DE891867C

DE891867C - Hochfrequenzleitung

Info

Publication number: DE891867C
Application number: DET2417D
Authority: DE
Inventors: Karl-Heinz Naumann; Werner Dipl-Ing Reinhard
Original assignee: Telefunken AG
Current assignee: Telefunken AG
Priority date: 1942-05-13
Filing date: 1942-05-13
Publication date: 1953-10-01

Description

Koaxiale Hochfrequenzleitungen, deren Länge. durch fernrohrartiges Ausziehen verändert werden kann, wurden bisher so ausgebildet, wie Abb. i darstellt. Um den -Wellenwiderstand-de s festen Leitungs,aibschnittes A1 1l gleich dem Wellenwider= stand des verschiebbaren Teils A2 J2 zu machen,. muß das Durchmesserverhältnis d1/D1 = d2/D2 sein. In dem Überlappungsstück, also -zwischen den-Ouerschnittsebenen a und b, besteht jedoch das Durchmesserverhältnis dl/D2, mithin ein anderer Wellenwiderstand, was zu störenden Reflexionen, insbesondere bei kräftig ausgeführten Leiterrohren, Anlaß gibt.
Gemäß der Erfindung wird ein stoßfreier übergang dadurch erzielt, daß der Außenleiter A, (Abb.2) des feststehenden Leitungsabschnittes über das Ende des zugehörigen Innenleiters il. durch einen Rohrabschnitt A; verlängert ist, der ebenfalls feststeht und in dem der verschiebbare Außenleiter A2 geführt ist; der verschiebbare Innenleiter J2 ist über das Ende des zugehörigen Außenleiters hinaus durch ein Rohrstück J2` verlängert, das in dem feststehenden Innenleiter Il leitend geführt ist. (Die feststehenden und die beweglichen Teile sind in Abb. 2 wie in. Abb. i durch verschieden gerichtete Schraffur gekennzeichnet.) Das durch A1 und J2 gebildete Zwischenstück, dessen. Länge sich bei der Verschiebung ändert, besitzt eine abweichende Abmessung, jedoch das gleiche Durchmesserverhältnis wie der feststehende und der verschiebbare Leitungsabschnitt. Es gilt also: d2 /Dl' = dl/Dl = d2/D2 Auf diese Weise wird der Wellenwiderstand längs der ganzen Leitung konstant gehalten.
Die Rohrenden bzw. Übergangsteile von einem Durchmesser auf den anderen sind kegelförmig abgeschrägt, um scharfe *Kanten im Feldraum zu vermeiden.
Die Erfindung läßt sich, wie Abb. 3 schematisch zeigt, mit besonderem Vorteil bei den an sieh bekannten U-förmigen, posaunenschieberartig ausgebildeten Leitungen anwenden, wobei jedes der beiden Zwischenstücke U1 und U2 von einem feststehenden Leitungsabschnitt L1 bzw. L2 und einem Ende des verschiebbaren U-förmigen Abschnittes U entsprechend Abb. 2 gebildet wird.
Der Erfindungsgedanke läßt sich ferner auch bei Hochfrequenzdoppelleitungen änderer Form, z. B. bei symmetrischen Zweidrahtleitüngen, . anwenden, wie Abb. ¢ zeigt. Der eine Leiter Ml der feststehenden Leitung M.- N1- ist durch das Stück Mi verlän@er't, über `welches sich der eine bewegliche Leiter M2. schiebt. Der andere bewegliche Leiter N2 trägt eine ebenfalls bewegliche Verlängerung N.', welche in den festen Leiter N1 eintaucht. Die Abstände, urnd dieAbmessungen derLeiter können dann wiederum so gewählt werden, daß die Verhältnisse von Abstand zu Durchmesser und damit die Wellenwiderstände des feststehenden Abschnittes, des verschiebbaren Abschnittes und des durch Ml' und N2 gebildeten Zwischenabschnittes einander gleich sind.
Die Länge der Verlängerungen Ai und 12' bzw. M: und N2 muß sowohl bei der Anordnung nach der Abb. 2 wie bei der nach Abb. q. mindestens gleich dem gewünschten Verschiebungshub der Leitung gewählt werden.

Claims

PATENTAXSPR-UCHE: i. Hochfrequenzleitung, deren Länge durch fernrohrartiges Verschieben zweier Leitungsabschnitte gegeneinander verändert werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Leiter (Al in Abb. ä) des einen Leitungsabschnittes gegenüber dem anderen Leiter (1l) des gleichen Leitungsabschnittes um ein Stück verlängert ist (A,'), während für die beiden Leiter (A2, 12) des anderen Leitungsabschnittes mit dem gleichen Wellenwiderstand das umgekehrte gilt, und daß die Abmessungen (bei koaxialen Leitungen die Durchmesser) des aus den beiden Verlängerungsteilen (Al', J2) gebildeten Zwischenabschnittes so gewählt sind, daß der Wellenwiderstand des Zwischenabschnittes gleich dem Wellenwiderstand der beiden Leitungsabschnitte ist (bei koaxialen Leitungen das gleiche Durchmesserverhältnis).
2. Hoch.frequenzleitung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergang von dem einen Leitungsabschnitt auf den Zwischenabschnitt und von dem Zwischenabschnitt auf den anderen Leitungsabschnitt allmählich erfolgt. Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 oq4 58o.