DE8906434U1

DE8906434U1 - Vorrichtung zur automatischen Änderung der Größennummer bei einer automatischen Nähmaschine

Info

Publication number: DE8906434U1
Application number: DE8906434U
Authority: DE
Original assignee: NECCHI SpA PAVIA IT
Current assignee: NECCHI SpA PAVIA IT
Priority date: 1988-06-07
Filing date: 1989-05-24
Publication date: 1989-07-20
Also published as: FR2632325A3; IT8832306V0; IT216257Z2; US4903620A

Description

19 038 - &Kgr;/&Agr;&rgr; Necchi 23.05.1989

Vorrichtung zur automatischen Änderung der GröSensumiBer bei einer automatischen Nähmaschine

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur satomatischeri Änderung der Größeniiuramer bei einer automatischen nähmaschine, beispielsweise zum Nähen von Kragen oder Manschetten.

Bei numerisch gesteuerten Nähmaschinen ist der den Stoff tragende Rahme , in zwei Halbklemmen unterteilt und die Nähmaschine bewegt sich längs einer vorbestimmten Kontur, wobei die Koordinatenwerte dieser Kontur in einem EPROM gespeichert «ind. Wenn die Größennummer geändert wird, betätigt die Bedienungsperson ein Handrad, das eine Halbkleüime gegenüber der anderen Halbklemme soweit verstellt, bis die gewünschte Größennummer erhalten ist. Dann wird auf einer Skala die Versetzung abgelesen, die gegenüber der Grundgrößennummer vorgenommen wurde und es wird der Wert dieser Versetzung in die numerische Steuerung der Nähmaschine eingegeben.

Hierdurch wird ein Pfad entsprechend den neuen Werten vorgegeben. Wenn die Bedienungsperson die Ablesung nicht mit großer Genauigkeit vorgenommen hat oder wenn die in die numerische Steuerung eingegebenen Daten nicht genau stimmen, dann führt die Nähmaschine einen Nähzyklus mit einem Größenprofil durch, welches unterschiedlich ist von den vorbestimmten Profilen und infolgedessen erfolgt eine unzulängliche Vernähung des Stoffstückes und im schlimmsten Fall

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bricht die Nadel, die eine Halbklemme trifft und es erfolgt eine Versetzung der Maschine.

Bei modernen automatischen Maschinen wird eine Stoffzuführung durch zwex Halbplatten gebildet, von denen die eine fest und die andere beweglich ist. Auf jeder Halbplatte ist ein Bezugsblock vorgesehen, gegen den der Stoff angelegt werden muß. Die Bedienungsperson legt das Werkstück gegen den Block an, der auf der festen Halbplatte angeordnet ist, und überprüft, ob das andere Ende des Werkstückes in Berührung mit dem anderen Block der beweglichen Halbplatte steht.

Wenn diese Bedingung nicht erfüllt ist, betätigt die Bedienungsperson einen Schalter, um einen Motor anzuschalten, der die Versetzung der beweglichen Halbplatte und der Halbklemme steuert, die den zu nähenden Stoff festklemmt. Die Bedienungsperson läßt den Motor laufen, bis der Sfoff in Berührung mit dem Bezugsblock der beweglichen Halbplatte gelangt und dann wird ein Signal der numerischen Steuerung zugeführt, welches die Versetzung der Nähmaschine längs einer vorbestimmten Achse steuert, bis ein Annäherungssensor auf der Maschine durch einen Metallblock berührt wird, der auf der beweglichen Halbklemme fixiert ist. An dieser Stelle speichert die numerische Steuerung den /bsolutwert auf der Achse. Die Größennummer wird in der numerischen Steuerung als Differenz zwischen der Triggerkoordinate des Annäherungsfühlers und einer festen Koordihate erlangt, die im EPROM gespeichert ist.

Die Bedienungsperson muß mehrmals am Tag die Größennummern ändern und da der charakteristische Wert für jede Größennummer eine definierte Toleranz hat, ist es die Aufgabe der Bedienungsperson beim Auflegen des Werkstücks auf die Beschickungsplatte zu beurteilen, ob das zu nähende Werkstück im Toleranzbereich des vorherigen Werkstücks liegt oder ob es notwendig ist, die Größennummer zu ändern.

Die Änderung der Größennummer erfordert die Aufmerksamkeit der

Bedienungsperson und dauert eine erhebliche Zelt, was sich auf die täglichen Produktionskosten auswirkt.

Die Beurteilung, ob ein Werkstück In dem Tnlerens?feld der vorherigen Größennummer liegt, bedingt eine subjektive Erkennung der Bedienungsperson, was die Möglichkeit von Fehlern einschließt, wodurch ein perfekt.es Nahen des Wer kstiir k ■! nicht Immer gewährleistet iat und Ausschuß entsteht· ,

Der K rf Ln dung Liegt, die Aufgabe zugrunde, die vor be se hr L ebenen Nachteile zu beseitigen.

Das zu lösende technische Problem bestand demgemäß darin, eine automatische Änderung der Gr ö Ii en nummer vorzunehmen, die unabhängig von subjektiven Beobachtungen der Bedienungsperson ist.

Gelöst wird die gestellte Aufgabe dadurch, daß Sensoren paarweise mit der beweglichen Halbplatte zusammenwirken, um die G r iille nnummer der zu nähenden Werkstücke zu bestimmen, wobei ein erstes Sensorpaar vorgesehen ist, um das Toleranzfeld der gewählten Größennummer zu bestimmen.

Weitere Kennzeichen und Vorteile ergeben sich aus der foigonden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine Grundrißansicht einer automatischen

Maschine, bei der die Vorrichtung zum automatischen Austausch der Größennummer angewandt ist;

Fig. 2 eine Einzelheit der Vorrichtung zum automatischen Größenaustausch.

In Fig. 1 ist allgemein mit dem Bezugszeichen (10) eine automatische Anlage zum Nähen von Kragen gekennzeichnet, die eine Nähmaschine (11) aufweist, welche sich automatisch in

bekannter Welse längs der x- und y-Achse bewegt, um der Kontur der K lemmenanordnung (1.2) zu folgen, die von einer festen Halbklemme (13) und einer Halbklemme (14) gebildet ist, welche lMngs der x-Achse über eine Gewindespindel (15) verschiebbar ist, die Über einen Riemen (16) von einem Motor (17) angetrieben wird, um den Austausch der Größennummer vorzunehmen, wie dies im folgenden erläutert wird.

Die automatische Anlage (10) weist außerdem eine Stoffbeschickungseinrichtung (14) auf, die von zwei Halbplatten

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sind. Eine Schneidspitze (^O) ist mit der festen Halbplatte (19) verbunden und eine bewegliche Schneidspitze (31) mit der beweglichen Halbplatte (20). Die Halbplatte (20) und die Schneidspitze (30) werden längs der x-Achse bewegt, wenn die Größennummer geändert wird und die Halbklemmn (IA) versetzt wird. Die Versetzung der Halbklemme (20) und der Schneidspitze (31) wird durch den Motor (17) über ein nicht dargestelltes Schneckengetriebe bewirkt, das auf den Träger der Schneidspitze (31) wirkt, mit dem die Halbplatte (20) fest verbunden ist. Ein Anschlagblock (21) sitzt auf der Halbplatte (19) als Bezugsanschlag für die Bedienungsperson, die bei der Beschickung mit dem zu nähenden Kragen auf der Beschickungsvorrichtung &ngr; 18; das Ende des Kragens gegen den Bezugsblock (21) anlegen muß.

Die Halbplatte (20) arbeitet mit Sensoren zusammen, die gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel als Photozellenpaare ausgebildet sind, deren Funktion nachstehend beschrieben wird.

Das Photozellenpaar (22) und (22') ist in einem vorbestimmten Abstand zueinander angeordnet entsprechend einem Toleranzfeld A der gewählten Größennummer. Das Photozellenpaar (23) und (23') bestimmt die Einstellung der Größennummer mit einer sehr engen Toleranz, die in der Nähe von Null liegt. Das Photozellenpaar (24) und (24') befiehlt einen Schnellauf der beweglichen Halbplatte (20) und infolgedessen der Schneidspitze (31) und dsr beweglichen üaibkleinnie (14) bei der Änderung der

Größennummer. Wenn die Bedienungsperson den zu nähenden Kragen auf der Beschickungsvorrichtung (18) in der Weise plaziert, daß ein Ende des Kragens in Berührung mit dem Bezugsblock (21) der Halbplatte (19) steht und das gegenüberliegende Ende des Kragens der Photozelle (22) freigibt, nicht aber die Photozelle (22'), so bedeutet dies, daß der Kragen innerhalb des Toleranzfeldes der gewählten Größennummer liegt. Die Beschickung der Klemme (12) und das Nähen des Kragens kann demgemäß erfolgen, wenn das Ende des Kragens (27') (in Fig. 2 strichpunktiert angedeuto¹.) auf der beweglichen Halbplatte (20) aufgelegt wird, dann verdeckt der Kragen die Fhotozeiie (22) und dies bedeutet, daß die Größennummer des zu nähenden Kragens größer gegenüber der Nummer des vorherigen Kragens ist, so daß eine Versetzung der Halbplatte (22) durch den Motor (17) veranlaßt wird, bis die Photozelle (23) nicht mehr bedeckt ist. Auf diese Weise wird die Größennummer bis zu einer Toleranz von fast Null eingestellt.

Wenn die Photozelle (24) bedeckt ist, bedeutet dies, daß die Größennummer des zu nähenden Kragens größsr als die des vorherigen ist, und es wird eine Schnellversetzung der Halbplatte (20) vorgenommen, bis die Photozelle (2A) nicht mehr abgedeckt ist. Dann ergibt sich eine langsamere Versetzung der Halbplatne (20), bis die Photozellen (22) und (23) nicht mehr bedeckt sind. Wenn das Ende des Kragens (27) wie voll ausgezogen in Fig. 2 plaziert ist, dann hält der Motor (17) an und die neue Größennummer wird entweder auf der Platte (18) oder der Klemme (12) gewählt. Wenn das Ende des Kragens (27'') wie strichliert in Fig. 2 dargestellt auf der Halbplatte (20) liegt, ohne die Photozelle (24') zu bedecken, dann bedeutet dies, daß die Größe des zu nähenden Kragens kleiner als die gewählte GriJ?e ist und es erfolgt daher eine Schnellversetzung der Halbplatte (20) bis die Photozelle (24') abgedeckt ist und daran schließt sich eine langsamere Verschiebung an, bis das Ende des Kragens (27) zwischen dem Photozellenpaar (23) und (23¹) zu liegen kommt. Immer dann, wenn der Motor zwecks Veränderung der Größennummer angetrieben wird, wird das Ende des Kragens (27) der neu gewählten Größennumrtter immer zwischen dem

Photozellenpaar (22) und (22^f) zu liegen kommen, so daß jederzeit die Größennummer geändert werden kann, wenn 'Jas Toleranzfeld A bei dem folgenden Krngen überschritten wird.

Wenn die Photozellen (22) und (22') nicht beide abgedeckt i,^:nrl, bedeutet dies, daß die Größe des auf der Beschickungsvorrichtung (18) liegenden Kragens nicht gleich groß ist wie bei rl em vorherigen und es wird dahsr dem Motor (17) ein Signal geliefert, um die Größennummer zu wechseln, wie Hies ober erwähnt wurde.

Das Photozellenpaar (24*) ist, was die automatische Änderung :1er Grb'P>nnnummer betrifft, nicht unbedingt erforderlich, aber die Funktion besteht darin, einen Schnei1 vorschub der Halbplatte (20) zu bewirken, wenn diese beiden Fhoti zellen bedeckt oder nicht bedeckt sind und es erfolgt ein Vorschub, bis eine der Photozelleii (22) oder (22') erreicht wird, so daß die Zeit für die Umstellung der Größennummer vermindert und die Produktion erhöht werden.

Claims

• · Schutzansprüche:

1. Automatische Vorrichtung zur Änderung der Größennummer bei einer automatischen Nähanlage, die eine Nähmaschine, eine Klemme, die aus wenigstens zwei Halbklemmen besteht und eine Beschickungseinheit aufweist, die von wenigstens zwei Halbplatten gebildet ist, um das zu nähende Werkstück an der Klemme anzulegen, wobei eine der Halbklemmen und eine der Halbplattes? beweglich ist, um die verschiedenen Größenrvjnmern unter Zuhilfenahme; ai;ies Motor einstellen zu können, dadurch gekennzeichnet , daß eine Ssnsoranordnung mit paarweise angeordneten Sensoren der beweglichen Halbplatte zugeordnet ist, um die Größennummer des zu nähenden Werkstücks zu bestimmen und daß ein erstes Paar der Sensoren vorgesehen ist, um den Toleranzbereich der gewählten Größennummer zu bestimmen.

2. Automatische Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweites Sensorpaar vorgesehen ist, um die Einstellung der Größennummer mit einer Toleranz in der Nähe von Null festzulegen und daß das zweite Sensorpaar wirksam wird, wenn das zu nähende Werkstück im Toleranzfeld liegt.

3. Automatische Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein drittes Sensorpaar vorgesehen ist, das wirksam wird, wenn das zu nähende Werkstück nicht im Toleranzfeld des ersten 3ensorpaares liegt, um schnell die mobile H&Jbklemme zu versetzen.

4. Automatische Vorrichtung nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet , daß die Sensorpaare Photozellen sind.