DE899027C - Automatische Uhr - Google Patents

Automatische Uhr

Info

Publication number
DE899027C
DE899027C DES26298A DES0026298A DE899027C DE 899027 C DE899027 C DE 899027C DE S26298 A DES26298 A DE S26298A DE S0026298 A DES0026298 A DE S0026298A DE 899027 C DE899027 C DE 899027C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
elevator
mass
clock according
reduction
winding
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES26298A
Other languages
English (en)
Inventor
August Dipl-Ing Spetzler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DES26298A priority Critical patent/DE899027C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE899027C publication Critical patent/DE899027C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B5/00Automatic winding up
    • G04B5/02Automatic winding up by self-winding caused by the movement of the watch

Description

  • Automatische Uhr Die Erfindung bezieht sich auf eine sich selbsttätig aufziehende Uhr und insbesondere auf eine Uhr, bei der die Aufziehkräfte für die Triebfeder ganz oder zum Teil durch eine schwingbar .gelagerte Aufzugmasse gewonnen werden. Die Erfindung ist für alle tragbaren Uhren, die Beschleunigungskräften ausgesetzt sind, brauchbar, besonders aber für Armbanduhren.
  • Eingehende Untersuchungen mit Selbstaufzügen bei Armbanduhren haben ergeben, daß sowohl die Häufigkeit als auch die Intensität der Bewegungen in großen Grenzen schwankt und @daß es praktisch nicht möglich ist, durch Wahl eines bestimmten Untersetzungsverhältnisses zwischen der Aufzugmasse und der Triebfeder allen Verhältnissen Rechnung zu tragen. Wählt man z. B. eine relativ kleine Untersetzung, so erzielt man zwar den Vorteil, daß die Uhr bereits bei kurzer erschütterungsreicher Bewegungsdauer, z. B. Radfahren zum Arbeitsplatz und anschließendem Ablegen der Uhr, voll aufgezogen wird; diese kleine Untersetzung versagt aber, wenn nur geringe Beschleunigungskräfte wirksam werden, da in diesem Fall die erzielbaren Kräfte auch bei einer extrem schweren Aufzugmasse nicht ausreichen, um die Uhr ganz aufzuziehen. Wählt man hingegen eine relativ große Untersetzung, so erhält man zwar durch genügend lange und schwache Beschleunigungen, z. B. Arbeiten am Schreibtisch, einen Vollaufzug, bei kurzen erschütterungsreichen. Bewegungen wird aber die Uhr ebenfalls nur unvollständig aufgezogen. Zur Vermeidung .der geschilderten Nachteile und in Anwendung der durch die Versuche gefundenen Erkenntnisse wird nach der Erfindung eine sichselbsttätig aufziehendeUhrvorgeschlagen, die eine oder auch mehrere Aufzugmassen aufweist und bei der verschieden große Untersetzungsverhältnisse zwischen der oder den Aufzugmassen einerseits und ider Triebfeder andererseits selbsttätig und/oder willkürlich umsteuerbar wirksam werden können.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann die Uhr mit zwei Aufzugmassen versehen sein, ,die beide mit verschieden großen Untersetzungen die Triebfeder aufziehen. Hierbei kann eine solche Anordnung gewählt sein, daß eine der beiden Aufzugmassen, vorzugsweise die mit kleinerer Untersetzung arbeitende, eine durch Pufferfedern ;gefesselte Lage einnimmt und die andere, vorzugsweise die mit größerer Untersetzung arbeitende Aufzugmasse, urigefesselt, d. h. also umlaufend angeordnet ist.
  • Zur Vereinfachung des Aufzugmechanismus kann das. Aufzuggetriebe iso ausgebildet sein, daß die beiden Aufzugmassen auf ein gemeinsames Schaltrad einwirken, so daß 'also der zwischen Schaltrad und Triebfeder gelegene Teil Lies Untersetzungsgetriebes beiden Aufzügen gemeinsam ist. Insbesondere kanndieAnordnung,so getroffen sein, daß die mit kleinerer Untersetzung arbeitende, vorzugsweise gefesselte Aufzugmasse eine Schaltklinke trägt, über die sie auf das, Schaltrad einwinkt, während die mit größerer Untersetzung arbeitende, vorzugsweise ungefesstelte Aufzugmasse über Kurvenflächen an einem die Schaltklinke tragenden, vorzugsweise gefesselten Hebel auf das Schaltrad zur Einwirkung kommen kann.
  • Wird die mit kleinerer Untersetzung arbeitende Aufzugmasse bzw. .deren Tragarm mit einer Nase versehen und durch eine Feder gegen die mit der zweiten Aufzugmasse verbundenen Kurvenflächen in Anschlag gebracht, so kann der besondere Schalthebel für die Übertragung ,der Aufziehkräfte von der mit .den Kurvenflächen versehenen Aufzugmasse in Fortfall kommen. Die größere Untersetzung wird hierbei -durch die Wahl der Steigung der Kurvenflächen erzielt.
  • An sich wäre es möglich, Kurvenflächen verschiedener Krümmung, z. B. zur Erzielung einer besonders großen Untersetzung, zu wählen. In die engere Wahl kommen für diesen Zweck jedoch in erster Linie Kurvenflächen, die Teile von archimedischen oder logarithmischen Spiralen sind. Die archimedische Spirale ergibt Proportionalität zwischen Steigung und Verdrehungswinkel und damit eine gleichmäßige Hebungsarbeit. Sie hat jedoch den Nachteil, daß -der Winkel der Tangente des Berührungspunktes laufend verschieden ist. Die logarithmische Spirale hat den Vorzug einer konstanten Tangente, dagegen den Nachteil, daß die Steigung nicht proportional zum Verdrehungswinkel ist.
  • Gemäß der Erfindung wird vorgeschlagen, die Kurvenflächen aus Kurventeilen herzustellen, die eine Mittelurig zwischen einer archimedischen und einer logarithmischen Spirale darstellen, wodurch beider Vorteile vorhanden und beider Nachteile abgeschwächt sind. Eine besonders günstige Konstruktion ergibt sich, wenn die entsprechend gewählten gemittelten Kurvenflächen die Flanken eines vorzugsweise dreigliederigen Schaltsternes bilden. Durch die Wahl der Steigung wird hierbei die Größe der Untersetzung bestimmt. Vorteilhaft wird die Steigung so groß .gewählt, daß bei einem Winkel von 2o bis 30'° gerade ein Zahn geschaltet wird.
  • Die Erfindung läßt sich aber auch mit einer Anordnung verwirklichen, bei welcher nur eine einzige Aufzugmasse vorhanden ist. So ist es möglich, eine solche mit Selbstaufzug versehene Uhr mit wenigstens. zwei verschiedenen konstanten Untersetzungen auszurüsten und hnerbei die vorhandene einzige Aufzugmasse willkürlich umsteuerbar über die eine oder andere Untersetzung auf die Triebfeder einwirken zu lassen. Eine andere Lösung besteht darin, die Aufzugmasse bei ihrer Relativbewegung sowohl nach der einen als auch nach der anderen Seite eine Aufzugkraft an die Triebfeder abgeben zu lassen, -wobei nach der einen Seite eine kleinere Untersetzung wirksam wird. Die Aufzugmasse wird hierbei günstig urigefesselt angeordnet. Das Umkehrrad wird vorteilhaft in die größere Untersatzung eingebaut. Ein weiterer Lösungsweg best@e'ht@darin, das Untersetzungsvethältnis zwischen der Aufzugmasse und der Triebfeder in Abhängigkeit von der Winkellage der Aufzugmasse relativ zur Uhr, vorzugsweise stetig veränderlich auszubilden.
  • Zur Durchführung des zuletzt genannten Lösungsgedankens @eignen sich Aufzugmassen, die entweder vollständig urigefesselt um eine Achse drehbar gelagert sind, oder solche, die sich um einen mehr oder weniger großen Betrag nach beulen Seiten bewegen können.
  • Die von solchen Aufzugmassen eingenommene häufigste Lage ist die, bei der die Drehachse lotrecht über dem Massenschwerpunkt liegt. Bei dieser Lage der Aufzugmasse treten im allgemeinen die kleinsten Beschleunigungskräfte auf, und. es wird daher vorgeschlagen, die relative Labe zwischen Aufzugmasse und dem Untersetzungsgetriebe so zu wählen, daß in dieser Lage das Untersetzungsverhältni.s ein Maximum wird.
  • Eine besonders einfache und in bezug auf Verluste günstige Ausführungsform für die Ausbildung des Untersetzungsgetriebes ergibt sich, wenn zur Erzeugung der mit der Winkellage -der Aufzugmasse veränderlichen Untersetzung wenigstens ein urirundes Zahnradpaar benutzt wird. Besonders günstige Verhältnisse ergeben sich bei Benutzung elliptischer Zahnräder, deren Drehachsen durch einen der Ellipsenbrennpunkte geben. Hierbei kann die Anordnung so getroffen sein, daß das eine Ellipsenrad mit einer Schaltklinke versehen und lose drehbar auf der Welle des Schaltrades gelagert ist, während :das zweite Ellipsenrad mit der Aufzugmasse verbunden ist. Hierbei ergibt sich auch eine -bequeme Voreinstellung der mittleren Untersetzung, z. B. in der Weise, daß in die Bewegungsib@ahn der Aufzugmasse, vorzugsweise an der von ihr am seltensten eingenommenen Stelle, ein Pufferglied angeordnet wird und die relative Lage zwischen der Aufzugmasse und dem mit ihr verbundenen Antriebsglied, inaheson:dere dem elliptischen Zahnrad, einstellbar ausgebildet wird.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben .sich aus der folgenden Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen und den Patentansprüchen.
  • In den Fig. i bis 8 sind verschiedene Ausführungsbeispiele zu der Erfindung in schematischen Ansichten dargestellt.
  • Fig. i und 2 zeigen in zwei zueinander senkrechten Ansichten einen Selbstaufzug unter Benutzung zweier Aufzugmassen; Fig. 3 zeigt die Darstellung einer Kurve, wie sie vorteilhaft zur Bewegungsübertragung bei dem Aufzug gemäß Fig. i und 2 benutzt werden kann; Fig. q. und 5 zeigen in zwei zueinander senkrechten Ansichten ein Ausführungsbeispiel für einen Selbstaufzug mit nur einer Aufzugmasse unter Benutzung eines aus elliptischen Rädern bestehenden Zahnradpaares; Fig. 6 zeigt ein ähnliches Ausführungsbeispiel wie die Fig. d. und 5, bei dem die Umlaufbewegung der Aufzugmasse durch ein in die Bahn ,derselben einragendes Federglied beschränkt ist und bei dem di: Aufzugmasse relativ zu dem mit ihr verbundenen elliptischen Rad verstellt werden kann; Fig. 7 und 8 zeigen in zwei Ansichten ein Ausführungsbeispiel für eine nach zwei Seiten aufziehende Aufzugmasse, wobei für beide Aufzüge verschieden große Untersetzungen gewählt sind.
  • In den `Fig. i und 2 stellt i das Federhaus und 2 ,die von dem Federhaus umschlossene Triebfeder einer Uhr dar. 3 ist die mit dem inneren Ende der Triebfeder verbundene. Federwelle, mit der das Rad .l. fest verbunden ist. Das Rad q. steht mit dem Zwischentrieb 5 im Eingriff, das über die Welle 6 und das Zwischenrad 7 mit dem Trieb 8 auf der Welle 9 in Verbindung steht. Mit der Welle 9 ist ferner ein Schaltrad io fest verbunden, in das ein bei ri im festen Uhrwerkteil schwenkhar gelagerter und durch eine nicht dargestellte Feder belasteter Sperrkegel 12 eingreift. Aufder Welle 9 ist weiterhin die Aufzugmasse 13 schwenkbar gelagert. Der die Aufzugmasse13 tragende Arm 14 ist mit einer bei 15 schwenkbar gelagerten Schaltklinke 16 versehen, die ebenfalls in das Schaltrad io eingreift. Außerdem weist der Arm 14 eine Anschlagnase 17 auf. In der Nähe dieser Anschlagnase ;17 ist eine Welle 18 gelagert, die einerseits mit einer zweiten Aufzugmasse i9 versehen ist und die andererseits einen Schaltstern 2o trägt. Aufzugmasse 13 bzw. deren Hebelarm 1:1. werden durch eine schwache Feder 21 in Richtung auf die Welle 18 der zweiten Aufzugmasse gedrückt, so -daß die Nase 17 an den Kurvenflächen des Schaltsternes :2o zum Anschlag kommt.
  • Wie bereits erwähnt, sollen die Kurvenflächen des Schaltsternes so gekrümmt sein, daß sie einer NIittelung zwischen einer archimedischen und einer logarithmischen Spirale entsprechen. In Fig. 3 ist mit einer ausgezogenen Linie eine entsprechende Kurve M aufgezeichnet; die gestrichelte Linie A stellt eine archimedische und die strichpunktierte Linie L eine logarithmische Spirale dar.
  • Den Fig. i und 2 entnimmt man, daß die beiden Aufzugmassen 13 und ,i9 mit verschiedener Untersetzung ihre Schwingbewegung auf die Triebfeder übertragen. Erhält :die Uhr energiereiche Bewegungen, so liefert die Aufzugmasse 13 in erster Linie die Aufzugkräfte, wobei sich die Uhr relativ schnell aufzieht. Wirken auf die Uhr nur verhältnismäßig kleine Beschleunigungen ein und ist die Aufzugmasse 13 hierbei nicht mehr in der Lage, die Gegenkraft der Triebfeder zu überwinden, so erfolgt trotzdem noch ein weiteres Aufziehen über die Aufzugmasse i9. Hierbei gleiten die Kurvenflächen des Schaltsternes 2o entlang der Nase 17, so daß über den Hebel 14 und die mit diesem verbundene Schaltklinke 16 das weitere Aufziehen der Triebfeder erfolgt.
  • Brei dem Ausführungsbeispiel in Fig. d. und 5 entsprechen die Teile i bis 12 den. gleichen Teilen in Fig. i und 2. Die mit dem Schaltrad io verbundene Welle 9 trägt jedoch -ein elliptisch geformtes Zahnrad 22, das auf dieser Welle frei drehbar ist und das bei @23 eine in das Schaltrad io eingreifende Schaltklinke 24 trägt. Die Sperrfedern sind in den Figuren fortgelassen worden. Mit dem elliptischen Zahnrad 22 steht ein gleich großes Zahnrad 25 im Eingriff, das ebenso wie das andere Zahnrad um einen Ellipsenbrennpunkt drehbar gelagert ist. Das Ellips:enra.d 25 ist mit einer Welle 26 fest verbunden, ,die auch die Aufzugmasse 27 trägt. Die beiden elliptischen Zahnräder 22 und 25 sind so miteinander in Eingriff gebracht, daß die Summe der beiden Teilkreisra@dien im Eingriffspunkt jeweils konstant ist, so daß bei geeigneter Formgebung der Zähne die beiden elliptischen Räder ohne große Reibungsverluste miteinander kämmen. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Untersetzungsverhältnis je nach der Stellung der beiden elliptischen Räder im Verhältnis 4:1 zu verändern, so daß auch die Gesamtuntersetzung in diesem Verhältnis je nach der Lage der Aufzugmasse sich ändert.
  • Wie bereits erwähnt, ist es vorteilhaft, die Aufzugmasse in eine solche Lage zu :dem mit ihr verbundenen Antriebsrad zu bringen, daß bei der am häufigsten eingenommenen tiefsten Lage der Aufzugmasse das Untersetvungsverhältnis seinen maximalen Wert aufweist. Dies wäre bzispielsweise in der dargestellten Lage der Aufzugmasse 27 und des Antriebsrades 25 der Fall. In dieser Lage genügen also bereits kleine Bewegungen der Uhr, um :die Triebfeder aufzuziehen. Da die Aufzugmasse im vorliegenden Fall ungefesselt frei umlaufen kann, wird sie vor allem auf Grund der durch die Gegenkraft der Triebfeder ausgeübten Kraft bei häufigen Bewegungen entgegen dieser Kraft umlaufen und hierbei auch in eine Lage geraten, bei der das Untersetzungsverhältnis kleiner ist und damit das Aufziehen rascher erfolgt. Reichen die ausgeübten Bewegungen hierbei nicht aus, um die Triebfeder aufzuziehen,,so gelangt die Masse in kurzer Zeit wieder in eine Lage mit größerem Untersetzungsverhältnis, bei dem also die ausgeübten Kräfte zum Aufziehen der Feder ausreichen.
  • Bei .dem Ausführungsbeispiel in Fig.6 ist in dem Weg der Aufzugmasse 28 eine Pufferfeder 29 vorgesehen, ,die bei der halbkreisförmigen Ausbildung .der Aufzugmasse 2-8 deren Bewegungsbahn auf :den Winkel a von. etwa 16o° einschränkt. Außerdem sollen noch Mittel vorgesehen sein, um die relative Lage zwischen der Aufzugmasse 28 und :dem elliptischen Rad 25' beliebig verstellen zu können. Im übrigen soll der Aufzug genau so arbeiten wie der in Fig. q. und 5 :dargestellte. Man entnimmt ider Fig. 6, daß es durch die Beschr änkung,des Bewegungswinkels der Aufzugmasse und durch die Einstellung :der relativen Lage zwischen Aufzugmasse und dem mit ihr verbundenen Antriebsrad möglich ist, den mittleren Aufzuggrad in gewissen Grenzen zu verändern und (damit beispielsweise diesen :den Eigenheiten :desi Trägers :der Uhr anzupassen. Der Uhrmacher kann bei einer derartigen Ausbildung des Selbstaufzuges beim Verkauf der Uhr eine solche Einstellung vornehmen und damit das mittlere Untersetzungsverhältnis in geeigneter Weise wählen.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 und 8 entsprechen die Teile i bis io .den in .den vorausgehenden Figurendargestellten. Auf der Schaltradwelle 9 sind hier zwei verschieden große Zahnräder 30 und 3i lose gelagert, von denen jedes mit einer Schaltklinke 32 bzw. 33 in die Verzahnung des Schaltrades io eingreift. Das kleinere Zahnrad 3o steht mit einem Zahnrad 34 dirzkt im Eingriff, das fest auf der auch die Aufzugmasse 35 tragenden Welle 36 befestigt ist. Das größere, auf der Welle 9 lose gelagerte Zahnrad 3 1 ist mit .einem Zwischen- oder Umkehrrad 37 im Eingriff, -las ebenfalls. in das Zahnrad 3¢ eingreift.
  • Die Wirkungsweise dieser Anordnung ergibt sich ohne Schwierigkeit aus den Figuren. Bewegt sich die Aufzugmasse im Uhrzeigersinn entsprechend Fig. 8, so wird die Triebfeder über die Zahnräder 34 und 30 und die Schaltklinke 32 aufgezogen. Bei einer Bewegung entgegen. dem Uhrzeiger erfolgt (der Aufzug bei größerer Untersetzung über das Umlenkrad 37, -las Zahnrad 31 und die Schaltklinke 33. Die Aufzugmasse ist ungefesselt gelagert, wodurch erreicht wird, daß diese in Richtung des geringeren Widerstandes umlaufen kann. Bei schwachen, auf die Uhr einwirkenden Bewegungen wird daher in erster Linie die Triebfeder über die größere Untersetzung aufgezogen. Bei kräftigeren Bewegungen wird dagegen auch über :die kleinere Untersetzung ein Kraftfluß auf idie Triebfeder übertragen.

Claims (18)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Sich selbsttätig aufziehende Uhr, bei der die Aufziehkräfte für die Triebfeder ganz oder teilweise idurch eine schwingbar gelagerte Aufzugmasse gewonnen werden, :dadurch gekennzeichnet, daß die Uhr eine oder mehrere Aufzugmasse, aufweist und verschieden große Untersetzungsverhältnis.se zwischen der oder den Aufzugmassen und der Triebfeder selbsttätig und/oder willkürlich umsteuerbar wirksam werden können.
  2. 2. Uhr nach Anspruch i, :dadurch gekennzeichnet, daß zwei Aufzugmassen vorgesehen sind, die mit verschieden großen Untersetzungen die Triebfeder aufziehen.
  3. 3. Uhr nach Anspruch i und 2, -dadurch gekennzeichnet, daß eine der beiden Aufzugmassen, vorzugsweise die mit kleinerer Untersetzung arbeitende, gefesselt und die andere, vorzugsweise die mit großer Untersetzung arbeitende Aufzugmasse, ungefasselt, insbesondere umlaufend, angeordnet ist. q..
  4. Uhr nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Aufzugmassen auf ein gemeinsames Schaltrad einwirken, wobei der zwischen Schaltrad und Triebfeder gelegene Teil des Untersetzungsgetriebes beiden Aufzügen gemeinsam ist.
  5. Uhr nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mit kleinerer Untersetzung arbeitende, vorzugsweise gefesselte Aufzugmasse über eine Schaltklinke auf das Schaltrad einwirkt und die mit größerer Untersetzung arbeitende, vorzugsweise ungefesselte Aufzugmasse über eine Kurvenfläche an einem ,die Schaltklinke tragenden Hebel zur Wirkung kommt.
  6. 6. Uhr nach Anspruch q. und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufzugmasse mit 'kleinerer Untersetzung bz.w. :deren Tragarm eine Nase aufweist und :durch eine Feder gegen ,die mit :der zweiten Aufzugmasse verbundenen Kurvenflächen zum Anschlag gebracht ist.
  7. 7. Uhr nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Kraftübertragung benutzten Kurvenflächen nach Kurventeilen geformt sind, die eine Mittelung zwischen einer archimedischen und einer logarithmischen Spirale darstellen. B.
  8. Uhr nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, .dah die entsprechend einer Bemittelten archimedischen und logarithmischen Spirale ausgebildeten Kurven :die Flanken eines vorzugsweise :dreigliedrigen, mit der zweiten Aufzugmasse verbundenen Schaltsternes bilden.
  9. 9. Uhr nach Anspruch i, .dadurch gekennzeichnet, daß -der Selbstaufzug eine einzige Aufzugmasse aufweist, welche nach beiden Seiten aufzieht, wobei .das Untersetzungsverhältnis für beide Aufzugrichtungen verschieden groß gewählt ist. io.
  10. Uhr nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß für .den mit größerer Untersetzung arbeitendenAufzug einUmke'hrzahnrad (37) vorgesehen ist. i i.
  11. Uhr nach Anspruch 9 und io, dadurch gekennzeichnet, dah. die Aufzugmasse ungefesselt, d. h. umlaufend angeordnet ist.
  12. 12. Mit Selbstaufzug versehene Uhr nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Untersetzungsverhältnis zwischen der Aufzugmasse und der Triebfeder in Abhängigkeit von der Winkellage der Aufzugmasse relativ zur Uhr vorzugsweise stetigveränderlich ausgebildet ist.
  13. 13. Uhr nach Anspruch i und 12, gekennzeichnet durch eine solche Lage der Aufzugmasse relativ zu dem mit ihr verbundenen Antriebsteil, daß bei der am häufigsten eingenommenen tiefsten Lage .der Aufzugmasse das Untersetzungsverhältnis ein Maximum ist. 1q..
  14. Uhr nach Anspruch i und 112, dadurch gekennzeichnet, daß.die relative Lage zwischen der Aufzugmasse und dem mit dieser verbun-#denen Schaltglied in verschiedenen Lagen einstellbar ist.
  15. 15. Uhr nach Anspruch i und 12 bis 1q., dadurch gekennzeichnet"daß das mit der Winkellage der Aufzugmasse veränderliche Untersetzungsverhältnisdurch wenigstens ein unrundes Zahnradpaar hergestellt wird.
  16. 16. Uhr nach Anspruch i und 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das mit der Winkellage der Aufzugmasse veränderliche Untersetzungsverhältnis durch zwei miteinander im Eingriff stehende elliptische Zahnräder erfolgt, die j e um eine Achse durch einen ihrer Ellipsenbrennpunkte drehbar gelagert sind.
  17. 17. Uhr nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß eines der bei-den elliptischen Zahnräder mit der Aufzugmasse fest oder einstellbar verbunden ist und das andere auf der Schaltradwelle lose drehbar gelagert ist und die Schaltklinke trägt.
  18. 18. Uhr nach Anspruch i und 12: bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufzugmasse durch wenigstens ein Pufferglied auf einen Bewegungsbereich kleiner als 36ö°, z. B. etwa 18o°, beschränkt wird, wobei die relative Lage zwischen der Aufzugmasse und dem mit der Aufzugmasse fest verbundenen Antriebsglied, vorzugsweise einem elliptischen Zahnrad, verändert werden kann.
DES26298A 1951-12-13 1951-12-13 Automatische Uhr Expired DE899027C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES26298A DE899027C (de) 1951-12-13 1951-12-13 Automatische Uhr

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES26298A DE899027C (de) 1951-12-13 1951-12-13 Automatische Uhr

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE899027C true DE899027C (de) 1953-12-07

Family

ID=7478674

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES26298A Expired DE899027C (de) 1951-12-13 1951-12-13 Automatische Uhr

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE899027C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2649208C3 (de) Werkzeug zum beidseitigen Entgraten der Kanten von Durchgangsbohrungen
DE4437073A1 (de) Gelenkbeschlag für einen verstellbaren Fahrzeugsitz
DE1947427A1 (de) Schalter mit einem Antrieb durch einen spannbaren Kraftspeicher der Kurbelwelle-Feder-Art
DE899027C (de) Automatische Uhr
DE1254088B (de) Selbstaufzuguhr mit einem Planetengetriebe
DE1116009B (de) Umschaltbares Wechselhub-Reibungsgetriebe
DE2401129A1 (de) Ein-richtungs-kupplung fuer uhrwerk
DE2045330C3 (de) Rucklaufblockiereinnchtung eines Ratschenrades in einem Uhrwerk
CH553438A (de)
DE2453124C3 (de) Automatische Aufziehvorrichtung für Uhrwerke
DE952879C (de) Freilaufkupplung fuer Uhren mit selbsttaetigem Aufzug
DE1921823C3 (de) Hin und her bewegbare, gleitende Verbindung mit Verriegelung und Entriegelung des Gleitens sowie Zirkel mit einer solchen Verbindung
DE3231352C1 (de) Vorrichtung zur Umwandlung einer geradlinigen Bewegung in eine Drehbewegung
DE875102C (de) Freiflugkolbenmaschine mit gegenlaeufigen Flugmassen
DE835243C (de) Buegelsaege
DE693960C (de) Motoranlasserantrieb
DE965030C (de) Umschaltbarer Knarrenschluessel
DE1523850C3 (de) Uhren-Ankerhemmung
DE2457587C2 (de) Schrittantrieb
DE321838C (de) Kraftuebertragungsgetriebe
DE1903880B2 (de) Schrittschaltwerk
DE2303926C3 (de) Uhrwerk mit einer automatischen Aufzugsvorrichtung, einem in der Mitte des Werkes gelagerten Sekundenrad und mit einem exzentrisch gelagerten Großbodenrad
DE824515C (de) Zeitschalter mit einstellbaere veraenderlicher Verzoegerungszeit
DE734370C (de) Selbstverkaeufer fuer Elektrizitaet o. dgl. mit Grundgebuehreinzug
DE949806C (de) Lamellenstore