DE895948C - Spannungsgleichhalter mit einer Gegeneinanderschaltung eines gesaettigten und eines ungesaettigten Transformators, vorzugsweise fuer Schaltungen mit Gleichrichtern - Google Patents

Description

• Es sind Spannungsgleichhalter bekannt, di-e auf der Sättigung eines Transformators beruhen. Sobald der Transformator in die Sättigung eintritt, ist eine primäre Spannungserhöhung auf der Sekundärseite nur noch in geringem Maße bemerkbar.
• Man hat diese bekannte Anordnung durch- Vorschaltung eines großen Ohmschen Widerstandes verbessert, aber mit dieser Maßnahme war nur eine ungefähre Spannungsgleichhaltung zu erreichen. Besser wurde die Gleichhaltung der Spannung erreicht durch :eine Gegeneinanderschaltung eines gesättigten und eines ungesättigten Transformators. In dieser Anordnung sollen die beiden Spannungsgrundwellen sich gegenseitig so kompensieren, daß eine fast spannungsunabhängige resultierende Spannung übrigbleibt. Diese Spannungsgleichhaltung genügt aber nicht allen Anforderungen, insbesondere nicht den Anforderungen, welche eine Gleichrichterschaltung stellt, weil in dieser der (Mittelwert der Spannungshalbwelle zur Wirkung kommt.
• Für diesen Zweck wird eirfindungsgemäß eine Gleichhaltung des Mittelwertes der Spannungishalbwelle durch eine geeignete Belastung der GegeneinanderschaItung der beiden Transformatorenerzielt. Durch die Sättigung des, einen Transformators der Gegeneinanderschaltung tritt in diesem die dritte Oberwelle des Stromes. und der Spannung auf, die je nach .ihrer Phaisenlage den Halb:wellenmittielwert der Spannung vergrößert oder verkleinert. Diese dritte Oberwelle entwickelt sich um so stärker, je höher die Netzspannung ist, und es kommt nun darauf an, dieser dritten Oberwelle diejenige Phasenlage zu geben, welche geeignet ist, den Mittelwert der Halbwelle im gleichen Maße zu verkleinern, wie @er durch das Ansteigen der Grundwelle zunimmt. Dazu kann beispielsweise ein Ohmscher Belastungswiderstand verwendet werden, welcher groß genug ist, um,in dem Belastungskrens diese Phasenlage der dritten Oberwelle zu erzwingen.
• Eine Verbesserung in der Gleichhaltung des Mittelwertes der Halbwelle der Spannung kann man ferner dadurch erzielen, daß man diel Klemmen der Ausgangsseite der Gegene:inanderschaltung der beiden Transformatoren durch eineReihenschaltung eines Widerstandes und eines Kondensators überbrückt. Mit einer derart verbesserten Schaltung erzielt man eine Gleichhaltung des. Mittelwertes der Halbwelle von T i Promille. Der neue Spannungsgleichhalter eignet sich für sämtliche Schaltungen mit Gleichrichtern, bei denen eine hohe Konstanz der Speisespannung und deren Frequenz gefordert wird.
• Zur Erläuterung der Erfindung dient die Zeichnung, in der Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt sind.
• In Fig. i sind zwei Transformatoren i und 2 sekundärs,entig gegeneinandergeschaltet. Die Bürde dieser Schaltung ,ist. dargestellt durch einen Widerstand 3. Dieser Widerstand liegt in einem über Gleichrichter vom Netz gespeisten Stromkreis, so daß der Mittelwert jeder Halbwelle der Spannung zur Geltung kommt. Durch einen Widerstand R ist dafür Sorge getragen, daß die Phasenlage der dritten Oberwelle zur Grundwelle eire derartige ist, daß eine etwaige Spannungssteigerung der resultierenden Spannung beider Transformatoren durch die in dem gesättigten Transformator 2 erzeugte dritte Harmonische ausgeglichen wird.
• Eine Abwandlung der in Fig. i dargestellten Anordnung zeigt Fig.2. Wiederum sind die Transformatoren mit i und 2 beizeichnet. Der eine dieser beiden Transformatoren ist gesättigt. Die Bürde der Schaltung ist wieder mit 3 beziffert, und ein Widerstand R dient zur Phaseneinstellung der dritten Oberwelle. Außerdem aber ist noch eine Reihenschaltung aus einem Widerstand r und einem Kondensator C vorgesehen, durch welche die Ausgangsklemmen der :gegeneinandergeschalteten Transformatoren i und 2 überbrückt sind. Die Anordnung findet vorzugsweise Verwendung für Regelanordnungen.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: r. Spannungs.gleichhalter mit einer Gegeneinanderschaltung eines gesättigten und eines ungesättigten Transformators, vorzugsweise für Schaltungen mit Gleichrichtern, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegeneinanderschaltung derart belastet ist, daß der Mittelwert der Spannungshalbwelle gleichbleibt.
2. 2. Spannungskonstanthalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine Reihenschaltung aus einem Kondensator und einem Ohmschen Widerstand die Ausgangsklemmen der Gegeneinanderschaltung überbrückt sind.