DE3936365A1 - Spruehkopf fuer spruehvorrichtung - Google Patents
Spruehkopf fuer spruehvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen durch Niederdrücken eines mit
einer Betätigungsfläche versehenen Betätigungselements ent
gegen der Vorspannung einer Feder von Hand betätigbaren
Sprühkopf für eine Sprühvorrichtung, mittels welcher in
einem Behälter der Sprühvorrichtung abgefülltes sprüh
fähiges, vorzugsweise flüssiges Präparat durch über eine
Luft-Versorgungsleitung von einer motorisch angetriebenen
Luftpumpe als Druckluftquelle zugeführte Druckluft zer
stäubt und gerichtet aussprühbar ist, mit einer Sprühdüse,
in welcher die ihr bis dahin getrennt zugeführte Druckluft
und das über eine in den Präparatebehälter eintauchende
Steigleitung zugeführte Präparat vermischt, zerstäubt und
gerichtet versprüht werden.
Sprühvorrichtungen, welche das Versprühen von Flüssig
keiten, z. B. pharmazeutischen oder kosmetischen Präparaten,
ermöglichen, sind in vielfältiger Ausgestaltung bekannt.
Dabei wird die Flüssigkeit in der Regel in einer Sprühdüse
der Sprühvorrichtung mittels eines Treibgasstroms zerstäubt
und gerichtet ausgesprüht.
Als Treibgas wurde ursprünglich Luft verwendet, welche
durch eine Handpumpe (Gummiball-Pumpe) gefördert wurde.
Später wurden als Treibgase im Produktbehälter selbst oder
einem gesonderten Treibgas-Behälter unter Druck abgefüllte
spezielle Gase verwendet, von denen man in neuerer Zeit
aber - zumindest soweit es sich um Fluorkohlenwasserstoff
handelt - wieder abgegangen ist, um befürchtete Umwelt
schäden durch solche Treibgase auszuschließen. Auch die als
Ersatz für Fluorkohlenwasserstoffe in neuerer Zeit einge
setzten Treibgase sind nicht unbedenklich, weil sie zum
Teil (Propan) brennbar sind und beim Sprühen in Verbindung
mit dem umgebenden Luft-Sauerstoff unter Bildung einer
Stichflamme verpuffen können, falls sie versehentlich durch
eine offene Flamme oder einen elektrischen Funken gezündet
werden. Andere als Ersatz verwendete Treibgase (z. B. CO2)
haben den Nachteil, daß sie unter sehr hohem Druck im Be
hälter abgefüllt sein müssen, um sicherzustellen, daß der
gesamte Behälterinhalt in der geforderten Weise fein zer
stäubt ausgetrieben werden kann. Die Herstellung solcher
hoch druckfester Behälter erfordert naturgemäß eine ent
sprechend stabile und somit kostenaufwendige Herstellung
dieser Behälter. In zunehmendem Maße werden deshalb wieder
relativ einfach aufgebaute abgewandelte Handpumpen verwen
det, welche Umgebungsluft als Treibgas liefern. Dabei hat
sich gezeigt, daß die Zerstäubungs- und Sprühleistung sol
cher - bezüglich der Umweltverträglichkeit an sich vor
teilhafter - Handpumpen vergleichsweise schlecht ist, weil
die durch Betätigung der Handpumpe mittels - in der Regel
nur eines - Fingers erzeugbare Luftförderung sowohl hin
sichtlich der Luftmenge als auch des Luftdrucks sehr gering
ist, so daß diese Handpumpen also nur geringe Sprühmengen
liefern und dabei die Tröpfchengröße des Sprühstrahls in
vielen Fällen auch noch unerwünscht groß ist.
Größere Luftmengen höheren Drucks können durch äußere
Druckluftquellen hinreichender Kapazität, z. B. motorisch
angetriebene Luftpumpen, zur Verfügung gestellt werden, was
in neuerer Zeit zur Entwicklung von mit Druckluft betrie
benen Sprühgeräten geführt hat, wobei die Druckluft von
elektromotorisch angetriebenen Pumpen geliefert wird.
Solange diese Geräte zum Versprühen von rückstandsfrei ver
sprühbaren Flüssigkeiten eingesetzt werden, sind sie in
folge ihrer zufriedenstellenden Sprühleistung auch mit Vor
teil einsetzbar.
Probleme treten dann auf, wenn Flüssigkeiten zerstäubt bzw.
versprüht werden sollen, welche beim Trocknen haftende fe
ste oder klebrige Beläge ausscheiden, da solche Beläge die
zum Teil sehr klein kalibrierten Durchgangskanäle im
Bereich der Sprühdüse zusetzen können, wodurch die Sprüh
funktion sich schnell verschlechtert und nach kurzer Zeit
gar nicht mehr gegeben ist, wenn sie nicht ständig gerei
nigt wird. Außerdem wird bei solchen Vorrichtungen auch
nach der Benutzung die Nachförderung geringer Mengen der
Flüssigkeit beobachtet, welche dann innerhalb des Kanal
systems der Sprühvorrichtung und der Sprühdüse sowie auf
der Außenseite der Sprühdüse eintrocknet, wodurch dann
ebenfalls die Funktion der Vorrichtung bis zum völligen
Versagen verschlechtert wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen
Sprühkopf für solche, mit äußeren Druckluftquellen arbei
tende Sprühvorrichtungen zu schaffen, der auch für die Zer
stäubung bzw. das Aussprühen von hinsichtlich der Ausbil
dung von Belägen innerhalb des Sprühkopfs bzw. in oder vor
der Sprühdüse kritischen Flüssigkeiten geeignet ist, und
welcher ohne ständige Reinigung auch über längere Benut
zungsdauern zuverlässig die gewünschte Sprühfunktion er
bringt.
Ausgehend von einem Sprühkopf der eingangs erwähnten Art
wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Sprühkopf zwei gesonderte, federnd in die Schließstellung
vorgespannte Ventile aufweist, von denen das erste Ventil
in einem Durchlaßkanal von dem die Druckluft zur Sprühdüse
führenden Druckluft-Kanal zum Produktbehälter-Innern und
das zweite Ventil, in dem das Präparat über die Steig
leitung aus dem Behälter zur Sprühdüse führenden Präparate-
Kanal angeordnet ist, daß das Betätigungselement zwei je
weils einem der Ventile zugeordnete und beim Niederdrücken
des Betätigungselements die Ventile öffnende Betäti
gungsstößel aufweist, und daß die Betätigungsstößel so be
messen sind, daß der dem ersten Ventil zugeordnete Betäti
gungsstößel beim Niederdrücken des Betätigungselements vor
dem dem zweiten Ventil zugeordneten Betätigungsstößel am
jeweiligen Ventil-Verschlußkörper angreift. Dadurch wird
eine zeitlich gestaffelte Auslösung der Ventile in dem
Sinne erhalten, daß zunächst die den Präparatebehälter un
ter Druck setzende und dadurch das Präparat über das Steig
rohr austreibende Druckluft in das Behälterinnere gefördert
und gleichzeitig auch bereits Druckluft an der Sprühdüse
ausgesprüht wird, während die Förderung des flüssigen Prä
parats zur Sprühdüse zeitlich verzögert erfolgt. Somit wird
also zunächst das Kanalsystem einschließlich der Sprühdüse
durch reine Druckluft freigeblasen. Beim Unterbrechen des
Sprühvorgangs werden die Ventile dann in umgekehrter Rei
henfolge geschlossen, d. h. die Förderung von Präparat zu
Sprühdüsen wird als erstes unterbrochen, während noch reine
Druckluft durch das Kanalsystem des Sprühkopfs strömt und
somit alle in diesem Kanalsystem enthaltenen Reste der
Flüssigkeit mitnimmt und aus dem Sprühkopf ausbläst. Da so
mit keine Reste des Präparats im Sprühkopf verbleiben, kann
es auch nicht zur Absetzung oder Ausbildung von Belägen
kommen und die Funktion des Sprühkopfs kann auch nicht
durch solche abgesetzten Beläge beeinträchtigt werden.
Wenn es sich um eine Sprühvorrichtung handelt, deren Luft
pumpe durch einen Elektromotor angetrieben ist, der durch
Betätigung eines federnd in die Öffnungsstellung vorge
spannten in der elektrischen Anschlußleitung zum Elektro
motor angeordneten, durch Niederdrücken des Betätigungs
elements geschalteten Drucktasters eingeschalten wird, emp
fiehlt sich eine Weiterbildung derart, daß der Drucktaster
und das erste Ventil hintereinandergeschaltet sind, und daß
die Federvorspannung der den Drucktaster in die Öffnungs
stellung vorspannenden Feder im Vergleich zu der den Ven
til-Verschlußkörper in die Schließstellung spannenden Feder
um so viel geringer bemessen ist, daß der Drucktaster vor
Beginn des Öffnens des ersten Ventils bereits geschlossen
ist. Die Luftpumpe läuft also vor der Öffnung des ersten
Ventils an, so daß Druckluft beim Öffnen des Ventils also
ohne Zeitverzögerung zur Verfügung steht.
In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist das
Betätigungselement als Betätigungskappe ausgebildet, welche
in Ventil-Betätigungsrichtung verschiebbar auf einem dicht
auf den Präparatebehälter aufsetzbaren Sprühkopf-Gehäuse
gehaltert ist, in welchem die Sprühdüse angeordnet ist und
wenigstens Teilabschnitte des bis in den Bereich der Sprüh
düse getrennt geführten Druckluft- und des Präparate-Kanals
ausgebildet sind, wobei die Teilabschnitte der beiden
Kanäle an ihrem sprühdüsenabgewandten Ende in jeweils von
einander beabstandete und parallel zur Verschiebungs
richtung der Betätigungskappe verlaufende Durchlässe mün
den, die sowohl betätigungskappenseitig als auch präparate
behälterseitig offen münden und von an den Ventil-Ver
schlußkörpern vorgesehenen Ventilschäften der Ventile
durchsetzt werden.
Vor der präparatebehälterseitigen Mündung der Durchlässe
ist dann jeweils der Ventilsitz eines der Ventile ausgebil
det, wobei die den jeweiligen Ventilsitz verschließenden
Ventil-Körper längsverschieblich in jeweils einem präpa
ratebehälterseitig anschließenden Durchlaßkanal angeordnet
und von jeweils einer Spiralfeder gegen den Ventilsitz ge
drückt sind, und wobei der Teil des Präparate-Kanals bil
dende Durchlaßkanal behälterseitig in ein in die Behälter-
Füllung eintauchendes Steigrohr, der Teil des Druckluft-Ka
nals bildende Durchlaßkanal dagegen oberhalb der Behälter-
Füllung im Präparatebehälter mündet.
Die Ventilsitze der beiden Ventile können in vorteilhafter
Weiterbildung der Erfindung von jeweils einer im Sprühkopf-
Gehäuse präparatebehälterseitig vor den Durchlässen ange
ordneten Dichtscheibe gebildet werden, die mittels eines
beide Ventile aufnehmenden, präparatebehälterseitig an
schließenden Ventilgehäuses am Sprühkopf-Gehäuse gehalten
sind.
Der Teil des Präparate-Kanals bildende Durchlaß im Sprüh
kopf-Gehäuse ist zweckmäßig betätigungskappenseitig durch
eine elastisch verformbare Membran verschlossen, welche
einen Zwischenraum zwischen dem betätigungskappenseitigen
freien Ende des Ventilschafts des zugehörigen Ventils und
dem freien Ende des diesem Ventil zugeordneten Betätigungs
stößels durchsetzt. Diese Membran verhindert also den Aus
tritt von über den Präparate-Kanal geführtem Präparat aus
dem Durchlaß, ohne die Öffnung des Ventils durch den
Betätigungsschaft der Betätigungskappe zu behindern.
Von der Innenfläche der Betätigungskappe tritt ein den
Betätigungsstößel für das Druckluft-Ventil mit Abstand um
gebender rohrförmiger Stutzen vor und greift in die betäti
gungskappenseitig offene Mündung des Teil des Druckluft-Ka
nals bildenden Durchlasses ein, wobei der rohrförmige Stut
zen in Betätigungsrichtung verschieblich und gegen den Aus
tritt von Druckluft abdichtend in der Durchlaß-Mündung ge
führt ist, und in dem zwischen dem rohrförmigen Stutzen und
dem Betätigungsstößel gebildeten Ringraum die Eintrittsöff
nung eines Anschlusses für die von der Druckluftquelle zu
geführte Druckluft mündet. D. h. die Druckluft wird also
über den an der relativ zum Sprühkopf-Gehäuse verschiebli
chen Betätigungskappe vorgesehenen Anschluß zugeführt. Die
zu diesem Anschluß geführte Druckluft-Leitung muß also die
beim Betätigen des Sprühkopfs erfolgende Bewegung der Betä
tigungskappe zulassen, d. h. sie muß zumindest im An
schlußbereich entsprechend elastisch ausgebildet sein.
Das Sprühkopf-Gehäuse und/oder die Betätigungskappe ist
bzw. sind vorzugsweise jeweils einstückig aus Kunststoff
gespritzt.
Auch die Dichtscheiben und/oder das Ventilgehäuse sind bzw.
ist bevorzugt aus Kunststoff hergestellt.
Die Ventil-Verschlußkörper und die jeweils an ihnen vorge
sehenen Ventilschäfte sind mit Vorteil einstückig aus
Kunststoff gespritzt.
In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weisen
die Ventil-Verschlußkörper einen jeweils präparatebehälter
seitig an der zugeordneten Öffnung in der Dichtplatte ab
dichtend angedrückten Ventilteller auf, von dessen einer
Flachseite jeweils der Ventilschaft und von dessen anderer
Flachseite ein Führungsschaft für die den Ventilteller in
die Schließstellung vorspannende Spiralfeder vortritt.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung weist die
Sprühdüse einen Sprüheinsatz mit einer langgestreckten, an
den Präparatekanal angeschlossenen Durchgangsöffnung auf,
deren austrittsseitige kalibrierte Mündung in eine Aus
tritts-Düsenöffnung gerichtet ist, die in einem, vor dem
Sprüheinsatz angeordneten Düsenplättchen ausgebildet ist,
dessen sprüheinsatzzugewandte Innenseite einen mit dem
Druckluftkanal verbundenen, im Sprühkopf-Gehäuse ausgebil
deten Aufnahmeraum abschließt, wobei zwischen der Mündung
des Sprüheinsatzes und der Austritts-Düsenöffnung ein
Ringspalt für den Durchtritt von über den Druckluftkanal
zuströmender Druckluft ausgebildet ist.
Dabei ist die Ausgestaltung vorzugsweise so getroffen, daß
der im Aufnahmeraum liegende Abschnitt des langgestreckten
Sprüheinsatzes mit einem Außengewinde versehen ist, auf
welches ein mit Innengewinde versehener, den Aufnahmeraum
im übrigen nach außen dicht abschließender hülsenförmiger
Ansatz des Sprühplättchens aufgeschraubt ist, wobei der
Gewindeeingriff des Außengewindes des Sprüheinsatzes und
des Innengewindes des hülsenförmigen Ansatzes des Sprüh
plättchens so ausgebildet ist, daß in den Aufnahmeraum
strömende Druckluft zur Austritts-Düsenöffnung weiterströ
men kann. Dies kann beispielsweise dadurch sichergestellt
werden, daß in den mit dem Außengewinde versehenen Ab
schnitt des Sprüheinsatzes eine oder mehrere Längsnuten
eingearbeitet sind, deren Tiefe größer als die Höhe der
Gewindegänge ist.
Um eine optimale Einstellung der Ausbildung des Sprüh
strahls in bezug auf seine Form und die Tröpfchengröße des
Präparates zu ermöglichen, kann am Sprühplättchen eine vom
Sprühgehäuse vortretende Handhabe vorgesehen sein, mittels
welcher das Aufschraubmaß des hülsenförmigen Ansatzes des
Sprühplättchens auf dem Sprüheinsatz und somit der
Ringspalt zwischen der Mündung des Sprüheinsatzes und der
Austritts-Düsenöffnung einstellbar veränderbar ist.
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung eines Aus
führungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung näher er
läutert, und zwar zeigt:
Fig. 1 einen senkrechten Mittelschnitt durch einen
in der erfindungsgemäßen Weise ausgebilde
ten Sprühkopf in der in Fig. 2 durch die
Pfeile 1-1 veranschaulichten Schnittebene;
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Gehäuse des Sprüh
kopfs, gesehen in Richtung des Pfeils 2 in
Fig. 1; und
Fig. 3 eine in der Schnittführung der Fig. 1 ent
sprechende Schnittansicht des Sprühkopfs,
wobei die Einzelteile des Sprühkopfs jedoch
in einer auseinandergezogenen Explosions
darstellung wiedergegeben sind.
Der in den Fig. 1 und 3 gezeigte, in seiner Gesamtheit
mit 10 bezeichnete erfindungsgemäße Sprühkopf ist Teil ei
ner Sprühvorrichtung, die beispielsweise zum gerichteten
Aufsprühen eines flüssigen haarkosmetischen Präparats im
Friseursalon Verwendung finden möge. Dabei kommen eine
Vielzahl von im Friseursalon verwendeten flüssigen Präpara
ten für die Auftragung mittels einer solchen Sprühvorrich
tung in Betracht, von denen besonders kritisch Haarlack
ist, weil Haarlack bestimmungsgemäß sogleich nach dem Auf
tragen trocknet und dann eine die Haare stabilisierende
feste Schicht bildet. Im Sprühkopf 10 dürfen sich solche
schichtförmigen festen Ablagerungen nicht bilden, weil sich
sonst dessen Funktion bis zum völligen Ausfall verschlech
tert. Die Sprühvorrichtung weist außer dem in der Zeichnung
gezeigten Sprühkopf 10 wenigstens noch eine Druckluft
quelle, z. B. eine elektromotorisch angetriebene Luftpumpe
und einen das zu versprühende Präparat enthaltenden Präpa
ratebehälter auf, die ebenso wie weitere Teile, z. B. den
Präparatebehälter und/oder die Luftpumpe und deren Antrieb
aufnehmende Gehäuse sowie die Schalteinrichtungen für das
Einschalten des Pumpenantriebs vor der Ingebrauchnahme der
Vorrichtung, nicht dargestellt sind, weil sich die Erfin
dung ausschließlich auf die Verbesserung der Funktion des
Sprühkopfs in dem Sinne bezieht, daß dieser zuverlässig
über längere Benutzungszeiträume auch kritische Präparate
- wie die oben erwähnten Haarlacke - ohne Verschlechterung
seiner Funktion zu versprühen vermag.
Der erfindungsgemäße Sprühkopf ist aus einer Reihe von am
besten in der auseinandergezogenen Darstellung der Fig. 3
erkennbaren Teilen zusammengesetzt, die gemeinsam in oder
an einem Sprühkopf-Gehäuse 12 angeordnet sind, welches eine
grundsätzlich zylindrische, an beiden Stirnseiten offene
Form hat. Im mittleren Bereich der zylindrischen Wandung
des Sprühkopfs ist eine Trennwand 14 ausgebildet, in wel
cher im folgenden noch näher erläuterte Kanäle, Durchlässe
und Aufnahmen für die Sprühdüse sowie Ventile usw. ausge
bildet sind.
An der Unterseite der Trennwand 14 ist ein in die Mündung
des Präparatebehälters eindrückbarer und zum Behälterinnern
hin offener Hohlstopfen 16 angesetzt, welcher in der Behäl
termündung abdichtet. Außerdem sind auf der Innenfläche der
Gehäusewandung in der Nähe von deren den Präparatebehälter
mündungsseitig übergreifendem unterem Rand Vorsprünge 18
ausgebildet, welche - zur Fixierung des Sprühkopfs 10 -
über einen an der Behältermündung vorgesehenen umlaufenden
Ringvorsprung oder in eine umlaufende Nut rastbar sind.
Innerhalb des Hohlstopfens 16 ist an der Unterseite der
Trennwand 14 das Ventilgehäuse 20 eines Paares von seitlich
beabstandeten Ventilen 22, 24 (Fig. 1) angeordnet, welche
jeweils einen im Ventilgehäuse 20 parallel zur Längsmittel
achse der zylindrischen Gehäusewandung verschiebbaren Ven
til-Verschlußkörper 26, 28 aufweisen, die jeweils durch
eine unter Druckvorspannung stehende Schraubenfeder 30 ge
gen jeweils eine an der Trennwand-Unterseite gehaltene und
den Ventilsitz der Ventile 22, 24 bildende Dichtscheibe 32,
34 angedrückt sind. Vom eigentlichen, als Ventilteller 36
ausgebildeten Ventil-Verschlußkörper 26 bzw. 28 stehen
beidseitig im Durchmesser gegenüber dem maximalen Durch
messer des Ventiltellers 36 verringerte Schäfte vor, näm
lich je ein in die zugehörige Schraubenfeder 30 eingreifen
der Führungsschaft 38 sowie auf der gegenüberliegenden, ko
nisch verjüngten Stirnseite je ein Ventilschaft 40, die
sich durch die zugeordnete Dichtscheibe 32, 34 und an
schließend in einem auf der Trennwand 14 ausgebildeten
Gehäuseblock 42 ausgebildete Durchlässe 44, 46 hindurch er
strecken, von denen der Durchlaß 44 einen deutlich größeren
Durchmesser als der zugeordnete Ventilschaft 40 und auch
der Durchlaß 46 hat.
Das Ventilgehäuse 20 weist für jedes der beiden Ventile 22,
24 an seinem unteren, zur Behälterfüllung weisenden Ende
eine Öffnung 48 auf, die sich beim Ventil 22 in den Luft
raum über der Füllung des Präparatebehälters öffnet, wäh
rend beim zweiten Ventil 24 an die Öffnung 48 noch ein
Steigrohr 50 angesetzt ist, welches sich bis in die Nähe
des Bodens des Präparatebehälters erstreckt.
Die Durchlässe 44, 46 sind über im Gehäuseblock 42 ausge
bildete getrennte Kanäle 52, 54 mit einem offen in der Ge
häusewandung des Sprühkopf-Gehäuses 12 mündenden Aufnah
meraum 56 für die Sprühdüse 58 verbunden, die sich ihrer
seits aus einem in den Aufnahmeraum 56 eingesetzten Sprüh
einsatz 60 und einem auf dem Sprüheinsatz gehalterten
Sprühplättchen 62 zusammensetzt. In der Sprühdüse 58 werden
die getrennten Kanäle 52, 54 in an sich bekannter Weise
derart zusammengeführt, daß getrennt über die Kanäle 52
bzw. 54 zugeführte Druckluft bzw. Präparateflüssigkeit ver
mischt und über die im Sprühplättchen 62 vorgesehene Aus
tritts-Düsenöffnung 64 als feinzerstäubter Strahlkegel aus
geblasen werden. Der langgestreckte Sprüheinsatz 60 ist mit
seinem einen Ende in den Kanal 54 eingesetzt und weist eine
Durchgangsöffnung 59 auf, deren austrittsseitige Mündung in
den Aufnahmeraum 56 vortritt und in die Austritts-Düsenöff
nung 54 im Sprühplättchen 62 gerichtet ist, wobei zwischen
der Mündung des Sprüheinsatzes 60 und der Austritts-Düsen
öffnung 64 ein Ringspalt verbleibt, durch den die über den
Kanal 52 zuströmende Druckluft hindurchtreten und so das zu
zerstäubende Präparat aus der Durchgangsöffnung 59 im Sprüh
einsatz 60 mitreißen kann.
Der im Aufnahmeraum 56 liegende Abschnitt des langgestreck
ten Sprüheinsatzes 60 ist mit einem Außengewinde 61 verse
hen, auf welches ein mit einem Innengewinde 63 versehener,
den Aufnahmeraum 56 im übrigen nach außen dicht ab
schließender hülsenförmiger Ansatz 65 des Sprühplättchens
62 aufgeschraubt ist. Um sicherzustellen, daß die über den
Kanal 52 zuströmende Druckluft dann auch in der erforderli
chen Weise weiter zum Ringspalt zwischen der Mündung des
Sprüheinsatzes 60 und der Austritts-Düsenöffnung 64 strömen
kann, sind in den mit dem Außengewinde versehenen Bereich
des Sprüheinsatzes 60 zwei (oder mehr) Längsnuten eingear
beitet, deren Tiefe größer als die Höhe der Gewindegänge
des Außengewindes 61 ist, so daß diese Längsnuten also
Strömungskanäle für die Druckluft bilden.
Eine Veränderung der Größe des Ringspalts zwischen der Mün
dung des Sprüheinsatzes 60 und der Austritts-Düsenöffnung
64 ist durch eine Veränderung der Aufschraubtiefe des hül
senförmigen Ansatzes 65 auf dem Sprüheinsatz 60 möglich. Um
das Aufschraubmaß möglichst einfach und schnell verändern
zu können, ist am Sprühplättchen 62 eine vom Sprühgehäuse
12 vortretende Handhabe in Form eines im Durchmesser ver
größerten trog- oder trichterförmigen Ansatzes vorgesehen,
dessen äußere Umfangsfläche auch noch gerändelt oder in an
derer Weise aufgerauht sein kann, um die mit den Fingern
oder auch einem Hilfswerkzeug auf ihn ausgeübte Drehkraft
sicher in die gewünschte Schraubbewegung umzusetzen.
Der Durchlaß 46 im Gehäuseblock 42 ist an seinem oberen
Ende durch eine kuppelförmige Membran 66 aus elastisch ver
formbarem Kunststoff verschlossen, welche durch einen in
einer zugeordneten Aufnahme im Gehäuseblock 42 einge
schnappten Sicherungsring 68 gehalten ist. Diese Membran 66
schließt den Durchlaß 46 also an der Oberseite druckdicht
ab, läßt dabei jedoch - infolge ihrer elastischen Verform
barkeit - ein Verschieben des Ventilschaftes 40 des Ver
schlußkörpers 28 des Ventils 24 zu. Diese Betätigung des
Ventil-Verschlußkörpers 28 erfolgt durch eine auf der be
hälterabgewandten Seite auf das Gehäuse 12 aufgesetzte und
das obere Ende des Sprühkopf-Gehäuses 12 übergreifende Be
tätigungskappe 70, die an der Innenseite ihrer Stirnwand je
einen der Ventil-Verschlußkörper 26, 28 zugeordneten vor
tretenden Betätigungsstößel 72, 74 trägt, deren freie
Stirnflächen den freien Enden der Ventilschäfte 40 gegen
überstehen. Die Betätigungskappe 70 ist um einen vorgegebe
nen Betätigungsweg in senkrechter Richtung verschiebbar auf
dem Gehäuse 12 des Sprühkopfs 10 gehaltert, wobei die in
Fig. 1 gezeigte Stellung die Ausgangsstellung ist, in wel
cher die Betätigungskappe 70 in der unbetätigten Ausgangs
stellung steht, in welcher die Ventile 22 und 24 geschlos
sen sind. In Fig. 1 ist auch erkennbar, daß der den Ver
schlußkörper 26 zugeordnete Betätigungsstößel 72 direkt auf
der freien Stirnfläche des Ventilschafts 40 aufsitzt, so
daß das Ventil 22 beim Niederdrücken der Betätigungskappe
70 sogleich geöffnet wird. Dagegen liegt die Stirnfläche
des Betätigungsstößels 74 auf der Außenseite der gewölbten
Membran 66 an, während die Stirnseite des Ventilschafts 40
noch Abstand zur Innenfläche der Membran hat. D. h. beim
Niederdrücken der Betätigungskappe 70 wird als erstes und
sofort der Verschlußkörper 26 verschoben und somit das Ven
til 22 geöffnet, während der Ventilkörper 28 erst zeitlich
verzögert bei zusätzlichem Niederdrücken der Betätigungs
kappe 70 geöffnet wird. Beim Schließen des Sprühkopfs durch
Loslassen der zuvor niedergedrückten Betätigungskappe
schließt dann zuerst der Verschlußkörper 28 des Ventils 24
und dann der Ventilkörper 26 des Ventils 22.
Der Betätigungsstößel 72 ist koaxial von einem rohrförmigen
Stutzen 76 umgeben, welcher behälterseitig noch über die
Stirnfläche des Betätigungsstößels 72 vortritt und passend
in den Durchlaß 44 eingreift. Im Durchlaß 44 ist der Stut
zen 76 längsverschieblich und gegen den Austritt von Druck
luft ins Innere der Betätigungskappe 70 abgedichtet ge
führt. Die von der Druckluftquelle gelieferte Druckluft
wird dem zwischen dem Betätigungsstößel 72 und dem rohrför
migen Stutzen 76 gebildeten Ringraum über einen Anschluß
stutzen 78 zugeführt, an welchem das Ende einer - zweck
mäßig von einem elastischen Schlauch gebildeten - Druck
luftleitung angeschlossen ist, in welche von der Druckluft
quelle gelieferte Druckluft eingespeist wird.
Aus der vorstehenden Beschreibung ergibt sich auch die
Funktion des erfindungsgemäßen Sprühkopfs 10. Beim Nieder
drücken der Betätigungskappe 70 wird - wie bereits erwähnt
- durch den Betätigungsstößel 72 zunächst das Ventil 22
(Fig. 1) geöffnet, so daß die über den Anschlußstutzen 78
von der zuvor in Betrieb gesetzten Luftpumpe zugeführte
Druckluft nicht nur über den zwischen dem Betätigungsstößel
72 und dem rohrförmigen Stutzen 76 gebildeten Ringraum in
den Kanal 52 und von diesem durch den Sprüheinsatz 60 durch
die Düsenöffnung 64 des Sprühplättchens 62 geführt wird,
sondern über das dann geöffnete Ventil 22 auch der Luftraum
über der im Präparate-Behälter abgefüllten Flüssigkeiten
bereits unter Druck gesetzt wird. Erst wenn bei weiterem
Niederdrücken der Betätigungskappe 70 der zweite Betäti
gungsstößel 74 den Verschlußkörper 28 des zweiten Ventils
24 öffnet, verdrängt der im Präparatebehälter bestehende
erhöhte Druck Flüssigkeit über das Steigrohr 50 und das
Ventil 24 in den Durchlaß 46 und den anschließenden Kanal
54 zum Sprüheinsatz 60, aus dem das Präparat in die im
Ringspalt zwischen der Mündung des Sprüheinsatzes und der
Düsenöffnung 64 bereits strömende Luft übertritt und ver
mischt wird, worauf diese Mischung dann aus der Düsenöff
nung 64 des Sprühplättchens 62 in feinzerstäubter Form aus
gesprüht wird. Beim Schließen des Sprühkopfs durch Loslas
sen der niedergedrückten Betätigungskappe wird zuerst wie
der die Zufuhr von flüssigem Präparat gesperrt, weil der
Verschlußkörper 28 des Ventils 24 vom zugeordneten Betäti
gungsstößel 74 bereits freigegeben wird, während der Ver
schlußkörper 26 des Ventils 22 noch in die Öffnungsstellung
gedrängt ist. Dadurch strömt also zunächst noch reine
Druckluft durch den Kanal 52 zur Sprühdüse 58 und bläst
letzte Reste von im Kanalsystem befindlichem Präparat aus
der Düse aus. Sobald dann auch das Ventil 24 geschlossen
ist, sind also im Bereich der Sprühdüse keine Präpara
tereste mehr vorhanden, welche dort aushärten und die
Düsenöffnung verstopfen oder aber auch nachträglich noch
aus der Düse austreten könnten.
Claims (14)
1. Durch Niederdrücken eines mit einer Betätigungsfläche
versehenen Betätigungselements entgegen der Vorspannung ei
ner Feder von Hand betätigbarer Sprühkopf für eine Sprüh
vorrichtung, mittels welcher in einem Behälter der Sprühvor
richtung abgefülltes sprühfähiges, vorzugsweise flüssiges
Präparat durch über eine Luft-Versorgungsleitung von einer
motorisch angetriebenen Luftpumpe als Druckluftquelle zuge
führte Druckluft zerstäubt und gerichtet aussprühbar ist,
mit einer Sprühdüse, in welcher die ihr bis dahin getrennt
zugeführte Druckluft und das über eine in den Präparatebe
hälter eintauchende Steigleitung zugeführte Präparat ver
mischt, zerstäubt und gerichtet versprüht werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sprühkopf (10) zwei gesonderte, federnd in die Schließstellung vorgespannte Ventile (22; 24) aufweist, von denen das erste Ventil (22) in einem Durchlaßkanal von dem die Druckluft zur Sprühdüse (58) führenden Druckluft-Kanal zum Produktionsbehälter-Innern und das zweite Ventil (24) in dem das Präparat über die Steigleitung (50) aus dem Behälter zur Sprühdüse (58) führenden Präparate-Kanal ange ordnet ist,
daß das Betätigungselement (70) zwei jeweils einem der Ven tile (22; 24) zugeordnete und beim Niederdrücken des Betä tigungselements die Ventile öffnende Betätigungsstößel (72; 74) aufweist, und
daß die Betätigungsstößel (72; 74) so bemessen sind, daß der dem ersten Ventil (22) zugeordnete Betätigungsstößel (72) beim Niederdrücken des Betätigungselements (70) vor dem dem zweiten Ventil (24) zugeordneten Betätigungsstößel (74) am jeweiligen Ventil-Verschlußkörper (26; 28) an greift.
daß der Sprühkopf (10) zwei gesonderte, federnd in die Schließstellung vorgespannte Ventile (22; 24) aufweist, von denen das erste Ventil (22) in einem Durchlaßkanal von dem die Druckluft zur Sprühdüse (58) führenden Druckluft-Kanal zum Produktionsbehälter-Innern und das zweite Ventil (24) in dem das Präparat über die Steigleitung (50) aus dem Behälter zur Sprühdüse (58) führenden Präparate-Kanal ange ordnet ist,
daß das Betätigungselement (70) zwei jeweils einem der Ven tile (22; 24) zugeordnete und beim Niederdrücken des Betä tigungselements die Ventile öffnende Betätigungsstößel (72; 74) aufweist, und
daß die Betätigungsstößel (72; 74) so bemessen sind, daß der dem ersten Ventil (22) zugeordnete Betätigungsstößel (72) beim Niederdrücken des Betätigungselements (70) vor dem dem zweiten Ventil (24) zugeordneten Betätigungsstößel (74) am jeweiligen Ventil-Verschlußkörper (26; 28) an greift.
2. Sprühkopf nach Anspruch 1 für eine Sprühvorrichtung,
deren Luftpumpe durch einen Elektromotor angetrieben ist,
der durch Betätigung eines federnd in die Öffnungsstellung
vorgespannten, in der elektrischen Anschlußleitung zum
Elektromotor angeordneten, durch Niederdrücken des Betäti
gungselements geschalteten Drucktasters eingeschaltet wird,
dadurch gekennzeichnet, daß der Drucktaster und das erste
Ventil (22) hintereinandergeschaltet sind, und daß die
Federvorspannung der den Drucktaster in die Öffnungsstel
lung vorspannenden Feder im Vergleich zu der den Ventil-
Verschlußkörper (26) in die Schließstellung spannenden
Feder (30) um soviel geringer bemessen ist, daß der Druck
taster vor Beginn des Öffnens des ersten Ventils (22) be
reits geschlossen ist.
3. Sprühkopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß das Betätigungselement als Betätigungskappe (70)
ausgebildet ist, welche in Ventil-Betätigungsrichtung ver
schiebbar auf einem dicht auf den Präparatebehälter auf
setzbaren Sprühkopf-Gehäuse (12) gehaltert ist, in welchem
die Sprühdüse (58) angeordnet ist und wenigstens Teilab
schnitte des bis in den Bereich der Sprühdüse (58) getrennt
geführten Druckluft- und des Präparate-Kanals ausgebildet
sind, wobei die Teilabschnitte der beiden Kanäle an ihrem
sprühdüsenabgewandten Ende in jeweils voneinander beabstan
dete und parallel zur Verschiebungsrichtung der Betäti
gungskappe verlaufende Durchlässe (44; 46) münden, die
sowohl betätigungskappenseitig als auch präparatebehälter
seitig offen münden und von an den Ventil-Verschlußkörpern
(26; 28) vorgesehenen Schäften (40) der Ventile (22; 24)
durchsetzt werden.
4. Sprühkopf nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
vor der präparatebehälterseitigen Mündung der Durchlässe
(44; 46) jeweils der Ventilsitz eines der Ventile (22; 24)
ausgebildet ist, daß die den jeweiligen Ventilsitz ver
schließenden Ventil-Verschlußkörper (26; 28) längsver
schieblich in jeweils einem präparatebehälterseitig an
schließenden Durchlaßkanal angeordnet und von jeweils einer
Spiralfeder (30) gegen den Ventilsitz gedrückt sind, und
daß der Teil des Präparate-Kanals bildende Durchlaßkanal
behälterseitig in ein in die Behälter-Füllung eintauchendes
Steigrohr (50), der Teil des Druckluft-Kanals bildende
Durchlaßkanal dagegen oberhalb der Behälter-Füllung im Prä
paratebehälter mündet.
5. Sprühkopf nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Ventilsitze von jeweils einer im Sprühkopf-Ge
häuse (12) präparatebehälterseitig vor den Durchlässen (44;
46) angeordneten Dichtscheibe (32; 34) gebildet sind, und
daß die Dichtscheiben (32; 34) mittels eines die beide Ven
til-Verschlußkörper (26; 28) aufnehmenden,
präparatebehälterseitig anschließenden Ventilgehäuses (20)
am Sprühkopf-Gehäuse (12) gehalten sind.
6. Sprühkopf nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Teil des Präparate-Kanals bildende
Durchlaß (46) im Sprühkopf-Gehäuse (12) betätigungskappen
seitig durch eine elastisch verformbare Membran (66) ver
schlossen ist, welche einen Zwischenraum zwischen dem betä
tigungskappenseitigen freien Ende des Ventilschafts (40)
des zugehörigen Ventils (24) und dem freien Ende des diesem
Ventil zugeordneten Betätigungsstößel (74) durchsetzt.
7. Sprühkopf nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß von der Innenfläche der Betätigungskappe
(70) ein den Betätigungsstößel (72) für das Druckluft-Ven
til (22) mit Abstand umgebender rohrförmiger Stutzen (76)
in die betätigungskappenseitig offene Mündung des Teils des
Druckluft-Kanals bildenden Durchlasses (44) eingreift, wo
bei der rohrförmige Stutzen (76) in Betätigungsrichtung
verschieblich und gegen den Austritt von Druckluft ab
dichtend in der Durchlaß-Mündung geführt ist, und daß in
dem zwischen dem rohrförmigen Stutzen (76) und dem Betäti
gungsstößel (72) gebildeten Ringraum die Eintrittsöffnung
eines Anschlusses (78) für die von der Druckluftquelle zu
geführte Druckluft mündet.
8. Sprühkopf nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Sprühkopf-Gehäuse (12) und/oder die
Betätigungskappe (70) jeweils einstückig aus Kunststoff ge
spritzt ist bzw. sind.
9. Sprühkopf nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Dichtscheiben (32; 34) und/oder das
Ventilgehäuse (20) aus Kunststoff hergestellt sind bzw.
ist.
10. Sprühkopf nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Ventil-Verschlußkörper (26; 28) und
die jeweils an ihnen vorgesehenen Ventilschäfte (40) ein
stückig aus Kunststoff gespritzt sind.
11. Sprühkopf nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ventil-Verschlußkörper (26; 28)
einen jeweils präparatebehälterseitig an der zugeordneten
Öffnung in der Dichtscheibe (32; 34) abdichtend angedrück
ten Ventilteller (36) aufweisen, von dessen einer Flach
seite jeweils der Ventilschaft (40) und von dessen anderer
Flachseite ein Führungsschaft (38) für die den Ventil
teller in die Schließstellung vorspannende Spiralfeder (30)
vortritt.
12. Sprühkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sprühdüse (58) einen Sprüheinsatz
(60) mit einer langgestreckten, an den Präparate-Kanal an
geschlossenen Durchgangsöffnung (59) aufweist, deren aus
trittsseitige kalibrierte Mündung in eine Austritts-Düsen
öffnung (64) gerichtet ist, die in einem vor dem Sprühein
satz (60) angeordneten Sprühplättchen (62) ausgebildet ist,
dessen sprüheinsatzzugewandte Innenseite einen mit dem
Druckluft-Kanal verbundenen, im Sprühkopf-Gehäuse (12) aus
gebildeten Aufnahmeraum (56) abschließt, wobei zwischen der
Mündung des Sprüheinsatzes (60) und der Austritts-Düsenöff
nung (64) ein Ringspalt für den Durchtritt von über den
Druckluftkanal zuströmender Druckluft ausgebildet ist.
13. Sprühkopf nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
der im Aufnahmeraum (56) liegende langgestreckte Abschnitt
des Sprüheinsatzes (60) mit einem Außengewinde (61) verse
hen ist, auf welches ein mit einem Innengewinde (63) verse
hener, den Aufnahmeraum im übrigen nach außen dicht ab
schließender hülsenförmiger Ansatz (65) des Sprühplättchens
(62) aufgeschraubt ist, wobei der Gewindeeingriff des
Außengewindes (61) des Sprüheinsatzes (60) und des Innen
gewindes (63) des hülsenförmigen Ansatzes (65) des Sprüh
plättchens (62) so ausgebildet ist, daß in den Aufnahmeraum
(56) strömende Druckluft zur Austritts-Düsenöffnung (64)
weiterströmen kann.
14. Sprühkopf nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
am Sprühplättchen (62) eine vom Sprühgehäuse (12) vortre
tende Handhabe vorgesehen ist, mittels welcher das Auf
schraubmaß des hülsenförmigen Ansatzes (65) auf dem Sprü
heinsatz (60) und somit die Größe des Ringspalts zwischen
der Mündung des Sprüheinsatzes (60) und der Austritts-
Düsenöffnung (64) einstellbar veränderbar ist.
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