DE893270C

DE893270C - Luftvorwaermungsverfahren fuer Diesel-Brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE893270C
Application number: DEJ4008A
Authority: DE
Inventors: Hans Jastram
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-04-08
Filing date: 1951-04-08
Publication date: 1953-10-15

Description

Zylinder für Diesel-Brennkraftmaschinen sind bekannt, die entweder mit Kühlrippen versehen sind oder einen mit Abstand von der Außenwandung des Zylinders angeordneten Kühlmantel besitzen, dessen Innenraum von einem Kühlmantel, z. B. Wasser, durchströmt wird. Bei beiden Ausführungsformen dienen die Kühlrippen und der Kühlmantel lediglich für den Zweck der Kühlung. durch ein nach erfolgterKühlung abgeführtes Kühlmedium.
Die Erfindung geht grundsätzlich andere Wege, indem die Kühlluft nach ihrer Erwärmung zur Speisung des Zylinders verwendet wird.
Ein Zylinder zur Ausführung dieses Verfahrens ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, und es stellt dar Fig. i einen Mittellängsschnitt durch den Zylinder nach der Erfindung, Fig. 2 eine Seitenansicht des Zylinders bei abgenommenem Kühlmantel und senkrecht zu der Schnittebene der Fig. i gesehen, Fig.3 einen Querschnitt durch den Zylinder nach der Linie III-III der Fig. i und Fig.4 einen Querschnitt durch einzelne Kühlrippen in größerem Maßstab.
In der Zeichnung bedeuten i einen Zylinder für Diesel-Brennkraftmaschinen, 2 einen gesteuerten Lufteinlaß mit Lufteinlaßöffnungen 3 und Ventil 4.
sind gesteuerte oder nichtgesteuerte Auslaßschlitze, und 6 ist eine Auspuffleitung. 7 sind eine Mehrzahl von Kühlrippen, zweckmäßig in der Längsrichtung des Zylinders angeordnet, die vorteilhaft sich von unten nach oben verbreitern, wie aus Fig. i ersichtlich. Diese Kühlrippen laufen bei einer besonderen Ausführungform in scharfe Schneiden aus, wie in Fig. 3 und 4 bei 8 gezeigt.
Die Kühlrippen sind ganz oder teilweise von einem Kühlmantel 9 umgeben, in welchem eine Lufteinlaßöffnung io vorgesehen ist. Bei einer besonderen Ausführungsform ist im Bereich dieser Öffnung eine Verteilervorrichtung i i angeordnet, welche die eintretende Luft in Richtung der Pfeile A und B verteilt und dadurch dieselbe auch zurBeaufschlagung entfernterer:Kühlrippen zwingt. Die Luft tritt nach entsprechender Erwärmung an den Kühlrippen in Richtung der Pfeiles C durch die Öffnungen 3 bei Öffnung des Ventils 4 in das Innere des Zylinders i ein.
Die Luft kann durch die Saugwirkung des Kolbens im Zylinder i in die Öffnung io, eintreten, kann aber auch ein bekanntes Gebläse (nicht dargestellt) mit der Öffnung io verbunden sein, durch das die Luft unter Überdruck in das. Innere des Kühlmantels 9 gebracht wird.
Selbstverständlich kann vor der Einlaßöffnung io ein Luftfilter vorgeschaltet sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Luftvorwärmungsverfahren für Diesel-Brennkraftmaschinen mit vorzugsweise mittels Gebläse luftgekühlten Zylindern, dadurch gekennzeichnet, daß die die Zylinder kühlendeLuft nach ihrer Erwärmung an den Zylirnderaußenwandungen als vorgewärmte Ansaugluft unmittelbar in die Zylinder geführt wird, ohne daß hierfür eigens Energie verbraucht wird.
2. Anordnung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß « ein vorzugsuveise mit in seiner Achsrichtung verlaufenden Kühlrippen (7) versehener Zylinder (i) ganz, oder teilweise von einem Luftleitmantel (9) umgeben ist und der Lufteinlaß (3) im Zylinder so angeordnet ist, daß die Kühlluft die Kühlluftrippen umspült und so vorgewärmt in das Zylinderinnere eintritt.
3. Zylinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Luftleitvorrichtungen (i i), insbesondere an der Eintrittsstelle der Kühlluft in den Kühlmantel für die Verteilung der Kühlluft auf die Kühlrippen vorgesehen sind.
4. Zylinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlrippen in ihrem Querschnitt schneidenartig auslaufen. Angezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 261 472.