DE893473C - Vorrichtung zum Scheiden von Zuckersaeften - Google Patents

Vorrichtung zum Scheiden von Zuckersaeften

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Publication number
DE893473C
DE893473C DEB17043A DEB0017043A DE893473C DE 893473 C DE893473 C DE 893473C DE B17043 A DEB17043 A DE B17043A DE B0017043 A DEB0017043 A DE B0017043A DE 893473 C DE893473 C DE 893473C
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DE
Germany
Prior art keywords
chambers
separating
chamber
zone
stabilization
Prior art date
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Expired
Application number
DEB17043A
Other languages
English (en)
Inventor
Richard Dipl-Ing Bonath
Willi Haberich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BRAUSCHWEIGISCHE MASCHB ANSTAL
Original Assignee
BRAUSCHWEIGISCHE MASCHB ANSTAL
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B20/00Purification of sugar juices
    • C13B20/02Purification of sugar juices using alkaline earth metal compounds

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Non-Alcoholic Beverages (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Scheiden von Zuckersäften ' Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Scheiden von Zuckersaft oder ähnlichem Stoff durch Zuführung von alkalischen oder @sauirem, Scheidemitteln nach bestimmten Verfahren.
  • Der für dieses Verfahren benutzte Apparat besteht aus einer Wanne, anderen einem Ende der zu scheidende Stoff eintritt und an deren anderem Ende sich der Austritt für den geschiedenen Stoff befindet.
  • In der Wanne rotiert ein besonderes Verteiler-und Rührsystem, bestehend aus einer Welle m-it besonderen Trennscheiben, die ein gleichmäßiges Durchströmen .des zu behandelnden Stoffs durch den Apparat, im Gegensatz zu solchen mit festen Trennwänden, garantiert. In dem Apparat lassen sich drei Hauptzonen der Behandlung einrichten, z. B. die saure, die neutrale und die alkalische Zone. Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es möglich, i. den Scheideprozeß in beliebig viele Einzelprozesse in verschiedenen Einzelkammern zu unterteilen, wobei die Zugabe der Scheidemittel j e nach Aden Bedingungen mehr oder weniger progressiv ausgeführt werden kann, z. daß die Zugabe der Scheidestoffe in den einzelnen Kammern, worin die unterteilten Prozesse stattfinden, so geschieht, daß das zugegebene Medium und das zu behandelnde Medium nur einen geringen Sättigungsunterschied mit Bezug auf die Scheidesubstanz haben, 3. daß die Zugabe des Scheidestoffs im ganzen am Ende des Troges geschehen kann, wobei Mittel vorgesehen sind, die die Mischflüssigkeit der letzten Abteilung in eine vorhergehende Kammer usw. schicken, so daß auf diese Art und Weise in der Richtung des zu: scheiAmden Stoffs eine progressive Änderung der Zusammenstellung stattfindet, 4. daß man die progressive Steigerung der Zusammensetzung des zu scheidenden Stoffs so regeln kann; daß die ganze Scheidung in Form einer konkaven oder einer konvexen Kurve oder einer Geraden verläuft, 5. daß mit der Scheidung zusammenhängende chemieche Reaktionen, eingeleitet und eventuell auch durchgeführt werden können, z. B. Zuführung von Kohlensäure, die mit Kalk ats Schei@demedlium eine Biiidumg von Calciumcanbonatkristallen gestattet.
  • Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel nach dem Erfindungsgedanken.
  • Fig. i zeigt einen schematischen Längslschnitt der Vorrichtung und Fig. 2 einen ebensolchen Querschnitt.
  • i ist eine Wanne, die in ihrem unteren Teil einen halbkreisförmigen Querschnitt hat. In deren Stirnwänden ist eine Welle 2 gelagert, die eine Reihe von besonderen Trennscheiben 3 trägt. Jede dieser Trennscheiben hat einen Durchbruch, z. B. einen Schlitz 4, der vorteilhaft bis an die Welle reicht. Diese Durchbrüche 4 der Trennscheiben, sind abwechselnd von Scheibe zu Scheibe um i8o°' gegeneinander versetzt.
  • Somit sind bei halbgefülltem Trog stets zwei aufeinanderfolgende Kammern in Verbindung, und der zu scheidende Stoff, z. B. also Zuckersaft, kann von einer zur anderen Kammer übertreten. In, ungefähr halbgefüllten: Trögen wechseln die drehenden Rührwerke ihre Verbindung bei jeder halben Umdrehung mit zwei aufennanderfolgendfen Kammern, wobei die progressive Durchströmung des Saftes durch den Trog sichergestellt ist. In ganz gefüllten Trögen findet eine diametrale, sich fortwährend ändernde Durchströmung der Kammer statt. Die sich durch diese - Scheiben bildenden Kammern wirken paarweise zusammen, da nach dem Verfahren eine Reaktionsperiode mit einer Stabilisationsperiode abwechseln soll. Von je zwei Kammern ist in der Strömungsrichtung des zu scheidenden Saftes die erste, als -Reaktionskammer, mit Rührschaufeln .ausgerüstet, während in der zweiten, der Stabilisationskammer, der gekalkte Saft möglichst ungestört verweilen soll. Die als kalkendes Medium gebrauchte Flüssigkeit, vorzugsweise -Scheidesaft, fließt dem Apparat in der letzten aktiven Kammer der Zone H bei 611 zu, kommt dann in die nachgeschaltete Stabilisierungskammer und wird nun als Mischsaft im Gegenstrom mit einem sich in jeder Zone ändernden Kalkgehalt bis zur Aktivkammer der Zone D geleitet.
  • Zu diesem Zweck sind beispielsweise in den Stabilisierungskammern der alkalischen ZOneD;E,F, G und H die rotierenden Trennwände mit Schöpfrohren ra, i i ansgerüstet, die bei jeder i'Urn@drehung eine bestimmte Menge des schon gekalkten Saftes aufnehmen und rückwärts durch drei Scheiben in die Aktionskammer .der vorhergehenden Zone leiten. Hierbei ist,die Kalkzuführ als gleichmäßig aufzufassen, entsprechend einer geradlinigen Kurve der Alkalitätszunahme. Über der Wanne befindet sich eine Leitung 5 für gelösten Kalk, durch -die nach Bedarf einer Anzahl der durch die Trennscheiben abgestellten Kammern Kalk vorteilhaft als Scheidesaft durch Absperrorgane 6a bis 6c zugeführt werden kann. Die vorgenannte Kalkzugabe 611 wird mit einem Absperrorgan dieser Leitung 5 entnommen. V lerlangt die Art der Nichtzuckerstoffe, daß die Alkalitätszunahme im Beginn der Alkalitätszone langsam, dann mehr und mehr sich beschleunigend, ansteigt, also einer konkaven Kurve der Alkalitätszunahme entspricht, so bedient man sich der in die Überströmleitungen ro eingebauten Drosselorgane 12. Muß man dagegen in dieser Zone mit sich stets verlangsamender Alkalität, also'einer konvexen Kurve der Alkalitätszunahme entsprechend, arbeiten, so benutzt man zusätzliche Kalkzufuhr unter Verwendung der Absperrorgane 6b.
  • An dem einen Ende der Wanne (Fis. i) mündet eine Eintrittsleitung 7 für den Zuckersaft, während am anderen Fade oder Wanne i@n der Höhe der Welle 2 die Auslaßleitung 8 angeordnet ist. Ein Teil der Kammern, nämlich im allgemeinen die zweite, vierte, achte usw., ist mit gelochten Rührschaufeln 9 versehen, die beim Umlaufen der Scheiben den Inhalt der Kammer umwälzen, während die Stabi.lisationskammern im allgemeinen keine Rührschaufeln haben.
  • Da für die gute Filtration eines geschiedenen Stoffs (unreiner Zuckersaft) die Anwesenheit von Kristallkernen (Caleiumcarbonatkristallen) zwecks größerer Adsorptionsmöglichkeit der Trabstoffe (Nichtzuckerstoffe) auf denselben enfordkerlich ist, sind eine Anzahl der Kammern der alkalischen Zone, und zwar vorzugsweise die mit Rührschaufeln versehenen, mit Einlässen 13 für Säure, z. B. Kohlensäure, ausgerüstet. ' Mit A ist die saure Zone, und mit B und C sind die neutralen Zonen der Vorrichtung bezeichnet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Scheiden von Zuckersaft, dadurch gekennzeichnet, daß sich in einer Wanne (i) eine Welle (2) dreht, die Trennechevben (3) trägt, welche auf einem Teil ihrer Fläche durch Kreisausschnitte oder eine beliebige Anzahl Löcher durchbrochen sind und eine Reihe hintereinanderliegender Doppelkammern bilden, die abwechselnd als Reaktionskammern mit zwischen den Trennscheiben (3) angebrachten Rührschaufeln (9) ausgerüstet sind oder als Stabilisierungskammern keine Rührtsohawfeln haben, wobei ;die Durchbrüche (4) ider Trenns:ehenben (3) abwechselnd um etwa 18d°' gegeneinander versetzt sind. 2.. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sämtlicheodereinigeKammerpaare Schöpfeinrichtungen (io, i i) besitzen, welche die geschöpfte Flüssigkeit von der Stabilisierungsabteilung der einen Doppelkammer in die Reaktionsabteilung der vorgelesenen Doppelkammer befördern, .die zwischenliegenden Abteilungen überbrückend. 3. Vbrrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß nm Auslauf (ri) jedes Schöpfwerkes (io) eine Regelvorrichtung i(@i2) eingebaut ist und daß jede oder nahezu jede Kammer der Alkalitätszone D, E, F, G und H einen zusätzlichen regelbaren Zufluß (6b) für Kalk in gelöster Form besitzt. q.. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammern der alkalischen Zone D, E, F, G, H alle oder teilweise mit einem Einlaß (I3) für Säure, z. B. Kohlensäure, versehen sind.
DEB17043A 1951-10-05 1951-10-05 Vorrichtung zum Scheiden von Zuckersaeften Expired DE893473C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1012870B (de) * 1954-11-03 1957-07-25 Friedrich Blanke Vorrichtung zum Scheiden von Zuckerrohsaft
DE969902C (de) * 1954-01-12 1958-07-31 Buckau Wolf Maschf R Einrichtung zum Scheiden von Zuckersaft
DE1154410B (de) * 1958-08-14 1963-09-12 Dr Rer Nat Friedrich Amding Verfahren zur Durchfuehrung einer Scheidesaturation von Zuckersaeften

Cited By (3)

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DE969902C (de) * 1954-01-12 1958-07-31 Buckau Wolf Maschf R Einrichtung zum Scheiden von Zuckersaft
DE1012870B (de) * 1954-11-03 1957-07-25 Friedrich Blanke Vorrichtung zum Scheiden von Zuckerrohsaft
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