DE8909224U1 - Vorrichtung zum Aufnehmen von Hundekot - Google Patents

Description

Anmelder: Friedrich Fuhrmann
Faßbenderkaul 8
5000 Köln 51

Bezeichnung: Vorrichtung zum Aufnehmen von Hundekot 5

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufnehmen von Hundekot, der zu diesem Zweck mit einer Folie abgedeckt wurde, mit einer zangenartigen Halterung, bestehend aus zwei usa eine Achse gegeneinander schwenkbaren, nach außen gekrüssssten Schenkeln.

Aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift G 88 11 082.6

ist eine zange~>oi tige Halterung dieser Art bekannt, die bei einer Verrichtung zur Aufnahme voii Abfall, insbesondere Hundekot, mit ihren gekrümmten Sch' kein eine flach zusammengefaltete Tüte umgreift, in deren versteifte Öffnungsränder die freien Enden der SchenKel einsetzbar sind. Durch Schwenken der Schenkel kann die Tüte geöffnet, über den aufzunehmenden Hundekot gestülpt und anschließend wieder geschlossen werden, wobei der Kot in die Tüte aufgenommen wird. Die gefüllte Tüte wird dann von der Halterung abgenommen und mit dem darin eingeschlossenen Abfall beseitigt. Dadurch, daß nach jedem Gebrauch die Tüte weggeworfen werden muß, deren versteifte Ränder die Herstellung relativ aufwendig machen, ist die Verwendung der bekannten Vorrichtung kostspiel ig.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine mehrfach verwendbare, bequem zu transportierende und sauber zu handhabende Vorrichtung zu schaffen, die kostengünstig und hygienisch eine schnelle Kotbeseitigung ermöglicht.

Diese Aufgabe wird, ausgehend von einer zangenartigen Halterung, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an den freien Enden der schwenkbaren Schenkel der zangenartigen Halterung im wesentlichen rechtwinklig zur Schwenkebene gerichtete Greifleisten angeordnet sind, die bei geschlossenen Schenkeln aneinander anliegen.

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Mit Hilfe dieser Vorrichtung kann jeder Hundehalter den Kct seines Hundes auf sparsamste Weise beseitigen. Folie geeigneter Größe zum Abdecken des Hundekots steht heutzutage von gebrauchten Einkaufsbeuteln oder ähnlichen Verpackungen in beliebiger Menge zur Verfügung, aber auch zugeschnittene Kvinststoff-Blasf öl ien, die beim Verkauf der Vorrichtung beigegeben ^erözn Rönnen, sind äußerst preisgünstig. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht ein hygienisches Aufnehmen. Durch Auseinanderschwenken der Schenkel der Halterung werden die Greifleisten auf Abstand gebracht und können zu beiden Seiten des Kots auf die Abdeckfolie aufgesetzt werden, beim Schließen der Schenkel der Halterung werden die Greifleisten aneinander zur Anlage gebracht, heben dabei den Kot vom Boden an und ermöglichen den Transport zu einem Abfallbehälter, wo die Vorrichtung durch Auseinanderspreizen der Schenkel antleert wird. Die den Hundekot abdeckende Folie wird beim Schließen der Vorrichtung von den Greifleisten mitgenommen und unter dem Kot ebenfalls geschlossen, so daß die Vorrichtung nicht beschmutzt wird und nach dem Entleeren verpackbar und wieder gebrauchsfertig ist.

Zum Transportieren ist es vorteilhaft, wenn die Greifloisten von den Schenkeln der Halterung abnehmbar sind. In einer anderen vorteilhaften Ausführung sind die Greifleisten an den freien Enden der Schenkel drehbar gelagert und in die Schwenkebene der zangenartigen Halterung einklappbar.

Weitere Merkmale der Erfindung sind den Schutzansprüchen zu entnehmen.

In der folgenden Beschreibung werden zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen in

Fig. 1 eine Seitenansicht der geöffneten erfindungsgemäßen Vorrichtung,

Fig. 2 eine Teilansicht der Vorrichtung in geschlossenem

Zustand,

Fig. 3 die geöffnete Vorrichtung in Ansicht von oben, Fig. 4 eine Ausbildungsvariante der Greifleisten , Fig. 5 und 6 eine andere Ausführungsform der Befestigung der Greifleisten in zwei Ansichten.

In Fig. 1 bis 3 setzt sich die erfindungsgemäße Vorrichtung zusammen aus einer zangenartigen Halterung 1 und Greiflei-

IC sten 2 und 3. Die Halterung 1 besteht aus zwei um eine Achse 4 gegeneinander schwenkbaren, nach außen gekrümmten Schenkeln 5,6. An den freien Enden dieser Schenkel 5 und 6 sind die im wesentlichen rechtwinklig zur Schwenkebene gerichteten Greifleisten 2 und 3 angeordnet. Wie Fig. 2 zeigt, liegen nach dem Schließen der Schenkel 5,6 die Greifleisten 2 und 3 mit ihren von der Achse 4 entfernten Kanten 7 und aneinander. Um das Verschwenken der Schenkel 5,6 zu erleichtern, können diese in bekannter Weise mit Fingrifföffnungen 9,10 versehen sein. Es ist vorteilhaft, wenn die beiden Greifleisten 2,3 aus elastischem Material bestehen, z.B. als Spritzteile aus billigem Kunststoff hergestellt sind, und an ihren Enden gelenkig derart miteinander verbunden sind, daß sie durch Spreizen der Schenkel 5,6 der zangenartigen Halterung 1 vorübergehend zu einer länglichen Aufnahmeöffnung 11 verformbar sind, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist.

Zum Aufnehmen von Hundekot 12 wird dieser zunächst mit einer Folie 13 abgedeckt, welche die Greifleisten 2 und 3 gegen

Verschmutzen schützt, wenn die Aufnahmeöffnung 11. wie

Fig. 1 und 3 zeigen, aufgesetzt wird. Durch Schließen der Schenkel 5 und 6 der zangenartigen Halterung 1 werden die Greifleisten 2,3 aufeinander zubewegt, bis ihre Kanten 7 und 8 aneinanderliegen. Dabei wird die Folie 13 mitgenommen und unter den Kot 12 geschoben, der so, eingehüllt in Folie, aufgenommen und zu einer Abfalltonne o.a. transportiert werden kann.

Erleichtert wird das Anheben und Einhüllen des Hundekots,

wenn die Greif leisten 2 und 3, wie Fig. 2 zeigt, in Schließstellung derart qeneigt sind, daß ihre gegenüberliegenden Flächen einen Winkel oc von 40 bis 60° einschließen. In einer anderen Ausführung kann zum bequemeren Anheben, wie Fig. zeigt, mindestens eine der Greifleisten 2,3 mindestens in ihrem mittleren Bereich beiderseits des sie haltenden Schenkels 5 oder 6 einen zur gegenüberliegenden Greifleiste gerichteten, in einem Winkel von mindestens 90° vorspringen-_1C den Rand 14 aufweisen, der in Schließstellung den Rand der gegenüb rliegenden Greifleiste untergreift.

Um vor und nach dem Gebrauch die Vorrichtung platzsparend in einer Tüte, Tasche oder dergleichen unterbringen zu kön-

!e nen , sind die Greifleisten 2,3 von den Schenkeln 5,6 der zangenartigen Halterung abnehmbar. Sie weisen in der Mitte angeordnete, nach außen abstehende Aufnahmetaschen 15,16 auf, in welche zum Zusammenbau die entsprechend ausgebildeten Einsteckenden 17,18 der Schenkel 5,6 leicht klemmend einsetzbar sind. Die Einsteckenden 17,18 der Schenkel 5,6 weisen eine Schrägste.llung und die Unterseiten der Aufnahmetaschen 15,16 weisen eine Abschrägung auf, die dem halben öffnungswinkel oC von 40 bis 60° zwischen den gegenüberliegenden Flächen der Greifleisten 2,3 entsprechen.

In einer anderen Ausführungsform wird die platzsparende Verpackung durch eine Zapfenverbindung, wie sie Fig. 5 und 6 zeigen, ermöglicht. Über einen in der Mitte der Greifleiste 2 bzw. 3 angeordneten Zapfen 19 wird ein am Ende des Schen-

3Q kels 5 bzw. 6 vergesehenes Gelenkauge 20 übergeschoben.

Durch Verschwenken sind bei dieser Verbindung die Greifleisten 2,3 in die Schwenkebene der zangenartigen Halterung 1 einklappbar oder die Greifleisten können, ähnlich wie bei der oben beschriebenen Einsteckverbindung- von der Halterung abgenommen werden.

Die gelenkige Verbindung der Enden der elastischen Greifleisten 2,3 zur Bildung der länglichen Aufnahmeöffnung 9 beim Spreizen der zangenartigen Halterung 1 wird am einfachsten du rc &lgr; übergeschobene elastische Schlauchstücke 21,22 erreicht.

Die Greifleisten können jedoch auch einstückig aus Kunststoff gespritzt und dabei an ihren Enden durch angespritzte dünne Wände miteinander verbunden sein.

Es ist auch möglich, starre Greifleisten zu verwenden, die

an ihren Enden nicht verbunden sind und beim Aufnehmen des Hundekots parallelstehend voneinander weg- und aufeinander zubewegt werden. Dabei ist eine Schrägstellung der Greif-IE leisten,derart, daß ihre gegenüberliegenden Flächen bei geschlossener Vorrichtung einen Winkel von 40 bis 60° einschließen, unerläßlich.

! Bezugszeichenliste

1 zangenartige Halterung

2 Greifleiste

3 Greifleiste 4 Achse

5 Schenkel

6 Schenkel

7 Kante der Greifleiste

8 Kante der Greifleiste IQ 9 Eingriff öffnung

10 Eingrifföffnung

11 Aufnahmeöffnung

12 Hundekot

13 Folie
ic 14 Rand

15 Aufnahmetasche

16 Aufnahmetc'sche

17 Einsteckende

18 Einsteckende 19 Zapfen

20 Gelenkauge

21 Schlauchstück

22 Schlauchstück

Claims (10)

1 ! SCHUTZANSPRÜCHE:

1. Vorrichtung zum Aufnehmen von mit einer Folie abgedecktem Hundekot mit einer zangenartigen Halterung, bestehend aus zwei um eine Achse (4) gegeneinander schwenkbaren, nach außen gekrümmten Schenkeln (5,6),

dadurch gekennzeichnet, daß an den freien Enden der Schenkel (5,6) im wesentlichen rechtwinklig zur Schwenkebene gerichtete Greif leisten (2,3) angeordnet sind, die bei geschlossenen IQ Schenkeln (5,6) aneinander anliegen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bei geschlossenen Schenkeln (5,6) parallelen Greifleisten (2,3) mit ihren von der Achse (A) entfernten Kanten (7,8)

!5 aneinanderliegen und derart geneigt sind, daß ihre gegenüberliegenden Flächen einen Winkel ( <* ) von 40 - 60° einschließen.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Greifleisten (2,3) mindestens in ihrem mittleren Bereich beiderseits des sie haltenden Schenkels (5 oder 6) einen zur gegenüberliegenden Greifleiste weisenden, in einem Winkel (ß) von mindestens 90° vorspringenden Rand (14) aufweist, der in Schließstellung den Rand der gegenüberliegenden Greifleiste untergreift.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifleisten (2,3) von den Schenkeln (5,6) der zangenartigen Halterung abnehmbar sind und in der

Mitte angeordnete, nach außen abstehende Aufnahmetaschen

(15,16) aufweisen, in welche zum Zusammenbau die entsprechend ausgebildeten Einsteckenden (17,18) der Schenkel (5,6) leicht klemmend einsetzbar sind.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsteckenden (17,18) der Schenkel (5,6) eine Schrägstellung und die Unterseiten der Aufnahmetasction (15,16) eine Abschrägung aufweisen, die dem halben öffnungswinkel (<*»)

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von 40 bis 60° zwischen den gegenüberliegenden Flächen der Greifleisten (2,3) entsprechen.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch

gekennzeichnet, daß die Greifleisten (2,3) aus elastischem Material bestehen und an ihren Enden gelenkig derart miteinander verbunden sind, aa& sie durch Spreizen der zengenartigen Halterung (1) vorübergehend zu einer länglichen Mifnahmeöffnung (11) verformbar sind.
10

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß -iB Greifleisten (2,3) an ihren Enden durch übergeschobene elastische Schlauchstücke (21,22) gelenkig verbunden sind.

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifleisten (2,3) einstückig aus Kunststoff gespritzt und an ihren Enden durch angespritzte dünne Wände miteinander verbunden sind.

9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 und 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifleisten (2,3) an den freien Enden der Schenkel (5,6) derart drehbar gelagert sind, daß sie in die Schwenkebene der zangenartigen Halterung (1) einklappbar sind.

10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenseite der Greifleisten (2,3) rechtwinklig zur Längserstreckung der Greifleisten Zapfen (19) angeordnet sind, die in an den unteren Enden der Schenkel (5,6) befindlichen Gelenkaugen (20) einsteckbar sind.