DE8915538U1 - Endotracheal-Tubus - Google Patents

Endotracheal-Tubus

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    • A61M16/00—Devices for influencing the respiratory system of patients by gas treatment, e.g. mouth-to-mouth respiration; Tracheal tubes
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Description

12634 Dr-v.B/Ri/R5
Endotracheal-Tubus
Die Erfindung geht aus von einem Eitdotracheal-Tvious mit einem rohrförmigen Element, das am vorderen, i^ei der Benutzung des Tubus in die Trachea Eingeführten Ende von einem aufblasbaren Ballon zur Abdichtung des rohrförmigen Eüeraents gegen die Tiidiees '.-lgeben ist und am hinterer> äußeren Ende einen Anschluß für ein Peatmungsgerät aufweist. turner ^it einer Schlauchleitung zur Aufblasen des Ballons.
Bei Patienten, die einer Intubation bedürfen, ist es sehr häufig auch erforderlich, gleichzeitig ein Elektrokardiogramm (EKG) abzunehmen; In vielen Fällen ist jedoch das übliche Anbringen der für die Ableitung des EKG erforderlichen Elektroden wegen des damit verbundenen Zeitaufwandes und/oder Verletzung des Thorax unerwünscht.
Es ist bekannt, den Ballon aus einem Elastomer, das mit Metallfasern oder Metallteilchen versetzt ist, herzustellen und als Elektrode zu verwenden, welche einen nach außen geführten Anschluß für einen Elektrokardiographen oder Defibrillator aufweist.
Bei der Erfindung ist der Ballon aus einem mit Graphit versetzten, leitfähigen Gummi, dessen Gewebeverträglichkeit wesentlich besser ist als mit Metallteilchen versetztes Elastomer.
Der erfindungsgemäße Endotracheal-Tubus hat den Vorteil, daß bei der Intubation gleichzeitig eine EKG-Elektrode appliziert
■····■
=; wird. Diese Elektrode befindet sich automatisch in einer
'(- präkardialen Gegend, so daß ein starkes Signal gewährleistet
>i ist. Die Anbringung einer Gegenelektrode kann z.B. an einer
f unteren Ex.ir.remit.ät des Patienters r-ier an irgendeiner anderen
&psgr; geeigneten Stelle erfolgen und bereitet im allgemeinen keine
£cnwierigkeiten.
Die Elektrode kann auSer zur Ableitung eines EKG auch zur Stimulation der Herztätigkeit verwendet werden.
Gegebenenfalls kann auch mehr als eine Elektrode 3m Ballon angebracht und mit entsprechenden Zuleitungen versehen werden.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine vereinfachte vergrößerte Schnittansicht des hinteren, äußeren Endes eines Endotracheal-Tubus gemäß einer Ausführungsform der Erfindung und
Fig. 2 eine vergrößerete Schnittansicht des vorderen Endes des Endotracheal-Tubus, welches bei Benutzung in die Trachea eingeführt wird.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Endotracheal-Tubus enthält ein rohrförmiges Element 10 in Form eines flexiblen Schlauches aus Kunststoff, wie PVC. Das Element 10 1st am hinteren, äußeren Ende mit einem Anschlußstück 12 für ein Beatmungsgerät verbunden. Am vorderen, inneren Ende ist das Element 10 an der öffnung 14 abgeschrägt, um das Einführen zu erleichtern^und anschließend an die öffnung von einem Ballon 16 umgeben, der durch eine flexible, dünne Manschette gebildet ist, deren Enden dicht mit der Außenseite des
Elements 10 verbunden/ z.B. verklebt oder verschweißt sind. In Fig. 2 ist der Ballon 16 im aufgeblasenen Zustand dargestellt. Im Raum zwischen der den Ballon 16 bildenden Manschette und dem rohrförmigen Element 10 mündet ein dünner Schlauch 18, der dicht durch die Wand des Elements 10 geführt ist und innen an der Wand des rohrförmigen Elemente 10 zum vorderen Ende verläuft, wo er bei 20 (Fig. 1) wieder dicht durch die Wand des rohrförmigen Elements 10 geführt ist und dann außerhalb von diesen zu einem Anschlußstück 22 für eine Druckgasquelle zum Aufblasen des Ballons führt. Soweit beschrieben ist der Endotracheal-Tubus bekannt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist nun am ballonseitigen Ende des Tubus eine Elektrode vorgesehen, welche bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch die Manschette des Ballonj 16 gebildet wird. Die Manschette besteht hierfür aus einem, elektrisch leitfähigen Elastomer, z.B. aus mit Graphit versetztem Gummi, und ist bei 24 mit einem Anschlußdraht 26 verbunden. Der Anschlußdraht ist eine dünne, flexible Litze, die mit einer Isolierung umgeben ist und führt von der Anschlußstelle 24 dicht durch die Wand des rohrförmigen Elements 10 in dessen Lumen und in diesem an der Innenwand, mit der er verklebt oder verschweißt sein kann, bis in die Nähe des äußeren Endes (Fig. 1) wo der Anschlußdraht bei 28 wieder dicht aus dem Element 10 herausgeführt ist. Am äußeren Ende ist der Anschlußdraht mit einer Anschlußvorrichtung, z.B. bei einer üblichen EKG-Elektroden-Steckbuchse 30 versehen.
Das rohrförmige Element 10 ist üblicherweise etwas gebogen. Der Anschlußdraht 26 verläuft vorzugsweise an der Innenseite der Biegung, also an der konkaven Seite, und/oder wellenförmig, um übermäßige Zugbeanspruchungen zu vermeiden, wenn der Tubus bei der Applikation gebogen wird. Da das Lumen des Tubus möglichst wenig eingeengt werden seil, kann der Anschlußdraht
auch in der Wand des rohrförmigen Elements oder an dessen Außenwand verlaufen.
Der beschriebene Endotracheal-Tubus wird in üblicher Weise verwendet. Nach der Intubation steht bei dem erfindungsgemäßen Tubus jedoch sofort eine präkardiale Elektrode zur Ableitung eines BKG zur Verfugung.

Claims (5)

  1. jDft. DIETER &Ugr;. &Bgr;&Egr;&iacgr;'&phgr;&mgr;'&Ogr;;
    DlRL. HNC. PETER SJiWUTZ
    DIPL. ING. WOLFGANG HEUSLER
    PATENTANWÄLTE TMfwt (0M)M400)
    EUROPÄISCHEN FATSffAMT TILiX 822 638
    EUROFCAN FATENT ATTORNEY· BRIENNER STRASSE 82 TELSORAMM SOMBEZ
    EN MEVET· EUROFCEN· 08000 MÜNCHEN 2 FAX (089) 52 &bgr;&bgr; 98
    12634 Dr.v.B/Ri/R5
    d- Wolfgang Drzezga Wolfsberger straße 19 8000 München 80
    Endotracheal-Tubus
    ANSPRÜCHE
    1. Endotracheal-Tubus mit einem rohrförmigen Element (10), das am vorderen, bei der Benutzung in die Trachea eingeführten Ende von einem aufblasbaren Ballon (16) zur Abdichtung des rohrförmigen Elements gegen die Trachea umgeben ist und am hinteren, äußeren Ende einen Anschluß (12) für ein Beatmungsgerät aufweist, ferner mit einer Vorrichtung (18, 22) zum Aufblasen des Ballons, wobei der Ballon (16) aus einem elektrisch leitfähigen, elastischen Werkstoff besteht und eine Elektrode bildet, welche einen nach außen herausgeführten elektrischen Anschluß (26, 30) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Ballon (16) aus mit Graphit versetztem Gummi besteht.
  2. 2. Tubus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische Anschluß (26) aus einer flexiblen Litze besteht, die zum Teil im Inneren des rohrförmigen Elements (10) verläuft.
    FOSTGIRO MÖNCHEN NR. «IU-MO · · ,, *($LZ J700 J00&bgr;0, &Kgr;&eeacgr;&Ogr;.. XSUIJift}I 'SWIFT HYFO DE MM
    • ·
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  3. 3. Tubus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische Anschluß einen in der Wand des rohrförmigen Elements (10) verlaufenden elektrischen Leiter (26) enthält.
  4. 4. Tubus nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem das rohrförmige Element gebogen ist. dadurch gekennzeichnet,. daß der elektrische Anschluß einen elektrischen Leiter (26) enthält, der an der konkaven Seite des rohrförmigen Elements (10) verläuft.
  5. 5. Tubus nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische Anschluß einen wellenförmig verlaufenden elektrischen Leiter enthält.
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