DE898387C - Nach- oder einstellbare Schneidwerkzeuge - Google Patents
Nach- oder einstellbare SchneidwerkzeugeInfo
- Publication number
- DE898387C DE898387C DEP12314D DEP0012314D DE898387C DE 898387 C DE898387 C DE 898387C DE P12314 D DEP12314 D DE P12314D DE P0012314 D DEP0012314 D DE P0012314D DE 898387 C DE898387 C DE 898387C
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- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cutting
- reamer according
- adjustable
- reamer
- cutting edges
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23D—PLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23D77/00—Reaming tools
- B23D77/02—Reamers with inserted cutting edges
- B23D77/04—Reamers with inserted cutting edges with cutting edges adjustable to different diameters along the whole cutting length
- B23D77/042—Reamers with inserted cutting edges with cutting edges adjustable to different diameters along the whole cutting length by means of oblique planes
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Milling, Broaching, Filing, Reaming, And Others (AREA)
Description
- Nach- oder einstellbare Schneidwerkzeuge Gegenstand der lrfindung ist ein iieüärtiges riach-oder einstellbares Schneidwerkzeug, das insbesondere als geschlitzte Reibahle Verwendung finden kann, Das Schneidwerkzeug nach der Erfindung kann ein-bzw. nachgestellt werden, dadurch, daß es an den Schneiden eine durch Oberflächenerhitzen und Ab- schrecken hervorgerufene Schneidenhärte besitzt, während der Kern der Schneiden und die übrigen Teile des Werkzeuges nur auf Federhärte vergütet sind. Das Schneidwerkzeug nach der Erfindung besitzt also die zur Erzielung einer hohen Schneidleistung erforderliche hohe Härte an den Schneiden, während der Kern des Werkzeuges voll elastisch ist.
- Es ist zwar bekannt, Schneidwerkzeuge zu härten, doch ist es bisher nur möglich, sofern die Werkzeuge nicht aus verschiedenen Werkstoffen zusammengeschweißt oder aus mehreren Teilen zusammengesetzt s ind, die erforderliche Schneidenhärte hei entsprechen< der Härte und infolgedessen Sprödigkeit des gesamten Werkstoffs zu erreichen, Diese Werkzeuge können aber nur in geringen Grenzen ein, bzw. nachgestellt werden, da die Elastizität sehr gering ist. Es wurde schon daran gedacht, bei nachstellbaren geschlitzten Reibahlen die Schneiden nur im mittleren Teil zu härten, wobei jedoch als Höchstwert der Nachstellbarkeit nur etwa 0,3 mm erreicht werden konnte und außerdem das Werkzeug so hoch angelassen werden mußte, daß ein Teil der normalerweise erreichbaren Schneidenhärte wieder verlorenging. Eine durchgehend zylindrische Nachstellbarkeit, wie sie insbesondere für Maschinenreibahlen erforderlich ist, konnte überhaupt nicht erreicht werden, da diese eine so weitgehende Verbiegung erforderlich gemacht hätte, daß ein durchgehärteter Stahl dieser Beanspruchung nicht standgehalten hätte. Nachstellbare Maschinenreibahlen konnten daher nur mit eingesetzten Messern, einer teueren Ausführung, hergestellt werden.
- Die Erfindung ermöglicht demgegenüber eine große Verbiegung und damit verbunden einen großen Einstellbereich unter voller Aufrechterhaltung der Schneidenhärte, da das ganze Werkzeug in allen Teilen außer der gehärteten Schneiden nur auf Federhärte vergütet ist. Diese Unterteilung der Härten an dem Werkzeug kann beispielsweise so erreicht werden, daß zunächst das ganze Werkzeug durchgehärtet und dann so hoch wieder angelassen wird, daß der Werkstoff durchgehend nur Federhärte (etwa wie bei federnden Spannpatronen) annimmt, worauf die Schneidenzähne einzeln stellenweise mittels einer Hochfrequenzhärteanlage.erhitzt und unmittelbar anschließend so abgeschreckt werden, daß die an der Schneidenoberfläche entstehende größere Härte nicht mehr bis zu dem der Verbiegung ausgesetzten Trägerteil durchdringt. Den nur federharten Teilen des Werkzeuges kann aber eine erhebliche Verbiegung zugemutet werden, ohne daß die Elastizitätsgrenze überschritten wird.
- Ein Werkzeug nach der Erfindung wird an Hand der in der Zeichnung dargestellten Reibahle im einzelnen erläutert. In der Fig. i ist eine geschlitzte Reibahle dargestellt, die über die ganze Schneidenlänge zylindrisch nachstellbar ist. Die Reibahle ist vom Schaft ab bis zum vorderen Ende durchgehend geschlitzt. Sie besitzt eine Bohrung, die bis in den Schaft hineinreicht und dort ein Gewinde f trägt. Eine Schraube p, die zur Einstellung mit einem Schlüssel gedreht wird, schiebt einen Konus q gegen einen Absatz der Bohrung und spreizt damit die einzelnen durch die Schlitzung entstandenen Stollen auseinander; der Schneidendurclunesser wird dadurch bei a vergrößert, bei b würde durch den Spreizwinkel jedoch der Durchmesser der Schneiden erheblich mehr vergrößert. Deshalb ist ein Ring y vorgesehen, der die einzelnen Stollen zusammenhält, aber seinerseits so eingestellt werden kann, daß der bei a eingestellte Schneidendurchmesser bei b ebenfalls eingehalten wird. Führt man die Schraube P mit einem Differentialgewinde aus, z. B. bei f i,o, bei g o,9, bei h i,i mm Steigung, so würde bei einer Umdrehung der Schraube der hintere Konus q um o,i mm nach dem Schaft zu, der vordere Konus y um o,i mm vom Schaft wegbewegt werden. Bei gleicher Steigung der Zonen ergibt sich dadurch zylindrisch durchgehend das gleiche Maß bei a und b. Kleinere Verbiegungen, die noch im Schneidenteil selbst entstehen und zu einem Buckel in der Schneidenmitte führen, müssen anschließend gerade geschliffen werden, was keine zusätzliche Operation erfordert, da genaue Reibahlen auf jeden Fall nach dem Nachstellen wieder rund geschliffen werden müssen. Bei kleineren Durchmessern kann die vordere Einstellmutter durch auswechselbare Ringe c (Fig. 2) oder durch außen verschiebliche Ringe oder auf konischem Außengewinde sitzende Muttern ersetzt werden.
- Erfindungsgemäß ist noch vorgesehen, den Schaftteil i, der unmittelbar hinter den Schneiden -liegt (Fig. i), sehr stark im Durchmesser zu verkleinern, damit die einzelnen Stege an dieser Stelle einen kleineren Querschnitt erhalten und einen größeren Teil der zur Nachstellung erforderlichen Verbiegung auf sich nehmen. Dadurch werden die einzelnen Schneidenteile der Stollen von der Verbiegung entlastet, und es braucht nicht soviel Material zur Erreichung eines genauen Zylinders nachgeschliffen zu werden. Durch Anbringung eines weiteren nachstellbaren Ringes n wird erreicht, daß die von ihnen durch den Konus k aufgespreizten Stollen bereits vor den Schneiden wieder auf ein gewünschtes Maß zusammengezogen und dadurch die Schneiden selbst noch mehr von einer Verbiegung entlastet werden.
- Eine einfache und leicht mit genügender Präzision herstellbare Ausführung stellt Fig. 3 dar. Der in einem Sitz geschliffene Schaft s trägt die geschlitzte Spreizhülse t, die die Schneiden enthält. Die Nachstellung erfolgt durch Verschieben der Hülse durch die Ringmuttern u. Die Festsetzung der Spreizteile erfolgt, wie oben geschildert, durch entsprechende Ringe oder, wie hier gezeichnet, mit durch Langlöcher der Hülse führende Schrauben v, die im Schaft eingebohrt sind und die Hülse gleichzeitig gegen Verdrehung auf dem Schaft sichern. Diese Ausführung hat gleichzeitig den Vorteil, daß nach Verbrauch der Schneiden nur die billige Hülse ausgewechselt zu werden braucht.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Nach- oder einstellbare Schneidwerkzeuge, insbesondere geschlitzte Reibahlen, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeuge nur an den Schneiden eine durch Oberflächenerhitzen und Abschrecken hervorgerufene Schneidehärten besitzen, während der Kern der Schneiden und die übrigen Teile des Werkzeuges nur auf Federhärte vergütet sind.
- 2. Reibahle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine durchgehend zylindrische Nachstellung dadurch erreicht ist, daß der hintere Schneidenteil (a) von innen bis auf den gewünschten Durchmesser auseinandergespreizt und gleichzeitig der vordere Schneidenteil (b) in einstellbarer Weise von außen daran gehindert ist, sich über diesen Durchmesser hinaus auszudehnen.
- 3. Reibahle nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung des vorderen Schneidenteils (b) auf den gewünschten Durchmesser mittels einstellbarer Ringe (c) oder durch mit einer Einstellmutter versehene konische Ringe oder sonst in bekannter Weise mittels konischer Gewinde erfolgt. q..
- Reibahle nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung des hinteren Schneidenteils (a) und die Begrenzung des vorderen Schneidenteils (b) auf den gewünschten Durchmesser gleichzeitig durch Drehung einer durchgehenden Schraube (p) erreichbar ist, die nach Art eines Differentialgewindes an den entsprechenden Stellen (f, g und h) verschiedene Gewindesteigungen hat.
- 5. Reibahle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der einzelnen Stege in dem unmittelbar hinter den Schneiden gelegenen Schaftteil (i) gegenüber dem Querschnitt des die Schneiden tragenden Teils so stark geschwächt ist, daß sich die beim Nachstellen erfolgende Verbiegung vornehmlich auf den geschwächten Schaftteil beschränkt.
- 6. Reibahle nach Anspruch z und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Vorschieben eines Konus (k) bei (Z) erfolgende Ausweitung durch einen weiteren Ring (n) daran gehindert ist, sich über das gewünschte Maß hinaus auf die Schneiden auszuwirken.
- 7. Verstellbare Reibahle nach Anspruch x und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibahle aus einem den Spreizkonus tragenden Dorn und einer die Schneiden tragenden geschlitzten Hülse besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP12314D DE898387C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Nach- oder einstellbare Schneidwerkzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP12314D DE898387C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Nach- oder einstellbare Schneidwerkzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE898387C true DE898387C (de) | 1953-11-30 |
Family
ID=7363993
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP12314D Expired DE898387C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Nach- oder einstellbare Schneidwerkzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE898387C (de) |
-
1948
- 1948-10-02 DE DEP12314D patent/DE898387C/de not_active Expired
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