DE894315C

DE894315C - Metall-Hohlprofilfenster

Info

Publication number: DE894315C
Application number: DER5429A
Authority: DE
Inventors: Erich Reckling
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-02-22
Filing date: 1951-02-22
Publication date: 1953-10-22

Description

Metall-Hohlprofilfenster Die Erfindung betrifft ein Metall-Hohlprofilfenster. Gegenüber bekannten Metallfenstern dieser Art wird durch die Erfindung eine Fensterausführung geschaffen, die sich durch ein genaues Profil bei einfachster Herstellungsweise, insbesondere bei sehr einfachen Kaltwalzwerkzeügen, auszeichnet, und zwar dadurch, daß das Blendrahmenprofil und/oder das Fensterflügelprofil mittels Kaltwal:zens aus einem Rohr hergestellt werden, bei welchem das Verhältnis von Wandstärke zum Rohrdurchmesser etwa zwischen z : 40 und z : 6o liegt.
In Weiterentwicklung des Erfindungsgedankens wird vorgeschlagen, daß das Rohr, aus welchem ,die Fensterprofile mittels Kaltwalzens hergestellt sind, ein geschweißtes Rohr ist, das zwischen Schweißen und Kaltwalzen mehrfach kaltgezogen wird. Die vorerwähnten beiden Merkmale der Erfindung ermöglichen die Herstellung eines Metall-Ho'hlprofilfensters, das sich .durch ein. kleines Gewicht, ein hohes Abdichtvermögen und einen geringen Ausschußanteil bei der Herstellung auszeichnet.
Weiterhin wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß das -Blendrahmenprofil ein Z-Hohlprofil ist, dessen Profilfläche dadurch aus einem Rechteck heraus abgeleitet ist"daß die Rechteckfläche an zwei diagonal gegenüberliegenden Kanten des Ursprungsrechtecks um je die Fläche eines Quadrats und eines kleineren ähnlichen Recktecks vermindert wird. Bezüglich der Fensterflügelhohlprofile wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß von den zwei zusammenwirkenden lotrechten Fensterflügelhohlprofilen das eine ebenfalls eine Z-Hohlform, das andere eine T-Hohlform ;hat, wobei zweckmäßig die der Fensterscheibe zugewandte Kante des T-Hohlprofils mit etwa der Fenstersprossenneigung abgeschrägt ist.
Besonders vorteilhaft anwendbar ist die- Erfindung bei Metall-Hohlprofilfenstern mit außen an den unterenwaagerechten Fensterflügelprofilen angebrachten Was:serableitblechen. Für diese Fensterart wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß das Wasserableitblech .des anschlagenden Flügels an ,der matteren Stoßstelle eine unterhalb der Stoßfuge angeordnete und diese überbrückende Wasserquerrinne aufweist. Dabei 'kann die Wasserquerrinne ein U-förmiges Profil haben, wobei der eine Steg ,der Querrinne am Wasserableitblech des anschlagenden Flügels angeschweißt ist, -während der andere Steg der Querrinne sich bei geschlossenem Fenster auf der anderen Seite der Stoßfuge unterhalb des Wasserableitblechs : des angeschlagenen Flügels befindet.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar izeigt Fig. i das Gesamtfenster gemäß der Erfindung in räumlicher Darstellung, -Fig.2 in vergrößertem Maßstab einen Schnitt nach der Schnittlinie II-II 'in Fig. i, Fig. 3 ebenfalls in vergrößertem Maßstab einen Schnitt nach ,der Schnittlinie III-III in Fig. i, Fig. q. einen senkrechten Mittelschnitt durch das Fenster nach Fig. i, während Fig. 5 einen waagerechten Querschnitt etwa gemäß der Schnittlinie V-V in Fig. q. wiedergibt. Wie aus Fig. i hervorgeht, besteht,das Fenster i in der üblichen Weise aus -dem Blendrahmen z und den beiden Fensterflügeln 3 und q.. Das Blendrahmenprofil ist in Fi;g. 2 mit 5 bezeichnet und ist ein Z-Hohlprofil, ,dessen Fläche aus :dem Ursprungsrechteck 6, das in Fig. 2 durch gestrichelte Linien angedeutet ist, so abgeleitet werden kann, daß an gegenüberliegenden Kanten 7, 8 je d ie Fläche eines Quadrats 9 und eines ähnlichen Rechtecks io weggeschnitten wird. Dieses Z--Hohlprofil wird mittels Kaltwalzens laus einem kaltgezogenen Stahlrohr (hergestellt, das nach dem Schweißen mehrere Kaltzüge erhalten hat, so daß es als verhältnismäßig genau kalibriertes Rohr angesprochen werden kann, dessen Schweißstelle kaum mehr äußerlich feststellbar ist. Die .Wandstärke des Rohrs beträgt etwa i min, der Rohrdurchmesser zwischen 40 und 6o mm, vorzugsweise 46 mm. Bei Oberlichtfenstern wird der Kämpfer zweckmäßig aus einem: Rohr -der vorerwähnten Art mit einem Durchmesser von 58 mm. hergestellt. -Das. Profil für den oberen waagerechten Teil des Fensterflügels ist in Fig.2 mit ii bezeichnet. Es ist ein dem vorerwähnten Z-Hohlprofil angepaßtes T-Hohlprofil, wobei die der Fensterscheibe 12 zugewandte. Kante 13 des T-Hohlprofils ii mit _e_twa der Neigung der Fenstersprossen iq.abgeschrägtst.
FinG. 3. läßt -die :beiden, zusammenwirkenden lotrechten Fensterflügelhohlprofile erkennen. Das eine Profil, 15, hat wiederum die Z-Hohlform, das andere, 16, .die T-Hohlform, wobei .die ,der Fensterscheibe zugewandte Kante 13 -wiederabgeschrägt ist. Mit 17 ist die Stange des Baskülverschlusses-bezeichnet, welche -auf ihrer ganzen Länge über die Fensterflügel hinweg abgedeckt ist, und zwar beispielsweise mittels eines ,aufgeschweißten Bleches 18. Die Verschlußstange 17 ist also am Fenster selbst unsichtbar, so daß z. B. Abnutzungsschäden an dieser beweglichen Stange beim erfindungsgemäßen Fenster nicht .in Erscheinung treten.
Bei der Darstellung nach Fig. q. ist 5 wiederum das Blendrahmenhohlprofil, an welchem der Verschluß i9 für die Verschlußstange 18 angeschweißt -ist. Unten ist eine Wasserrinne 2o, wie üblich, vorgesehen. Das Fensterflügelprofil ist wiederum das T-Hohlprofil i i. An diesem Profil sind: ,die Wasserableitbleche 2i, 22 (Fig. 5) angeschweißt, die bei geschlossenem Fenster -durch die Stoßfuge 23 getrennt sind. Zur Ableitung des durch diese Fuge dringenden Regens oder sonstigen Wassers ist eine Querrinne 24 vorgesiehen, die ein U-förmiges Profil 'hat, wobei der eine Steg 25 -der Querrinne 24 am Wasserableitblech 2i des anschlagenden Flügels angeschweißt ist, während der andere Steg 26 sich bei geschlossenem Fenster auf der anderen Seite der Stoßkante 23 unterhalb des Wasserrinnenblechs 22 des angeschlagenen Fensterflügels befindet. Das durch .die Stoßfuge sickernde Wasser wird infolgedessen mittels der Wasserquerrinne 2,4 vom Fenster weg ins Freie abgeleitet und kann nicht durch die Anschlagfuge 27 eindringen,

Claims

PATENTANSPRüCHE: i. Metall-Hdhlprofilfenster, dadurch gekennzeichnet, daß das Blendrahmenprofil (5) und/ oder das Fensterflügelprofil (1i, 15, 16) aus kaltgewalzten Rohren bestehen, bei welchen das Verhältnis von Wandstärke zum Rohrdurchmesser etwa zwischen. i : q.o und i : 6o liegt.
2. Metall-Hohlprofilfenster nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das kaltgewalzte Rohr der Fensterprofile ein geschweißtes, zwischen Schweißen und Kaltwalzen mehrfach kaltgezogenes Rohr ist.
3. Metall-Hohlprofilfenster nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Blendra'hmenprofil (5) ein Z-Hohlprofil ist, dessen Profilfläche dadurch aus einem Rechteck (6) heraus abgeleitet ist, daß die Rechteckfläche (6) an zwei diagonal gegenüberliegenden Kanten (7, 8) des Urspungsrechtecks (6) um je die Fläche eines Quadrats (9) und eines- kleineren ähnlichen Rechtecks (z,) vermindert ist. q..
Metall-Hohlprofilfenster nach Anspruch i bis 3"d'adurch gekennzeichnet, daß von den zwei zusammenwirkenden lotrechten Fensterflügelhohlprofilen (i5, 16) das eine (i5) ebenfalls eine Z-Hohlfarm, das andere (i6) eine T-Hohlform hat, wobei zweckmäßig die der Fensterscheibe (i2) zugewandte Kante (i3) des T-Hohlprofils mit etwa der Fenstersprossenmengung (1q.) abgeneigt ist.
5. Metall-Hohlprofilfenstex nach Anspruch i bis q.. mit außen an :den unteren waagerechten Fensterflügelprofilen angebrachten Wasserableitblechen, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasserableitblech (21) des anschlagenden Flügels an -der mittleren Stoßstelle (23-26) eine unterhalb der Stoßfuge (23) angeordnete und diese überbrückende Wasserquerrinne (24) aufweist.
6. Metall-Hdhlprofilfenster nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserquerrinne (24) ein U-förmiges Profil hat wobei der eine Steg (25) der Querrinne (24) am Wasserableitblech (21) des anschlagenden Flügels angeschweißt ist, während der andere Steg (26) der Querrinne (24) sieh bei geschlossenem Fenster auf der anderen Seite der Stoßfuge (2,3) unterhalb des Wasserableitblechs (22) des angeschlagenen Flügels befindet.