DE890593C - Verfahren zur elektrolytischen Herstellung von schuetzenden Chromschichten auf temperaturbeanspruchten Grundmetallen - Google Patents

Verfahren zur elektrolytischen Herstellung von schuetzenden Chromschichten auf temperaturbeanspruchten Grundmetallen

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DE890593C
DE890593C DES10927D DES0010927D DE890593C DE 890593 C DE890593 C DE 890593C DE S10927 D DES10927 D DE S10927D DE S0010927 D DES0010927 D DE S0010927D DE 890593 C DE890593 C DE 890593C
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Germany
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layers
high temperatures
base metals
chrome layers
electrolytic production
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Application number
DES10927D
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English (en)
Inventor
Paul Eyerund
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D5/00Electroplating characterised by the process; Pretreatment or after-treatment of workpieces
    • C25D5/10Electroplating with more than one layer of the same or of different metals
    • C25D5/12Electroplating with more than one layer of the same or of different metals at least one layer being of nickel or chromium
    • C25D5/14Electroplating with more than one layer of the same or of different metals at least one layer being of nickel or chromium two or more layers being of nickel or chromium, e.g. duplex or triplex layers

Description

  • Verfahren zur elektrolytischen Herstellung von schützenden Chromschichten auf temperaturbeanspruchten Grundmetallen Man hat versucht, Chromschichten zur Vethinderu.ng des Ansatzes von 0llkohle bzw. zum Schutz gegen die chemischen Angriffe -durch hocherhitzte Gase auf temperaturbeanspruchten Grundmetallen, beispiel'swei,se auf Zylinderlaufflächen, Kolbenböden und, Ventiltellern von Verbrennungskraftmaschinen:, aufzubringen. Als Grundmaterial für die vorgenannten Zwecke kommt Stahl, Bronze, Leichtmetall usw. in Betracht. Je größer nun der Ausdehrtungskoeffi.zient des Grundmaterials gegenüber dem der Chromschicht ist, um so rissiger wird die Chro.mnschicht. Besonders an: den Schnittpunietendieser Risse wird das Grundmetall freigelegt, und von hier aus beginnt auch der chemische .Angriff und die Zerstörung des Grund-metalis. Erfindungsgemäß lassen ,sch diese Schwierigkeiten dadurch vermeiden, d,aß auf das, zu schützende Grundmetall auf elektrolytischem Wege mehrere Chromschichten verschiedener Struktur und Härte übereinander aufgebracht wenden. Die verschiedene Struktur der einzelnen,Grundschichten und die dadurch (bedingte Verschiedenheit ihrer physikalischen Eigenschaften wird durch Veränderung .der Stromdichte und der Badtemperatur erreicht.
  • Beispielsweise kann man so verfahren, .daß man zuerst 2 Stunden 'bei einer Stromdichte von 2o Amp./dm2 und bei einer Elektrolyttemperatur von q:0° C arbeitet, sodann .anschließend z Stunde bei 5o Amp./dm2 und bei 5o° C und schließlich noch °2 Stunden bei 30 Amp./d:m-' und bei 4o° C. Auf diese Weise werden Chromschichten erhalten, die bei Temperaturbeanspruchung niemals zu einer Rißbildung :führen, die bis auf d-as Grundmetall führt. Wenn eine geringe Rißbildung in den einzelnen .Schichten auftritt, so wird sie an den Grenzf ß:ächen, -die die einzelnen Schichten voneinander trennen; unterbrochen.
  • Im Schliffbild sind die einzelnen Schichten- ge= nau ,zu erkennen, und man kann .daraus entnehmen, d:aß sich die einzelnen Chromschichten wie verschiedene Phasen verhalten. Wenn auf eine gewisse Verwachsung der einzelnen Chromschichten an ihren Grenzflächen besonderer Wert gelegt wird, so empfiehlt es sich, (den Strom während .der _einzelnen Herstellungsgänge des Überzuges nicht aabzuschalten, sondern nur die .Stromdichte und, gegdbenenfalls die Badtemperatur zu verändern.
  • Die vorliegende Erfindung ist vorwiegend für Kolbenböden, Zylinderlaufflächen und Ventile von Verörennungskraftmas'chinen, ferner für Autoklaven der chemischen Industrie anwendbar und darüber :hinaus für alle Teile im Apparate- und Maschinenbau, die größeren Temperaturunterschieden ausgesetzt sind.
  • Es ist'bekannt,.für Zwecke einer optischen Glanzwirkung zwei Chromschichten aufeinander a:bzuschei,den, wobei die Abschevdungsbedingungen und die Chromschichtdicken auf .diesen Zweck abgestellt sind. Solche Chromschichten genügen weder in der Härte noch in der Schichtdicke den Anforderungen, die an Schutzschichten auf temperaturbeanspruchten Grundmetallen gestellt werden müssen, und die Auswirkung ider Aufibringung zweier oder mehrerer Chromschichten mit verschiedener Struktur und Härte auf die Verschleiß- und Korrosionsbeständi,g'keit war aus der bekannten Anwendung zweier verschiedener Chromschichten nicht zu entnehmen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren ;zur elektrolytischen Herstellung von schützenden Chromschichten auf temperattirbea:nspr,uchtenGrundmetallen, daidurch gekennzeichnet, daß mehrere Chromschichten verschiedener ,Struktur und Härte durch Veränderung,der Abschei,dungsbedingungen,, vorzugsweise der Stromdichte und Badtemperatur, übereinander auf dem-Grundmetall aufgebracht wenden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Abscheidungsbedingungen ohne Stromunterbrechung geändert werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch r und 2, dadurch gekennzeichnet, @daß .die Badtemperatur zwischen 30. und So' C gehalten wird.
DES10927D 1943-02-11 1943-02-11 Verfahren zur elektrolytischen Herstellung von schuetzenden Chromschichten auf temperaturbeanspruchten Grundmetallen Expired DE890593C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE946401C (de) * 1954-04-14 1956-08-02 Autoyre Company Verfahren zur Erhoehung der Korrosionswiderstandskraft eines fertig verchromten Metallgegenstandes
DE1169754B (de) * 1959-05-28 1964-05-06 Metal & Thermit Corp Verfahren zum galvanischen Abscheiden von doppelten Chromueberzuegen

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