DE891459C

DE891459C - Vorrichtung zur Feststellung des Fluessigkeitsstandes in Gefaessen

Info

Publication number: DE891459C
Application number: DED10601D
Authority: DE
Original assignee: Draegerwerk AG and Co KGaA
Current assignee: Draegerwerk AG and Co KGaA
Priority date: 1943-02-06
Filing date: 1943-02-06
Publication date: 1953-09-28

Description

Vorrichtung zur Feststellung des Flüssigkeitsstandes in Gefäßen Es sind Vorrichtungen bekannt, mit denen der Stand von Flüssigkeiten in Aufbewahrungsgefäßen bestimmt wird. Am gebräuchlichsten ist der Einbau von Flüssigkeitsstandsgläsern. Derartige Meßvorrichtungen haben jedoch den Nachteil, daß die Wandungen der Aufbewahrungsgefäße durchbrochen sind. Weiterhin werden Vorrichtungen verwendet, bei denen ein auf der Flüssigkeit ruhender Schwimmkörper auf eine außerhalb des Gefäß es angeordnete Anzeigevorrichtung arbeitet.
Diese Meßvorrichtung hat den Nachteil, daß durch die Gefäßwandungen bewegliche Bauteile geführt sind. Sind die Gefäße mit Wärmeisolierungen umgeben, die ein Abströmen bzw. ein Zuströmen von Wärme verhindern sollen, dann haben die bekannten Vorrichtungen noch den Nachteil, daß auch die Wärmeisolierung durchbrochen ist. Die Wasserstandsgläser bzw. die am Schwimmer angeordneten Übertragungsvorrichtungen leiten mehr oder minder Wärme nach außen ab bzw. führen Wärme zu.
Es sind weiterhin Vorrichtungen zum kapazitiven Feststellen des Flüssigkeitsstandes in Gefäßen bekannt. Dabei sind die Gefäße mit einem oder mehreren Kondensatoren ausgerüstet, die sich von dem Oberteil des Gefäßes bis zu dem Boden des Gefäßes erstrecken und deren Kapazität mit einem elektrischen Schwingungskreis bestimmt wird. Da der Kondensatorzwischenraum je nach dem Stand der Flüssigkeit in unterschiedlichem Verhältnis mit Flüssigkeit und mit dem über dieser befindlichen Gas ausgefüllt ist und da weiterhin Flüssigkeit und Gas verschiedenartige Dielektrizitätskonstante besitzen, ändert sich die Kapazität dieses Kondensators in dem Maße, wie sich der Flüssigkeitsstand ändert. Die Kapazität des Kondensators zeigt damit die Füllung des Gefäßes an.
Bei diesen bekannten Vorrichtungen werden die Kondensatoren durch Blechteile gebildet, wobei gegebenenfalls die Tankwandung, sofern sie aus Metall besteht, eine Elektrode bilden kann. Diese Bauform hat den Nachteil, daß die aus Metall gebildeten Elektroden durch besondere Halterungen gehalten werden müssen, wobei außerdem für eine gute Isolierung zu sorgen ist. Diese Halterung bereitet dann Schwierigkeiten, wenn die Vorrichtungen aus einem nichtleitenden Material bestehen und wenn darüber hinaus die Gefäßwandungen noch doppelwandig ausgebildet sind, wie dies z. B. bei Gefäßen zur Aufbewahrung verflüssigter Gase notwendig ist.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum kapazitiven Feststellen des Flüssigkeitsstandes, insbesondere verflüssigter Gase, in Gefäßen, die die Nachteile der bekannten Vorrichtungen nicht besitzt. Die Erfindung besteht darin, daß der Kondensator aus auf den aus nichtleitenden Stoffen bestehenden Gefäßen erzeugten -Metallüberzügen gebildet wird. Dadurch ergibt sich der Vorteil, daß Halterungen zur Befestigung der Kondensatoren entfallen. Ausführungsformen, bei denen die Kondensatorplatten beispielsweise in Form von Metallspiegeln außerhalb des Aufbewahrungsgefäßes angeordnet sind, haben den weiteren Vorteil, daß der Einbau irgendwelcher Drähte in die Wandungen des Gefäßes entfällt. Ein weiterer Vorteil der neuen Anordnung besteht in ihrer Leichtigkeit, da die Elektrodenbeläge sehr dünn gehalten werden können. Dies ist vor allem vorteilhaft beim Einbau der Meßvorrichtungen in Vorratsbehältern, deren Gewicht möglichst niedrig gehalten werden soll, wie z. B. in Vorratsbehältern in Flugzeugen.
Die Metallüberzüge, wie beispielsweise Silberbezüge, können in bekannter Art und Weise auf dem Gefäß niedergeschlagen werden, beispielsweise durch Kathodenzerstäubung oder auf chemischem Wege. So kann z. B. ein Silberüberzug durch Reduktion einer im Gefäß befindlichen Silberlösung hergestellt werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum kapazitiven Feststellen des Flüssigkeitsstandes, insbesondere verflüssigter Gase, in Gefäßen, dadurch gekennzeichnet, daß der Kosdensator aus auf den aus nichtleitenden Stoffen bestehenden Gefäßen erzeugten Metallüberzügen gebildet wird.