DE894303C

DE894303C - Filterkerze

Info

Publication number: DE894303C
Application number: DEV3619A
Authority: DE
Inventors: Franz Ettinger; Kurd-Juergen Dr Schulze
Original assignee: Glanzstoff AG
Current assignee: Glanzstoff AG
Priority date: 1951-07-29
Filing date: 1951-07-29
Publication date: 1953-10-22

Description

Bei der Herstellung von Kunstseide muß die Spinnlösung unmittelbar vor der Spinndüse nochmals filtriert werden. Diese Filtration ist notwenig, um auch die letzten Verunreinigungen und nicht ausreichend gelösten. Anteile in der Viskose zurückzuhalten, weit sonst die Düse verstopft würde. Zu dieser Filtration benutzt man eine sogenannte Filterkerze.
Bei den' Filterkerzen sind zwei Grundformen hinsichtlich der Durchflußrichtung zu unterscheiden.
Die eine ist dadurch gekennzeichnet, daß die Viskose von innen her durch den Kerzenbelag strömt, während bei der anderen die Strömungsrichtung umgekehrt ist. Bei der Filterkerzenform, bei der die Viskose von innen nach außen strömt, tritt der Nachteil auf, daß mit der Zeit der Filterbelag mit Verunreinigungen angesammelt wird, was schließlich zum Reißen des Belages führt. In einem solchen Fall ist keine Filtration mehr möglich. Bei der Filterkerze, bei ,der die Strömung umgekehrt verläuft, besteht die Gefahr des Zerreißens des Belages nicht. Es tritt dabei aber ein anderer Nachteil auf, nämlich daß im Oberteil der Filterkerze ein von der Strömung nicht erfaßter Raum besteht, in welchem die Viskose sich ablagert und allmählich koaguliert. Derartige Filter führen zu Störungen im Spinnereibetrieb, insbesondere zu Düsenverstopfungen.
Aufgabe der Filterkerze nach der Erfindung ist es, die Bildung von Räumen, welche von der Strömung nicht erfaßt werden, zu vermeiden. Dies wird dadurch erreicht, daß die Viskose nicht nur durch den Kerzenfilterbelag zur Mittelbohrung der Kerze fließt, sondern es wird dafür gesorgt, daß außerdem noch eine Strömung parallel zur Filterkerzenachse eintritt, indem man koaxial auf die eigentliche Kerze eine Zwischenscheibe aufbringt, welche für Viskose durchlässig ist. Auf diese Scheibe muß nunmehr der Filterkerzenoberteil aufgeschraubt werden, welcher ringförmige Aussparungen aufweist.
An Hand der Zeichnung soll die Filterkerze nach der Erfindung näher erläutert werden. Die Fig. I zeigt einen Längsschnitt durch die Kerze, die -Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie A-B in der Fig. 1.
Der Mantel 1 enthält den eigentlichen Filterkörper2, welcher mit dem Filterbelag 3 umwickelt ist. Der Filterkörper 2 stützt sich durch den Oberteil 4 auf dem Mantel I ab. Das Gewinde 5 dieses Teiles liegt an dem Körper 2. Unterhalb des Oberteiles 4 liegt die Filterscheibe 6, welche ebenfalls für Viskose durchlässig ist. Die Viskose kann nunmehr durch die Aussparungen, 7 im Oberteil 4 und durch die Scheibe 6 fließen. Aus Fig. 2 sind die Aussparungen 7-deutlich zu ersehen. Auf den Oberteil 4 ,ist das Kopfstück 8 aufgesetzt und durch Überwurfmutteru 9 mit dem Mantel verschraubt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Filterkerze, Ibei der der Filterkörper von der Spinnlösung von außen nach innen durchströmt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem auf den Filterkörper (23 aufgeschraubten Oberteil (4) und dem Filterkörper (2) eine Filterscheibe (6) eingesetzt ist.