die Gleichrichtung von Wechselstrom und das. umgekehrte Problem mit Hilfe mechanischer Umformer, sogenannter Kontaktstromrichter, zu lösen. Die Vorteile dieser mechanischen Umformer liegen u. a. it ihrem hohlen. Wirkungsgrad, der es z. B. gestattet, bei kleinen Leistungen gegenüber Ventilsitromrichtern oder Trockengleichrichtern 2o% Stromersparnis zu erzielen. Diese mechanischen, Stromrichter haben jedoch weiterhin, für die Praxis den nicht unwesentlichen Vorteil, daß ihre Wirkungswaifse auch von ungeschultem Personal übersehen werden. kann und daß demgemäß Reparaturen an Ort und Stelle von Nichtspeziallsiten ausgeführt werden können. Dazu kommen je nach den Umständen weitere Vorteile, wie Unabhängigkeit von der Temperatur, von chemiischen Einflüssen, geringeis Gewiicht, Erschütterungsfestigkeit usw.
  • Es sind Mittel bekanntgeworden, mit deren Hilfe man die Kontakte solcher Umformer .so weitgehend von Schaltfeuer entlasten kann., daß sie auch für große Leistungen mit der genügenden Betriebssicherheit und Dauerfestigkeit gebaut werden können. Solche Mittel sind z. B. Primärventile, saugtransformatorähnliche Drosseln, Schaltdrosseln, Löschkondensatoren, Einschaltdrosseln, Vorerregungen usw.
  • Besondere Sorgfalt ist bei derartigen Geräten der Ausbildung des Kontaktgerätesi zu widmen. Treibt man die Kontakte durch einen Motor und ein Getriebe an, so, bringt die notwendige, Schmierung der Lagerstellen unabwendbar gewisse Anforderungen an die Wartung, die im praktischen: Betrieb nicht immer unbedingt erfüllt werden. Verwendet man für die Kontaktgeräte die bekannten Pendel- oder Schwi-nggleiarichter, so@,ist damit zu rechnen, daß Federbrüche auftreten, außerdem bieten diese Geräte Schwierigkeiten bei mehrphasigem Betrieb, da die Schwingungsphasen der einzelnen einphasigen Geräte gegeneinander nicht ohne weiteres die erforderliche feste Beziehung zueinander aufweisen.
  • Für die Praxis von Ladegeräten, beispielsweise für Elektrofahrzeuge, die sich in leitzter Zeit innmer mehr einbürgern., ist ein mechanischer Gleichrichter von hohem Wirkungsgrad erwünsicht, dessen Betriebssicherheit hoch und dessen Wartungsanforderungen möglichst gering und dessen Kosten ebenfalls möglichst gering sein sollen. Diesem Bedürfnis kommt die Erfindung entgegen. Sie besteht darin, daß bei einem Kontäktstromrichter zum Arbeiten auf Gegenspannung mit einem magnetisch betätigten, polarisierten Kontaktgerät, dessen Polarisation von der Gegenspannung geliefert wird, als Kontaktgerät ein Wälzkontaktgerät verwendet wird. Hierbei ergibt sich ein Ladegerät, das .den aufgezählten Anforderungen in hohem Maße gerecht wird. Als Wälzkontaktgeber kann .dabei insbesondere ein Gerät mit taumelndem Kontaktkörper, der durch ein magnetisches Drehfeld unmittelbar angetrieben wird, verwendet werden.
  • In der Zeichnung ist die @Erfm@dung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
  • An die Klemmen i, 2 und 3 eines Drehstromnetzes ist ein Kontaktstromrichter zum Laden eines Sammlers angeschlossen. Der Sammler 45 hat die Klemmen 4 und 5. Über einen iSparumspanner mit den Wicklungen 6, 7 und 8 wird die Spannung auf die notwendige Größe herabgesetzt. Die Drehspannung wird dem Kontaktgerät über Schaltdrosseln 9, lo und i i zugeführt. Das Kontaktgerät besteht aus drei auf einem Kreisumfang angeordneten Kontaktsegmenten 12" 13 und 14, auf denen sich .ein taumelnder Kontaktkörper mit einem zentralen Stromabnahmepol 1,5 abwälzt, so daß 15 nacheinander mit r2, 13 und 14 Kontakt macht, wie es zur Gleichrichtung notwendig ist.
  • Der Antrieb des Kontaktkörpers erfolgt durch ein nicht ,gezeichnetes Magnetfeld, das durch die Wicklung 16, 17 und 18 seine Drehstromerregung unmittelbar vom Netz i, 2, 3 erhält und das außerdem eine Polarisation durch die Wicklung i9 erhält, die an die Klemmen 4 und 5 des Sammlers direkt angeschlossen ist. Zur Entlastung der Kontakte von Schaltfeuer sind Löschkondensatoren 2o, 21, 22 parallel zu den Kontakten geschaltet, die durch Widerstände gedämpft sind. Der Schutz gegen Überströme, Kurzschlüsse u. dgl. erfolgt durch ein Schütz 23, 24, 25, 26, das die drei Drehstromphasen und einen Gleichstrompol gleichzeitig dann unterbricht, wenn die Schützspule 27 stromlos wird. Diese Schützspule wird gespeist von der Drehspannung i ... 3. Im Stromkreis dieser Spule liegen ein, zwei oder auch mehr als zwei Überstromauslöser 2$ und 29 und ein Ausschalter 3o zur willkürlichen Abschaltung. Bei .der Inbetriebnahme wird i, 2, 3 mit dem Netz und 4, 5 mit dem Sammler verbunden, wobei die Polarität von 4 und 5 und auch der Anschlußsinn von i, 2, 3 beliebig sind. Dies ist von außerordentlicher Bedeutung für die Praxis, da auf keine Weise durch Falschanschlüsse Kurzschluß oder iEntladung statt Ladung des Sammlers auftreten kann. Indem nämlich an,die Polarität i9 die Sammlerspannung 4, 5 selbst angelegt ist, ändert die erzeugte Gleichspannung ihren Richtungssinn jeweils so, daß sie mit der Sammlerspannung zur Ladung übereinstimmt. Das gleiche gilt für die Anschlüsse i, 2, 3, indem nämlich die Taumelscheibe ihren Drehsinn und ihre Phasenlage der jeweiligen Spannung des Umspanners 6, 7 und 8 anpaßt. Die Schaltdrosseln 9, lo und i i können zur Erzielung einer gewünschten Ladekennlinie vom Hauptgleichstrom vorerregt sein, was in der Zeichnung nicht gezeichnet ist. Das Schütz kann auch aus drei Pälen bestehen, indem beispielsweise die Phase i nicht mitunterbrochen wird. Die Überstromauslöser wenden so eingestellt, daß sie bei Störungen irgendwelcher Art, die ein Überschreiten des höchst zulässigen Stromes zur Folge haben, das Schütz zum Ausfallen bringen, so daß das Kontaktgerät sowohl von der Drehspannung als auch von der Sammlerspannung abgetrennt ist: Man kann in den Kreis der Schützspule 2,7 außerdem einen Wärmeauslöser legen, der im Kontaktgerät beispielsweise bei 15 angebracht ist und der zum Ansprechen kommt, wenn aus irgendeinem Grunde die Kommutierung unter Schaltfeuer vor sich geht. Da die Mindestspannung eines Schaltlichtbogens etwa lo V beträgt, so entsteht beispielsweise bei einem Ladestrom von 2o A an den Kontakten eine Leistung von mindestens 2oo W, die den Wärmeauslöser schnell zum Ansprechen bringt und damit das Kontaktgerät schützt. Stellt man die Schutzeinrichtung sehr empfindlich ein, so kann sie bei vorübergehenden Spannungsänderungen leicht zum Abschalten führen. Man kann die Entladung mit einer selbsttätigen Wiedereinschaltvorrichtung versehen, und zwar .derart, daß nach einer zufälligen Störung die Ladung selbsttätig wieder fortgesetzt wird. Um unabhängig von der Netzspannung einen bestimmten Ladestrom zu erzielen, kann man die Drosseln 9, lo und il mit einer positiven oder negativen, zusätzlichen, lastunabhängigen Vorerregung versehen, die beispielsweise in Reihe mit der Erregerwicklung i9 liegen kann und mit Hilfe eines kleinen Regelwiderstandes jeweils selbsttätig oder von Hand der schwankenden Netzspannung i, 2, 3 so angepaßt werden kann, d.aß der Ladestrom dem Ladezustand des Sammlers entsprechend den günstigsten Wert annimmt. Damit das Schütz bei Störungen der Spannungen auf jeden Fall zur Auslösung kommt, kann man statt einer einzigen Schützspule 27 beispielsweise drei einzelne Spulen -anordnen, die an die drei einzelnen Phasenspannungen gelegt werden und derart abgestimmt sind, daß schon beim Ausbleiben oder bei starker Absenkung einer Phasenspannung das Schütz abschaltet. Ebenso kann man eine weitere Gleichstromspule derart anordnen, daß das Schütz abfällt, sobald die Gleichspannung einen ,gewissen Wert unterschreitet.
  • Wälzkontaktgeräte der beschriebenen Art lassen sich am einfachsten mit kleiner Überdeckung der Kontaktzeiten der einzelnen Phasen bauen. Man wird daher in den Fällen, in denen auf Glätturig des Gleichstromes vom Verbraucher kein Wert gelegt wird, ohne Glättungsdrosseln im Gleichstromkreis arbeiten, unter Umständen sogar mit lückendem Gleichstrom, so daß die Überdeckung der Kontaktzeiten klein oder sogar Null sein kann. Wälzkontaktgeräte lassen sich auf der, anderen Seite sehr einfach für hohe Phasenzahl bauen, so daß man, falls erforderlich, eine Glätturig des Gleichstromes beispielsweise durch Anwendung hoher Phasenzahl erreichen kann. Besonders vorteilhaft ist eine Schaltung mit sechs Phasen und drei Einzelumspannern. Man kann diese Einzelumspanner mit den Schaltdrosseln konstruktiv zusammenbauen und auf diese Weise Wicklungskupfer sparen.
  • Die beschriebenen Umformergeräte vereinigen alle Vorteile in sich, die von einem Umformergerät verlangt werden, nämlich hoher Wirkungsgrad, geringe Wartung, einfachste Reparatur, Ausschluß von Fehlern durch Falschanschlüsse, hohe Ausnutzung und damit geringes Eigengewicht, Temperaturunabhämgigkeit und Erschütterungsfestigkeit. Diese Vorteile sichern ihnen eine universelle Verwendbarkeit, die sich nicht nur auf Ladegeräte, sondern noch auf viele andere Anwendungsgebiete, z. B. auch Wechselrichter, erstreckt. Dabei kann, wenn es sich um einen Verbraucher ohne Gegenspannung handelt, die Polarisation auch durch einen Dauermagneten erfolgen, so daß alle Vorteile des beschriebenen Umformers erhalten bleiben. Beispielsweise läßt sich dann ein solches Gerät für Scheinwerferspeisung oder als Schweißumformer benutzen, wobei dann die Schaltdrosseln oder entsprechende Entlastungsmittel für .die Kontakte und das Kontaktgerät derart auszulegen sind, daß vorübergehend Betrieb im Kurzschluß, nämlich beim Zünden des Lichtbogens, ohne Schaltfeuer in den Kontakten möglich ist.
  • Man kann bei Verwendung von Schaltdrosseln oder saugdrosseltransformatorähnlichen Drosseln zur Entlastung der Kontakte das Kontaktgerät mit diesen Drosseln derart abstimmen, daß :es möglich ist, ohne Anlasser und ohne Grundlast durch Betätigung eines Einschalters 31 das Umformergerät unmittelbar auf den Verbraucher zu schalten. Diadurch ergibt sich eine weitere Vereinfachung in der Handhabung des Umformergerätes. Man kann auch die Drosseln derart groß bemessen, z. ,$. mit einer Stufe von etwa 3 - io-3 s, @daß der Kurzschlußstrom überhaupt Null ist.
  • Schließlich kann man beim konstruktiven Aufbau des Gerätes nach der Erfindung diejenigen Teile, die einer Abnutzung unterworfen sind, wie die Kontakte des Schützes und auch die Kontakte des Kontaktgerätes, derartig im Gehäuse anordnen, d.aß sie durch Entfernen einer schalt- und staubdichten Verkleidungshaube allseitig gut zugänglich und sehr leicht zu überwachen und auszuwechseln sind. Infolge .der geringen Verluste lassen sich die beschriebenen Geräte mit mittelbarer Kühlung ausführen, so daß sie tropenfest gekapselt werden können, was ihnen weitere Anwendungsgebiete gegenüber anderen bekannten Umformern erschließt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Als Gleichrichter oder Wechselrichter arbeitender Kontaktstromrichter, insbesondere mit Mitteln zur Entlastung der Kontakte von Schaltfeuer (Primärventilen, saugtransformatorähnlichen Drosseln, Schaltdrosseln usw.), zum Arbeiten auf Gegenspannung, dadurch gekennzeichnet, daß als Kontaktgerät ein magnetisch betätigtes, polarisiertes Wälzkontaktgerät, insbesondere mit taumelnder Kontaktgabe, vorgesehen ist und daß die Polarisation von der Gleichspannung erregt wird. z. Stromrichter nach Anspruch i., dadurch gekennzeichnet, daß in den Wechselstromleitungen und in .der Gleichstromleitung ein gemeinsames Schütz angeordnet ist, das bei Störungen selbsttätig das Kontaktgerät vor Verbrennungen durch Schaltfeuer schützt. 3. Stromrichter nach Anspruch i oder a, dadurch gekennzeichnet, daß Netzspannungsschwankungen .durch eine Vorerregung der induktiven Schaltelemente (saugtransformatorähnliche Drossel, Schaltdrossel) ausgeglichen werden. q.. Stromrichter nach Anspruch i oder fölgenden, dadurch gekennzeichnet, daß nach vorübergehenden Störungen eine selbsttätige Wiedereinschaltvorrichtung den Stromrichter in Betrieb setzt. 5. Stromrichter nach Anspruch i oder folgenden, !dadurch gekennzeichnet, daß das Gerät in sechsphasiger Sternschaltung mit drei E.inzelumspannern arbeitet, die mit den saugtränsformatorähnlichen Drosseln oder Schaltdrosseln konstruktiv zusammengebaut sind. 6. Stromrichter nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Entlastungsmittel für die Kontakte und das Kontaktgerät derart aufeinander abgestimmt sind, daß das Einschalten ohne Anlasser und ohne Grundlast direkt auf .den Verbraucher erfolgen kann. 7. Stromrichter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wechsel- und die Gleichstromerregung ,des antreibenden Drehfeldes unmittelbar an die Netzklemmen bzw. die Verbraucherklemmen angeschlossen sind. B. Stromrichter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosseln zur Entlastung der Kontakte so groß bemessen und derart vorerregt sind, daß Kurzschlußströme größer als der Nennstrom unmöglich sind.
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