DE8905869U1 - Armatur für eine Wasserzapfstelle - Google Patents
Armatur für eine WasserzapfstelleInfo
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03C—DOMESTIC PLUMBING INSTALLATIONS FOR FRESH WATER OR WASTE WATER; SINKS
- E03C1/00—Domestic plumbing installations for fresh water or waste water; Sinks
- E03C1/02—Plumbing installations for fresh water
- E03C1/08—Jet regulators or jet guides, e.g. anti-splash devices
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Description
Dipl.-Ing. Klaus Bürger, Bismarkstraße 101, 4150 Krefeld
Dipl.-Ing. Udo Hasenbein, Uerdingerstraße 255, 4150 Krefeld
Die Erfindung betrifft eine Armatur für eine Wasserzapfstells
in it einem Armaturenkörper, in dem ein in einer Austrittsoffnung mündender WasserdurchfiuQkanai angeordnet und dem ein
Betätigungsventil zugeordnet ist,
Armaturen für Masserzci,of stellen sind hinlänglich bekannt. Sie
finden überall dort Anwendung, wo Wasser benötigt wird. Bislang kennt man -sei verschiedene Gr-..ridkonzüpte von Armaturen,
nämlich zum einen den Lochauslauf mit Perlator und zum anderen den sogenannten Schwallauslauf.
Der Auslauf mit Luftsprudler benötigt einen relativ großen
Wasserverbrauch und einen relativ hohen Wasserdruck. Insbesondere sind der Wasserverbrauch und der Wasserdruck größer
als beim sogenannten Schwallauslauf. Darüber hinaus ist beim Auslauf mit Luftsprudler das Strahlbild sehr begrenzt, obgleich die Kontrolle dieses Strahlbildes relativ einfach ist.
Schließlich bestehen beim Auslauf mit Luftsprudler Bedenken in Bezug auf Hygiene speziell im Bidetbereich, da durch das Mitansaugen von Umluft im Luftsprudler bakterienhaltige Luft im
Wasserstrahl mit verwirbelt wird.
Der Schwallauslauf zeichnet sich durch einen geringeren Wasserverbrauch und niedrigeren Wasserdruck als beim Luftsprudler aus. Auch bestehen keine Hygienebedenken durch mitgerissene Luft. Schließlich zeichnet sich der Schwallauslauf
■ · rar··«
durch einen weichen und angenehmen Wasserschwall aus. Allerdings besteht beim freien Auslauf das Problem, den Masserschwall bereits innerhalb des Armaturenkörpers auf kleinstem
Raum zu beruhigen, um einen gleichmäßigen Wasserschwall zu gewährleisten. Dies bedeutet, daQ komplizierte und aufwendige
Fertigungswerkzeuge benötigt werden. Oft ist auch bei bekannten Schwallausläufen die Schwallbreite meistens nicht veräntisrbar.
Davon ausgehend lisgt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Armatur für eine Wasserzapfstelle mit einem
Schwallauslauf zu schaffen, bei der auf konstruktiv einfache Weise die Beruhigung des freien Wasserschwalls erhielt wird.
Als technische Lösung wird mit der Erfindung vorgeschlagen, daß die Austrittsöffnung als in horizontaler
Richtung sich erstreckender Schlitz ausgebildet ist und daß unterhalb dieses Schlitzes eine Scheibe an» Armaturenkörper angeordnet ist, über die das aus dem Schlitz austretende Wasser
fließt.
Eine nach dieser technischen Lehre ausgebildete Armatur für eine Wasserzapfstelle mit einem Schwallauslauf hat den
Vorteil, daß durch einen einfachen konstruktiven Aufbau der
Armatur eine Beruhigung des Wasserschwalls erreicht wird. Oas Wasser tritt dabei aus dem Öffnungsschlitz, welcher vorzugsweise über die gesamte Länge eine konstante Höhe aufweist, aus
dem Armaturenkörper aus und verteilt sich dann auf der am Armaturenkörper angeordneten Scheibe, um anschließend nach Erreichen der Scheibenkante im freien Fall ins Becken zu
fließen. Dadurch wird auf technisch einfache Weise ein freier Schwallauslauf mit geringem Wasserverbrauch sowie mit einem
weichen Wasserstrahl geschaffen. Durch Ausnutzung des Fließverhaltens des Wassers auf der Scheibe ist entsprechend der
Ventilöffnung und daher in Abhängigkeit vom Wasserdruck eine
• » - ta
kontrollierbare Veränderung der Schwallbreite möglich.
In einer Weiterbildung wird vorgeschlagen, daß sich der Wasserdurchflußkanal im Bereich des Schlitzes ausgehend vom
Inneren des Armaturenkörpers nach außen zum Schlitz hin im wesentlichen sektorartig erweitert. Auf diese Weise wird eine
überaus gleichmäßige Verteilung des aus dem Schlitz austretenden Wassers auf der Scheibe erzielt, indem das Wasser
entsprechend sektorartig fließend den Schlitz verläßt. Dadurch wird eine optimale Beruhigung des freien Wasserschwalls erzielt.
Vorzugsweise ist der Schlitz kreisbogenförmig ausgebildet, so daß dieser die Austrittsöffnung für das Wasser kreissegmentförmig begrenzt. Der Schlitz ist dabei vorzugsweise der Außenkontur des Armaturenkörpers angepaßt.
In einer bevorzugten Weiterbildung ist die Scheibe als separates Bauteil austauschbar am Armaturenkörper angeordnet.
Dies hat den Vorteil, daß die Scheiber.form entsprechend den
Bedürfnissen gewählt werden kann, wobei die verschiedensten Variationsmöglichkeiten zwischen unterschiedlichen Armaturenkörpern und unterschiedlichen Scheiben möglich ist, so daß
sich auf diese Weise eine Vielzahl von Kombinationen schaffen läßt. Vor allem aber hat die austauschbare Anordnung der
Scheibe am Armaturenkörper den Vorteil, daß das Material der Scheibe den im jeweiligen Raum, beispielsweise im Bad befindlichen Materialien (Glas, Stein etc.) angepaßt werden
kann.
Um eine einfache Anordnung der Scheibe am Armaturenkörper zi
schaffen, ist in einer Weiterbildung die Scheibe vorzugsweise den Schlitz durchragend im Wasserdurchflußkanal befestigt.
Um ein optimales FlieQverhalten des Wassers auf der Scheibe zu |
gewährleisten, ist diese in einer Weiterbildung ausgehend vom fl
Armaturenkörper schräg nach unten geneigt.
Schließlich kann die Scheibe jede beliebige Form aufweisen,
vorzugsweise ist sie jedoch kreissektorartig ausgebildet.
In den Zeichnungen ist eine erfindungsgemäße Armatur für eine
Wasserzapfstelle in verschiedenen Variationen dargestellt. In
den Zeichnungen zeigt:
in Fig. 1; i
Fig. 3a bis 3m schematische Draufsicht auf die Armatur mit '
verschiedenen Variationen der Scheibe.
zylinderförmigen Armaturenkörper 1, auf dessen Oberseite ein .
tätigungsventils 2 kann dieses geöffnet werden. j
des Armaturenkörpers 1 in einer Austrittsöffnung in Form eines j
teilweise auf dessen Mantelfläche und weist dabei eine £
konstante Höhe auf. In diesen Schlitz 3 ist eine |
kreissektorförmig ausgebildete Scheibe 4 eingeschoben und am §
das Wasser zwischen der Oberfläche der Scheibe 4 und der |
Mantelfläche des Armaturenkörpers 1 definiert ist. Wie in
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Fig. 2 erkennbar ist, ist die Scheibe 4 leicht nach unten geneigt.
Nach öffnen des Betätigungsventils 2 strömt Wasser durch den
Wassei'durchflußkanal im Armaturenkörper 1 und tritt aus dem im
Armaturenkörper 1 ausgebildeten Schlitz 3 aus, um sich auf der Scheibe 4 zu verteilen und anschließend nach Erreichen der
Kante im freien Fall ins darunter befindliche Becken zu fließen. In Abhängigkeit vom Wasserdruck und damit in
Abhängigkeit von der Stellung des Betätigungsventils 2 ist sirss Veränderung der Schwalibreite des Massers auf der Scheibe
4 möglich. Insgesamt wird somit durch den in horizontaler Richtung sich erstreckenden Schlitz 3 sowie durch die Scheibe
4 auf konstruktiv einfache Art und Weise eine Beruhigung des freien Wasserschwalls erzielt.
In dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Scheibe 4 kreissektorartig ausgebildet, wobei der Sektorwinkel
ca. 120 ° beträgt. Dies ist in Fig. 3a nochmals in der Draufsieht angedeutet.
In der Ausführungsform gemäß Fig. 3b besteht die Scheibe 4 aus einem Halbkreis, also aus einem Sektor mit einem Öffnungswinkel von 18Q * während in Fig. 3c der Öffnungswinkol ca.
300 ° beträgt. In Fig. 3d schließlich ist die Scheibe 4 als Vollkreis ausgebildet, wobei der Scheibenmittelpunkt in der
Achse des Armaturenkörpers 1 liegt. In Fig. 3e ist die Vollkreisscheibe 4 mit ihrem Mittelpunkt versetzt zur Achse des
Armaturenkörpers 1 angeordnet, ebenso wie in Fig. 3f, wo die Vollkreisscheibe 4 in deren Randbereich am Armaturenkörper 1
befestigt ist. Bei der Ausführungsform in Fig. 3g ist ebenfalls eine Halbkreisscheibe 4 vorgesehen, doch fällt nicht
wie bei der Ausführungsform 3b der Mittelpunkt der Halbkreisscheibe 4 mit der Achse des Armaturenkörpers 1 zusammen,
sondern auch hier ist die Halbkreisscheibe 4 in deren gekrümmtem Randbereich am Armaturenkörper 1 befestigt.
Die Ausführuhgsform in Fig. 3h zeigt eine rechteckige Scheibe
n und die Ausführungsforn in Fig. 3i eine quadratische. In
Fig. 3j ist ebenfalls eine rechteckige Scheibe 4 vorgesehen, doch ist diese in diesem Ausführungsbeispiel im Boreich ihrer
Schmalseite am Armaturenkörper 1 befestigt. Die Ausführungsform gemäß Fig. 3k zeigt schließlich ebenfalls wieder eine
quadratische Scheibe 4, wobei in Gegensatz zur der Ausführungsform
in Fig. 3i der Mittelpunkt der Scheibe 4 mit der Achse des Armaturenkörpers 1 zusammenfällt.
In den Fig. 31 und 3m schließlich sind Scheiben 4 mit einer
Dreiecksform dargestellt, wobei sich diese Ausführunqsformen
lediglich durch die Anordnung der Scheibe 4 am Armaturenkörper 1 unterscheiden.
Im Rahmen der Erfindung sind vjeitere Scheibenformen möglich,
ohne daß diese auf die dargestellten Scheibenformen beschränkt
sind.
1 Arnaturenkörper
2 Betätigungsventil
3 Schlitz A Scheibe
• < I Il I
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Il III I
Claims (7)
1. Armatur für eine Wasserzapfstelle
nit einem Armaturenkörper (1), in dem ein in einer Austrittsöffnung
mündender WasserdurchfluQkanal angeordnet und dem ein Betätigungsventil (2) zugeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Austrittsöffnung als in horizontaler Richtunq sich erstreckender Schlitz (3) ausgebildet ist und
daQ unterhalb dieses Schlitzes (3) eine Scheibe 1.4) am Armaturenkörper (1) angeordnet ist, über die das aus dem Schlitz (3) austretende Wasser fließt.
dadurch gekennzeichnet,
daß die Austrittsöffnung als in horizontaler Richtunq sich erstreckender Schlitz (3) ausgebildet ist und
daQ unterhalb dieses Schlitzes (3) eine Scheibe 1.4) am Armaturenkörper (1) angeordnet ist, über die das aus dem Schlitz (3) austretende Wasser fließt.
2. Armatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daQ sich der WasserdurchfluQkanal im Bereich des Schlitzes (3) ausgehend
vom Inneren des Armaturenkörpers (1) nach auQen zum Schlitz (3) hin im wesentlichen sektorartig erv/eiturt.
3. Armatur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daG
der Schlitz (3) kreisbogenförmig ausgebildet ist.
4. Armatur nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daQ die Scheibe (4) als separates Bauteil austauschbar am Armaturenkörper (1) angeordnet ist.
5. Armatur nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daQ die Scheibe (4) den Schlitz (3) durchragend im WasserdurchfluQkanal
befestigt ist.
6. Armatur nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Scheibe (4) ausgehend vom Armaturenkörper (1) schräg nach unten geneigt ist.
7. Armatur nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daQ die Scheibe (4) kreissektorartig ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8905869U DE8905869U1 (de) | 1989-05-11 | 1989-05-11 | Armatur für eine Wasserzapfstelle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8905869U DE8905869U1 (de) | 1989-05-11 | 1989-05-11 | Armatur für eine Wasserzapfstelle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8905869U1 true DE8905869U1 (de) | 1989-06-29 |
Family
ID=6839115
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8905869U Expired DE8905869U1 (de) | 1989-05-11 | 1989-05-11 | Armatur für eine Wasserzapfstelle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8905869U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4133639C1 (en) * | 1991-10-11 | 1993-04-29 | Markus Jehs | Design for water supply tap - in which water is fed over curved surface to dissipate energy to provide even supply. |
-
1989
- 1989-05-11 DE DE8905869U patent/DE8905869U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4133639C1 (en) * | 1991-10-11 | 1993-04-29 | Markus Jehs | Design for water supply tap - in which water is fed over curved surface to dissipate energy to provide even supply. |
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