DE891762C - Binokularer Mikroskoptubus - Google Patents

Binokularer Mikroskoptubus

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DE891762C
DE891762C DEP48435A DEP0048435A DE891762C DE 891762 C DE891762 C DE 891762C DE P48435 A DEP48435 A DE P48435A DE P0048435 A DEP0048435 A DE P0048435A DE 891762 C DE891762 C DE 891762C
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DE
Germany
Prior art keywords
prism
eyepiece
binocular microscope
tube according
microscope tube
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Expired
Application number
DEP48435A
Other languages
English (en)
Inventor
Walther Dr-Ing Bauersfeld
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ZEISS OPTON OPTISCHE WERKE
Original Assignee
ZEISS OPTON OPTISCHE WERKE
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B21/00Microscopes
    • G02B21/18Arrangements with more than one light path, e.g. for comparing two specimens
    • G02B21/20Binocular arrangements

Description

  • Binokularer 1VIikroskoptubus Es ist bekannt, Mikroskope mit einem Tubus für beidäugige Betrachtung auszurüsten. Die notwendige Strahlenteilung für die beiden Okulare wird ,dabei durch ein Prismensystem erreicht, von ,dem einzelne Elemente zur Anpassung des Okularabstandes an den Augenabstand gegeneinander verdre'hbar oder verschiebbar sind.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine neue und eigenartige Lösung der Aufgabe, die sich dadurch auszeichnet, .daß zur Veränderung des Okul.arabstandes der die beulen Okulare tragende Tubusdeckel um seine Mittelachse und zusätzlich das eine Okular exzentrisch um eine zu dieser Mittelachse parallele Achse drehbar sind. Zweckmäßig besteht dabei das optische Strahlenteilungssystem aus einem am Tubusdeckel fest gelagerten verkitteten Prisma und einem zweiten mit .dem einen Okular ,drehbaren Rhomboed,-rprisma. Diese Lösung nach der Erfindung hat den Vorteil der leichten fabrikatorischen Herstellbarkeit, da man die gesamte Anordnung im wesentlichen aus Drehteilen aufbauen kann. Zudem -erlaubt sie ohne Schwierigkeiten, durch Einfügen eines verhältnismäßig kleinen Glasklotzes in den ungeteilten Strählengang vor dem Teilungsprisma den optischenLichtweg zwischen dem vom Objektiv erzeugten Zwischenbild und dem Okular auf die gleiche Länge wie beim monokularen Tubus herabzusetzen, so daß sich b.i Benutzung .gleicher Okulare in beiden Fällen auch gleiche Vergrößerungen ergeben. Das ist besonders vorteilhaft, wenn der binokulare Tubus im Wechsel etwa mit einem monokularen Tubus verwendet werden soll; ein neuerliches Einstellen des Mikroskops beim Wechseln ist dann nicht erforderlich.
  • Das verkittete Prisma des Strahlenteilungssystems wird gemäß weiterer Ausgestaltung der Erfindung so ausgeführt, daß der die Strahlenteilungsfläche durchsetzende Strahl das gegenüber dem Gehäusedeckel feststehende Okular nach zweimaliger Reflexion erreicht, während :der an der Strahlenteilungsfläche reflektierende Strahl nach einer -Weiteren Reflexion an diesem Prisma in das mit .dem drehbaren Okular fest verbundene Rhomboederprisma übertritt. Die Drehachse für das zur Anpassung an den Augenabstand schwenkbare Okular fällt dabei mit der Achse des aus dem verkitteten Prisma in das Rhomboederprisma übertretenden Strahlenganges zusammen: Zur Drehung wird das Okular vorteilhaft exzentrisch auf einer drehbaren Scheibe angeordnet, die ihrerseits wieder exzentrisch drehbar auf dein die Okul.artuben tragenden Gehäusedeckel der Anordnung gelagert ist. Dabei kann die drehbare Okularscheibe mit einer in Millimeter Augenabstand geeichten. Skala versehen sein.
  • Die erfindungsgemäß ausgebildete Anordnung kann sowohl bei geradsichtigem oder schrägem Tubus Ver-vendung finden. Im letzteren; Fall wird vor das Strahlenteilungsprisma in den ungeteilten Stra#hlwng,ang ein weiteres Prisma eingeschaltet, das die gewünschte Neigung des Strahlenganges herbeiführt.
  • Schließlich wird die vorliegende Erfindung noch dadurch verbessert, d'aß die einzelnen Bauelemente des Tubusgehäuses, insbesondere die die Okulare und: die Strahleneintrittsöffnung tragenden Gehäuseabschlüsse als Drehteile ausgebildet sind.
  • Die Erfindung wird im folgenden an einem Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnung erläutert. Abb. i zeigt einen Mikroskoptubus gemäß der Erfindung in einem senkrechten Schnitt; Abb. 2 stellt einen: Schnitt nach der Linie A-A gemäß Abb. i senkrecht zur Zeichenebene dar, -während Abb. 3 eine Draufsicht auf den Tubus in Richtung der Okularachsen zeigt.
  • Der Tubus besteht aus einem Gehäuse i, das objektivseitigdurch einen Deckel 2, 2' und: okularseitigdurch einen drehbaren Deckel 3 abgeschlossen ist. Die beiden Okulartuben sind mit 4 und 5 bezeichnet. An der Unterseite dies Deckels 3 ist ein Strahlenteilungssystem mittels der Prismenstühle 6 und 7 befestigt. Dias System besteht aus einem verkitteten Prisma 8, 9 mit der halbdurchlässig verspiegelten Kittfläche 8' und einem. Rhomboederprisma io. Das Rhomboederprisma ist mit dem Prismenstuhl an der Scheibe 3' befestigt, die auch .den Okulartubus 5 trägt. Die Scheibe 3' ist in dem Gehäusedeckel 3 drehbar gelagert. Vor dem Strahlenteilungssystem ist .im Prismenstuhl i i ein Ablenkungsprisma 12 angeordnet, das die erforderliche Neigung des vom Objektiv kommenden Strahlenganges bewirkt. In der Strahleneintrittsöffnung 13 ist außerdem ein Glasklotz 14 vorgesehen, der die Wirkung hat, daß der optische Lichtweg zwischen dem vom Objektiv erzeugten Zwischenbild und dem Okular verringert wird. Mittels der Aufnahme 15 und der Stellschraube 16 wird der ganze Tubus auf dem Mikroskoptubus befestigt.
  • Die Befestigung der optischen Systeme einmal auf der Unterseite des Gehäusedeckels 3 und 3' sowie auf der unteren Abschlußscheibe 2' erlaubt eine einfache- Montage, da diese ohne weiteres vor dem Einsetzen der Deckel in das Gehäuse i vorgenommen werden kann.
  • Der Strahlenverlauf in der Anordnung ist der folgende. Der durch den Glasklotz 14 eintretende Strahl wird durch das Prisma 12 nach dem Strahlenteilungs.system abgelenkt; an der Kittfläche 8' wird er geteilt. Die eine Hälfte durchsetzt die Kittfläche und wird nach zweimaliger Reflexion im Prisma 8 in das Okular im Tubus 4 gelenkt. Der z,v,eite Strahl, der an der Kittfläche 8' reflektiert wird, tritt nach nochmaliger Reflexion an dem verkitteten Prisma in das Rhomboederprisma io. über und erreicht dort ebenfalls nach zweimaliger Reflexion das Okular im Tubus 5. Dabei sind die Glaswege so bemessen, daß der optische Lichtweg für beide Strahlengänge gleich ist. Da, wie aus der Zeichnung ersichtlich, der Strahl innerhalb der ganzenAnordnung einen relativ großenWeg in Glas zurücklegt, genügt schon ein kleiner Glasklotz 14, um den optischen Abstand des vorn Objektiv erzeugten Zwischenbildes vom Okular wieder an den heim monokularen Tubus vorhandenen Abstand anzupassen. Man kann also während des Arbeitens laufend ohne weiteres von monokularer auf binokulare Betrachtung durch Auswechseln des monokularen mit dem binokularen Tubus übergehen, ohne daß eine Nachstellung des Mikroskops erforderlich ist.
  • Die Anpassung des Okularabstandes an den Augenabstand erfolgt durch Drehen der das Okular 5 tragenden Scheibe 3' um die Achse B, die mit der Achse des aus dem Prisma 9 in das Prisma io übertretenden Strahlenganges zusammenfällt. Dadurch ist vermieden, daß sich bei der Drehung eine Änderung des Lichtweges oder aber ein Bildsturz ergibt. Um bei verschwenktem Okular 5 doch wieder beide Okulare in die für .die Beobachtung günstigste (im Gebrauch horizontale) Stellung C-C (Abb. 3) zu bringen, wird der ganze Deckel 3 in seiner Lagerung um die Achse E in Richtung, des eingezeichneten Pfeiles zurückgedreht, bis die in Abb. 3 gezeichnete Verbindungslinie D-D zu der Linie C-C parallel liegt. Die auf der Scheibe 3' angebrachte Skala 17 dient zur Erleichterung der Einstellung des Okularabstandes. Sie gibt unmittelbar .den Abstand in Millimetern an.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Binokularer Mikroskoptubus mit veränderlichem Okularabstand und einem Strahlenteilu gsprisma, dadurch ,gekennzeichnet, daß der die beiden Okulare tragende Tubusdeckel um seine Mittelachse und zusätzlich das eine Okular exzentrisch um eine zu dieser Mittelachse parallele Achse drehbar sind. Binokularer Mikroskoptubus nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Strahlenteilungssystem aus einem am Tubus-deckel fest gelagerten, verkitteten Prisma und einem zweiten zusammen mit dem einen Okular drehbaren Rhomboederprisma besteht. 3. Binokularer Mikroskoptubus nach Anspruch i, ;gekennzeichnet duroh eine solche Ausbildung des verkitteten Prismas, daß der die Strablenteilungsfläche durchsetzende Strahl das gegenüber dem Gehäusedeckel feststehende Okular nach zweimaliger Reflexion erreicht, während der an :der Strahlenteilungsfläche reflektierte Strahl nach einer weiteren Reflexion in diesem Prisma in .das mit dem schwenkbaren Okular fest verbundene Rhomboederprisma übertritt. q.. Binokularer Mikroskoptubus nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse für das :schwenkbare Okular mit der Achse des aus dem verkitteten Prisma in das Rhomboederprisma übertretenden Strahlenganges zusammenfällt. 5. Binokularer Mikroskoptubus nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen im ungeteilten Strahlengang angeordneten zusätzlichen Glasklotz. 6. Binokularer Mikroskoptubus nach Anspruch i, :dadurch gekennzeichnet, daß er als Schrägtubus ausgebildet ist und vor dem Strahlenteilungssystem ein Neigungsprisma vorgesehen ist. Binokularer Mikroskoptubus nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d'aß die einzelnen Bauelemente des Tubusgehäuses, insbesondere die die Okulare und die Strahleneintritt.söffnung tragenden Gehäuseabschlüsse, als Drehteile ausgebildet sind. B. Binokularer Mikroskoptubus nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das verschwenkbare Okular exzentrisch auf einer in einer Aussparung des Gehäusedeckels drehbaren Scheibe gelagert ist. g. Binokularer Mikroskoptubus nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbare Scheibe mit einer in Millimeter Augenabstand geeichten Skala versehen ist.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1098233B (de) * 1959-09-16 1961-01-26 Leitz Ernst Gmbh Binokularer Tubusaufsatz
FR2231025A1 (de) * 1973-05-21 1974-12-20 American Optical Corp
US7443580B2 (en) 2005-03-22 2008-10-28 Leica Microsystems (Schweiz) Ag Apparatus for pupil distance adjustment for eyepieces

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