DE875125C - Werkzeughalter fuer Schlagzaehne, insbesondere zur Herstellung von Verzahnungen an Zahnradkoerpern - Google Patents

Description

• Zur Befestigung von -Schlagzähnen, @z. B, für die Herstellung von Zahnprofilen an Zahnradkörpern, insbesondere an Schneckenradkörpern, verwendet man Spanndorne, die quer zurLängsachseeinezylindrische Bohrung haben, in welcher der- Schaft des Schlagzahnes seine Aufnahme findet. Der Schlagzahm wird beim Einsetzen in die Bohrung auf den erforderlichen Steigungswinkel und; Durchmesser eingestellt und durch Verschrauben oder Verstiften befestigt. Durch diese bekannten Befestigungen .ist immer nur ein Schlagzahn für einen bestimmten Durchmesser und einen Steigungswinkel verwendbar.
• Durch den Erfindungsgedanken, der sich auf einen neuen Werkzeughalter für Schlagzähne bzw. Schlagmesser, insbesondere zur Herstellung von Verzahnungen an Schneckenradkörpern erstreckt, sind die geschilderten Nachteile auf einfache und fortschrittliche Weise dadurch vermieden, daß erfindungsgemäß der- Werkzeughalter als Klemmdorn ausgebildet ist, auf (dem der Schlagzahn in radialer Richtung und gegebenenfalls auch in Richtung des Steigungswinkels der Verzahnung einstellbar und leicht lösbar befestigt ist.
• Die Klemmüng des Werkstückes auf dem Klemmdorn erfolgt entweder durch Schrauben in radialer Richtung, durch Schrauben in axialer Richtung oder .durch Konen, die .durch Gewinde-oder Keilanzug betätigt wenden. Der neue, als Klemmdorn ausgebildete Werkzeughalter ermöglicht eine leichte und Bernaue Einstellung des Schlagzahnes, wie auch in weiterer -Ausgestaltung das Einsetzen von mehreren Schlagzähnen nebeneinander bzw. gegenüberliegend oder auf :dien Dornumfang verteilt. Die Winkeleinstellung der Schlagzähne erfolgt z. B. .über ein an Odem Schlagzahn vorgesehenes Vierkantstück mittels eines Schraubenschlüssels od. -dgl. Die Figuren zeigen mehrere Ausführungsbeispiele des neuen Werkzeughalters in Seitenansichten, teilweise im Schnitt, und lassen weitere neue Merkmale des Erfindungsgedankens erkennen.
• Gemäß Fi.g. i und 2 besitzt der $lemmdbrn i zwei in axialer Richtung verlaufendeLängsschlitze 3 und 4, die in der radialen Bohrung 2, die zur Aufnähme eines Schlagzahnes bzw. dessen Schaftes -dient, münden. Durch die radial angeordneten Schrauben 5 und 6 wird bei Betätigung derselben eine Klemmwirkung erzielt. Entsprechend Fing. 2 dienen zur Erzielung der Klemmwirkung, d. h. zur Veränderung der Breite der beiden. Schlitze 3 und 4, axial angeordnete Muttern 9 und ro, die über die Keilflächen 7, 8 die Klemmwirkung bedingen. Die Fig. 3 und g. zeigen ebenfalls weitere Ausführungsarten, und die Befestigung des Schlagzahnes erfolgt hierbei durch Keilwirkung. Zu diesem Zweck sind entsprechend Fig. 3 in der radialen Bohrung 13 für #den Schlagzahn paarweise angeordnete Klemmkeile 14, 15 vorgesehen, durch welche ein Festkeilendes Schlagzahnes in der Bohrung 13 auf einfache Weise ermöglicht Ist.
• Gemäß Fig. 4 dienen die einfachen Keile 17 zu dem gleichen Zweck, die hierbei die Klemmwirkung über die Konen 16 bewirken.

Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Werkzeughalter für Schlagzähne bzw. Schlagmesser, insbesondere zur Herstellung von Verzahnungen an Zahnradkörpern,dadurch gekennzeichnet, @daß der als Dorn (i) ausgebildete Werkzeugträger zwei in axialer Richtung verlaufende vollständig durchgehende Längsschlitze (3, 4) besitzt, die in einer radialen Bohrung (2) zur Aufnahme des Schlagzahnes bzw. dessen Schaftes münden.
2. 2. Werkzeughalter nach Anspruch @i, dadurch gekennzeichnet, 4a0 die Breite der Schlitze (3, 4) und damit der Durchmesser der Bohrung (2) durch radial angeordnete und wirkende Schrauben (5, 6) oder durch in axialer Richtung liegende über Konuslächen (7, 8) wirkende Schrauben (9, 1g) veränderbar ist.
3. 3. Werkzeughalter nach Anspruch @r dadurch gekennzeichnet, daß .der Schlagzahn durch paarweise in - Aden Schlitzen (3, 4) angebrachte Klemmkeile (14, 15) oder durch einfache Keile (17) über Konen (16) in -der radialen Bohrung (13) befestigt wird.
4. 4. Werkzeughalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmdorn (i) mehrere in axialer oder radialer Richtung gegeneinander versetzte radiale Bohrungen (2 bzw. 13) zur klemmbaren Befestigung mehrerer Schlagzähne besitzt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 34 28.9, 726 779; Handbuch Pfauter-Wälzfräsen, Springer Verlag, S. 54; O.-Ing. S ch r ey er, Werkzeugspanner, Springer Verlag, 19S1, S. So, I2425, 42, 15859; Dr. Ernst Brödner, Zerspanung und Werkstoff, Verlag Girardet, Essen 195o, S. 107; Zeitschrift .die Technik, Bid.
5. 5, Nr. 9, September 1950, S. 435, Dr.- Ing. Ulbricht, Ausnützung der Fräsmaschine.