DE891241C

DE891241C - Vorrichtung zum Nutenstanzen und Trennen der Stator- und Rotorbleche fuer Verschiebeankermotoren

Info

Publication number: DE891241C
Application number: DED10487A
Authority: DE
Inventors: Bernhard Leyh
Original assignee: Demag AG
Current assignee: Mannesmann Demag AG
Priority date: 1951-10-25
Filing date: 1951-10-25
Publication date: 1953-09-28

Description

Das Stanzen der Stator- und Rotorbleche von Verschiebeankermotoren geschieht vielfach mit Hilfe von Werkzeugen, die von Blech zu Blech in radialer Richtung vorgeschoben werden, so daß in einer Folge Bleche mit verschiedenen Durchmessern am Luftspalt entstehen. Die Blechpakete werden also selbsttätig konisch. Bei dieser Arbeitsweise macht das gleichzeitige Stanzen der Statorbleche und das Trennen von Stator- und Rotorblechen Schwierigkeiten. Der Nutenstempel und das Trennmesser müssen versetzt zueinander angeordnet werden. Wenn nunmehr der Nutenstempel in radialer Richtung vorgeschoben wird, so geht das zu ihm versetzte Trennmesser nicht ebenfalls in radialer Richtung vorwärts, sondern es wird mit dem Nutenstempel parallel zu diesem verschoben. Dadurch ergeben sich beiden größten und kleinsten Durchmessern der Pakete starke Abweichungen der tatsächlichen Randform von der Kreisform, die sich auch durch Nachbearbeitung nicht mehr in ausreichendem Maße beseitigen lassen. Man sieht daher vielfach vor, das Trennen der Bleche in einem besonderen Arbeitsgang vorzunehmen, namentlich bei kleineren Motoren.
Die Erfindung weist einen Weg, wesentliche Verbesserungen ohne Zuhilfenahme eines besonderen Arbeitsganges für das Trennen zu erhalten,. Sie geht davon aus, daß Nutenstempel und Trennmesser auf derselben radial zur Blechmitte verlaufenden- Mittelachse liegen sollen, und schlägt vor, den Nutenstempel gegenüber dem Trennmesser etwas vorstehen zu lassen und ferner das Widerlager für das Trennmesser beweglich auszuführen. Damit ergibt sich folgende @Arbeitsmöglichkeit; Beim Niedergehen des Werkzeuges stanzt zunächst der Nutenstempel die Nut aus und drückt den Lochbutzen nach- unten durch. Bei diesem Vorgang bleibt die gesamte Auflage für das Blech praktisch in Ruhe und ist starr. Nach dem Durchdrücken des Nutenstempels trifft nunmehr das Trennmesser auf das Blech auf, und in diesem Augenblick gibt auch das Widerlager unterhalb des Bleches so weit nach, daß der Schnitt durchgeführt werden kann. Das W'iderlager für den um die gestanzte Nut liegenden Blechteil, also vorzugsweise das Rotorblech, bleibt dabei starr in seiner Lage.
Das bewegliche Widerlager für das Trennmesser kann in verschiedener Weise gehalten bzw. gesteuert werden, es läßt sich z. B. in einem Hebel oder einem senkrecht beweglichen Schlitten lagern, der bis zum Durchstanzen der Nut verriegelt ist und dann freigegeben wird; wenn das Trennmesser auf das Blech trifft. Man kann aber den Widerlagerhebel oder Widerlagerschlitten auch mit einer Feder od. dgl. beweglich machen, wobei der Federdruck so bemessen sein muß, daß das Widerlager beim Nutenstanzen nicht nachgibt, dem Druck des Trennmessers aber bis zum inneren Begrenzungsanschlag ausweicht.
In der Zeichnung ist für die letzte Ausführungsart ein Beispiel dargestellt. Abb. i und 2 zeigt das Werkzeug in Ansicht und Draufsicht, während Abb.3 das Widerlager im Schnitt darstellt. Das Werkzeug besteht aus dem der Nutenform entsprechenden Nutenstempel i und dem Trennmesser 2, die zusammen an dem Werkzeugträger 3 starr befestigt sind. Der Nutenstempel i ragt dabei um das Maß a gegenüber dem Trennmesser 2 vor, wobei das Maß a etwa der doppelten Blechstärke entspricht.
Das Widerlager für die Werkzeuge besteht aus einem beweglichen Teil 4, der mit dem Teil 5 einen um die Achse 6 drehbaren Winkelhebel bildet, und einem feststehenden Teil 7. Der Winkelhebel 4,"5 wird durch die Feder 8 in seiner Lage gehalten. Durch einen Anschlag 9 wird die oberste Stellung des Widerlagers q. begrenzt.
Wenn das auf den Widerlagern 4 und 7 liegende Blech io gestanzt werden soll, so trifft zunächst der Nutenstempel auf das Blech und stanzt die Nut aus, noch ehe das Trennmesser 2 bis auf das Blech heruntergegangen ist. So lange bleibt auch das Widerlager 4 in seiner obersten Stellung.
Drückt nunmehr das Trennmesser 2 das Blech io nach unten, so gibt die Feder 8' nach, das Widerlager 4 weicht entsprechend aus, während das Widerlager 7 stehenbleibt, und der Schnitt wird durchgeführt.
Das Widerlager 4 kann auch an einem senkrecht geführten Schlitten angebracht sein, der gegen Federn abgestützt ist. An die Stelle der Federn kann auch ein Luftpolster od. dgl. treten. Bei selbsttätig gesteuerten Widerlägern kann der Widerlagerträger z. B. gegen einen Exzenter, gegen einen hydraulisch gesteuerten Kolben, eine Verriegelung od. dgl. abgestützt werden, welche entweder durch das Werkzeug selbst oder durch einen gleichzeitig mit ihm bewegten Teil gesteuert werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Nutenstanzen und Trennen der Stator- und RotorblechefürVerschiebe-Ankermotoren, dadurch gekennzeichnet, daß Nutenstempel und Trennmesser auf der gleichen, radial zurBlechmitte verlaufendenMittelachse angeordnet sind, derNutenstempel gegenüber demTrennstempel vorsteht unddasWiderlager für den Trennstempel beweglich ausgebildet ist. .
2.- Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das in einem Winkelhebel, Schlitten od. dgl. angeordnete Trennstempelwiderlager auf federnde Mittel abgestützt ist, deren Widerstand größer ist als der Druck beim Nutenstanzen.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß. das Widerlager für das Trennmesser selbsttätig mit Hilfe von Verriegelungen od. dgl. gesteuert ist.