DE892386C

DE892386C - Grenztaster mit elektrisch-akustischer Anzeige

Info

Publication number: DE892386C
Application number: DEB17636D
Authority: DE
Inventors: Karl Max Harder
Original assignee: Bauer and Schaurte GmbH and Co KG
Current assignee: Bauer and Schaurte GmbH and Co KG
Priority date: 1942-07-10
Filing date: 1942-07-10
Publication date: 1953-10-08
Also published as: FR897288A

Description

Es sind Geräte zur Prüfung der Maße von Werkstücken bekannt, ibei welchen das tiXber- oder Unterschreiten des Maßes durch akustische Signale verschiedener Tonhöhe angezeigt wird.
Das Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die akustischen Signale durch einen elektrischen Schwingkreis erzeugt werden, dessen Kapazität oder induktive Verhältnisse durch ein elektrisches Tastgerär verändert werden, so daß je nach der Größe des unter die Tastlehre gebrachten Werkstückes der elektrische Schwingkreis in verschiedenen Frequenzen schwingt und diese Schwingungen in einem Telefon hörbar gemacht werden Da bei der Prüfung einer großen Anzahl von Werlistüchen die Mehrzahl der Stücke innerhalb der Toleranz liegen wird, wird erfindungsgelnäß weiterhin vorgeschlagen, das Gerät so auszubilden, daß akustische Signale verschiedener Frequenz nur bei tber- oder Unterschreiten der Maß toleranz ausgelöst werden, während das akustische Signal für die Gutanzeige wahlweise zu- oder abgeschaltet werden kann. Gemäß der Erfindung wird dieses dadurch erreicht, daß durch einen Schalter die kapazitiven oder induktiven Verhältnisse desjenigen Teils des Schevingkreises, das den Gutton erzeugt, so verändert werden, daß von dem Schwingkreis kein hörbarer Ton erzeugt werden kann.
In der Abbildung ist der Gegenstand der Erfindung schematisch als Beispiel dargestellt.
I ist ein Taststift, welcher einen Hebel 2 bewegt und dadurch je nach seiner Stellung die Kontakte 3 und 4 schließt.
Hierdurch werden entsprechend die Relais 5 und 6 erregt. Durch die Anker dieser Relais werden wahlweise die Kondensatoren 7, 8 und g des aus diesen und der Spule 10 bestehenden Schwingkreis es geschaltet. Durch diesen Schwingkreis wird in der bekannten Weise unter Verwendung einer Elektronenröhre II ein Telefon 12 erregt.
Liegt nun bei spieis weise das Werkstück innerhalb der vorgeschriebenen Toleranz, so. befindet sich der Hebel 2 zwischen den beidenKontakten 3 und4.
Es bleiben also die beiden Relais 5 und 6 stromlos.
Dadurch ist der Kondensator 7 über den Anker des Relais 6 und denjenigen des Relais 5 an die beiden Enden der Spule 10 geschlossen. Er bildet also mit dieser einen Schwingkreis ganz bestimmter Frequenz.
Liegt unter dem Taster dagegen ein Werkstück, dessen Maße außerhalb der Toleranz liegen, so wird der Stromkreis des Relais 5 über den Kontakt 3 durch den Hebel 2 geschlossen. Dieses zieht seinen Anker an, wodurch der Kondensator 7 ausgeschaltet und dafür der Kondensator g in den Schwingkreis eingeschaltet wird. Die Kapazität dieses Kondensators unterscheidet sich von derjenigen des Vorhergehenden, so daß der Schwing kreis jetzt z. B. in einer höheren Frequenz schwingt.
Liegt dagegen das Werkstück unter Maß, so wird über den Kontakt 4 und den Hebel 2 das Relais 6 erregt. Es wird durch den Anker dieses Relais der Kondensator8 mit der Spule zusammen zu einem Schwingkreis geschaltet. Die Kapazität dieses Kondensators ist wiederum eine andere als die der Kondensatoren 7 und g, beispielsweise so, daß der Schwingkreis in niedrigerer Frequenz schwingt.
Parallel zu dem Kondensator 7, welcher den Gutton erzeugt, kann durch den Schalter 13 ein weiterer Kondensator I4 geschaltet werden. Der Kondenstator I4 ist so bemessen, daß durch ihn die Daten des Schwingkreises so verändert werden, daß kein hörbarer Ton mehr entstehen kann.
Diese Ausführungsform ist nur ein Beispiel des Erfindungsgegenstandes. Anstatt Kondensatoren verschiedener Art in dem aus einer Spule und Kondensator gebildeten Schwingkreis zu schalten, hätte man auch die Induktivität dieser Spule verändern können, indem z. B. die Spule 10 mit Abgriffe versehen wird, über welche ein Teil der Spule eweiis kurzgeschlossen xverden kann, oder aber beispielsweise dadurch, daß verschiedene Induk tivitäten mit einem unveränderlichen Kondensator gepaart werden.
Der Gegenstand der Erfindung besteht darin, daß die akustischen Signale durch einen Schwinglcreis erzeugt werden, dessen elektrische Werte durch irgendwelche Maßnahmen entsprechend der Stellung des Tasters verändert werden, so daß die Stellung des Tasters die Tonhöhle des Schwingkreises bestimmt Das gleiche gilt für die wahlweise Abt sohaltung des Guttones.
PATENTANSPRtJCHE: I. Vorrichtung zur Toleranzprüfung von Werkstücken mittels eines elektrischen Grenztasters und Anzeige der Toleranzlage durch akustische Signale, dadurch gekennzeichnet, daß die akustischen Signale durch einen elektrischen 5 chwingkreiis erzeugt werden, dessen elektrische Daten durch den Taster so verändert werden, daß in einem Telefon je nachdem, ob das zu prüfende Werkstück zu groß ist, innerhalb der Toleranz liegt oder zu klein ist, Töne ve;rschiedener Tonhöhen erzeugt werden.

Claims

2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen wahlweise zu be tätiagenden Schalter derjenige Teil des Schwingkreis es, welcher den Gutton erzeugt, durch ein Schaltelement in seinen elektrischen Daten so verändert wird, daß kein hörbarer Ton mehr entsteht.