DE897864C - Schlitzklemme fuer elektrische Leitungen - Google Patents

Description

• Um das zu starke Spreizen der Schenkel von Schlitzklemmen beim Anziehen der Klemmschraube zu verhindern, bringt man ,am oberen Ende der Schenkel eine Überwurfkappe an. Zur LockeTungssicherung verwendet man ferner vielfach eine Gegenmutter. Dabei zeigt es sich, wenn Überwurfkappe -und Gegenmutter getrennt verwendet werden, daß beim Anziehen der Gegenmutter ein Nachlassen des Klemmdruckes auf die Leitungen eintritt. Dies ist darauf zurückzuführen, daß beim festen Anziehen der Mutter die Gewindegänge der Klemmschraube an den Gewindegängen der Mutter eine Keilwirkung ausüben, wodurch die Schenkel der Schlitzklemme etwas gespreizt werden, was das Spiel an der überwurfkappe zuläßt. Dabei wird die Klemmschraube leicht angehoben, so daß der Kontaktdruck nachläßt.
• EinSpiel zwischenÜberwurfkappeundKlemmenschenkel hat man dadurch zu vermeiden versucht, daß man die Überwurfkappe mit einer kegelförmigen Innenfläche versehen und die Enden der Klemmenschenkel ebenfalls'kegelförmig ausgebildet und überwurfkappe und Gegenmutter miteinander fest verbunden hat. Dies hat aber zur Folge, daß die Überwurfkappe nicht von selbst über die Klemmenschenkel fallen kann, um sie zusammenzuhalten; denn die Gegenmutter muß zunächst möglichst weit zurückgeschraubt werden, um. zu verhindern, daß sie sich vorzeitig aufsetzt und die Kontaktschraube sperrt. Es wäre sonst nicht möglich, .daß mit der Kontaktschraube ein ausreichender Druck .auf die einzuklemmenden Leiter ausgeübt wird, und es wäre infolge der Unbeweglichkeit der Kontaktschraube durch das Aufsetzen der Gegenmutter nicht zu erkennen, ob ein ausreichender Druck auf die Leitungen überhaupt ausgeübt wird. Dazu 'kommt, daß die Aufsetzfläche der Gegenmutter .im Innern der Überwurfkappe liegt, so daß das Aufsetzen der Gegenmutter von außen überhaupt nicht beobachtet werden kann. Es wird sich also .auch bei .dieser Anordnung ein Spreizen der Klemmenschenkel beim Anziehen der Kontaktschraube nicht vermeiden lassen. Dadurch wird der Eingriff der Kontaktschraube in das Klemmengewinde vermindert, zumal das Klemmengewinde durch die Schlitzklemme im allgemeinen schon stark geschwächt ist. Es besteht daher die Gefahr, daß bei einem kräftigen Anziehen der Klemmenschraube das Gewinde .ausreißt.
• Nach der Erfindung werden die Überwurfkappe und die Gegenmutter voneinander getrennt ausgeführt und die Enden der Klemmenschenkel sowie die Innenfläche der überwurfkappe kege@lföTmig ausgebildet.
• Durch diese Kombination wird in zuverlässiger Weise ein Spreizen der Klemmenschenkel und eine daraus entstehende Lockerung des Klemmendruckes vermieden, sowie ein zuverlässiges Arbeiten der Klemme sichergestellt.
• Die beiden Schenkel i und z der Schlitzklemme sind .an ihren oberen Enden bei 3 und q: kegelförmig ausgebildet. Darüber greift eine ebenfalls kegelförmige Überwurfkappe 5. 6 ist .die Klemmschraube und: 7 die von der überwurfkappe getrennte Gegenmutter. Am unteren Ende der Klemmschraube ist ein Druckstück 8 angebracht. Wird nach Anziehen der Klemmschraube 6 die Gegenmutter 7 ebenfalls angezogen, so wird die Überwurfkappe 5 nach unten gedrückt und sie zieht die beiden Schenkel zusammen. Dadurch werden die Gewindegänge des Spitzgewindes zwischen den Schenkeln und der Klemmschraube aufeinandergepreßt, und dieser Anpreßdruck überträgt sich in einen nach unten gerichteten Druck auf die Klemmschraube, wodurch statt einer Lockerung noch eine Verstärkung des Anpressungsdruckes auf die Leitungen entsteht. Um ein Entfernen der. Gegenmutter und der Überwurfkappe zu verhindern, kann der obere Gewindegang der Schraube etwas verquetscht sein.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Schlitzklemme für elektrische Leitungen mit Überwurfkappe und Sicherung gegen Lockern durch eine Gegenmutter, dadurch gekennzeichnet, daß Überwurfkappe und Gegenmutter voneinander getrennt und die Enden der Klemmenschenkel und .die Innenfläche der Überwurfkappe kegelförmig ausgebildet sind.