DE8915787U1 - Vorrichtung zur Bearbeitung der Oberflächen von Steinen durch Brennen oder Stocken - Google Patents
Vorrichtung zur Bearbeitung der Oberflächen von Steinen durch Brennen oder StockenInfo
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Description
91-1534 Z-vb 20. März 1991
6336 Solms-Niederbiel
Vorrichtung zur Bearbeitung der Oberflächen von Steinen durch Brennen oder Stocken
Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zur Bearbeitung der Oberflächen
von Steinen durch Brennen oder Stocken nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Natursteine werden zum Zwecke der Herstellung ebener Flächen in Platten unterschiedlicher Dicke geschnitten. Werksteine können
diese ebenen Flächen bereits aufgrund ihrer Herstellmethode aufweisen. Zum Zwecke der besseren Fußläufigkeit und aus architektonischen
Gründen werden ihre glatten Oberflächen angerauht. Dieses Anrauhen kann auf rein mechanischem Wege - durch Stocken,
aber auch durch thermische Behandlung - durch Flammen erfolgen. Zu letztgenannter Behandlungsweise wurden Maschinen entwickelt,
die einen Arbeitstisch aus Rollgängen besitzen, über dem eine einzige hin- und herpendelnde Brenner- oder Stockvorrichtung angebracht
ist. Der Vorschub der Steinplatten erfolgt bei diesen Maschinen dergestalt, daß die Rollen immer dann in Bewegung gesetzt
werden, wenn der Flammenstrahl oder Stockhammer einmal die darunter liegende Fläche passiert hat. Alle auf der Arbeitsebene
liegenden Steinplatten werden bei dem Vorschub ruckartig vorbe-
19 1&Ggr;
wegt. Diese Bewegung ist in mehrerlei Hinsicht unvorteilhaft. Plötzliches Beschleunigen und Abbremsen führt zu Beschädigungen
der Steinplattenränder, Belastungen der Antriebslager, Verzögerungen im Betriebsablauf und ungleicher Oberflächenstruktur (&zgr;.
B. Streifen), weil dabei durch Drehung der Steinplatten einzelne Punkte stärker und schwächer beflammt werden. Die Rand- und Oberflächenqualität
leidet darunter. Weiterhin werden die unter dem Brennstrahl liegenden Rollgänge immer dann von der Flamme sehr
direkt getroffen, stark belastet und geschädigt, wenn bei dem Weitertransport die Flamme durch die Steinlücken hindurchtritt.
Bei den Stockmaschinen kann es vorkommen, daß der Stockhammer mehrmals die gleiche Fläche trifft. Bei beiden Maschinenarten
kann es vorkommen, daß ganze Flächenteile überhaupt nicht berührt werden.
Ein weiterer Nachteil besteht bei diesen Maschinen in der RoIlgangantriebsmechanik.
Die bisher verwendeten Antriebsketten sind so geschaltet, daß immer zwei Rollen über eine GaIl'sehe Kette
miteinander verbunden sind, wobei eine Rolle treibende und angetriebene Funktion hat. Da jeder Zahn eines Zahnrades ein gewisses
Spiel aufweist, kann die Summe, bei einer entsprechend langen Rollenbahn, zu einem zeitweisen, unbeabsichtigten Stillstand
mit entsprechend schädlichen Folgen führen. Bei bisherigen Brennmaschinen mit einer Brennerdüse ist diese in Richtung der Bewegung
des zu bearbeitenden Werkstückes so ausgerichtet, daß durch Schrägstellung - in einem dem jeweils zu bearbeitenden Material
angepaßten Anstellwinkel - der sogenannte Abbrand in die Richtung des Transportes wegspritzt. Unvorteilhaft ist weiterhin,
daß die bekannten Maschinen jeweils nur einen Support und eine Brennerdüse aufweisen. Der Grund hierfür besteht darin, daß aufgrund
des die Brennerdüsen zur Kühlung umgebenden Kühlmantels bei der Anordnung mehrerer Düsen nebeneinander die Abstände zwi-
19 1&Ggr;
sehen diesen Düsen so groß werden, daß unbeabsichtigt unbearbeitete
Stellen auf den Oberflächen entstehen.
Aus der DE-OS 35 11 841 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Oberflächengestaltung von Betonfertigteilen, insbesondere
Betonsteinen, bekannt, bei dem die Oberfläche der Betonfertigteile unmittelbar nach ihrer Herstellung - in frischem, noch nicht
abgebundenem Zustand - durch Flammstrahlen behandelt wird.
Aus der DE-PS 37 23 617 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen einer imitierten Solnhofer-Marmorstruktur bekannt,
bei dem ein Stockwerkzeug zum Einsatz kommt. Das Stockwerkzeug besitzt eine Vielzahl von Meißelschneiden, die in einer
kreisenden Bewegung geführt und zum rhythmischen Tanzen gebracht wird.
Aufgabe der Neuerung ist es, eine Vorrichtung der eingangs angegebenen
Art vorzuschlagen, die eine kontinuierliche Bearbeitung der Oberflächen der Steine ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs
1 angegebenen Merkmale gelöst. Das Oberflächenbearbeitungswerkzeug ist an einem in Werkstück-Förderrichtung bewegbaren
Support angeordnet, der mit einem quer zur Werkstück-Förderrichtung bewegbaren Schlitten verbunden ist. Sowohl der Support
als auch der Schlitten sind jweils hin- und herbewegbar. Hierdurch
ist es möglich, den Brenner bzw. das Stockwerkzeug quer zur Förderrichtung der Werkstücke (Steine) zu bewegen. Dieser
Querbewegung des Brenners bzw. des Stockwerkzeugs kann eine Bewegung in Förderrichtung der Werkstücke überlagert werden, deren
Geschwindigkeit der Geschwindigkeit in Förderrichtung der Werkstücke (Steine) entspricht. Die überlagerte Vorschubgeschwindig-
keit für das Werkzeug in Förderrichtung der Werkstücke ist also im wesentlichen genauso groß wie die Vorschubbewegung der Werkstücke.
Hierdurch wird bewirkt, daß die Oberflächen der Werkstücke im Endergebnis genauso bearbeitet werden, wie wenn sie
nicht bewegt würden und wie wenn nur eine Querbewegung des Werkzeugs vorhanden wäre. Die Vorschubgeschwindigkeiten sind im wesentlichen
gleich groß bzw. synchronisiert: Die überlagerte Vorschubgeschwindigkeit des Werkzeugs ist im wesentlichen genauso
groß wie die Werkstück-Vorschubgeschwindigkeit. Eine kontinuierliche Bearbeitung der Werkstückoberflächen wird hierdurch ermöglicht.
Ein Anhalten und Beschleunigen der Werkstücke ist nicht mehr erforderlich. Die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet
vielmehr ohne Stillstand bzw. ohne Stillstandszeiten, so daß ein sparsamerer (energiesparender) und schnellerer (effektiverer)
Betrieb möglich sind.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Neuerung sind in den Unteransprüchen
beschrieben.
Der Brenner weist vorzugsweise einen Düsenstock mit mehreren in Werkstück-Förderrichtung nebeneinander liegenden Düsen auf. Das
Stockwerkzeug weist vorzugsweise einen Hammerstock mit mehreren in Werkstück-Förderrichtung nebeneinander liegenden Stockhämmern,
auf.
Die Transportbahn kann aus einem Rollgang mit mehreren parallelen,
drehbaren, vorzugsweise gekühlten Rollen bestehen. Die Rollen können von einem Kühlmedium, vorzugsweise Wasser, durchströmt
werden. Das Kühlmedium kann vorzugsweise über seitliche Öffnungen in den Rollen nach beiden Seiten frei abfließen.
Vorteilhaft ist es, wenn die Rollenenden von einer gemeinsamen Rollenkette wechselweise umschlungen und angetrieben werden, wo-
89 4&Ggr;
bei die Rollenkette vorzugsweise ständig gespannt und bruchüberwacht
ist. Die einzelnen Rollen des Rollganges besitzen an ihren Enden vorzugsweise Antriebskettenräder. Diese werden über eine
gemeinsame Rollenkette angetrieben. Die Rollenkette kann über eine Gegenrolle mit Spanngewicht ständig gespannt sein. Der
Spannzustand der Rollenkette kann über einen Grenztaster überwacht werden (Bruchüberwachung).
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung ist gekennzeichnet durch eine Formerkennungsvorrichtung zum Erkennen der Werkstückform,
insbesondere der Ausdehnung der Werkstücke in Richtung quer zur Werkstück-Förderrichtung. Über dem Rollgang kann eine Grenztasterformation
im Koordinatensystem angeordnet sein, die die jeweilige Form des daran vorbeigeführten Werkstückes erkennen
kann.
Vorteilhaft ist es, wenn der Brenner bzw. die Brennerdüsen zur Werkstückoberfläche geneigt angeordnet sind, wobei diese Neigung
(Anstellwinkel) vorzugsweise verstellbar und/oder umschaltbar bzw. umkehrbar ist.
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung ist dadurch gekennzeichnet,
daß der Brenner und/oder die Brennerdüsen und/oder der Düsenstock und/oder ggf. die Neigungsverstellungsvorrichtung gekühlt,
vorzugsweise wassergekühlt sind. Vorteilhaft ist es, wenn das Kühlwasser die einzelnen Vorrichtungen parallel und/oder in
Reihe durchströmt. Es ist also nur ein einziger Kühlkreislauf vorhanden, der alle zu kühlenden Teile erfaßt.
An einem Schlitten können mehrere Supports angeordnet sein.
Die vorliegende Neuerung weist gegenüber dem bisherigen Stand der Technik folgende Neuerungen auf:
Es wurde ein neuer, wassergekühlter, um eine horizontale Achse durch Umschaltung drehbarer Düsenstock entwickelt (siehe Abbildung
1), bei dem eine Vielzahl von Düsen unmittelbar nebeneinander angeordnet werden. Zur Kühlung ist ein wasserdurchströmter
Behälter vorhanden, in dessen Boden die Düsen so befestigt sind, daß zu dem zu bearbeitenden Werkstück hin die jeweiligen Düsenöffnungen
nur durch die Düsenrohrwandungen voneinander getrennt sind. Diese Anordnung hat einerseits den Vorteil, daß mit dem so
auf die zu bearbeitende Oberfläche auftreffenden Mehrfachflammen-Strahl eine viel größere Fläche als bisher beflammt werden
kann. Die Besonderheit der Anordnung des Kühlsystems ermöglicht eine mehrstufige Ausnutzung der Kühlflüssigkeit. Zuerst wird die
die Brennerdüsen umschaltende Vorrichtung gekühlt, sodann durchfließt die Kühlflüssigkeit den die Brennerdüsen tragenden Behälter
und trifft dann auf den geflammten Teil der Steinoberflächen. Der weitere Vorteil dieser Düsenanordnung ist, daß zwischen
den einzelnen Flammstrahlen keine unbearbeiteten Flächen entstehen, wenn die Flammen über die Steinoberflächen geführt
werden.
Der Transport der Steinplatten erfolgt stetig stufenlos und nicht mehr ruckartig. Dies wird dadurch erreicht, daß sich der
brennertragende Support in die gleiche Richtung bewegt und in der gleichen Geschwindigkeit bewegt wird wie die sich vorwärts
bewegenden Steine. Bei der rechtwinklig zur Vorschublinie verlaufenden Brennstrahlbewegung in Verbindung mit dem Schlitten
beschreiben die Brennerdüsen auf dem Maschinenrahmen bezogen zwar eine Diagonale, hinterlassen aber auf der Steinoberfläche
rechtwinklig zur Steinbewegungsrichtung verlaufende Geraden. Wäre nur eine Brennerdüse vorhanden, so wie bei den bisher gebauten
Maschinen, so entstünde eine gebrannte Fläche von der Breite des Brennflammenstrahls. Die neue Neuerung geht von der Anordnung
von 1 bis 4 und mehr Brennstrahldüsen aus. Die Stellung die-
ser Düsen ist in einem dem jeweils zu bearbeitenden Material angepaßten
und veränderbaren Anstellwinkel so gerichtet, daß sie in Richtung der Bewegung des den Support tragenden Schlittens
zeigen. Der Abbrand wird durch die Strömungsgeschwindigkeit der Gase seitlich von den Oberflächen entfernt.
Hieraus folgt, daß die Stellung der Brennerdüsen zur Oberfläche, nachdem sie die Steinoberflächen in einer Richtung überquert haben,
vor dem Zurücklaufen in die Ursprungsposition geändert werden muß. Die Düsen werden daher nach dem Erreichen der Endposition
umgeschaltet und weisen nun in die Gegenrichtung. Die Stellung der Brennerdüsen kann in und gegen die Transportrichtung
des Schlittens gerichtet sein. Die Anordnung mehrerer Düsen hat zudem den Vorteil, daß bei einer Überquerung der zu bearbeitenden
Oberfläche, gegenüber den bisher gebauten Maschinen, die vielfache Leistung erzielt wird. Da die Steine immer in einer
Richtung weiterbewegt werden und die Brennerdüsen nach einer Überquerung in der gegenüberliegenden Richtung stehen, müssen
die Brennerdüsen vor der Bewegung in die ursprüngliche Stellung durch Bewegung des Supports in die Ursprungsposition abzüglich
eines Teiles der Bearbeitungsbreite zurückgesetzt werden, so daß keine unbearbeitete Fläche zurückbleibt, es sei denn, daß beabsichtigt
wird, eine gewisse Fläche unbearbeitet zu lassen und dadurch ein bestimmtes Oberflächenmuster zu erreichen. Danach
läuft der gleiche Bewegungsvorgang ab wie bei dem Vorlauf, nur daß der Schlitten nun in die entgegengesetzte Richtung zurückläuft.
Sodann wiederholen sich die Vorgänge: Zurücksetzen des Supports mit Berücksichtigung des Steinvorschubweges, Vorlauf
des Supports synchron mit der Steinvorlaufgeschwindigkeit und Querlauf des Schlittens bis in die Gegenposition.
Vorteilhaft ist weiterhin, daß ein Support mit zwei so angeordneten
Düsenstöcken ausgerüstet ist, daß durch das Zurücklegen
von nur der Hälfte des bisher erforderlichen Schlittenweges die gesamte Rollgangbreite beflammt werden kann. Dieses System ist
insbesondere dann vorteilhaft anzuwenden, wenn die Werkstückaufgabe des Rollganges geteilt ist.
Die vorliegende Neuerung beinhaltet eine weitere Neuerung, nach der die Rollgänge wassergekühlt, aus hochhitzebeständigem Stahl,
oder mit einer hochhitzebeständigen Schutzschicht versehen werden. Da sich die Rollgänge gegenüber der bekannten Technik ständig
drehen und nicht mehr ruckartig vorwärtsbewegt werden, ist eine effektive Kühlung der mit den Flammen in Berührung kommenden
Rollenoberflächen möglich. Dabei kann das Kühlwasser durch die Rollen der Rollgänge geführt werden, die Rollen der Rollgänge
können aber auch in einem Wasserbad laufen. Hierdurch wird eine erheblich längere Lebensdauer für die Rollgänge erreicht.
Ein weiterer Vorteil der Neuerung ist darin zu sehen, daß das Kühlwasser, das zum Kühlen der Brennerdüsen benötigt wird, vorher
den pneumatisch betätigten Düsenumschaltzylinder kühlt, womit der Wasserverbrauch gesenkt wird.
Durch kontinuierlichen Vorschub ohne Stillstandszeiten wird der Gasverbrauch reduziert und die Durchsatzleistung vergrößert. Die
vorliegende Neuerung weist als weiteren Vorteil einen GaIl'sehen
Kettentrieb mit nur einer durchgehenden Kette auf. Über diese Kette sind alle Rollgänge mit Antriebsrädern miteinander verbunden
und durch Kettenspannvorrichtung mit Kettenbruchsicherung mit minimalem Schlupf anzutreiben. Bei Maschinen, die nach der
bisher bekannten Art betrieben werden, bleiben bei einem Kettenbruch in Richtung des Triebes die Rollgänge stehen, ohne daß die
Antriebssicherung anspricht.
Beide Maschinenarten, die Brennmaschine wie auch die Stockmaschine,
haben eine Formerkennungsvorrichtung aus Grenztastern. In einem Koordinaten-System werden über der zu erkennenden Fläche
Grenztaster so installiert, daß alle geometrischen Flächenformen erkannt werden können. Die Grenztaster werden jeweils vor
Beginn der Bearbeitung auf die gewünschte Werkstückdicke eingestellt. Die Vorrichtung ist in entsprechender Entfernung vom
Brenner installiert, so daß infolge Wärme weder eine Beschädigung erfolgt noch Meßfehler auftreten können. Die Formerkennungsvorrichtung
schaltet die Brennerdüsen ein und aus und steuert die Bewegungen der Stockhämmer. Sie dient der Einsparung von
Energie und verhindert die bisher üblichen Randbeschädigungen der Steinoberflächen. Die Betätigung der Stockhämmer erfolgt
über elektrische Hubmagnete oder pneumatische Stellzylinder. Ölbetätigte
Stellglieder sind bei der Steinbearbeitung unerwünscht, da bei Leckagen auf den bearbeiteten Oberflächen unerwünschte
Verunreinigungen entstehen können.
Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung wird nachstehend anhand der beigefügten Zeichnung im einzelnen erläutert. In der Zeichnung
zeigt
Fig. 1 eine Flammvorrichtung in einer Seitenansicht und
Fig. 2 eine Flammvorrichtung in einer perspektivischen Ansicht.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, wird ein zu bearbeitender Stein 1 auf Rollgängen 2 gefördert, und zwar in einer Richtung senkrecht
zur Zeichenebene der Fig. 1. Oberhalb des Steines befindet sich der Düsenstock 3, der um eine horizontal verlaufende Achse 4
schwenkbar gelagert ist. Hierdurch ist eine Winkelverstellung und Umschaltung des Düsenstocks 3 möglich. An der Oberseite des
Düsenstocks 3 wird über eine erste Rohrleitung 5 Sauerstoff und über eine zweite Rohrleitung 6 Gas zugeführt. An der Unterseite
des Düsenstocks 3 befinden sich die Düsenöffnungen 7. Der Düsenstock 3 ist wassergekühlt, wobei das Kühlwasser durch den Rohrstutzen
8 in den Düsenstock eintritt und über den Rohrstutzen 9 aus dem Düsenstock wieder austritt. Das Kühlwasser gelangt anschließend
auf die Steinoberfläche 10. Die aus den Düsenöffnungen 7 austretende Flamme 11 trifft im Winkel auf die Steinoberfläche
10 auf.
Die Fig. 2 zeigt die Flammvorrichtung in einer perspektivischen Ansicht. Auf dem Gestell 12 sind die Rollgänge 2 drehbar gelagert.
Die Steine 1 werden auf den Rollgängen 1 in Transportrichtung 13 bewegt. Es sind zwei Düsenstöcke 3 vorgesehen. Jeder Düsenstock
ist mit einem Schlitten 14 verbunden, der in horizontaler Richtung 15 senkrecht zur Transportrichtung 13 hin- und herbewegbar
ist. Der Schlitten befindet sich auf Supports 16, die in Transportrichtung 13 hin- und herbewegbar sind. Durch die
Überlagerung der Supportbewegung mit der Schlittenbewegung wird erreicht, daß sich die Flammen 11 relativ zu den Steinen 1 nicht
in Transportrichtung bewegen. Die Rollen 2 werden von Kühlwasser 17 durchströmt.
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Bearbeiten der vorzugsweise ebenen Oberflächen
(10) von Steinen (1) durch Brennen oder Stocken mittels eines Brenners (3) bzw. eines Stockwerkzeuges, bestehend aus
einem Brenner (3) oder einem Stockwerkzeug oder einem sonstigen
Oberflächenbearbeitungswerkzeug
und einer Transportbahn zum geradlinigen Fördern von Steinen (D,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Oberflächenbearbeitungswerkzeug (3) an einem in Werkstück-Förderrichtung
(13) bewegbaren Support (16) angeordnet
ist, der mit einem quer (15) zur Werkstück- Förderrichtung (13) bewegbaren Schlitten (14) verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Brenner (3) einen Düsenstock mit mehreren in Werkstück-Förderrichtung
(13) nebeneinander liegenden Düsen (7) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Stockwerkzeug einen Hammerstock mit mehreren in Werkstück-Förderrichtung (13) nebeneinander liegenden Stockhämmern
aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Transportbahn aus einem Rollgang mit mehreren parallelen, drehbaren, vorzugsweise gekühlten Rollen
(2) besteht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (2) von einem Kühlmedium, vorzugsweise Wasser, durchströmt
werden und daß das Kühlmedium vorzugsweise über seitliche Öffnungen in den Rollen (2) nach beiden Seiten frei
abfließen kann (17).
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollenenden von einer gemeinsamen Rollenkette wechselweise
umschlungen und angetrieben werden, wobei die Rollenkette vorzugsweise ständig gespannt und bruchüberwacht
ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch eine Formerkennungsvorrichtung zum Erkennen der Werkstückform, insbesondere der Ausdehnung der Werk-
stücke (1) in Richtung (15) quer zur Werkstück- Förderrichtung
(13).
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2 oder 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Brenner (3) bzw- die Brennerdüsen
(7) zur Werkstückoberfläche (10) geneigt angeordnet ist, wobei diese Neigung vorzugsweise verstellbar und/oder
umschaltbar bzw. umkehrbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Brenner (3) und/oder die Brennerdüsen
(7) und/oder der Düsenstock und/oder ggf. die Neigungsverstellungsvorrichtung gekühlt (8, 9), vorzugsweise wassergekühlt
sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlwasser die einzelnen Vorrichtungen parallel und/oder in
Reihe durchströmt.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Schlitten (14) mehrere Supports
(16) angeordnet sind.
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DE8915787U DE8915787U1 (de) | 1989-10-10 | 1989-10-10 | Vorrichtung zur Bearbeitung der Oberflächen von Steinen durch Brennen oder Stocken |
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DE8915787U DE8915787U1 (de) | 1989-10-10 | 1989-10-10 | Vorrichtung zur Bearbeitung der Oberflächen von Steinen durch Brennen oder Stocken |
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DE8915787U1 true DE8915787U1 (de) | 1991-07-25 |
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DE8915787U Expired - Lifetime DE8915787U1 (de) | 1989-10-10 | 1989-10-10 | Vorrichtung zur Bearbeitung der Oberflächen von Steinen durch Brennen oder Stocken |
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Country | Link |
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DE (1) | DE8915787U1 (de) |
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