DE89439C - - Google Patents

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DE89439C
DE89439C DENDAT89439D DE89439DA DE89439C DE 89439 C DE89439 C DE 89439C DE NDAT89439 D DENDAT89439 D DE NDAT89439D DE 89439D A DE89439D A DE 89439DA DE 89439 C DE89439 C DE 89439C
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liquid
concentric
heating
heated
chambers
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L3/00Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs
    • A23L3/16Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs by heating loose unpacked materials
    • A23L3/18Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs by heating loose unpacked materials while they are progressively transported through the apparatus

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Nutrition Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Food Preservation Except Freezing, Refrigeration, And Drying (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Apparat zum Erhitzen von Milch und anderen zum Anbrennen neigenden Flüssigkeiten,, bei welchem das Anbrennen auch bei hohen Temperaturen, wie sie für Sterilisirungszwecke in Anwendung kommen, mit Sicherheit vermieden wird.
Ferner soll durch den vorliegenden Apparat den für die Abtödtung von Bacillen günstigen Bedingungen, bestehend in der möglichst raschen Erhitzung der Flüssigkeit auf die Maximaitemperatur und in der Erhaltung dieser oder einer annähernd gleichen Temperatur während einer gewissen Zeit, sowie in der Abscheidung der in der Flüssigkeit enthaltenen Gase und Luftarten in möglichst vollkommener Weise genügt werden.
Dabei soll jedes Flüssigkeitstheilchen möglichst gleich lange Zeit zur Durchströmung des Apparates gebrauchen, damit die aus demselben austretende Flüssigkeit bacteriologisch möglichst homogen wird.
Endlich soll der Apparat behufs Reinigung leicht auseinandernehmbar und in allen Theilen bequem zugänglich sein.
Mit Rücksicht auf alle diese Zwecke besteht der neue Apparat aus einem cylindrischen Gefäfs, an dessen Boden nach oben ragende und an dessen Deckel nach unten ragende cylindrische, zu einander concentrische Heizkammern derart angeordnet sind, dafs das vom Deckel herabhängende, zu einander concentrische Heizkammersystem in die zu einander concentrischen , ringförmigen Zwischenräume des vom Boden nach oben ragenden Heizkammersystems allseitig unter Belassung eines Zwischenraumes hineinragt, und umgekehrt. Durch diesen Zwischenraum gelangt die in den mittleren Theil des Apparates eintretende Flüssigkeit auf einem Schlangenwege, abwechselnd von unten nach oben und von oben nach unten strömend, allmfilig nach der Aufsenwand des Apparates, um ihn daselbst zu verlassen.
In diesem Zwischenraum rotirt erforderlichenfalls gleichzeitig ein entsprechend geformtes Rührwerk, während durch die Heizkammer Dampf oder Heizflüssigkeit circulirt.
In der beiliegenden Zeichnung ist
Fig.
ι ein Verticalschnitt und
Fig. 2 ein Horizontalschnitt durch den Apparat.
Der Deckel c des auf Füfsen ABC aufgestellten Heizgefäfses α trägt die aus den unten in einander übergehenden Cylindern d1 d2 gebildete Heizkammer d, der Boden b einerseits die aus dem Cylinder e1 und dem Gefäfsmantel α gebildete Kammer e und andererseits die aus den oben in einander übergehenden Cylindern flf'2 gebildete Kammer f. Die Kammer d ragt unter allseitiger Belassung eines Zwischenraumes in den zwischen den Kammern ef gebildeten Ringraum hinein. Auf diese Weise entsteht im Längsschnitt (Fig. 1) zwischen den Kammern /de ein schlangenförmiger Raum, welcher von den entsprechend geformten Armen g1 g2 gs g"* eines Rührwerkes bestrichen wird, dessen Welle g auf geeignete Weise von aufsen her ihre Umdrehung erhält.
Der Heizdampf bezw. die Heizflüssigkeit tritt durch den Rohrstutzen R ein und strömt einerseits durch Rohr r1' aus dem Stutzen r1 in die Kammer d, andererseits durch die
Rohrleitung r2 r3 bezw.
Kammern e bezw. f. Aus den Kammern d tritt der Dampf oder das Condenswasser bezw. die Heizflüssigkeit durch die Rohrleitung r6r8r0, desgleichen aus den Kammern ef durch die Stutzen rnr12 und das Rohr r13 in das Austritts- oder Abführrohr r10 über.
Die zu erhitzende Flüssigkeit tritt von unten durch Rohr D ein und steigt in dem durch den Cylinder f1 gebildeten Kanal empor. Sodann strömt sie in den Ringraum zwischen den Kammern df über, sinkt in demselben abwärts, um weiterhin in dem Ringraum zwischen den Kammern d und e von neuem emporzusteigen und durch den Rohrstutzen E den Apparat zu verlassen.
Indem die zu erhitzende Flüssigkeit auf diese Weise nach und nach Räume von gröfser und gröfser werdendem Querschnitt durchströmt, nimmt ihre Querschnittsgeschwindigkeit fort und fort ab, wodurch sie länger im Apparat verbleibt, als es bei gleichbleibender Querschnittsgeschwindigkeit der Fall sein würde. Gleichzeitig bleibt dadurch aber auch die Flüssigkeit mit den auf einander folgenden Wänden der Heizkammern länger und länger in Berührung, und es steigert sich dadurch die Gefahr des Anbrennens. Diesem Umstand wird aber dadurch Rechnung getragen, dafs die äufseren Arme g1 gi des Rührwerkes mit gröfserer Geschwindigkeit arbeiten als die inneren Arme g1 g3. Die in der zu erhitzenden Flüssigkeit enthaltenen Gase sammeln sich oberhalb des Mittelkanals im Dome 5 S, ohne weiter mitgeführt zu werden, und können von Zeit zu Zeit eventuell durch einen Ablafshahn entfernt werden.
Dadurch, dafs die zu erhitzende Flüssigkeit auf dem ganzen Wege durch den Apparat keine plötzlichen Querschnittsveränderungen erfährt und das Rührwerk mit seinen Armen sich dem von der Flüssigkeit eingenommenen Räume ziemlich genau anschliefst, ist die Bildung von Wirbeln und besonderen Strömungen ausgeschlossen ; jedes FlUssigkeitstheilchen braucht die gleiche Zeit zum Durchströmen des Apparates und die Flüssigkeit bewegt sich trotz lebhafter Rotationsbewegung in horizontaler Richtung vertical in ruhigem Zustande, was nach den Erfahrungen des Erfinders für eine gründliche Sterilisirung von höchster Wichtigkeit sein soll.
Dafs der Apparat leicht aus einander nehmbar und behufs Reinigung in allen Theilen bequem zugänglich ist, ergiebt sich ohne Weiteres aus Fig. i.
Es ist selbstverständlich, dafs die Anzahl der oberen wie der unteren Heizkammern in der beschriebenen und durch die Zeichnung erläuterten Weise beliebig vermehrt und somit die zu erhitzende Flüssigkeit beliebig oft abwechselnd aufwärts und abwärts geführt werden kann, bevor sie den Apparat verläfst.
Auch ist klar, dafs der Apparat eventuell auch zum Kühlen verwendbar ist, mit oder ohne Rührwerk, wenn man anstatt des Dampfes oder der Heizflüssigkeit ein kühlendes Medium in den Kammern ef wirken läfst.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Apparat zum SteriÜsiren und Kühlen von Flüssigkeiten, bestehend aus einem cylindrischen Gefäfs (a), an dessen Boden (b) nach oben ragende und an dessen Deckel (c) nach unten ragende, von einem Heiz- oder Kühlmittel durchströmte cylindrische, zu einander concentrische Kammern (ef■ ■ ■ bezw. d. . .) derart angeordnet sind, dafs das vom Deckel herabhängende concentrische Kammersystem (d d. . .) in die concentrischen, ringförmigen Zwischenräume des vom Boden nach oben ragenden Kammersystems (ef...) und umgekehrt unter all-1 seitiger Belassung ringförmiger Zwischenräume für das Durchströmen der zu erhitzenden oder zu kühlenden Flüssigkeit hineinragt, derart, dafs diese mehrfach auf- und absteigend den Apparat durchströmt.
  2. 2. In Verbindung mit dem unter i. gekennzeichneten Apparat ein Rührwerk, dessen Arme entsprechend dem Durchströmungsraum der zu erhitzenden oder zu kühlenden Flüssigkeit schlangenförmig gekrümmt sind.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE894955C (de) * 1940-12-10 1953-10-29 Holstein & Kappert Maschf Trommelerhitzer

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE894955C (de) * 1940-12-10 1953-10-29 Holstein & Kappert Maschf Trommelerhitzer

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