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Kettenumspannvorrichtung für Fahrräder mit doppelter Führung der Antriebskette
und selbsttätiger Nachregelung zur Aufrechterhaltung einer gleichbleibenden Kettenspannung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kettenumspannvorrichtung mit doppelter Kettenführung
und selbsttätiger Nachregelung der Kettenspannung.
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Das -Anwendungsgebiet der Erfindung umfaßt alle Arten von Fahrrädern,
Motorrädern u. dgl. sowie alle Maschinen mit Kettenantrieb.
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Die Kettenumspannvorrichtung gemäß der Erfindung zeichnet sich durch
folgende Vorteile aus: Gleichbleibende Kettenspannung unabhängig von den Durchmessern
der Zahnkränze des Antriebsrades, die Verwendung einer geradflankigen, auf Kugeln
gelagerten Führungsrolle in nächster Nähe des größten Zahnkranzes, wodurch eine
sichere Führung der Kette und ein weiches und betriebssicheres Umspannen der Kette
gewährleistet wenden, und die Verwendung einer auf Kugeln gelagerten Spannrolle,
die unter der Wirkung einer in der Kettenumspannvorrichtung eingebauten Spiralfeder
steht und die den lockeren Trum der Kette unter gleichbleibender Spannung hält.
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Das Umspannen der Kette geschieht durch Bewegen der Führungsrolle
in einer quer zur Kettenebene gerichteten Ebene. Diese Querbewegung ist mit einer
Drehbewegung um eine mit einer spiralförmigen doppelgängigen Führungsnut ausgebildete
Hohlachse verbunden.
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Die vorerwähnte Spiralfeder wird beim Umspannen der Kette vom größten
Zahnkranz zum kleinsten gespannt. Für den umgekehrten Vorgang ist es die Spannung
der Spiralfeder, die das Umspannen vom kleinsten zum größten Zahnkranz bewirkt.
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Die Umspannvorrichtung ist gegen das Eindringen von für den einwandfreien
Betrieb schädlichen
Fremdkörpern durch eine nachgiebige, gegen Öl
und Fett unempfindliche Hülle geschützt und dadurch auch für das Halten einer Schmierstoffreserve
abgedichtet.
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Die Betätigung der Umspannvorrichtung geschieht durch ein auf einer
zur Führungsrolfe und zur Spiralfeder konzentrischen Rolle aufgewickeltes Kabel.
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Das in der Umlaufebene wirkende Kabel hat keine Reibungskräfte zu
überwinden, so daß der Schalthebel an beliebiger Stelle des Rahmens, vorzugsweise
jedoch am Lenker, in Reichweite des Fahrers angeordnet werden kann, der daher für
die Bedienung der Umspannvorricltung nicht mehr eine Hand vom Lenker entfernen muß.
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Die Begrenzung der Querbewegung des beweglichen Teiles, die durch
die Zahl und den Abstand der Zahnkränze bedingt ist, geschieht durch einen zur Hohlachse
konzentrischen Anschlagbolzen. dessen nach außen abstehendes Ende so klein wie möglich
gehalten wird, um einen geringstmöglichen Raumbedarf zu erzielen.
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Die Umspannvorrichtung gemäß der Erfindung weist ferner den Vorteil
auf, daß das Antriebsrad leicht und rasch ausgebaut werden kann, was durch ihre
schwenkbare Lagerung erzielt wird, die ein Verschwenken der Umspannvorrichtung nach
rückwärts ermöglicht, so daß das Antriebsrad und die auf diesem befestigten Zahnkränze
nach dem Freiwerden von der Kette unbehindert ausgebaut werden können, wobei zu
erwähnen ist, daß hierbei die Kette zwischen dem Kettenzahnrad und der Spannrolle
gespannt bleibt.
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Eine Ausführungsform der Erfindung ist beispielsweise in der Zeichnung
dargestellt.
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Fig. i zeigt einen Querschnitt der Umspännvorrichtung gemäß der Erfindung
und ihre Lage zu den Zahnkränzen des Antriebsrades-, Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht
der Umspannvorrichtung nach Fig. i, und zwar mit voll ausgezogenen Linien die Betriebsstellung,
in gestrichelten Linien die für den Ausbau des Antriebsrades erforderliche Stellung
und ebenfalls mit gestrichelten Linien die Stellung nach dem Ausbau des Antriebsrades;
Fig. 3 zeigt eine Draufsicht der Umspannvorrichtung, aus welcher die Lage des Kabels
in den beiden Endstellungen ersichtlich ist; Fig. .4 zeigt die Anlenkung des Schwenkarmes
am feststehenden Arm; Fig. 5 zeigt einen feststehenden Arm, der zur Verwendung bei
senkrechten Gabelenden des Rahmens geeignet ist; Fig. 6. zeigt einen Schnitt durch
eine Schalteinrichtung mit Kugeleinrastung; Fig. 7 zeigt eine Draufsicht der Schalteinrichtung
nach Fig. 6, wobei das Schaltsegment und die Bremsscheibe weggenommen sind; Fig.
8 zeigt eine Draufsicht des Schaltsegments; Fig. 9 und io zeigen andere Ausführungsformen
für die Einrastung des Schalthebels; Fig. i i, 12 und 13 zeigen Achshalter für die
Umspannvorrichtung. Die Umspannvorrichtung (Fig. z) hat eine Hohlachse i mit einer
zweigängigen schraubenförmigen Nut 2, die auf einem Schwenkarm 3 mit Hilfe von Gegenmuttern
4 gesichert ist, und --in Lager 5, das auf der Achse r verschiebbar gelagert ist.
Um das Lager 5 ist ein Gehäuse 6 angeordnet, dessen Nabe 7 auf dem Lager drehbar
und mit geringem seitlichem Spiel zwischen der Schulter 8 des Lagers und einem auf
das Lager aufgeschraubten Konus 9 geführt ist. Eine Tellerfeder io ermöglicht das
erforderliche seitliche Spiel.
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Auf der anderen Seite des Lagers -5 ist das Rillenrad i i bis zur
Anlage an einer Schulter des Lagers aufgeschraubt und trägt einen Stift für das
Festklemmen des Kabels 13 mittels einer Beilagscheibe und einer Sicherungsmutter.
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Das Gehäuse 6 enhält eine Spiralfeder 14, deren äußeres Ende am Gehäuse
mittels eines Niets 15 und deren inneres Ende mittels eines Haltestiftes 16 befestigt
ist, .der dieses sowie das Lager 5 durchsetzt und durch die Achse i sowie durch
Öffnungen in den schraubenförmigen Nuten 2 hindurchgeführt wird.
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Das Gehäuse 6 trägt ferner einen Arm 17, an dessen Ende sich eine
auf Kugeln gelagerte Spannrolle 18 und ein Führungsbügel i9 befinden, durch den
die Kette hindurchgeführt wird.
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Die Spannrolle 18 fluchtet mit einer geradflankigen Führungsrolle
2o, die ebenfalls auf Kugeln gelagert ist. Die Kugeln sind zentriert und- befinden
sich zwischen zwei auf das Lager 5 aufgeschraubten Konussen 9 und 21. Die Einstellung
des Kugellagers geschieht durch Festziehen des Konus 2i gegen den Konus 9 unter
Zwischenschaltung einer aus Weichmetall bestehenden Beilagscheibe 22, die dabei
verformt wird und das Lockerwerden des Konus 21 verhindert.
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Um die mit einer zweigängigen schraubenförmigen Nut 2 versehene Achse
i gegen das Eindringen von Staub, Regenwasser, Schmutz und allen Fremdkörpern zu
schützen, die dem Getriebe schaden können, und um eine für das Getriebe notwendige
Schmiermittelreserve zu haben, ist zwischen dem Rillenrad i i und dem Schwenkarm
3 eine Kegelfeder 23 vorgesehen, die als Stütze für eine aus einem nachgiebigen
Werkstoff, der gegen Fette und Witterungseinflüsse unempfindlich ist, hergestellte
Schutzhülle 24 dient.
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Am rechten Ende des Lagers 5 ist eine Scheibe 25 eingesetzt, die ebenfalls
zum Schutz der gesamten Vorrichtung beiträgt.
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Die Achse i trägt an ihrem äußeren (in der Zeichiiung linken) Ende
einen zur Achse konzentrischen Bolzen 26, der ständig ganz eingeschraubt ist und
der bei einer der Zahl der möglichen Gänge des Getriebes angepaßten geeigneten Länge
einerseits als Anschlag für die Querbewegung des Haltestiftes 16 in den Nuten 2
und andererseits zur Einstellung der Ausgangsstellung der schraubenförmigen Nut
2 und des Haltestiftes 16 in der Weise dient, daß die Spiralfeder 14 unter Vorspannung
steht. Dieser Bolzen 26 ermöglicht eine Verstellung der Achse i nach Lockerung einer
der Gegenmuttern 4. Nach beendeter
Einstellung müssen die Gegenmuttern
wieder festgezogen werden.
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Die in der beschriebenen Weise zusammengebaute Umspannvorrichtung
ist um die Achse 27 auf dem feststehenden, am Rahmen befestigten Arm 28 schwenkbar.
Diese Schwenkverbindung ist mit ihren Einzelheiten in Fig. 4 dargestellt.
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Nach Fig. 2 ist der feststehende Arm 28 (der mit voll ausgezogenen
Linien gezeichnet ist) am Gabelende 29 des Rahmens mit Hilfe der Schraube 30 befestigt,
wobei sich das Gabelende fest auf der Zunge 31 abstützt, die in das Gabelende 29
eintritt. Um die Schraube 32 ist der Schwenkarm 3 drehbar, der die gesamte Umspannvorrichtung
trägt.
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Der Schwenkarm 3 nimmt eine bestimmte Stellung ein, bei welcher sich
die Führungsrolle 2o in größtmöglicher Nähe des größten Zahnkranzes des Antriebsrades
befindet, wodurch ein größter Umschlingungswinkel der Kette für alle Zahnkränze
des Antriebsrades gewährleistet ist. Die Betriebsstellung der Führungsrolle 20 und
damit auch die der Umspannvorrichtung wird durch den Anschlag 33 des Armes 3 bestimmt,
wenn sich dieser an der Schulter 34 des feststehenden Armes 28 abstützt. Diese Stellung
wird unter dem Einfluß der im Gehäuse 6 angeordneten Spiralfeder 14 (Fig. i) beibehalten.
Diese Spiralfeder wirkt durch ihren Spannungszustand ständig auf die Spannrolle
18 in Richtung des Pfeiles 35 (Fig. 2) und zwingt dadurch die Führungsrolle 20,
ihre Anschlagstellung 33-34 unter der Wirkung der auf den gespannten Trum 36 der
Kette ausgeübten Kraft beizubehalten.
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Die Arbeitsweise der Umspannvorrichtung ist nach Fig. 2 folgende:
Nach dem Festschrauben des feststehenden Armes 28 und nachdem der Schwenkarm
3 in seine- Anschlagstellung gebracht ist, wird die Kette 36, wie mit voll ausgezogenen
Linien gezeigt, auf den großen Zahnkranz des Antriebsrades gelegt und so weitergeführt,
daß sie oberhalb der geradflankigen Führungsrolle 2o und unterhalb der Spannrolle
18 verläuft. Die Umspannvorrichtung ist nun betriebsbereit, vorausgesetzt, daß der
untere lockere Trum der Kette eine normale Spannung hat.
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Diesem Zweck dient der Kopf des Bolzens 26 (Fig, i). Durch Drehung
dieses Bolzens im Uhrzeigersinn wird die Hohlachse i im gleichen Drehsinn mitgenommen.
Der die Hohlachse durchsetzende Haltestift 16 nimmt seinerseits das Lager 5 und
damit das mit diesem fest verbundene Ende der Spiralfeder 14 mit. Diese Spiralfeder,
die links gewunden ist, wird dadurch im Gehäuse 6 gespannt, welches seinerseits
unter der Wirkung der Federkraft sich dreht und durch seinen Arm 17 die Spannrolle
18 in Richtung des Pfeiles 35 (Fig. 2) mitnimmt und so dem lockeren Trum der Kette
die erforderliche Spannung erteilt. Diese sogenannte Vorspannung bleibt daher, unabhängig
von der Lage der Kette auf den anderen Zahnkränzen des Antriebsrades, konstant.
Das Bedienungskabel 37
ist dabei auf dem Rillenrad i i aufgewickelt und bei
13 (Fig. 2) befestigt. Wenn mittels eines auf dem Lenker angeordneten Schalthebels
ein Zug auf das Kabel 37 ausgeübt wird, bewirkt dieses eine Drehung des mit dem
Rillenrad i i fest verbundenen Lagers 5, wodurch auch der Haltestift 16 mitgenommen
wird. Da der die zweigängige schraubenförmige Nut :2 der feststehenden Hohlachse
i durchsetzende Haltestift sich in einer Spiralbewegung um die Hohlachse i bewegt
und dabei die geradflankige Führungsrolle 20 mitnimmt, bewirkt diese ein Umspannen
der Kette. Bei dieser Drehung hat der Haltestift 16 das eine Ende der Spiralfeder
14 im Sinne einer Erhöhung der Federspannung mitgenommen. Da das Umspannen der Kette
gleichzeitig bewirkt worden ist, hat der gespannte Trum der Kette an Länge verloren,
was durch eine entsprechende Verlängerung des lockeren Trums ausgeglichen wird.
Die ständig unter der Wirkung der Spiralfeder 14 stehende Spannrolle 18 hat sich
dabei in Richtung des Pfeiles 35 verlagert, wodurch die Spannung der Kette wieder
gewährleistet wird.
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Die durch den im vorangehenden beschriebenen Vorgang bewirkte Erhöhung
der Federspannung ist durch die Drehung des die Spannrolle i8 tragenden Armes in
entgegengesetzter Richtung ausgeglichen worden. Außerdem ist die Steigung der schraubenförmigen
NUt 2 so bemessen, daß sie der Querbewegung Rechnung trägt, die durch die Abstände
der Zahnkränze des Antriebsrades und der Verlängerung oder Verkürzung der Länge
des lokkeren Trums der Kette bedingt ist, welche sich aus dem Unterschied der Durchmesser
der Zahnkränze ergibt, Auf diese Weise wird eine selbsttätige Regelung für eine
konstante Kettenspannung erzielt.
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Beim umgekehrten Schaltvorgang, d. h. beim Umspannen der Kette vom
kleinsten Kettenrad in Richtung zum größten, ist es die Spiralfeder 14, die bei
ihrer Entspannung das Umspannen selbsttätig bewirkt, wenn das Kabel 37 mittels des
Schalthebels nachgelassen wird.
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Für den Ausbau des Hinterrades genügt es, den Schwenkarm 3 nach hinten
in die Stellung 38 (Fig. 2) zu verschwenken. Die Spannrolle 18 nimmt dabei die Lage
39 ein, wobei die Kette gespannt bleibt und noch im Eingriff mit einem der Zahnkränze
des Rades ist, wie in Fig. 2 mit strichpunktierten Linien gezeigt. Hierauf werden
die Flügelschrauben oder Muttern der Achse der Hinterradnabe wie bei einem gewöhnlichen
Fahrrad gelöst und dann das Rad unter leichter Neigung in seiner Ebene herausgenommen,
wodurch es vom oberen Kettentrum freikommt. Bei herausgenommenen Rad nimmt die Spannrolle
18 durch die Spannung der Spiralfeder die noch weiter nach rückwärts liegende Stellung
40 ein, so daß die Kette noch zwischen dem Kettenzahnrad und der Spannrolle gespannt
bleibt und dabei ein großes, langgestrecktes V bildet.
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Der Einbau des Rades geschieht in umgekehrter Weise. Das Rad wird
hierbei leicht geneigt eingeführt und einer der Zahnkränze unter den oberen Trum
des durch die Kette gebildetenV gebracht, das Rad angehoben und seine Achse in die
Gabelenden des Rahmens eingeführt, worauf die Umspannvorrichtung die Lage 39 einnimmt.
Hierauf wird der Schwenkarm 3 in die erste Stellung, d. h. in die
(mitvollausgezogenenLiniengezeichnete)
Anschlagstellung 33, 34 zurückbewegt. Sowohl beim Ausbau als auch beim Einbau des
Hinterrades braucht die Kette nicht berührt zu werden, da diese immer gespannt bleibt.
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Fig.3 zeigt eine Draufsicht der Umspannvorrichtüng, aus welcher die
Endstellungen 41, 42 des Kabels ersichtlich sind. Die anfängliche Schräglage 41
ist vorgesehen, um die Spiralbewegung des beweglichen Teiles der Umspannvorrichtung,
von der das Rillenrad i i ein Teil ist, zu unterstützen. In der Ste11ung 41 befindet
sich das um das Rillenrad i i entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn aufgewikkelte Kabel
auf dem Nutengrund und wird durch die schräge Flanke des Rillenrades geführt, wobei
diese Schrägung so gestaltet ist, daß eine gute Führung des Kabels in dieser extremen
Ausgangsstellung ermöglicht wird.
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Fig. 4 zeigt die Anlenkung des Schwenkarmes 3, der an einer geeigneten
Stelle eine um die Achse 44 drehbare Einspannung 43 für die Kabelscheide trägt.
Das Kabel 13 wird durch die Schraube 12 (Fig. i) festgeklemmt. Die Kabelscheide
45 wird ebenso wie das andere Ende des Kabels 13 zum Schalthebel weitergeführt.
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Die Einstellurig des Spiels auf dem Bolzen 46, um den der Schwenkarm
3 sich auf dem feststehenden Arm 28 bewegen kann, geschieht mittels einer Tellerfeder
47, die durch den Bolzen 46 eingespannt wird, welcher in den feststehenden Arm 28
eingeschraubt und durch die Gegenmutter 48 gesichert ist. Diese Einspannung muß
ausreichend sein, um den Schwenkarm 3 in der Ausbaustellung des Hinterrades zu halten.
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Der feststehende Arm 28 ist auf dem Gabelende 29 des Rahmens mittels
eines Bolzens 49 befestigt, der durch eine in die Öffnung des Gabelendes 29 eintretende
Mutter 5o gesichert ist.
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Fig. 5 zeigt einen feststehenden Arm 51, der für senkrechte Gabelenden
52 geeignet ist sowie seine Befestigung durch die Schraube 53 und seine Lagerung
für die Achse der Hinterradnabe, die in die Aussparung 54 des Gabelendes eingeführt
wird. Der schwenkbare Arm 3 (Fig. 2) ist bei 55 (Fig. 5) angelenkt. Dieser feststehende
Arm 51 kann mit dem senkrechten Gabelende 52 vereinigt und mit diesem aus einem
Stück hergestellt und am Rahmen angelötet werden.
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Das gleiche kann für den Arm 28 und das Gabelende 29 des Rahmens nach
Fig. i geschehen. Fig.6 bis 13 zeigen die Schalteinrichtung, die sich selbst
verriegelt, entsprechend der Lage der Kette auf den verschiedenen Zahnkränzen des
Antriebsrades, und zwar unabhängig von der Zahl der Zahnkränze.
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Die Verriegelung kann durch verschiedene Mittel erzielt werden, und
zwar mittels einer Kugel mit oder ohne Feder oder durch eine Einkerbung, die durch
Ausschneiden, Ausstanzen oder auf irgendeine andere geeignete Weise entstanden ist
und Winkelbewegungen des Schalthebels gewährleistet, die der Querbewegung der Kette
auf den Zahnkränzen des Antriebsrades entsprechen. Fig. 6 zeigt eine Rohrschelle
a mit ein--r Nabe b.
Diese Rohrschelle wird in der üblichen Weise am
Rahmen oder am Lenker befestigt. Eine mit der Schelle fest verbundene Halterung
c trägt zwei Laschen d und e. Der Schalthebel f ist auf der
Nabe b drehbar. An einer Stelle des Schalthebels ist eine Ausparung für eine Kugel
g vorgesehen, deren Herausfallen durch eine Fassung verhindert wird. Die Kugel ragt
geringfügig über die Fläche des Schalthebels hinaus, so daß sie in eine oder mehrere
entsprechende Bohrungen einer Segmentplatte h einrasten kann. Diese Segmentplatte
ist auf der Nabe b zentriert, kann sich jedoch nicht drehen, da die Lasche d der
Halterung c in einen in Fig. 8 sichtbaren Einschnitt der Segmentplatte h eingreift.
Eine Bremsscheibe i, die durch die Schraube i gehalten wird, verbindet das
Ganze in der Weise, daß die Segmentplatte h genügend Elastizität hat, um .eine Schwenkbewegung
des Schalthebels f zu ermöglichen und ein Festklemmen der Kugel g zu vermeiden.
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Fig. 7 zeigt in Draufsicht die Halterung c und den Schalthebel f sowie
die Kugel g. Das Zugkabel der Umspannvorrichtung ist teilweise auf der Scheibe des
Schalthebels aufgewickelt dargestellt, wobei eines der Enden des Kabels bei k1 befestigt
und durch die Kabelschrneifdenklemme L geführt ist, die auf die Lasche e der Halterung
c aufgeschraubt ist.
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Fig. 8 zeigt die Segmentplatte h mit ihrem Einschnitt. Sie trägt Bohrungen
m, die gleichen Abstand von der Mitte der Segmentplatte haben und in die die Kugel
g je nach der Drehbewegung des Schalthebels, d. h. bei der Betätigung des Kabels
k und damit der Umspannvorrichtung einrastet. Der Winkelabstand dieser Bohrungen
entspricht genau der waagerechten Verlagerung der Kette auf den Zahnkränzen des
Antriebsrades.
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Wenn daher der Schalthebel durch die in eine der vorgenannten Bohrungen
eingerastete Kugel verriegelt ist, ist die Gewähr gegeben, daß dieser Stellung ein
Gang der Umspannvorrichtung entspricht.
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Da die Umspannvorrichtungen für zwei, drei oder mehr Zahnkränze verwendbar
sein sollen, ist es zweckmäßig, die gleiche Segmentplatte h für jede dieser Kombinationen
zu verwenden.
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Um dies zu erreichen ist es möglich, auf dem Schalthebel
feinen weiteren Kugelsitz, wie bei n in Fig. 7 gezeigt, vorzusehen, dessen
Abstand von der Segmentplattenmitte von der ersterwähnten verschieden ist. Ferner
ist die Segmentplatte gemäß Fig. 8 mit einer weiteren Reihe von beispielsweise drei
Bohrungen o versehen, deren Abstand von der Segmentplattenmitte dem neuenAbstand
entspricht. Diese Lochreihe dient zur Verriegelung einer aus drei Zahnkränzen bestehenden
Kombination, wähfend die im vorangehenden beschriebene Lochreihe für vier Zahnkränze
bestimmt war. Die beiden beschriebenen Anordnungen sind als Ausführungsbeispiele
gegeben.
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Ferner ist es möglich, auf der gleichen Segmentplatte zwei- Bohrungen
p für die Kombination von
zwei Zahnkränzen vorzusehen. Diese beiden
Bohrungen können denselben Mittenabstand wie die Reihe m haben, wobei es zur Verlagerung
der Kugel g in die neue Lage genügt, die Segmentplatte 1i zu drehen. Wie
ersichtlich, werden bei der beschriebenen Anordnung die Einraststellung ides Schalthebels
für einen bestimmten Gang und die Übereinstimmung der Wege des Schalthebels und
der Umspannvorrichtung stets durch die Regelung der Spannung des diese beiden Teile
verbindenden Kabels eingestellt, wobei diese Spannung durch die Regelung der Einspannung
der Kabelscheide oder des entweder auf der Schalthebelhalterung oder auf der Umspannvorrichtung
angeordneten Kabelanschlages erzielt wird.
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Aus Fig. 6 geht hervor, daß die Verriegelungseinrichtung die gleiche
Wirkung ergibt, wenn die Kugel in der Segmentplatte h oder in der Halterung c gelagert
ist und auf der Scheibe f einrastet. Dies trifft auch für die Anordnung der Kugel
in der anderen Seite der Scheibe des Schalthebels mit Einrastung auf der Halterung
c zu.
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Dieselben Ergebnisse lassen sich erzielen, wenn statt einer Kugel
ein durch Ausschneiden oder Ausstanzen gebildeter Einschnitt od. dgl. vorgesehen
wird, durch den eine bestimmte Lage des Schalthebels entsprechend den durch diesen
zu schaltenden Gängen gewährleistet wird. In Fig. 9 und io ist ferner eine weitere
Ausführungsform der Verriegelung dargestellt.
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In Fig.9 wird eine Kugel verwendet, die von einer in einer radialen
Bohrung der Schalthebelscheibe angeordneten Feder belastet wird.
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Wie Fig. io zeigt, kann auch ein Zwischenstück, beispielsweise eine
Blattfeder verwendet werden, die mit Einkerbungen versehen ist und die Scheibe des
Schalthebels umgibt, welche ihrerseits mit in berechneten Abständen voneinander
angeordneten Einkerbungen versehen ist.
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Fig. 1i, 12, 13 zeigen einen Achshalter für die Kettenumspannvorrichtung.
Wegen der Vielzahl der im Fahrradrahrnenbau vorkommenden Achshalter, der sogenannten
senkrechten Tourenradachshalter, ist es oft schwer, eine Kettenumspannvorrichtung
anzubringen, da diese Achshalter für den beabsichtigten Zweck nicht eingerichtet
sind. Um diesem Nachteil abzuhelfen, ist in Fig. i i ein Universalachshalter von
besonderer Form dargestellt, der an alle vorhandenen senkrechten Tourenradgabelenden
angebaut werden kann.
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Infolge seines spitzbogenförmigen Kopfes hat dieser Achshalter den
Vorteil, daß er an einer beliebigen geeigneten Stelle unabhängig von der Lage der
Befestigung des Schutzbleches am Tourenradgabelende mit einer Bohrung unter Beibehaltung
der Lage der Achse x-x versehen werden kann, die für das einwandfreie Arbeiten von
Kettenumspannvorrichtungen gleich welcher Art erforderlich ist. Fig. 12 zeigt eine
besondere Form eines Achshalters, wie er für Fahrräder mit Hilfsmotor verwendbar
ist.
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Fig. 13 zeigt einen mit dem Hinterradgabelende vereinigten Achshalter,
der für Fahrradrahmen geeignet ist. Dieser Achshalter ist zur Verwendung statt der
üblichen Tourenradgabelenden bestimmt und hat den Vorteil, daß für den Einbau der
Kettenumspannvorrichtungen kein zusätzliches Teil erforderlich ist.