DE8901265U1 - Filterreservoir für Patientenblut enthaltende Flüssigkeiten - Google Patents

Description

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Jostra Medizintechnik GmbH & Co. KG Ermelesstraße 37 7450 Hechingen

Filterreeervoir für Patientenblut enthaltende Flüssigkeiten

Die Erfindung betrifft ein Filterreservoir für bei Operationen, insbesondere Prostataoperationen, anfallende, Patiententelut enthaltende Flüssigkeiten, mit einem Behälter, in welcneu? ein Filterkorb angeordnet ist und dessen Deckel eine Einlauföffnung für die anfallende Flüssigkeit und eine Öffnung zum Absaugen der gefilterten Flüssigkeit aufweist.

Es let bereite eine Einrichtung bekannt, mit welcher während der Resektion von Prostataadenomen die Erythrozyten aus der Spülflüesigkeit zurückgewonnen und retranefundiert werden können, um den auftretenden intraoperativen Blutverlust nahezu auszugleichen. Bei dieser Einrichtung wird die in der Blase bei der Operation anfallende, Blut und Spüllösung enthaltende Flüssigkeit in ein Filterreservoir geleitet, wo Reeektionsepäne und GewebetrUmtner auegefiltert werden. Aus dem Filterreeervoir wird die gefilterte

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Flüssigkeit in ein zweites Reservoir, wo sie mit Zusatzstoffen versetzt wird, abgesaugt und von dort in eine Zentrifuge gefördert.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Filterreservoir so auszubilden, daß in ihm eine pflegliche Behandlung der in der Flüssigkeit enthaltenen Erythrozyten erfolgt und die ausgefilterten Teile für Untersuchungen auf einfache und handliche Weise entnommen werden können.

Die gestellte Aufgabe wird mit dem Filterreservoir der eingangs genannten Art erfindunysgemäß dadurch gelöst, daß der Filterkorb lösbar und auswechselbar am Deckel unterhalb der FlUssigkeits-Einlauföffnung befestigt ist und der Deckel seinerseits auf dem Behälter unter Zwischenlage eines Dichtungsringes dicht aber abnehmbar angeordnet ist. Das Filterreservoir gemäß der Erfindung ist also offenbar und der Filterkorb läßt sich zur Entnahme der ausgefilterten Teile entfernen.

Unterhalb der FlUssigkeits-Einlauföffnung kann zweckmäßig ein konischer Einlauftrichter auagebildet sein, und zwischen dem konischen Einlauftrichter und der Flüssigkeits-Einlauföffnun-j kann im Deckel eine zur Beruhigung der einströmenden Flüssigkeit dienende FlUseigkeitsverteilerkammer auegebildet sein. Um größere Falletrecken im Fluseigkeiteweg zu vermeiden, kann vorteilhafterweise im Filterkorb unterhalb von der und konzentrisch aur Flüeeigkeite-EinlaufÖffnung oder zum konischen Einlauftrichter ein eich zum Filterboden hin erweiternder Ablaufkonua angeordnet sein, Über dessen Oberfläche die Flüssigkeit in den Filterkorb abläuft. Auch kann vorteilhafterweise im Deckel

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dee Filterreeervoirs eine mit einem Sterilfilter versehene Belüftungeöffnung vorgesehen sein, um eine zu starke Unterdruckbildung im Behälter zu verhindern.

Nachfolgend wird ein AusfÜhrungsbeispiel eines erfindungsgemäß ausgebildeten Filterreservoirs anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert.

Im einzelnen zeigern Fig. 1 eine schematische Darstellung einer

Erythrozyten-Rückgewinnungsanlage mit einem Filterreservoir;

Fig. 2 eine Einzeldarstellung dee Filterreservoirs, teilweise im Schnitt.

Die schematische Fig. 1 zeigt eine Blutaufbereitungseinrichtung mit einem Filterreservoir 10, einem zweiten Reservoir 11 und einer Zentrifuge 12. Die bei einer Prostata-Operation in der Blase 13 eines Patienten anfallende Flüssigkeit wird mittels eines Resektoskops entnommen und über eine Verbindungsleitung 15, in welche eine Zulaufleitung 16 für eine Spüllösung mündet, zur Flüesigkeits-Einlauföffnung 17 des Filterreservoirs 10 geführt. Aus dem Filterreservoir 10 wird die gefilterte Flüssigkeit über ein Steigrohr 18 und eine Öffnung 19 über eine zu dem zweiten Reservoir führende Leitung 20 abgesaugt. Der Unterdruck wird über einen Anschluß 21 im zweiten Reservoir 11 erzeugt. Vom zweiten Reservoir wird die dort mit Zusätzen versehene Flüssigkeit mittels einer Pumpe 22 über eine Leitung 23 in die Zentrifuge 12 ge-

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fördert· Von dort fließen die !«parierten Erythrozyten über eine Leitung 24 in einen nicht dargestellten Reinfusiönebehälter.

Fig. 2 zeigt eine Einzeldarstellung des hier ausschließlich interessierenden Filterreservoirs 10. Es besteht aus einem zylindrischen topfartigen Behälter 25, der oben offen ist und einen schrägen Boden 26 aufweist. Die Behälteröffnung ist durch einen Deckel 27 verschließbar, dessen Flanschrand über einen O-Ring 28 dicht gegen die Außenseite des Behälters 25 anliegt. Der Deckel 27 weist drei als Schlauchanschlußstellen ausgebildete Öffnungen auf, nämlich eine zentrale Flüssigkeits-Einlauföffnung 29, eine Flüssigkeits-Absaugöffnung 30 und eine Belüftungsöffnung 31. Der Deckel 27 weist einen mit der Flüssigkeits-Einlauföffnung 29 versehenen vorspringenden Mittelteil 32 auf, in welchem eine FlUssigkeits-Verteilerkammer 33 ausgebildet ist, die nach unten mit einem zentralen Einlauftrichter 34 endet. Auf der Innenseite des Deckels ist außerdem ein konzentrischer Ringflansch 35 ausgebildet, an welchem der Öffnungsrand eines Filterkorbes 36 festgespannt ist. Am Boden 37 des Filterkorbes 36 ist konzentrisch zum Filterkorb und koaxial zum Einlauftrichter 34 ein sich zum Filterboden hin erweiternder Ablaufkonus 38 verankert.

An die außerhalb des Ringflantches 35 liegende Absaugöffnung 30 schließt sich auf der Innenseite des Deckels ein Steigrohr 18 an, durch welches die sich im Bodenbereich des Behälters 25 sammelnde gesiebte Flüssigkeit nach oben absaugen läßt. Auch die Belüftungsöffnung 31 liegt außerhalb des Filterkorbes 36. An sie ist eine Be-

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lüftungsleitung 40 angeschlossen, die au einem Sterilfilter 41 führt/ das in Fig. 1 angedeutet ist. Die Ausbildung dee Filterreeervoirs 10 hat in einem speziellen Blut/Flüssigkeits-Transportsystem zur Folge, daß mit Hilfe dee in einer bestimmten Absaughöhe endenden Steigrohres 18 eine bestimmte Saugleistung nicht überschritten wird und somit ein physikalisches (mechanisches) Gleichgewicht zwischen angesaugter Blutflüssigkeit und abtransportierter gefilterter Blutmenge geschaffen ist.

Die über die Leitung 15 zur Flüssigkeits-Einlauföffnung 29 geführte Flüssigkeit gelangt zunächst in die Verteilerkammer und fließt dann über die gewölbte Wandung des Einlauftrichters 34 in den Filterkorb 36. Nach kurzer Fallstrecke trifft sie dort unter spitzem Winkel auf den Ablaufkonus 38, auf dessen Oberfläche sie bis zum Filterkorbboden 3? abfließen kann. In dem feinmaschigen Filterkorb werden Gewebstrümmer und andere Festkörper zurückgehalten. Durch Abnahme des Deckels 27 kann der Filterkorb 36 aus dem Behälter 25 gezogen werden und dann vom Ringriänsch gelöst, werden/ so &aacgr;&aacgr;&ogr; axe äüsgeiüterien Teilchen zugänglich sind.

Claims (6)

Q 6614 SchutzansprUche :

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Prostataoperationen, anfallende, Patientenblut enthaltende Flüssigkeiten, mit einem Behälter, in welchem ein Filterkorb angeordnet ist und dessen Deckel eine Einlauföffnung für die anfallende Flüssigkeit und eine Öffnung zum Absaugen der gefilterten Flüssigkeit aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Filterkorb (36) lösbar und auswechselbar am Deckel (27) unterhalb der Flüssigkeits-Einlauföffnung (29) befestigt ist und der Deckel (27) seinerseits auf dem Behälter (25) unter Zwischenlage eines Dichtungsringes (28) dicht aber abnehmbar angeordnet ist.

2. Filterreservoir nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß im Deckelinnern unterhalb der Flüssigkeits-Einlauf öffnung (29) ein konischer Einlauftrichter (34) ausgebildet ist.

3. Filterreservoir nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Einlauftrichter (34) und der Flüssigkeits-Einlauföffnung (29) im Deckel (27) eine Flüssigkeitsverteilerkairaner (33) ausgebildet ist.

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4. Filterreservoir nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Filterkorb (36) unterhalb vom und konzentrisch zur Flüssigkeits-Einlauföffnung (29) oder zum Einlauftrichter (34) ein sich zum Filterkorbboden (37) hin erweiternder Ablaufkonus (38) angeordnet ist.

5. Filterreservoir nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Deckelinnenseite in Verlängerung dor Absaugöffnung (30) ein außerhalb des Filterkorbes (36) bis in den Bodenbereich reichendes Steigrohr (18) befestigt ist.

6. Filterreservoir nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Deckel (27) zusätzlich eine mit einem Sterilfilter (41) versehene oder verbundene BelUftungsöffnung (31) vorgesehen ist.

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