DE8909827U1

DE8909827U1 - Bügelgerät

Info

Publication number: DE8909827U1
Application number: DE8909827U
Authority: DE
Original assignee: Veit GmbH and Co
Current assignee: Veit GmbH and Co
Priority date: 1989-08-16
Filing date: 1989-08-16
Publication date: 1989-09-28
Also published as: EP0413253A1

Description

Die Neuerung bezieht sich auf ein Bügelgerät der im Oberbegriff von Anspruch 1 erläuterten Art.

Bei herkömmlichen Büge Ige röten, wie beispielsweise den handelsüblichen Bügeleisen, ist der Griff derart angebracht, daß sich die Hand des Benutzers beim Arbeiten senkrecht über der Bügeleisensohle befindet. Diese Griffposition mag für ein Bügeln auf einer im wesentlichen waagerechten Fläche zweckmäßig sein. Uird ein derartiges Bügeleisen jedoch in der industriellen Fertigung zum letztmaligen nacharbeiten und Ausbessern vor der Fertigstellung von Kleidungsstücken verwendet/

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so hat sich herausgestellt, daß die bekannte GriffgestaItung nachteilig ist. Insbesondere zum Arbeiten an schrägen oder vertikalen Stoffflächen erfordert die bekannte Griffge st altung einen höheren Kraftaufwand, wobei auch die Oirigierbarkeit des 3üge Ige rates an die gewünschten Stellen zu wünschen übrig läßt.

Der Neuerung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Bügelgerät bereitzustellen, mir dem auch an schrägen oder senkrechten Flächen einfach und kraft sparend gearbeitet werden kann.

Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Herknale des Anspruches 1 gelöst.

Durch die neuerungsgem^.le Ausgestaltung wird die Gewichtsverteilung im Eügelgerät derart positiv beeinflußt, daß das Bügelgerät wesentlich einfacher zu handhaben ist. Bei einer derartigen Ausgestaltung kann auch der Körper des Bügelgerätes verkleinert werden, da auf dem Körper lediglich Platz zur Befestigung des Handgriffes sein muß, während der Platz für den Griffbereich nicht mehr erforderlich ist. Durch die Verkleinerung des Bügelkorpers wird die Handhabung weiter erleichtert.

Die in Anspruch 2 angegebene Anordnung des Griffoereiches ist für den Großteil der Anwendungszwecke

bevo rzugt.

Anspruch 3 beschreibt eine besonders bevorzugte konstruktive Ausgestaltung des Handgriffes.

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Durch die gemäß Anspruch 4 vorgesehene Anschlagfläche ist es auf einfache Weise möglich, sowohl das neuerungsgemäße Bügelgerät als auch andere, herkömmliche Qügeleisen, mit Zusatzgeräten zu verwenden.

Die Ansprüche 3 und 6 beschreiben besonders bevorz'i'ite Zusatzgeräte, wie einen Schutzschuh zum Bearbeiten erfindlicher Stoffe oder eine Bürste zum Entglänzen.

Zweckmäßigerweise wird die Anschlagfiöche genüi Anspruch 7 an Handgriff angeordnet.

Die ger.it". il Anspruch C als Hefe- tig jngsnittel vorgesehene Zugfeder erlaubt ein einfaches überstreifen und Entfernen des Zusatzgerätes und stellt darüber hinaus sicher, daß das Zusatzgerät fest gegen die Bügelsohle gezogen wird.

Anspruch 9 beschreibt einen besonders bevorzugten Bereich für die Länge der Bügelsohle, mit der das neue rungsgemäße Bügelgerät besonders einfach zu handhaben ist, wobei auch normalerweise schlecht zugängliche Stellen erreicht werden können.

Oa durch d^ese geringen Abmessungen eine normale Heizung kaum unterzubringen ist, mußte nach einer neuen Lösung gesucht werden. Ein gemäß Anspruch 10 verwendetes, handeIsbüb I iches PTC-Heize Iement nimmt wesentlich weniger Platz als eine herkömmliche Heizschlange ein und ist zum Beheizen der Bügelsohle sehr gut brauchbar.

Ausführungsbeispiele der Neuerung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht des neuerungsgemäßen Püge L ge rates, Fig. 2 die Draufsicht auf Fig. 1, F i &eegr; . 3 das Bügelgerät aus Mg. 1 mit aufgesteckten Schutzschuh, und

Fig. 4 das Bügelgerät aus Fig. 1 mit aufgesteckter Bürste.

Aus den Fig. 1 und 2 ist ein Bügelgerät 1 mit einen Körper 2 und einer Büge I sohle 3 ersichtlich. Die üügelsohle 3 ist in üblicher Weise mit einer Spitze 3a und einer in wesentlichen geraden Hinterkante 3b versehen. Die Länge I der Bugelsohle 3 entlang der Symmetrielinie zwischen der Spitze 3a und der geraden Hinterkante 3b beträgt zwischen 7 und 15 cm. In der Dügelsohle 3 ist in üblicher Weise ein nicht gezeichnetes Dampflabyrinth mit einem nach außen mündenden Dampf anschluß 4 untergebracht. Der Bügelkörper

2 enthält die Heizung, die aus einem handelsüblichen PTC-Heize I ement besteht. Derartige Heizelemente arbeiten auf Halbleiter basis und sind s nt spree h?r;d klsin, so daß sie in dem durch die geringen Abmessungen der Bügelsohle

3 bedingten, relativ kleinen Körper untergebracht werden können.

An der der Bugelsohle 3 abgewandten Oberseite des Körpers 2 ist ein Ende eines als Griffstange ausgebildeten Handgriffes 5 befestigt. Der Handgriff 5 ist ergonomisch geformt und weist einen Bereich 5a auf, der als Griffbereich für die Hand des Benutzers ausgebildet ist. Je nach Höhe der Bugelsohle 3 und des Körpers 2 weist der Handgriff 5 an seinem Befestigungsende in einem weiteren Bereich 5b etwas nach

oben, um zwischen dem nicht dargestellten/ zu bearbeitenden Kleidungsstück und dem Griffbereich 5a eine genügende Handfreiheit zu schaffen.

Der Handgriff 5 erstreckt sich von seiner Befestigungsstelle am Körper 2 soweit nach hinten über die gerade Hinterkante 3 b der 3 ü g f', sohle 3 hinaus.· da &Ggr;&igr; der Griffbereich 5a in wesentlichen vollständig hinter der geraden Hinterkante 3b liegt. Auf diese '..'eise wird der Schwerpunkt des Büge I ge rät e s 1 nach hinten verlagert, so daß eine optimale Handhabung gewährleistet ist. 17ie ersichtlich., erfolgt die elektrische Zuleitung 6 zum Heizelement durch den Griff 5.

Am Übergangsbereich zwischen dem Handgriff 5 und den Körper 2 ist eine in Richtung der Spitze 3b weisende Anschlagfläche 7 für eine Zugfeder 8 bzw. 8' vorgesehen, die als Befestigungsmittel für einen in Fig. 3 gezeigten Schutzschuh 9 bzw. eine in Fig. 4 gezeigte Bürste 10 dient. Der Schutzschuh 9 besteht aus einem mit PTFE beschichteten Blech mit einer der Form der Bügelsohle angepaßten Grundfläche und hochstehenden Randbereichen 9a, mit denen die Seitenflächen der Bügelsohle 3 zumindest teilweise umgriffen werden, so daß ein seitliches Verschieben des Schutzschuhs 9 relativ zur Bügelsohle 3 verhindert wird. Die Zugfeder 8 ist mit ihren beiden Enden an korrespondierenden Stellen des vorstehenden Randes 9a des Schutzschuhes 9 beidseitig der Symmetrielinie befestigt, wcbei die Befestigungspunkte der Zugfeder C soweit in Richtung der geraden Hinterkante zurückgesetzt sind, daß eine sichere Befestigung gewährleistet ist. Beim Aufstecken muß der Schutzschuh 9 lediglich von der Spitze 3a her über die Bügelsohle gestreift werden, wobei sich die Zugfeder 8 an die Anschlagfläche 7 anlegt und beim weiteren

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Aufsetzen leicht gedehnt wird. Auf diese Weise wird der Schutzschuh 9 fest gegen die Bügelsohle 3 gedrückt, so daß ein guter ¹Ja rneübe rgang gewährleistet wird.

In gleicher Weise kann die in Fig. 4 gezeichnete Bürste 10 am DjgeUjpr Jt 1 befestigt werden. Auch die Bunte 10 übergreift (- i t überstehenden Randboreichen 10a die Büge'.sohle 3 und weist die -j leiche Befestigungsart für die Zugfeder "· ' auf.

In Abwandlung des beschriebenen und gezeichneten Ausfüh-ungsbeispiels kann der Handgriff eine aL,/eichende Form aufweisen; beispielsweise kann er als Griffs'-hleif«? ausgebildet sein. Auch sein? Befestigung rauo nicht unbedingt auf der der Büge L sohle abgewandten Oberflüche des Kapers erfolgen. Vielmehr i ·- t auc eine Befestigung an der de'- Spitze abgewantiten, hinteren Fläche des Körpers denkbar, fJeben den Schutzschuh und der Bo^rste können auch andere Zusatzgeräte verwendet werden. Diese können statt mit der Zucfeder auch mit anderen Befestigungsmitteln, beispielsweise nit übereinander rastenden Vorsprüngen, befestigt werden. Schließlich sind die Zusatzgerate nicht nur für das neuerungsgema^e Bügelgerät sondern auch für herkömmliche Bügeleisen einsetzbar.

Claims

Bügelgerät

Schutzansprüche

1. Sügelgerät, m^;t einem Körper, einer beheizbaren, insbesondere ni t Danpfaustri&idiagr;tsöffnungen versehenen, 3ügelsohle und einem einen Griffbereich für die Hand des Benutzers aufweisenden Handgriff, dadurch gekennzeichnet^ da3 der Handgriff (5) zumindest mit einem Teilstück über die Bügelsohle (3) nach außen vorsteht, und daß der Griffbereich (5a) am überstehenden Teilstück angeordnet ist.

2. Bügelgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet/ da3 der Griffbereich (5a) bei einer eine Spitze (3a) am vorderen Ende und eine gerade Hinterkante (3b) am hinteren Ende aufweisenden Bügelsohle (3) über die Hinterkante (3b) vorsteht.

3. Bügelgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet/ daß der Handgriff (5) als Griffstange mit einem freien Ende ausgebildet ist, deren anderes Ende mit dem Körper (2) verbunden ist.

A. Bügelgerät, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet/ daß eine Anschlagfläche (7) für ein Befestigungsmittel (8, 8') für ein auf der Bügelsohle (3) lösbar zu befestigendes Zusatzgerät vo rgesehen ist.

5. Bügelgerät nach Anspruch A, dadurch gekennzeichnet/ daß das Zusatzgerät ein Schutzschuh (9) ist.

6. Bügelgerät nach Anspruch A, dadurch gekennzeichnet/

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daß das Zusatzgerät eine Bürste (10) ist.

7. Bügelgerät nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagfläche (7) am Handgriff

(5) angeordnet ist*

3. Bügelgerät nach einen der Ansprüche 4 bis 7. dadurc gake<niizeieiirvS'i,r d&fi das 3ef estigyngssi &idiagr;&idiagr;&egr;&iacgr; CS, S¹) eins Zugfeder ist.

9. Bügelgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügelsohle (3) eine Länge (I) von etwa 7 bis 15 cm aufweist.

10. Bügelgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügelsohle (3) durch ein PTC-Heizelement beheizbar ist.

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