DE8914267U1 - Elektromotorischer Antrieb für einen Schließzylinder - Google Patents

Description

Pat/M/Pt/1410 grS
30.11.1989

Elektromotorischer Antrieb für einen Schließzylinder

Die Neuerung detrifft einen elsktrorootorischen Antrieb für einen Schiießzylinder gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1*

Durcjh die DE-PS 36 06 531 ist ein elektromotorischer Antrieb für einen Schiießzylinder bekannt geworden, bei dem der eine ZyI ind/^rksrn mix eiii^r- Antriebsrad drehfs-rt verbunden ist, wobei ö.ch dieses zwischen dem ZyI inderkern und dem Knauf befinden kann. Als Kupplung zwischen Zylinderkern und Antriebsmotor wird eine Rutschkupplung vorgeschlagen.

Aus der DE-PS 36 19 756 ist ferner ein Sicherheitsschloß bekannt, bei dem der Zylinderkern über eine ein- und ausrückbare Kupplung mit einem Elektromotor verbindbar ist, so daß ein motorisches öffnen der Tür beispielsweise auch über eine Fernbedienung möglich ist. Die Kupplung arbeitet elektromagnetisch, d.h. ein angetriebenes Ritzel der Zahnradübertragung kann durch einen Elektromagneten in bzw. aus der Eingriffsstellung mit dem zweiten Kupplungsteil gebracht werden.

Nachteilig ist hierbei der relativ große Energieaufwand für die Magnetspule und der bei diesen Anordnungen notwendige Bauraum.

Unabhängig davon muß selbstverständlich die Ausbildung der Kupplung so sein, daß die normalen Schließfunktionen nicht beeinträchtigt werden.

Der Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den eingangs genannten elektromotorischen Antrieb so auszubilden, daß die Betätigung mit vergleichsweise geringem Energieaufwand möglich ist und daß der für die Kupplung notwendige Bauraum gering ist.

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Gelöst wird diese Aufgabe neuerungsgemäß mit den Merkmalen im Kennzeichen des Anspruchs 1.

Vorzugsweise Ausgestaltungen ergeben sich aus den Ansprüchen 2 bis S.

Um bei dem neuerungsgemäßen A;.crieb über den Elektromotor eine Bewegung des Zylinderkernes auszuführen, wird der eine Kupplungsteil axial verschoben, so daß Mitnehmer mit dem Ritzel, das gleichzeitig der zweite Kupplungsteil ist, in Eingriff bringbar sind. Diese axiale Bewegung des einen Kupplungsteiles I wird durch geringe Verdrehung der mit den Kugeln zusammenwirkenden 'f Scheiben erreicht, wobei für diese Verdrehung eine vergleichsweise I geringe Kraft notwendig ist und darüber hinaus auch schon bei

S einer kleinen Drehbewegung eine relativ große axiale Verschiebung

% des Kupplungsteiles erreichbar ist.

¥ Die Neuerung soll anhand der Zeichnungen erläutert werden, wobei I die Figur 1 eine schematische Aufsicht auf den Antrieb, Figur 2 % einen Teil-Längsschnitt zeigt.

I Nicht dargestellt ist in den Figuren der Schiießzylinder, mit dem te dieser Antrieb verbunden ist. Es ergibt sich aber aus der Figur 1, ili daß dieser Schließzylinder mit der Knaufwelle 15 zusammenwirkt,

% und zwar ist der Zylinderkern des Schiießzy1inders stirnseitig an i das Ritzel 16 angesetzt über eine lösbare Kupplung. Dieses Ritzel 16 steht Mit dem Kupplungsteil 2 in Verbindung, das vergrößert in der Figur 2 dargestellt ist, Das hierzu gehörende andere

■ Kupplungsteil ist mit 1 bezeichnet und besteht aus einer Scheibe mit koaxial angeordneten MitnehrK'rn 13. Diese Mitnehmer 13 können

&igr; bfcfi axialer Verschiebung des Kupplungstfiles 1 in Richtung auf das Kupplungsteil 2 durch Bohrungen in einem -Ritzel 12 in Eingriff mit dem Kupplungsteil 2 kommen. Mit dem Ritzel 12 ist der Elektromotor 14 verbunden, und zwar über eine in den Zeichnungen nicht dargestellte Schnecke.

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Wird der Elektromotor 14 bei eingerückter Kupplung, also beim

Ineinandergreifen der Kupplungsteile 1 und 2 betätigt, so dreht ii die Schnecke das Ritzel 12 und damit das Kupplungsteil 2, das wiederum über das Ritzel 16 die Knaufwelle 15 und damit den Zylinderkern des Schließzylinders verdreht. Die axiale Verschiebung der Kupplungsscheibe I erfolgt durch die koaxiale Bewegung der Kugeln 7. Die.e Kugeln befinden sich in Bohrungen &THgr; einer drehbaren Scheibe £>. An der hi'i^eren Stirnseite dieser Scheibe 6 liegt eine feststehende Scheibe 9 an, die Senkungen 10 aufweist, entsprechend dem Durchmesser der Kugeln 7. Mit der Scheibe 6 ist eine axiale Verlängerung 4 des Hubankers 3 verbunden, wobei ein gekröpftes Ende 5 dieser axialen Verlängerung 4 in eine entsprechende Ausnehmung der Scheibe 6 eingreift. Wird nun die axiale Verlängerung des Hubankers betätigt, so erfolgt eine Verdrehung der Scheibe 6. Diet, wiederum hat zur Folge, daß die Kugeln 7 aus den Senkungen 10 der feststehenden Scheibe 9 austreten und sich dabei innerhalb der Bohrungen 8 der Scheibe 6 axial bzw. koaxial in Richtung auf das Kupplungsteil 2 bewegen, wobei damit das an den Kugeln anliegende Kupplungsteil 1 axial ebenfalls in Richtung auf das Kupplungsteil 2 bewegt wird und hierdurch der Eingriff der Mitnehmer 13 in das Kupplungsteil 2 er f&ogr; Igen kann.

Um Dei festsitzendem oder sperrendem Zahnantrieb bzw. Motor eine Betätigung des Schließzylinders zu ermöglichen, ist zwischen der Knaufwelle 15 und dem Ritzel li> noch eine Kugel rastkupplung eingebaut, so daß die Knaufwelle manuell verdrehbar ist.

Claims (5)

Pat/M/Pt/1410 c 19.02.1990 Schutzansprüche J ; • t t

1. Elek tromotor ischer Antrieb für einen Sc h 1 &igr; eß &zgr; y 1 inder , wobei i? i &eegr; Zylinderkern über einen Zahnantrieb von einem E1ektromaioi

verdrehbar i ·_, t , und wobei zwischen dem Motor und dem Zy 1 inrier'kerm

■ · · · eine Kupplung vorgesehen ist, dadurch gekenn-

7 e i (. h &eegr; e t , daß die Kupplung (1, 2) als Schaltkupplung ausgebildet ist Lind daß die Schaltbewegung der Kupplung (1, ?) durch einen elektrisch betätigten Hubanker (3) erfolgt, wubei ein Zwischenteil (Scheiben 6, V) dessen linea: e Bewegung in eine Dreh- und Axia1 bewegung umwandelt, durch die die Kupp 1ungstpi1e (1, 2) sin- brw. ausrückbar sind.

2. Elektromotor ischer Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Hubanker (3) eine axiale Verlängerung (4) aufweist, die mit einem gekröpften Ende (5) in die vordere Stirnseite einer drehbaren ersten Scheibe (6) eingreift, wobei die Drehbewegung dieser Scheibe (6^ durch die Hubbewegung des Hubankers(3) erfolgt, daß diese Scheibe (6) mehrere Kugeln (7) aufnehmende koaxiale Bohrungen (B) aufweist, daß an der hinteren Stirnseite der ersten Scheibe (6) eine feststehende zweite Scheibe (9) anliegt, die Senkungen (10) für die Kugeln (7) aufweist, die so angeordnet und ausgebildet sind, daß die Kugeln (7) durch eine Verdrehung dsr ersten Scheibe (6) gegenüber der zweiten, feststehenden Scheibe (9) axial über die vordere Stirnseite der ersten Scheibe (6) herausbewegt werden und dabei auf eine gegen eine Feder (11) axial verschiebbare, auf der selben Achse wie die beiden Scheiben (6, 9) angeordnete Kupplungsscheibe (1) einwirken, die über koaxiale Mitnehmer (13) mit dem anderen Kupplungsteil (2) in Eingriff bringbar ist.

3. Elektromotorischer Antrieb nach Anspruch 2 , d a d u r c.'h gel ennzeichnet, daß das zweite Kupplungstei 1 ; &Ugr;&iacgr;?')·

ein Ritzel des Zahnantriebes ist, daß die Mitnehmer (13) dj^rctj pntsprerhende Bohrungen in einem zwischen dem zwe'iteVi Kupplungsteil (2) und der Kupplungsscheibe (1) angeordneten R
(12) hindurchgehen und da(3 dieses Ritzel (12) über
Schneckenwelle mit dem Elektromotor (14) verbunden ist. «···

4. Elektromotorischer Antrieb nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplunc}steil (2) über ein Ritzel (16) mit dem Zylinderkern des Schließzylinders verbunden ist, wobei der Zylinderkern und die Welle des Ritzels (16) durch eine Einsteckkupplung losbar verbunden sind.

5. Elektromotorischer Antrieb nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, da(? das Ritüel (16| auf der Knaufwelle (15) angeordnet ist und daß zwischen Knaufwelle (15) und Ritzel (16) eine Kuge1 rastkupp1ung vorgesehen ist, die bei festsitzendem bzw. sperrendem Ritzel bzw. Motor eine manuelle Verdrehung des Zylinderkernes ermöglicht.