DE8906905U1 - Tragegriff für Handlasten wie Einkaufsnetze, Einkaufstaschen u.dgl. - Google Patents

Description

BESCHREIBUNG

Tragegriff für Handlasten.

Die Erfindung betrifft einen Tragegriff nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

bekannt sind Tragegriffe, deren Oberteil mit einem Schlitz versehen ist ( 33d, 12/1. 1970654 ) oder Tragegriffe an deren Seiten sich Schlitze oder andere Öffnungen für die Aufnahme von Kreuzverschnurungen befinden :

( 33d, 12/01. 1934243 oder 33d, 12/01. 1235534 ).

Andere Tragegriffe wind spezialisiert bzw. zvsckgebunderi:

3} 33d, 12/01. 1955551

b) 33d, 12/01. 1973053

c) 33d, 12/01. 1931632

d) 33d, 12/01. 1964343

e) 33d. 12/01. 1952910

Ein Nachteil der mit Öffnungen oder Kerben in der Mitte versehenen Tragegr ffe ist, daß sie bei größerer Belastung zum Knicken neigen.

Äntfere Tragegriffe benötigen, um nicht herauszufallen, besondere Vorrichtungen, wie Krallen oder ähnl., die nicht verhindern, daß z. B. dünne Schnüre herausrutschen. Ferner fehlt bei anderen Tragegriffen eine wirksame Einführungshilfe, die das Aufnehmen der Ösen oder Henkel erleichtern würde. Auch das Loslösen der Tragegriffe bereitet bei manchen Modellen Schwierigkeiten.

Durch ihre Gestallt bedingt, ist auch eine wirklich preisgünstige Herstellung der bekannten Tragegriffe kaum möglich, da sich meistens nur die Möglichkeit der Herstellung durch das Spritzen thermoplastischer Kunststoffe bietet. Bei anderen Verfahren sind zu viele Handgriffe nötig und die Herstellung wird dadurch verteuert.

Diese Tragegriffe sind nicht sehr vielseitig verwendbar und haben keine Möglichkeit der Aufnahme von Lasten, deren Dicke den Durchmesser dieser Tragegriffe überschreitet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der Eingangs genannten Tragegriffe zu beseitigen und einen Tragegriff zu schaffen, der sicher in der Wirkungsweise, günstig im Preis und einfach in der Herstellung ist. Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche I bis 6 gelöst. All« dargestellten und beschriebesen Merkmale - sowie ihre Kombination untereinander sind erfindungswesentlich.

Um die Einführung und das Einklemmen der Taschengriffe oder ösen zu erleichtern, wurden die beiden Enden des Tragegriffes halbrund oder pfeilförmig gestaltet, wodurch die vier etwa v-förmigen Einschnitte entstehen. Zwei davon im Oberteil als Einführungs- bzw. Lösungshilfe und zwei Einschnitte im Unterteil, welche das Einklemmen der Henkel gewährleisten und zugleich das Verdrehen des Tragegriffes - während des Tragens - zuverlässig verhindern. Die voll geschlossene Tragegrifföffnung im Oberteil verhindert zuverlässig das Herausfallen auch dünner Ösen und Schnüre. Die glatte Form und die hohe Elastizität ermöglichen die Aufnahme auch von Gegenständen, die dicker sind, als der Durchmesser des Trage griffes.

Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen darin, daß breite Verwendungsmöglichkeiten mit einfacher Handhabung, sowie einfachem Herstellungsverfahren mit niedrigen Werkzeugkosten und im Preis günstigen - schon in der P.ohform vorhandenem Material - ein Artikel möglich ist, der in Anbetracht der Verkaufszahlen von Plastikeinkaufstaschen, Farbeimerr u. v. a. m. Eingang in die Super- und Baumärkte, sowie andere Fachgeschäfte finden dürfte.

Ein AusfUhrungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben. Zweites Beispiel ist eine Variante deren Funktion und Handhabung mit der des ersten AusfUhrungsbeispiels identisch ist·..

Fig. 1 zeigt den neuen Tragegriff aus der Seitenansicht. Der linke Teil zeigt die innere Flihrung einer Kordelverschniirung in der Schnittzeichnung. Rechts ist der Tragegriffkörper von außen dargestellt

Fig. 2 stellt eine Draufsicht dar, um den sich links auf der Unterseite befindlichen Klemmeinschnitt und seine Funktion zu zeigen. Rechts in der Zeichnung ist der sich auf der Oberseite befindliche Einfädelungseinschnitt und die voll geschlossene Aufnahmeöffnung dargestellt.

Fig. 3 demonstriert das Tragen eines iio*2r Kreuz gebundenen Paketes.

Fig. 4 zeigt das Tragen eines mit Grifföffnungen versehenen Kartons in einer Durchsichtzeichnung.

Fig. 5 zeigt das Tragen von Gegenständen,deren Dicke den Durchmesser des Tragegriffes überschreitet.

Fig. 6 zeigt drm neuen Tragegriff in einem zweiten Ausführungsbeispiel, bei dem die beiden Enden etwa pfeilförmig gestaltet sind.

Funktion und Eigenschaften verändern sich durch die andere Formgestaltung nicht.

Der Aufbau und die Wirkungsweise werden in den Zeichnungen verdeutlicht:

Fig. 1 zeigt die längliche, etwas gebogene Form des Tragegriffes; dieser wird aus einem runden, elastischen Schlauch gestanzt. Eine ovale Form ist hier als Variante möglich. Links in der Zeichnung die Führung - hier z. B. eines Schnürhenkels 1 - durch den Innenraum des Tragegriffes 2. Der Schnurhenkel 1 tritt aus dem Tragegriff durch den Klemmeinschnitt 3 heraus. Rechts in der Zeichnung die Außenwandung des Tragegriffes 5.

Fig. 2 verdeutlicht links die v-förmige Gestaltung und die Funktion des Klemmeinschnittes 3, der bewirkt, daß die Henkel od. dergl. in das Zentrum des Einschnittes gleiten und sich dort festsetzen, was dem Verdrehen des Tragegriffes beim Tragen entgegen wirkt.

Rechts in der Zeichnung der v-förmige Einführungseinschnitt 4, übergehend in die Aufnahneöffnung 6. Die Lastgriffe in den Einführungseinschnitt 4 eingesetzt, öffnen durch ihr Eigengewicht die Aufnahmeöffnung 6 und gleiten beim Heben der Last selbsttätig in den Tragegriffinnenraum 2. Nach diesem Vorgang schließt sich die Aufnahmeöffnung 6 automatisch wieder so, daß der Tragegriff beim Abstellen der ^ast nicht herausfallen kann. Zum einfachen Abnehmen oder Loslösen von der Last wird der Tragegriff mit der Aufnahmeöffnung 6 nach unten gedreht und abgezogen. Hier wirken die Einführungseinschnitte entgegengesetzt und verhindern beim Abnehmen ein Verhaken oder Hängenbleiben der Ösen u. ä..

Fig. 3 stellt den Tragegriff bei eingefädelter Kreuzverschnlirung 7 dar und zeigt, wie der Knoten und der Kreuzfaden eine Art Mulde 8 in den Tragegriff drücken so, daß der Tragegriff eine gerade Form annimmt. Somit wird verhindert, daß der Tragegriff einknickt und die Finger quetscht. Ein weiterer Vorteil ist, daß dadurch alle Finger der tragenden Hand gleichmäßig belastet werden. Der Tragegriff verfügt in seiner Mitte über keinerlei Öffnungen oder Schlitze und bleibt somit von möglichen Bruchstellen verschont,

Fig. A zeigt wie der Tragegriff auch beim Tragen von Kartons, die mit GriffÖffnungen versehen sind,eingesetzt werden kann. Die Schnittzeichnung zeigt die Einbettung der Kartonwand 10 und die Führung derselben durch die Aufnahmeöffnung des Tragegriffes 6.

Fig. 5 zeigt ein Beispiel für die Anwendung beim Tragen von Gegenständen, die dicker sind als der Durchmesser des Tragegriffes. Hier eine Tischlerplatte 12, die in den auseinandergespreizten Tragegriff 13 geführt wird.

Nach dem hier gezeigten Beispiel können auch scharfkantige Gegenstände - wie Glasscheiben oder Tafelbleche - getragen werden.

ERZIELBARE VORTEILE

Zur Vereinfachung der Handhabung wurden bei dem neuen Tragegriff die beiden Enden halbrund oder etwa pfeilförmig gestaltet. Diese Form ergibt, ii/sgesamt vier etwa v-förmige Einschnitte, von denen zwei im Oberteil als Einführungs- und Abnahmehilfe dienen. Die zwei im Unterteil befindlichen Einschnitte dienen zum Finklemmen der Lastgriffe und Ösen und vetninHern gleichzeitig das Verdrehen des Tragegriffes beim Tragen.

Die Dehnfähigkeit des Tragegriffes und seine Form ermöglichen die Aufnahme von Gegenständen, deren Dicke bis zu der zweifachen Stärke des Tragegriffkörpers betragen larf. Die Gestalt und die günstige Größe machen auch das Einsetzen in z. B. Kartongrifföffnungen möglich. Auch kann der neue Tragegriff zum Tragen von Glasscheiben und anderen scharfkantigen Gegenständen genutzt werden. Die kleinstmöglichen Abmessungen machen es möglich, daß der Tragegriff auch in einer Hosen- oder Jackentasche leicht und unauffällig untergebracht werden kann.

DurCii üieuriye Küiä töllUFiyä— Und MäuöfiäiiCuäfcön Könfi uöif riKÜe Tragegriff zu einem Preis angeboten werden, der beim Vergessen oder Verlust den Kauf eines Ersatztragegriffes für den Verbraucher attraktiv macht.

Auch als Werbeträger erschließt der Tragegriff einen Massenmarkt und kann anstatt stationärer Tragegriffr ··.->; z. B. Farbeimern dem Verbraucher mitgegeben werden.

In den Supermärkten, in der Nähe von Plastikeinkaufstaschen ausgestellt, dürfte der neue Tragegriff bald - ein bei dem Verbraucher beliebtes - Hilfsmittel werden.

Claims (3)

1. Geschlossener Tragegriff für Handlasten wie Einkaufsnetze, Pakete, Eimer, Einkaufstragetaschen, Kartons mit Grifföffnungen, Glasscheiben und dergleichen,

dadurch gekennzeichnet,

daß seine beiden Enden halbkreisförmig abgerundet ( Fig. 1 ) oder in der Form eines Pfeiles ( Fig. 6) gestaltet sind.

2. Tragegriff nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet,

daß sich oberhalb der beiden Enden je ein v-förmiger Einschnitt 4 befindet, der in einen Aufnahmeschlitz 6

übergeht.

3. Tragegriff nach den Ansprüchen 1 und 2

dadurch gekennzeichnet,

daß sich an den beiden unteren Enden je ein v-förmiger

Einschnitt 3 befindet.