-
Regelbarer Flüssigkeitswiderstand Es sind einerseits Flüssigkeitsw11erstände
bekannt, bei denen der widerstand durch Änderung des-Abstandes der Elektroden, die
.im übrigen gleichibleibende stromübertragen@de Oberflächen :besitzen, vorgenommen
wird. Andererseits sind Flüssigkeitswiderstände bekannt, ?bei ,denen Üie Stromstärke
durch Veränderung ider Berührungsfläche zwischen Elektrode und Elektrolyt geregelt
wird.
-
Erstere werden mit verhältnismäßig leichten unid deshalb kleinen Elektroden
ausgerüstet, idie nur kleine Stellkräfte benötigten. Dafür ist die Oberflächenbelastung
und idie Ü"bergangsspannung zwischen Elektrode und Elektrolyt sehr hoch. Als bekannte
Nachteile treten bei -dieser Art von Flüssngkeits'widerstän@den unerwünscht hohe
Temperaturen auf, idie zur Zerstäubu,ng der Elektroden führen und sie empfindlich
gegen mechanischen Abgriff werden lassen, und eine Beeinträchtigung der einwandfreien
Regelbarkeit, die ,durch Gas -bläsdhenr-,ablagerung zwischen den Elektroden gestört
wird.
-
Letztere @diagegen werden belzanntlich mit großen Elektroden versehen,
die z. B. aus Eisenbestehen, bei .denen idieElektroden je nach der einzastellenden
Stromstärke mehr oder weniger tief in (den Elektrolyt einggetaucht werden oder bei
idenen die Elektroden unbeweglich sind und idie Berührungsfläche mit dem Elektrolyt
durch Erhöhen oder Absenken des Niveaus (des Elektrolyts verändert wird. Diese Widerstände
brauchen :große Stellkräfte zur Regelung
der Stromstärke. Auch
treten Belastunbsspitzen un den Elektroden auf im Moment des Eintauchens ider Elektroden
in den Elektrolyt.
-
Die Erfindung hat zum Ziel, einen Flüssigkeitswiderstand zu, schaffen,
der.idie Nachteile tder beiiden genanntenWiiderstandsarten vermeidet, idagegen die
Vorteile beider vereinigt. Dies wimd errieü:cht @durch einen Flüssi@gkeitswüderstand
mit großen Berührungsflächen zwischen den Elektrdäen und dem Elektrolyt, bei -dem
erfindungsgemäß der Ver-#bindun(gsquerschnn.tt zweier je eine Elektrode aufnehmenderFlüssiigkeitsibehälter
nach Maßgabe eines Meßwertes: veränderlich ist. Bei einem solchen hat man die Vorteile
.der großflächigen Elektroden, also Vermeidung großer keine Zerstä:ubung der Elektroden,
vielmehr idie Möglich'kelit, für die Elektroden statt Platin (wie ibei den bekannten
Widerständen mit bewegdithen Elektrodein) unedle Metalle, z. B. Eisen (wie bei den.
Wilderständen der zweiten Art), zu verwenden. Außerdem erhält man eine umgestörte
Regelcharakternistik, da eine Ablagerung von Gasbläschen an, den. Elektroden überhaupt
nicht oder reicht störend auftritt. Man hat aber darüber hinaus auch die Vorteile
der ersteren Widerstandsart mit kleinen Elektroden, .d. h.. die Regeibarkeit mit
kleinen Stellkräften, da eine Veränderung des Vex!binäungsquerschnittes zwischen
dien Flüssigkeitsbehältern keine .großen Stehkräfte benötigt.
-
Eine besonders zweckmäß,igeDau@art eines solchen Flüssi:gkeitswiderstanides.
erhält man, wenn in einer die beiden Flüssigkeitsbehälter isolierenden. Trennwand
eine regelbare Ventilöffnung vorgesehen ist. Dann -ist nur noch der Ventilkörper,
dessen Gewicht verschwindend klein gehalten werden kann. gegenüber .den großflächigen
Eisenelektroden, von den Stellkräften zu bewegen. Die Elektroden selbst können feststehend
einbebaut und beliebig ausgebildet werden. Deshalb kann. man sie zu: einem zusätzlichen
Verwendungszweck heranziehen, indem sie als Wandung des Flüssigkeitsbehälters dienen.
-
Ein regelbarer FlüssmgkeitswIderstand gemäß ideir Erfindung ist in
der Abbildung dargestellt. Zwei großflächige Elektroden i und 2, sind topfartig
ausgebildet und mit flanschartigen Rändern 3 und .4 versehen. Beide als Flüssigkeitsibehälter
dienenden Elektroden ibiliden einen abgeschlossenen Raum für einen Elektrolyt 5.
Zwischen die lanschartigen Ränder ist eine isolierende, den Behältengesamtraum in
zwei Flüssigkeitsräume teilende Wand 6 eingespannt, idie mit einer Ventilöffnung,
7 versehen ist. Die isolierende Trennwand dient somit zur gemeinsamen Abdichtung
der topfartigen und als Behälter dienenden Elektroden. i -und: 2. Die Ventilöffnung
7 wind von einem Ventilkörper 8 gesteuert. Dieser wind getragen von. einem Schwenkhebel
9, der -bei io drehbar im B.eMilter gelagert und durch ihn hindurchgeführt .ist.
Außerhafib -des Behälters greift an dem Schwenkhebel 9- eine Stehkraft f' nach Maßgabe
eines Meßwertes entgegen einer Feder i i an. Liegen nun idie Elektroden i und 2
an Spannunaen"so fließt ein Strom, sdessen Stärke. 'bei sonst unverändeirten Bedingungen
nur durch Aden freien Querschnitt der Öffnung 7 bestimmt ist. Wind der Schwenkhebel
9 in der Richtung oder Kraft P bewegt, so entfernt -sich der Ventilkörper 8 von.
tder Öffnung 7 und gibt einen größeren Verbindüngsquenschnitt zwischen Iden Flüs
.igkeitsräumen und damit zwischen iden @beildenElektroden i und 2 frei, d,. @h.
er regelt eine größere Stromstärke ein. Da dieser Querschnitt auch bei maximaler
Einstellung ein Bruchteil der Elektrodenoberfläche ist, kann eine Erwärmungiäer
Elektroden oder eine Zerstältbung nicht mehr eintreten. Schließlich ist ersichtlich,
daß, der Widerstand durch kleinste Stellkräfte geisteuert wenden kann@