DE8915799U1 - Sprühkopf für Sprühvorrichtung - Google Patents
Sprühkopf für SprühvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen durch Niederdrücken eines mit einer Betätigungsfläche versehenen Betätigungselements entgegen
der Vorspannung einer Feder von Hand betätigbaren Sprühkopf für eine Sprühvorrichtung, mittels welcher in
einem Behälter der Sprühvorrichtung abgefülltes sprühfähiges, vorzugsweise flüssiges Präparat durch über eine
Luft-Versorgungsleitung von einer motorisch angetriebenen
Luftpumpe als Druckluftquelle zugeführte Druckluft zerstäubt und gerichtet aussprühbar ist, mit einer Sprühdüse,
in welcher die ihr bis dahin getrennt zugeführte Druckluft und das über eine in den Präparatebehälter eintauchende
Steigleitung zugeführte Präparat vermischt, zerstäubt und gerichtet versprüht werden.
Sprühvorrichtungen, welche das Versprühen von Flüssigkeiten, z.B. pharmazeutischen oder kosmetischen Präparaten,
ermöglichen, sind in vielfältiger Ausgestaltung bekannt. Dabei wird die Flüssigkeit in der Regel in einer Sprühdüse
der Sprühvorrichtung mittels eines Treibgasstroms zerstäubt und gerichtet ausgesprüht.
Als Treibgas wurde ursprünglich Luft verwendet, welche durch eine Handpumpe (Gummiball-Pumpe) gefördert wurde.
Später wurden als Treibgase im Produktbehälter selbst oder einem gesonderten Treibgas-Behälter unter Druck abgefüllte
spezielle Gase verwendet, von denen man in neuerer Zeit aber - zumindest soweit es sich um Fluorkohlenwasserstoff
handelt - wieder abgegangen ist, um befürchtete Umweltschäden durch solche Treibgase auszuschließen. Auch die als
Ersatz für Fluorkohlenwasserstoffe in neuerer Zeit eingesetzten
Treibgase sind nicht unbedenklich, weil sie zum Teil (Propan) brennbar sind und beim Sprühen in Verbindung
mit dem umgebenden Luft-Sauerstoff unter Bildung einer Stichflamme verpuffen können, falls sie versehentlich durch
eine offene Flamme oder einen elektrischen Funken gezündet werden. Andere als Ersatz verwendete Treibgase (z.B. COa)
haben den Nachteil, daß sie unter sehr hohem Druck im Be-
hälter abgefüllt sein müssen, um sicherzustellen, daß der
gesamte Behälterinhalt in der geforderten Weise fein zerstäubt ausgetrieben werden kann. Die Herstellung solcher
hoch druckfester Behälter erfordert naturgemäß eine entsprechend stabile und somit kostenaufwendige Herstellung
dieser Behälter. In zunehmendem Maße werden deshalb wieder relativ einfach aufgebaute abgewandelte Handpumpen verwendet,
welche Umgebungsluft als Treibgas liefern. Dabei hat
sich gezeigt, daß die Zerstäubungs- und Sprühleistung solcher - bezüglich der Umweltverträglichkeit an sich vorteilhafter
- Handpumpen vergleichsweise schlecht ist, weil die durch Betätigung der Handpumpe mittels - in der Regel
nur eines - Fingers erzeugbare Luftförderung sowohl hinsichtlich der Luftmenge als auch des Luftdrucks sehr gering
ist, so daß diese Handpumpen also nur geringe Sprühmengen liefern und dabei die Tröpfchengröße des Sprühstrahls in
vielen Fällen auch noch unerwünscht groß ist.
Größere Luftmengen höheren Drucks können durch äußere Druckluftquellen hinreichender Kapazität, z.B. motorisch
angetriebene Luftpumpen, zur Verfügung gestellt werden, was in neuerer Zeit zur Entwicklung von mit Druckluft betriebenen
Sprühgeräten geführt hat, wobei die Druckluft von elektromotorisch angetriebenen Pumpen geliefert wird.
Solange diese Geräte zum Versprühen von rückstandsfrei versprühbaren Flüssigkeiten eingesetzt werden, sind sie infolge
ihrer zufriedenstellenden Sprühleistung auch mit Vorteil einsetzbar.
Probleme treten dann auf, wenn Flüssigkeiten zerstäubt bzw. versprüht werden sollen, welche beim Trocknen haftende feste
oder klebrige Beläge ausscheiden, da solche Beläge die zum Teil sehr klein kalibrierten Durchgangskanäle im
Bereich der Sprühdüse zusetzen können, wodurch die Sprühfunktion sich schnell verschlechtert und nach kurzer Zeit
gar nicht mehr gegeben ist, wenn sie nicht ständig gereinigt wird. Außerdem wird bei solchen Vorrichtungen auch
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nach der Benutzung die Nachförderung geringer Mengen der
Flüssigkeit beobachtet, welche dann innerhalb des Kanalsystems der Sprühvorrichtung und der Sprühdüse sowie auf
der Außenseite der Sprühdüse eintrocknet, wodurch dann ebenfalls die Funktion der Vorrichtung bis zum völligen
Versagen verschlechtert wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Sprühkopf für solche, mit äußeren Druckluftquellen arbeitende
Sprühvorrichtungen zu schaffen, der auch für die Zerstäubung bzw. das Aussprühen von hinsichtlich der Ausbildung
von Belägen innerhalb des Sprühkopfs bzw. in oder vor der Sprühdüse kritischen Flüssigkeiten geeignet ist, und
welcher ohne ständige Reinigung auch über längere Benutzungsdauern
zuverlässig die gewünschte Sprühfunktion erbringt.
Ausgehend von einem Sprühkopf der eingangs erwähnten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Sprühkopf zwei gesonderte, federnd in die Schließstellung vorgespannte Ventile aufweist, von denen das erste Ventil
in einem Durchlaßkanal von dem die Druckluft zur Sprühdüse führenden Druckluft-Kanal zum Produktbehälter-Innern und
das zweite Ventil, in dem das Präparat über die Steigleitung aus dem Behälter zur Sprühdüse führenden Präparate-Kanal
angeordnet ist, daß das Betätigungselement zwei jeweils einem der Ventile zugeordnete und beim Niederdrücken
das Betätigungselements die Ventile öffnende Betätigungsstößel aufweist, und daß die Betätigungsstößel so bemessen
sind, daß der dem ersten Ventil zugeordnete Betätigungsstößel beim Niederdrücken des Betätigungselements vor
dem dem zweiten Ventil zugeordneten Betätigungsstößel am jeweiligen Ventil-Verschlußkörper angreift. Dadurch wird
eine zeitlich gestaffelte Auslösung der Ventile in dem Sinne erhalten, daß zunächst die den Präparatebehälter unter
Druck setzende und dadurch das Präparat über das Steig-* rohr austreibende Druckluft in das Behälterinnere gefördert
und gleichzeitig auch bereits Druckluft an der Sprühdüse ausgesprüht wird, während die Förderung des flüssigen Präparats
zur Sprühdüse zeitlich verzögert erfolgt. Somit wird also zunächst das Kanalsystem einschließlich der Sprühdüse
durch reine Druckluft freigeblasen. Beim Unterbrechen des Sprühvorgangs werden die Ventile dann in umgekehrter Reihenfolge
geschlossen, d.h. die Förderung von Präparat zu Sprühdüsen wird als erstes unterbrochen, während noch reine
Druckluft durch das Kanalsystem des Sprühkopfs strömt und somit alle in diesem Kanalsystem enthaltenen Reste der
Flüssigkeit mitnimmt und aus dem Sprühkopf ausbläst. Da somit keine Reste des Präparats im Sprühkopf verbleiben, kann
es auch nicht zur Absetzung oder Ausbildung von Belägen kommen und die Funktion des Sprühkopfs kann auch nicht
durch solche abgesetzten Beläge beeinträchtigt werden.
Wenn es sich um eine Sprühvorrichtung handelt, deren Luftpumpe durch einen Elektromotor angetrieben ist, der durch
Betätigung eines federnd in die Öffnungsstellung vorgespannten in der elektrischen Anschlußleitung zum Elektromotor
angeordneten, durch Niederdrücken des Betätigungselements geschalteten Drucktasters eingeschalten wird, empfiehlt
sich eine Weiterbildung derart, daß der Drucktaster und das erste Ventil hintereinandergeschaltet sind, und daß
die Federvorspannung der den Drucktaster in die öffnungsstellung vorspannenden Feder im Vergleich zu der den Ventil-Verschlußkörper
in die Schließstellung spannenden Feder um so viel geringer bemessen ist, daß der Drucktaster vor
Beginn des öffnens des ersten Ventils bereits geschlossen ist. Die Luftpumpe läuft also vor der öffnung des ersten
Ventils an, so daß Druckluft beim öffnen des Ventils also ohne Zeitverzögerung zur Verfügung steht.
In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist das Betätigungselement als Betätigungskappe ausgebildet, welche
in Ventil-Betätigungsrichtung verschiebbar auf einem dicht
auf den Präparatebehälter aufsetzbaren Sprühkopf-Gehäuse
gehaltert ist, in welchem die Sprühdüse angeordnet ist und wenigstens Teilabschnitte des bis in den Bereich der Sprühdüse
getrennt geführten Druckluft- und des Präparate-Kanals ausgebildet sind, wobei die Teilabschnitte der beiden
Kanäle an ihrem sprühdüsenabgewandten Ende in jeweils voneinander
beabstandete und parallel zur Verschiebungsrichtung der Betätigungskappe verlaufende Durchlässe münden,
die sowohl betätigungskappenseitig als auch präparatebehälterseitig
offen münden und von an den Ventil-Verschlußkörpern vorgesehenen Ventilschäften der Ventile
durchsetzt werden.
Vor der präparatebehälterseitigen Mündung der Durchlässe ist dann jeweils der Ventilsitz eines der Ventile ausgebildet,
wobei die den jeweiligen Ventilsitz verschließenden Ventil-Körper längsverschieblich in jeweils einem präparatebehälterseitig
anschließenden Durchlaßkanal angeordnet und von jeweils einer Spiralfeder gegen den Ventilsitz gedruckt
sind, und wobei der Teil des Präparate-Kanals bildende Durchlaßkanal behälterseitig in ein in die Behälter-Füllung
eintauchendes Steigrohr, der Teil des Druckluft-Kanals bildende Durchlaßkanal dagegen oberhalb der Behälter-Füllung
im Präparatebehälter mündet.
Die Ventilsitze der beiden Ventile können in vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung von jeweils einer im Sprühkopf-Gehäuse
präparatebehälterseitig vor den Durchlässen angeordneten Dichtscheibe gebildet werden, die mittels eines
beide Ventile aufnehmenden, präparatebehälterseitig anschließenden Ventilgehäuses am Sprühkopf-Gehäuse gehalten
sind.
Der Teil des Präparate-Kanals bildende Durchlaß im Sprühkopf-Gehäuse
ist zweckmäßig betätigungskappenseitig durch eine elastisch verformbare Membran verschlossen, welche
einen Zwischenraum zwischen dem betätigungskappenseitigen
freien Ende des Ventilschafts des zugehörigen Ventils und
dem freien Ende des diesem Ventil zugeordneten Betätigungsstößels durchsetzt. Diese Membran verhindert also den Austritt
von über den Präparate-Kanal geführtem Präparat aus dem Durchlaß, ohne die Öffnung des Ventils durch den
Betätigungsschaft der Betätigungskappe zu behindern.
Von der Innenfläche der Betätigungskappe tritt ein den Betätigungsstößel für das Druckluft-Ventil mit Abstand umgebender
rohrförmiger Stutzen vor und greift in die betätigungskappenseitig
offene Mündung des Teil des Druckluft-Kanals bildenden Durchlasses ein, wobei der rohrförmige Stutzen
in Betätigungsrichtung ver3chieblich und gegen den Austritt von Druckluft abdichtend in der Durchlaß-Mündung geführt
ist, und in dem zwischen dem rohrförmigen Stutzen und dem Betätigungsstößel gebildeten Ringraum die Eintrittsöffnung
eines Anschlusses für die von der Druckluftquelle zugeführte Druckluft mündet. D.h. die Druckluft wird also
über den an der relativ zum Sprühkopf-Gehäuse verschieblichen
Betätigungskappe vorgesehenen Anschluß zugeführt. Die zu diesem Anschluß geführte Druckluft-Leitung muß also die
beim Betätigen des Sprühkopfs erfolgende Bewegung der Betätigungskappe zulassen, d.h. sie muß zumindest im Anschlußbereich
entsprechend elastisch ausgebildet sein.
Das Sprühkopf-Gehäuse und/oder die Betätigungskappe ist
bzw. sind vorzugsweise jeweils einstückig aus Kunststoff gespritzt.
Auch die Dichtscheiben und/oder das Ventilgehäuse sind bzw. ist bevorzugt aus Kunststoff hergestellt.
Die Ventil-Verschlußkörper und die jeweils an ihnen vorgesehenen Ventilschäfte sind mit Vorteil einstückig aus
Kunststoff gespritzt.
In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weisen
die Ventil-Verschlußkörper einen jeweils präparatebehälter-
seitig an der zugeordneten öffnung in der Dichtplatte abdichtend
angedrückten Ventilteller auf, von dessen einer Flachseite jeweils der Ventilschaft und von dessen anderer
Flachseite ein Führungsschaft für die den Ventilteller in die Schließstellung vorspannende Spiralfeder vortritt.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung weist die
Sprühdüse einen Sprüheinsatz mit einer langgestreckten, an den Präparatekanal angeschlossenen Durchgangsöffnung auf,
deren austrittsseitige kalibrierte Mündung in eine Austritts-Düsenöffnung
gerichtet ist, die in einem, vor dem Sprüheinsatz angeordneten Düsenplättchen ausgebildet ist,
dessen spruheinsatzzugewandte Innenseite einen mit dem Druckluftkanal verbundenen, im Sprühkopf-Gehäuse ausgebildaten
Aufnahmeraum abschließt, wobei zwischen der Mündung des Sprüheinsatzes und der Austritts-Düsenöffnung ein
Ringspalt für den Durchtritt von über den Druckluftkanal zuströmender Druckluft ausgebildet ist.
Dabei ist die Ausgestaltung vorzugsweise so getroffen, daß der im Aufnahmeraum liegende Abschnitt des langgestreckten
Sprüheinsatzes mit einem Außengewinde versehen ist, auf welches ein mit Innengewinde versehener, den Aufnahmeraum
im übrigen nach außen dicht abschließender hülsenförmiger Ansatz des Sprühplättchens aufgeschraubt ist, wobei der
Gewindeeingriff des Außengewindes des Sprüheinsatzes und des Innengewindes des hülsenförmigen Ansatzes des Sprühplättchens
so ausgebildet ist, daß in den Aufnahmeraum strömende Druckluft zur Austritts-Düsenöffnung weiterströmen
kann. Dies kann beispielsweise dadurch sichergestellt werden, daß in den mit dem Außengewinde versehenen Abschnitt
des Sprüheinsatzes eine oder mehrere Längsnuten eingearbeitet sind, deren Tiefe größer als die Höhe der
Gewindegänge ist.
Um eine optimale Einstellung der Ausbildung des Sprühstrahls in bezug auf seine Form und die Tröpfchengröße des
Präparates zu ermöglichen, kann am Sprühplättchen eine vom
Sprühgehäuse vortretende Handhabe vorgesehen sein, mittels welcher das Aufschraubraaß des hülsenförmigen Ansatzes des
Sprühplättchens auf dem Sprüheinsatz und somit der Ringspalt zwischen der Mündung des Sprüheinsatzes und der
Austritts-Düsenöffnung einstellbar veränderbar ist.
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt:
Fig. 1 einen senkrechten Hittelschnitt durch einen in der erfindungsgemäßen Weise ausgebildeten Sprühkopf in der in Figur 2 durch die
Pfeile 1-1 veranschaulichten Schnittebene;
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Gehäuse des Sprühkopfs, gesehen in Richtung des Pfeils 2 in
Figur 1; und
Fig. 3 eine in der Schnittführung der Figur 1 entsprechende Schnittansicht des Sprühkopfs,
wobei die Einzelteile des Sprühkopfe jedoch in einer auseinandergezogenen Explosions
darstellung wiedergegeben sind.
Der in den Figuren 1 und 3 gezeigte, in seiner Gesamtheit mit 10 bezeichnete erfindungsgemäße Sprühkopf ist Teil einer Sprühvorrichtung, die beispielsweise zum gerichteten
Aufsprühen eines flüssigen haarkosmetischen Präparats im Friseursalon Verwendung finden möge. Dabei kommen eine
Vielzahl von im Friseursalon verwendeten flüssigen Präparaten für die Auftragung mittels einer solchen Sprühvorrichtung in Betracht, von denen besonders kritisch Haarlack
ist, weil Haarlack bestimmungsgemäß sogleich nach dem Auftragen trocknet und dann eine die Haare stabilisierende
feste Schicht bildet. Im Sprühkopf 10 dürfen sich solche
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schichtförmigen festen Ablagerungen nicht bilden, weil sich sonst dessen Funktion bis zum völligen Ausfall verschlechtert.
Die Sprühvorrichtung weist außer dem in der Zeichnung gezeigten Sprühkopf 10 wenigstens noch eine Druckluftquelle,
z. B. eine elektromotorisch angetriebene Luftpumpe und einen das zu versprühende Präparat enthaltenden Präparatebehälter
auf, die ebenso wie weitere Teile, z.B. den Präparatebehälter und/oder die Luftpumpe und deren Antrieb
aufnehmende Gehäuse sowie die Schalteinrichtungen für das Einschalten des Pumpenantriebs vor der Ingebrauchnahme der
Vorrichtung, nicht dargestellt sind, weil sich die Erfindung ausschließlich auf die Verbesserung der Funktion des
Sprühkopf3 in dem Sinne bezieht, daß dieser zuverlässig
über längere Benutzungszeiträiune auch kritische Präparate - wie die oben erwähnten Haarlacke - ohne Verschlechterung
seiner Funktion zu versprühen vermag.
Der erfindungsgemäße Sprühkopf ist aus einer Reihe von an
besten in der auseinandergezogenen Darstellung der Figur 3 erkennbaren Teilen zusammengesetzt, die gemeinsam in oder
an einem Sprühkopf-Gehäuse 12 angeordnet sind, welches eine grundsätzlich zylindrische, an beiden Stirnseiten offene
Form hat. Im mittleren Bereich der zylindrischen Wandung des Sprühkopfs ist eine Trennwand 14 ausgebildet, in weleher
im folgenden noch näher erläuterte Kanäle, Durchlässe und Aufnahmen für die Sprühdüse sowie Ventile usw. ausgebildet
sind.
An der Unterseite der Trennwand 14 ist ein in die Mündung des Präparatebehälters eindrückbarer und zum Behälterinnern
hin offener Hohlstopfen 16 angesetzt, welcher in der Behältermündung abdichtet. Außerdem sind auf der Innenfläche der
Gehäusewandung in der Nähe von deren den Präparatebehälter mündungsseitig übergreifendem unterem Rand Vorsprünge 18
ausgebildet, welche - zur Fixierung des Sprühkopfs 10 über einen an der Behältermündung vorgesehenen umlaufenden
Ringvorsprung oder in eine umlaufende Nut rastbar sind.
Innerhalb des Hohlstopfens 16 ist an der Unterseite der Trennwand 14 das Ventilgehäuse 20 eines Paares von seitlich
beabstandeten Ventilen 22, 24 (Fig.l) angeordnet, welche
jeweils einen im Ventilgehäuse 20 parallel zur Längsmittelachse der zylindrischen Gehäusewandung verschiebbaren Ventil-Verschlußkörper
26, 28 aufweisen, die jeweils durch eine unter Druckvorspannung stehende Schraubenfeder 30 gegen
jeweils eine an der Trennwand-Unterseite gehaltene und den Ventilsitz der Ventile 22, 24 bildende Dichtscheibe 32,
34 angedrückt sind. Vom eigentlichen, als Ventilteller 36 ausgebildeten Ventil-Verschlußkörper 26 bzw. 28 stehen
beidseitig im Durchmesser gegenüber den maximalen Durchmesser
des Ventiltellers 36 verringerte Schäfte vor, nämlich je ein in die zugehörige Schraubenfeder 30 eingreifender
Führungsschaft 38 sowie auf der gegenüberliegenden, konisch verjüngten Stirnseite je ein Ventilschaft 40, die
sich durch die zugeordnete Dichtscheibe 32, 34 und anschließend in einem auf der Trennwand 14 ausgebildeten
Gehäuseblock 42 ausgebildete Durchlässe 44, 46 hindurch erstrecken,
von denen der Durchlaß 44 einen deutlich größeren Durchmesser als der zugeordnete Ventilschaft 40 und auch
der Durchlaß 46 hat.
Das Ventilgehäuse 20 weist für jedes der beiden Ventile 22, 24 an seinem unteren, zur Behälterfüllung weisenden Ende
eine öffnung 48 auf, die sich beim Ventil 22 in den Luftraum über der Füllung des Präparatebehälters öffnet, während
beim zweiten Ventil 24 an die Öffnung 48 noch ein Steigrohr 50 angesetzt ist, welches sich bis in die Nähe
des Bodens des Präparatebehälters erstreckt.
Die Durchlässe 44, 46 sind über im Gehäuseblock 42 ausgebildete getrennte Kanäle 52, 54 mit einem offen in der Gehäusewandung
des Sprühkopf-Gehäuses 12 mundenden Aufnahmeraum 56 für die Sprühdüse 58 verbunden, die sich ihrerseits
aus einem in den Aufnahmeraum 56 eingesetzten Sprüh-
einsatz 60 und einem auf dem Sprüheinsatz gehalterten
Sprühplättchen 62 zusammensetzt. In der Sprühdüse 58 werden die getrennten Kanäle 52, 54 in an sich bekannter Weise
derart zusammengeführt, daß getrennt über die Kanäle 52 bzw. 54 zugeführte Druckluft bzw. Präparateflüssigkeit vermischt
und über die im Sprühplättchen 62 vorgesehene Austritts-Düsenöffnung 64 als feinzerstäubter Strahlkegel ausgeblasen
werden. Der langgestreckte Sprüheinsatz 60 ist mit seinem einen Ende in den Kanal 54 eingesetzt und weist eine
Durchgangsöffnung 59 auf, deren austrittsseitige Mündung in den Aufnahmeraun 56 vortritt und in die Austritts-Düsenöffnung
54 im Sprühplättchen 62 gerichtet ist, wobei zwischen ( der Mündung des Sprüheinsatzes 60 und der Austritts-Düsenöf
f nung 64 ein Ringspalt verbleibt, durch den die über den Kanal 52 zuströmende Druckluft hindurchtreten und so das zu
zerstäubende Präparat aus der Durchgangsöffnung 59 im Sprüheinsatz 60 mitreißen kann.
Der im Aufnahmeraum 56 liegende Abschnitt des langgestreckten Sprüheinsatzes 60 ist mit einem Außengewinde 61 versehen,
auf welches ein mit einem Innengewinde 63 versehener, den Aufnahmeraum 56 im übrigen nach außen dicht abschließender
hülsenförmiger Ansatz 65 des Sprühplättchens 62 aufgeschraubt ist. Um sicherzustellen, daß die über den
Kanal 52 zuströmende Druckluft dann auch in der erforderlichen Weise weiter zum Ringspalt zwischen der Mündung des
Sprüheinsatzes 60 und der Austritts-Düsenöffnung 64 strömen kann, sind in den mit dem Außengewinde versehenen Bereich
des Sprüheinsatzes 60 zwei (oder mehr) Längsnuten eingearbeitet, deren Tiefe größer als die Höhe der Gewindegänge
des Außengewindes 61 ist, so daß diese Längsnuten also Strömungskanäle für die Druckluft bilden.
Eine Veränderung der Größe des Ringspalts zwischen der Mündung des Sprüheinsatzes 60 und der Ausstritts-Düsenöffnung
64 ist durch eine Veränderung der Aufschraubtiefe des hülsenförmigen
Ansatzes 65 auf dem Sprüheinsatz 60 möglich. Um
das Aufschraubma3 möglichst einfach und schnell verändern
zu können, ist am Sprühplättchen 62 eine vom Sprühgehäuse
12 vortretende Handhabe in Form eines im Durchmesser vergrößerten trog- oder trichterförmigen Ansatzes vorgesehen,
dessen äußere Umfangsfläche auch noch gerändelt oder in anderer
Weise aufgerauht sein kann, um die mit den Fingern oder auch einem Hilfswerkzeug auf ihn ausgeübte Drehkraft
sicher in die gewünschte Schraubbewegung umzusetzen.
^q Der Durchlaß 46 im Gehäuseblock 42 ist an seinem oberen
Ende durch eine kuppeiförmige Membran 66 aus elastisch verformbarem Kunststoff verschlossen, welche durch einen in
einer zugeordneten Aufnahme im Gehäuseblock 42 eingeschnappten Sicherungsring 68 gehalten ist. Diese Membran
schließt den Durchlaß 46 also an der Oberseite druckdicht ab, läßt dabei jedoch - infolge ihrer elastischen Verformbarkeit
- ein Verschieben des Ventilschaftes 40 des Verschlußkörpers
28 des Ventils 24 zu. Diese Betätigung des Ventil-Verschlußkörpers 28 erfolgt durch eine auf der behalterabgewandten
Seite auf das Gehäuse 12 aufgesetzte und das obere Ende des Sprühkopf-Gehäuses 12 übergreifende Betätigungskappe
70, die an der Innenseite ihrer Stirnwand je einen der Ventil-Verschlußkörper 26, 28 zugeordneten vortretenden
Betätigungsstößel 72, 74 trägt, deren freie Stirnflächen den freien Enden der Ventilschäfte 40 gegenüberstehen.
Die Betätigungskappe 70 ist um einen vorgegebenen Betätigungsweg in senkrechter Richtung verschiebbar auf
dem Gehäuse 12 des Sprühkopfs 10 gehaltert, wobei die in Figur 1 gezeigte Stellung die Ausgangsstellung ist, in weleher
die Betätigungskappe 70 in der unbetätigten Ausgangsstellung steht, in welcher die Ventile 22 und 24 geschlossen
sind. In Figur 1 ist auch erkennbar, daß der den Verschlußkörper 26 zugeordnete Betätigungsstößel 72 direkt auf
der freien Stirnfläche des Ventilschafts 40 aufsitzt, so daß das Ventil 22 beim Niederdrücken der Betätigungskappe
70 sogleich geöffnet wird. Dagegen liegt die Stirnfläche des Betätigungsstößels 74 auf der Außenseite der gewölbten
Membran 66 an, während die Stirnseite des Ventilschafts 40
noch Abstand zur Innenfläche der Membran hat. D.h. beim Niederdrücken der Betätigungskappe 70 wird als erstes und
sofort der Verschlußkörper 26 verschoben und somit das Ventil 22 geöffnet, während der Ventilkörper 28 erst zeitlich
verzögert bei zusätzlichem Niederdrücken der Betätigungskappe 70 geöffnet wird. Beim Schließen des Sprühkopfs durch
Loslassen der zuvor niedergedrückten Betätigungskappe schließt dann zuerst der Verschlußkörper 28 des Ventils 24
und dann der Ventilkörper 26 des Ventils 22.
Der Betätigungsstößel 72 ist koaxial von einem rohrförmigen Stutzen 76 umgeben, welcher behälterseitig noch über die
Stirnfläche des Betätigungsstößels 72 vortritt und passend in den Durchlaß 44 eingreift. Im Durchlaß 44 ist der Stutzen
76 längsverschieblich und gegen den Austritt von Druckluft ins Innere der Betätigungskappe 70 abgedichtet geführt.
Die von der Druckluftquelle gelieferte Druckluft wird dem zwischen dem Betätigungsstößel 72 und dem rohrformigen
Stutzen 76 gebildeten Ringraum über einen Anschlußstutzen 78 zugeführt, an welchem das Ende einer - zweckmäßig
von einem elastischen Schlauch gebildeten - Druckluftleitung angeschlossen ist, in welche von der Druckluftquelle
gelieferte Druckluft eingespeist wird.
Aus der vorstehenden Beschreibung ergibt sich auch die Funktion des erfindungsgemäßen Sprühkopfs 10. Beim Niederdrücken
der Betätigungskappe 70 wird - wie bereits erwähnt - durch den Betätigungsstößel 72 zunächst das Ventil 22
(Fig. 1) geöffnet, so daß die über den Anschlußstutzen 78 von der zuvor in Betrieb gesetzten Luftpumpe zugeführte
Druckluft nicht nur über den zwischen dem Betätigungsstößel 72 und dem rohrförmigen Stutzen 76 gebildeten Ringraum in
den Kanal 52 und von diesem durch den Sprüheinsatz 60 durch die Düsenöffnung 64 des Sprühplättchens 62 geführt wird,
sondern über das dann geöffnete Ventil 22 auch der Luftraum über der im Präparate-Behälter abgefüllten Flüssigkeiten
bereits unter Druck gesetzt wird. Erst wenn bei weiterem
Niederdrücken der Betätigungskappe 70 der zweite Betätigungsstößel
74 den Verschlußkörper 28 des zweiten Ventils 24 öffnet, verdrängt der im Präparatebehälter bestehende
erhöhte Druck Flüssigkeit über das Steigrohr 50 und das Ventil 24 in den Durchlaß 46 und den anschließenden Kanal
54 zum Sprüheinsatz 60, aus dem das Präparat in die im Ringspalt zwischen der Mündung des Sprüheinsatzes und der
Düsenöffnung 64 bereits strömende Luft übertritt und vermischt wird, worauf diese Mischung dann aus der Düsenöffnung
64 des Sprühplättchens 62 in feinzerstäubter Form ausgesprüht
wird. Beim Schließen des Sprühkopfs durch Loslassen der niedergedrückten Betätigungskappe wird zuerst wieder
die Zufuhr von flüssigem Präparat gesperrt, weil der Verschlußkörper 28 des Ventils 24 vom zugeordneten Betätigungsstößel
74 bereits freigegeben wird, während der Verschlußkörper 26 des Ventils 22 noch in die Öffnungsstellung
gedrängt ist. Dadurch strömt also zunächst noch reine Druckluft durch den Kanal 52 zur Sprühdüse 58 und bläst
letzte Reste von im Kanalsystem befindlichem Präparat aus der Düse aus. Sobald dann auch das Ventil 24 geschlossen
ist, sind also im Bereich der Sprühdüse keine Präparatereste mehr vorhanden, welche dort aushärten und die
Düsenöffnung verstopfen oder aber auch nachträglich noch aus der Düse austreten könnten.
Claims (14)
1. Durch Niederdrücken eines mit einer Betätigungsfläche
versehenen Betätigungselements entgegen der Vorspannung einer Feder von Hand betätigbarer Sprühkopf für eine Sprühvorrichtung,
mittels welcher in einem Behälterder Sprühvorrichtung abgefülltes sprühfähiges, vorzugsweise flüssiges
Präparat durch über eine Luft-Versorgungsleitung von einer motorisch angetriebenen Luftpumpe als Druckluftquelle zugeführte
Druckluft zerstäubt und gerichtet aussprühbar ist, mit einer Sprühdüse, in welcher die ihr bis dahin getrennt
zugeführte Druckluft und das über eine in den Präparatebehälter eintauchende Steigleitung zugeführte Präparat vermischt,
zerstäubt und gerichtet versprüht werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Sprühkopf (10) zwei gesonderte, federnd in die
Schließstellung vorgespannte Ventile (22; 24) aufweist, von denen das erste Ventil (22) in einem Durchlaßkanal von dem
die Druckluft zur Sprühdüse (58) führenden Druckluft-Kanal zum Produktbehälter-Innern und das zweite Ventil (24) in
dem das Präparat über die Steigleitung (50) aus dem Behälter zur Sprühdüse (58) führenden Präparate-Kanal angeordnet
ist,
daß das Betätigungselement (70) zwei jeweils einem der Ventile (22; 24) zugeordnete und beim Niederdrücken des Betätigungselements
die Ventile öffnende Betätigungsstößel (72;
74) aufweist, und
daß die Betätigungsstößel (72; 74) so bemessen sind, daß der dem ersten Ventil (22) zugeordnete 3etätigungsstößel
(72) beim Niederdrücken des Betätigungselements (70) vor dem dem zweiten Ventil (24) zugeordneten Betätigungsstößel
(74) am jeweiligen Ventil-Verschlußkörper (26; 28) angreift.
2. Sprühkopf nach Anspruch 1 für eine Sprühvorrichtung, deren Luftpumpe durch einen Elektromotor angetrieben ist,
der durch Betätigung eines federnd in die Offnungssteilung
vorgespannten, in der elektrischen Anschlußleitung zum Elektromotor angeordneten, durch Niederdrücken des Betätigungselements
geschalteten Drucktasters eingeschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Drucktaster und daa erste
Ventil (22) hintereinandergeschaltet sind, und daß die Federvorspannung der den Drucktaster in die Öffnungsstellung
vorspannenden Feder im Vergleich zu der den Ventil-Verschlußkörper (26) in die Schließstellung spannenden
Feder (30) um soviel geringer bemessen ist, daß der Drucktaster vor Beginn des öffnens des ersten Ventils (22) bereits
geschlossen ist.
3. Sprühkopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement als Betätigungskappe (70)
ausgebildet ist, welche in Ventil-Betätigungsrichtung verschiebbar auf einem dicht auf den Präparatebehälter aufsetzbaren
Sprühkopf-Gehäuse (12) gehaltert ist, in welchem die Sprühdüse (58) angeordnet ist und wenigstens Teilabschnitte
des bis in den Bereich der Sprühdüse (58) getrennt geführten Druckluft- und des Präparate-Kanals ausgebildet
sind, wobei die Teilabschnitte der beiden Kanäle an ihrem sprühdüsenabgewandten Ende in jeweils voneinander beabstandete
und parallel zur Verschiebungsrichtung der Betätigungskappe verlaufende Durchlässe (44; 46) münden, die
sowohl betätigungskappenseitig als auch präparatebehälterseitig offen munden und von an den Ventil-Verschlußkörpern
(26; 28) vorgesehenen Schäften (40) der Ventile (22; 24) durchsetzt werden.
4. Sprühkopf nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß vor der präparatebehälterseitigen Mündung der Durchlässe
(44; 46) jeweils der Ventilsitz eines der Ventile (22; 24) ausgebildet ist, daß die den jeweiligen Ventilsitz verschließenden
Ventil-Verschlußkörper (26; 28) längsverschieblich in jeweils eines präparatebehälterseitig anschließenden
Durchlaßkanal angeordnet und von jeweils einer
Spiralfeder (30) gegen den Ventilsitz gedrückt sind, und daß der Teil des Präparate-Kanals bildende Durchlaßkanal
behälterseitig in ein in die Behälter-Füllung eintauchendes Steigrohr (50), der Teil des Druckluft-Kanals bildende
Durchlaßkanal dagegen oberhalb der Behälter-Füllung im Präparatebehälter
mündet.
5. Sprühkopf nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilsitze von jeweils einer im Sprühkopf-Gehäuse
(12) präparatebehälterseitig vor den Durchlässen (44;
46) angeordneten Dichtscheibe (32; 34) gebildet sind, und daß die Dichtscheiben (32; 34) mittels eines die beide Ventil-Verschlußkörper
(26; 28) aufnehmenden, präparatebehälterseitig anschließenden Ventilgehäuses (20)
am Sprühkopf-Gehäuse (12) gehalten sind.
6. Sprühkopf nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Teil des Präparate-Kanals bildende Durchlaß (46) im Sprühkopf-Gehäuse (12) betätigungskappenseitig
durch eine elastisch verformbare Membran (66) verschlossen ist, welche einen Zwischenraum zwischen dem betätigungskappenseitigen
freien Ende des Ventilschafts (40) des zugehörigen Ventils (24) und dem freien Ende des diesem
Ventil zugeordneten Betätigungsstößel (74) durchsetzt.
7. Sprühkopf nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß von der Innenfläche der Betätigungskappe (70) ein den Betätigungsstößel (72) für das Druckluft-Ventil
(22) mit Abstand umgebender rohrförmiger Stutzen (76) in die betatigungskappenseitig offene Mündung des Teil des
Druckluft-Kanals bildenden Durchlasses (44) eingreift, wobei der rohrformige Stutzen (76) in Betätigungsrichtung
verschieblich und gegen den Austritt von Druckluft abdichtend in der Durchlaß-Mündung geführt ist, und daß in
dem zwischen dem rohrförmigen Stutzen (76) und dem Betätigungsstößel (72) gebildeten Ringraum die Eintrittsöffnung
eines Anschlusses (78) für die von der Druckluftquelle zugeführte
Druckluft mündet.
8. Sprühkopf nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Sprühkopf-Gehäuse (12) und/oder die Betätigungskappe (70) jeweils einstückig aus Kunststoff gespritzt
ist bzw. sind.
9. Sprühkopf nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtscheiben (32; 34) und/oder das Ventilgehäuse (20) aus Kunststoff hergestellt sind bzw.
ist.
10. Sprühkopf nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet,daß
die Ventil-Verschlußkörper (26; 28) und die jeweils an ihnen vorgesehenen Ventilschäfte (40) einstückig
aus Kunststoff gespritzt sind.
11. Sprühkopf nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventil-Verschlußkörper (26; 28)
einen jeweils präparatebehälterseitig an der zugeordneten Öffnung in der Dichtscheibe (32; 34) abdichtend angedrückten
Ventilteller (36) aufweisen, von dessen einer Flachseite jeweils der Ventilschaft (40) und von dessen anderer
Flachseite ein Führungsschaft (38) für die den Ventilteller
in die Schließstellung vorspannende Spiralfeder (30) vortritt.
12. Sprühkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprühdüse (58) einen Sprüheinsatz
(60) mit einer langgestreckten, an den Präparate-Kanal angeschlossenen
Durchgangsöffnung (59) aufweist, deren austrittsseitige
kalibrierte Mündung in eine Austritts-Düsenöffnung (64) gerichtet ist, die in einem vor dem Sprüheinsatz
(60) angeordneten Sprühplättchen (62) ausgebildet ist, dessen spruheinsatzzugewandte Innenseite einen mit dem
Druckluft-Kanal verbundenen, im Sprühkopf-Gehäuse (12) aus-
gebildeten Aufnahmeraum (56) abschließt, wobei zwischen der
Mündung des Sprüheinsatzes (60) und der Austritts-Düsenöffnung
(64) ein Ringspalt für den Durchtritt von über den Druckluftkanal zuströmender Druckluft ausgebildet ist.
5
13. Sprühkopf nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der im Aufnahmeraum (56) liegende langgestreckte Abschnitt
des Sprüheinsatzes (60) mit einem Außengewinde (61) versehen ist, auf welches ein mit einem Innengewinde (63) versehener,
den Aufnahmeraum im übrigen nach außen dicht abschließender hülsenförmiger Ansatz (65) des Sprühplättchens
(62) aufgeschraubt ist, wobei der Gewindeeingriff des
Außengewindes (61) des Sprüheinsatzes (60) und des Innengewindes (63) des hülsenförmigen Ansatzes (65) des Sprühplättchens
(62) so ausgebildet ist, daß in den Aufnahmeraum (56) strömende Druckluft zur Austritts-Düsenöffnung (64)
weiterströmen kann.
14. Sprühkopf nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß am Sprühplättchen (62) eine vom Sprühgehäuse (12) vortretende
Handhabe vorgesehen ist, mittels welcher das Aufschraubmaß des hülsenförmigen Ansatzes (65) auf dem Sprüheinsatz
(60) und somit die Größe des Ringspalts zwischen der Mündung des Sprüheinsatzes (60) und der Austritts-Düsenöffnung
(64) einstellbar veränderbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8915799U DE8915799U1 (de) | 1989-11-02 | 1989-11-02 | Sprühkopf für Sprühvorrichtung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3936365A DE3936365A1 (de) | 1989-11-02 | 1989-11-02 | Spruehkopf fuer spruehvorrichtung |
DE8915799U DE8915799U1 (de) | 1989-11-02 | 1989-11-02 | Sprühkopf für Sprühvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8915799U1 true DE8915799U1 (de) | 1991-08-01 |
Family
ID=25886645
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8915799U Expired - Lifetime DE8915799U1 (de) | 1989-11-02 | 1989-11-02 | Sprühkopf für Sprühvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8915799U1 (de) |
-
1989
- 1989-11-02 DE DE8915799U patent/DE8915799U1/de not_active Expired - Lifetime
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