DE8912253U1

DE8912253U1 - Rundballenpresse für landwirtschaftliches Erntegut

Info

Publication number: DE8912253U1
Application number: DE8912253U
Authority: DE
Original assignee: Claas KGaA mbH
Current assignee: Claas KGaA mbH
Priority date: 1989-10-14
Filing date: 1989-10-14
Publication date: 1989-12-21
Anticipated expiration: 1999-10-15
Also published as: FR2652989A1; FR2652989B1

Description

HarsewlrikejL, den 09.10.1989 bat. tt?2S'7st-ho

Rundballenpresse für landwirtschaftliches Erntegut

Die Neuerung betrifft eine Rundballenpresse für landwirtschaftliches Erntegut mit den eigentlichen PreBraum umfangsseitig begrenzenden antreibbaren Wickelwalzen, die in stirnseitigen Begrenzungswänden gelagert sind, mit einer der Presse zugeordneten den fertigen Ballen formfixierenden Garnwickeleinrichtung, wobei das Wickelgarn durch den von zwei im oberen Bereich der Rundballenpresse gelagerten Wickelwalzen gebildeten Walzenspalt in den PreBraum geführt wird.

Bei derartigen Pressen wird der Garnanfang von oben durch den Walzenspalt zweier beanchbarter Wickelwalzen hindurch auf die äußere Mantelfläche eines fast fertigen Ballens geführt. Bei einer sehr brüchigen Mantelfläche verfängt sich der Garnanfang im Preßgut sofort und wird vom Ballen während seiner weiteren Drehbewegung zwecks Formf ix ierung mitgenommen.

Bei glatter Ballenmantelfläche die beispielsweise beim Pressen von feuchtem Erntegut entsteht, besteht aber die Gefahr, daß der Garnanfang sich noch nich kurz nach seinem Einführen im Ballen verfängt, sondern von der dem Garneinführspalt bildenden in Ballendrehrichtung gesehen zweiten Wickelwalze mitgenommen wird und sich um diese legt. Der Neuerung liegt daher das Problem zugrunde, eine Rundballenpresse der eingangs näher definierten Art so auszugestalten, daß der Garnanfang solange geführt ist, bis er sich im Ballen verfangen hat. Dies wird neuerungs— gemäß dadurch erreicht, daß in den Walzenspalt, der dem

durch den das Garn in den Preßraum geführt ist, in Drehrichtung des Ballens betrachtet benachbart 1st, ein den Walzenspalt über seine ganze Länge abdeckender Material stre if en eingesetzt ist. Auf vorteilhafte Weise ist in den Walzenspalt von außen ein Materialstreifen eingesetzt, der mit seiner dem Preßraum zugewandten Stirnfläche bis an die Stelle des geringsten Abstandes zweier benachbarter Wickelwalzen in den Walzenspalt eingeführt ist. Nach einem weiteren wesentlichen Merkmal der Neuerung ist in mehrere einander benachbarter Walzenspalte je ein Materialstreifen eingesetzt., die aus dem Material Vulkolan bestehen können. Zwecks Befestigung der Materialstreifen sind diese mit Winkelprofilen austauschbar verschraubt, wobei die Winkelprofile mit den Pressenseitenwänden fest verbunden sind. Um vorzeitigem Verschleiß der Material stre if en entgegenzuwirken, sind diese geringfügig dünner als der geringste Abstand zweier benachbarter Wickelwalzen zueinander, so daß die Materialstreifen die Wickelwalzen nicht berühren. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung können die ... Materialstreifen aus einem dünnen Blechstreifen bestehen, der in seinem vorderen in einen Walzenspalt hineinragenden Bereich zumindest einseitig verstärkt ist, beispielsweise mit einem elastischen Material.

Im folgenden soll die Neuerung anhand eines Ausführungsbeispieles und zweier dieses schematisch darstellen der Figuren näher erläutert werden. Dabei zeigt:

Fig. 1 eine Rundballenpresse in der Seitenansicht,

Fig. 2 einen Teilausschnitt aus Fig. 1 in. vergrößerter Darstellung.

Mit 1 ist eine an sich bekannte Rundballenpresse für Erntegut bezeichnet, deren Preßraum 2 umfangsseitig unter Belassung einer Gutzuführöffnung 3 von angetriebenen Wickelwalzen 4 begrenzt ist. Sie sind in stirnseitigen Wänden gelagert, von denen nur die hintere Wand 5 dargestellt ist.Im oberen Bereich der Rundballenpresse 1 ist mit dem Pressengehäuse 6 eine den fertigen Ballen 7 formfixierende Garnzuführeinrichtung 8 verbunden. Von dieser Einrichtung 8 aus wird das Garn zwischen zwei benachbarten Wickelwalzen 4' und 4" hindurch auf die Mantelfläche des im Preßraum gebildeten fast fertigen Ballens 7 geführt und von diesem bei seinen weiteren Drehungen im Zusammenwirken mit der Wickelwalze 4" mitgenommen. Der Ballen 7 dreht sich dabei gegen Uhrzeitersinn. Um zu vermeiden, daß sich das Garn um die Wickelwaze 4" herumwickelt, ist in den Walzenspalt, der durch die Wickelwalze 4" und der in Drehrichtung des Ballens 7 gesehen benachbarten Wickelwalze 4' gebildet ist, ein Materialstreifen 9 von außen eingesetzt, der so weit in den Walzenspalt 10 geschoben ist, daß seine dem Ballen 7 zugewandte Stirnkante 11 sich etwa in dem Bereich befindet, in welchem der Walzenspalt 10 am engsten ist. Der Materialstreifen 9 deckt den Walzenspalt 10 über seine gesamte Länge ab und ist mit seinem dem Preßraum abgewandtem Ende austauschbar mit einem Winkelprofil 12 verschraubt, welches auf nicht dargestellte Weise mit den Pressenseitenwänden verbunden ist. Die Fig. 2 läßt erkennen, daß die Stärke des Streifens 9 etwas geringer ist als der Walzenspalt 10 an seiner engsten Stelle. Wie in Fig. 1 angedeutet, können auch in die dem Walzenspalt 10 in Ballendrehrichtung folgenden Walzenspalte Materialstreifen eingesetzt sein. Die Stärke der Materialstreifen 9 ist dabei so gewählt, daß sie geringer ist als die Höhe eines ihr zugeordneten Walzenspaltes an seiner engsten Stelle.

· · I t I f t I wm A a

Claims

• · • &igr; Schutzansprüche:

1. Rundballenpresse für landwirtschaftliches Erntegut mit den eigentlichen Preßraum umfangsseitig begrenzenden angetriebenen Wickelwalzen die in stirnseitigen Begrenzungswänden gelagert sind, mit einer der Presse zugeordneten den fertigen Ballen formfixierenden Garnwickeleinrichtung, wobei das Wickelgarn durch den von zwei im oberen Bereich der Rundballenpresse gelagerten Wickelwalze gebildeten Walzenspalt in den Preßraum geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in den Walzenspalt, der dem durch den das Garn in den Preßraum geführt ist, in Drehrichtung (A) des Ballens (7) betrachtet, benachbart ist, ein den Walzenspalt (10) über seine gesamte Länge abdeckender Materialstreifen (9) eingesetzt ist.

2. Rundballenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Walzenspalt (10) von außen ein Materialstreifen (9) eingesetzt ist, der mit seiner dem Preßraum zwei zugewandten Stirnfläche (11) bis an die Stelle des geringsten Abstandes zweier benachbarter Wickelwalzen (4" und 4'") in den Walzenspalt (10) eingeführt ist.

3. Rundballenpresse nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in mehrere einander benachbarter Walzenspalte (10) je ein Materialstreifen (9) eingesetzt ist.

4. Rundballenpresse nach den Ansprüchen 1 bis 3, dad u r ch gekennzeichnet, daß der Materialstreifen (9) aus Vulkolan besteht.

5. Rundballenpresse nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialstreifen (9) mit Winkelprofilen (12) austauschbar verschraubt sind, die mit den Pressenseitenwänden (5) fest verbunden sind.

6. Rundballenpresse nach den Ansprüche! 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Materialstreifen (9) geringfügig dünner ist als der geringste Abstand zweier benachbarter Wickelwalzen (4" und 4'") zueinander.

7. Rundballenpresse nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialstreifen (9) aus dünnen Blechstreifen bestehen, die im Bereich eines Walzenspaltes an seiner engsten Stelle zumindest einseitig mit einem elastischen Material besetzt sind.

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