DE8900345U1 - Vorrichtung zum Aufbringen eines Dichtringes auf das Ende eines Betonrohres - Google Patents
Vorrichtung zum Aufbringen eines Dichtringes auf das Ende eines BetonrohresInfo
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Description
Patentanwälte
Dr. Loesenbeck (1980)
Dlpl.-ing. Loesenbeck
Jöllenbecker Str. 164,48ÜU Bielefeld 1
Jöllenbecker Str. 164,48ÜU Bielefeld 1
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Vorrichtung zum Aufbringen eines Dichtringes auf das Ende eines Betonrohres
Die vorliegende Neuerung betrifft eine Vorrichtung zum
Aufbringen eines üichtringes auf das Ende eines Betonrohres
.
\ &lgr;/ Es ist bekannt, auf jeweils ein Ende eines Betonrohres
einen Dichtring aufzubringen, der bezüglich seines Außen-
kenartig erweiterten Rohrendes abgestimmt ist. Derartig
gestaltete Betonrohre lassen sich leicht und problemlos unter Erzielung einer einwandfreien Abdichtung an den
Stoßstellen verlegen.
Der vorliegenden Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Aufbringen eines Dichtringes auf
das Ende eines Betonrohres zu schaffen, mit Hilfe derer ein rationelles und den Anforderungen an eine Serienproduktion
entsprechendes Aufbringen eines Dichtringes auf das Ende eines Betonrohres möglich ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Vorrichtung vorge-
Sander - 2 -
schlagen, die gekennzeichnet ist durch eine in einem ortsfesten Gestell zumindest axial verfahrbare, ringartige
Spritzform mit zwei umlaufenden Dichtungen, welche über Spanneinrichtungen an die Spritzform anpreßbar sind
und im angepreßten Zustand gemeinsam mit der nutzbaren Innenfläche der Spritzform einen Einspritzkanal bilden
und mit mindestens einer in den Einnpritzkanal einmündenden Einspritzöffnung und mindestens einem ebenfalls in
den Einspritzkanal einmündenden Entlüftungskanal.
Eine derartige Vorrichtung gestattet eine Automation beim Aufbringen von Dichtringen auf die Enden von Betonrohren
und erlaubt somit ein rationelles und den Anforderungen an eine Serienproduktion entsprechendes Arbeiten. Jedes
mit einem Dichtring zu versehende Betonrohr wird zunächst - vorzugsweise in horizontaler Lage - in eine zur Spritzform
axial fluchtende Lage gebracht, anschließend wird die Spritzform über das mit einem Dichtring zu versehende
Endes des Betonrohres verfahren, danach werden die Dichtungen der Spritzform angepreßt, wobei sich diese Dichtungen
sowohl an die Spritzform wie auch an das Betonrohr anpressen. Die Spritzform selbst weist gegenüber dem Ende
des Betonrohres ein Übermaß auf, so daß ein Hohlraum zwischen dem Ende des Betonrohres und der Innenfläche der
Spritzform entsteht. In diesen Hohlraum wird nach dem Anpressen der Dichtringe ein entsprechendes Dichtungsmaterial
eingespritzt, vorzugsweise handelt es sich hierbei um Kunststoff, der auch aus zwei oder mehreren Komponenten
bestehen kann.
Nach dem Ausfüllen des Einspritzkanales mit Dichtungsmasse
und nach einer gewissen Aushärtzeit werden die
Sander - 3 -
Dichtringe der Spritzform wieder gelöst, so daß nun die gesamte Spritzform vom Ende des Betonrohres abgezogen
werden kann. Die eigentliche Dichtung ist fest mit dem
Ende des Betonrohres verbunden.
Die Bewegungsabläufe der Spritzform können ebenso exakt
gesteuert werden wie das Einspritzen der Dichtungsmasse
und die Verweildauer, während derer die Spritzform insgesamt geschlossen bleibt.
Weitere Merkmale der Neuerung sind Gegenstand von Unteransprüchen .
In den beigefügten Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele
der Neuerung dargestellt, die im folgenden näher beschrieben werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zum Aufbringen von Dichtringen auf die Enden
von Betenrohren mit Zusatzaggregaten
Fig. 2 eine gegenüber Fig. 1 vergrößerte Darstellung der Vorrichtung und ein dieser Vorrichtung
gegenüberliegendes Ende eines Betonrohres
Fig. 3 einen Teilschnitt durch die Vorrichtung gemäß
Fig. 2 mit in die Vorrichtung eingebrachtem Ende eines Betonrohres
Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung einer Vorrichtung nach einem weiteren Ausführungs-
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Sander - U -
beispiel der Neuerung.
In Fig. 1 ist mit dem Bezi'gszeichen 1 ein Betonrohr bezeichnet,
welches auf einer Fördereinrichtung 2 quer zu seiner Längsachse transportierbar ist.
An einem Ende ist das Betonrohr 1 mit einem sogenannten Spitzende 3 versehen und das andere Ende des Betonrohres
1 ist mit einer glockenartigen Erweiterung 4 ausgestattet.
Auf das Spitzende 3 soll in noch zu beschreibender Weise
ein Dichtring aufgebracht werden, der dann das einwandfrei abgedichtete Verbinden eines derartigen Betonrohres
1 mit einem weiteren, derartigen Betonrohr ermöglicht.
Zum Aufbringen des Dichtringes auf das Spitzende 3 ist eine insgesamt mit dem Bezi'gszeichen 5 versehene, noch
näher zu beschreibende Vorrichtung vorgesehen. Wesentlichster Bestandteil dieser Vorrichtung 5, die innerhalb
eines ortsfesten Gestelles 6 zumindest in axialer Richtung im Sinne des Doppelpfeiles A verfahrbar ist, ist
eine ringartige Spritzform 7.
Das Material für das Aufbringen des Dichtringes, vorzugsweise ein Zwei- oder Mehrkomponentenkunststoff, wird in
einem Tank 8 bevorratet und über Zuleitungen 9 und einem der Spritzform 7 vorgeschalteten Mischkopf 10 in die
Spritzform 7 gefördert.
Die Fig. 2 und 3 zeigen in deutlicherer Darstellung den Aufbau der Vorrichtung 5 zum Aufbringen eines Dichtringes
Sander - 5 -
auf das Betonrohr 1.
Die Fig. 2 und 3 machen deutlich, daß die ringartige Spritzform 7 mit zwei umlaufenden Dichtungen 11 ausgestattet
ist, welche über Spanneinrichtungen in Form von !"»ruckringen 12 an die Spritzform 7 selbst anpreßbar sind.
Insbesondere die Fig. 3 zeigt, daß die Dichtringe 11 im angepreßten Zustand (in Fig. 3 gestrichelt dargestellt)
gemeinsam mit der nutzbaren Innenfläche der Spritzform einen Einspritzkanal 13 bilden. In diesen Einspritzkanal
13 mündet eine Einspritzöffnung 14 und ebenso eine Entlüftungsbohrung
15, was Fig. 2 deutlich macht.
Die gesamte Vorrichtung wird zum Aufbringen eines Dichtringes auf das Spitzende 3 des Betonrohres 1 in axialer
Richtung soweit verfahren, bis sich die Spritzform 7 mit ihren beiden Dichtungen 11 auf dem Spitzende 3 des Betonrohres
1 befindet, wie in Fig. 3 gezeigt.
Nunmehr werden die beiden Dichtungen 11 durch die beiden
Druckringe 12 einerseits an die Spritzform 7 und andererseits auf das Spitzende 3 des Betonrohres 1 aufgepreßt,
so daß der besagte Einspritzkanal 13 umlaufend geschlossen ist.
Die Druckringe 12 sind mittels Druckmedienzylindern 16 an die Spritzform 7 und auf das Betonrohr 1 aufpreßbar.
Wenn die Spritzform 7 durch Anpressen der Dichtungen 11 vollständig geschlossen ist, wird über die Einspritz-
Sander - 6 -
Öffnung 14 Dichtmasse in den Einspritzkanal 13 eingespritzt, der sich aufgrund der Tatsache, daß eine Entlüftungsbohrung
15 vorgesehen ist, einwandfrei mit der entsprechenden Masse ausfüllen läßt. Diese Masse verbv adet
sich innig mit dem Spitzende 3 des Betonrohres 1 und härtet darüber hinaus nach einer gewissen Zeit weitestgehend
aus.
Anschließend werden die beiden Dichtungen 11 durch Auseinanderfahren
der Druckringe 12 wieder entlastet, so daß die gesamte Vorrichtung 5 vom Spitzende 3 des Betonrohres
1 abgezogen werden kann. Es verbleibt dann der der Form des Einspritzkanales 13 entsprechender Dichtring 17
auf dem Spitzende 3 des Betonrohres 1.
Die Spritzform 7 kann vorteilhafterweise mit einem Heizaggregat
18 versehen sein, so daß die Möglichkeit besteht, die Spritzform 7 dauernd auf einer wünschenswerten Temperatur
zu halten.
Bei dem in den Fig. 2 und 3 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die beiden Dichtungen 11 an zwei gegenüberliegende
Stirnseiten der Spritzform 7 anpreßbar.
Entsprechend gegenläufig sind die Druckringe 12 bewegbar.
In Fig. 4 ist ein Ausführungsbeispiel der Neuerung dargestellt,
bei dem die Spritzform 7 mit einem zum Mittelpunkt der Spritzform 7 hin gerichteten Flansch 19 versehen
ist. Die beiden Dichtungen 11 sind bei diesem Ausfiihrungsbeispiel einerseits an eine Stirnseite der Spritz-
Sander - 7 -
form 7 und andererseits an den besagten Flansch 19 anpreßbar.
Zum Anpressen der Dichtungen 11 sind wieder Druckringe vorgesehen, die über Druckmedienzylinder 16 betätigbar
sind.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Einspritzkanal 13
so gewah.lt, daß nicht nur die Umfangsflache des Spitzendes
3 eines Üetonrohres 1 mit Dochtmaterial umhüllt werden
kann, sondern auch die Stirnfläche 20 des besagten Spitzendes 3, was Fig. 4 sehr deutlich zeigt.
Die an den Flansch 19 anpreßbare Dichtung 11 legt sich im angepreßten Zustand an diesen besagten Flansch 19 ebenso
an wie an den Innendurchmesser des Betonrohres 1. Die Dichtung 11, der an die Stirnfläche der Spritzform 7 anpreßbar
ist, legt sich im angepreßten Zustand wieder auf den Umfang des Spitzendes 3 des Betonrohres 1 an.
Die Spritzform 7 gemäß Ausführungsbeispiel nach Fig. 4
kann ebenso mit einem Heizaggregat 18 ausgestattet sein.
Bei beiden Ausführungsbeispielen sind die Dichtungen 11
unmittelbar an der Spritzform 7 befestigt, und zwar unter einem gewissen Spiel.
Die Spritzform 7 selbst ist vorzugsweise einstückig aus Metall hergestellt.
Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen verläuft die
Sander - 8 -
Achse der Spritzform 7 ebenso wie die Längsachse der mit Dichtringen zu versehenden Betonrohre horizontal. In diesem
Falle ist es zweckmäßig, die Einspritzöffnung 14 an den tiefsten Punkt der Spritzform 7 zu bringen und den
Entlüftungskanal 15 am höchsten Punkt der Spritzform 7
vorzusehen.
In jedem Falle ist es zweckmäßig, Einspritzöffnung 14 und
Entlüftungskanal 15 diametral einander gegenüberliegend anzuordnen.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Aufbringen eines Dichtringes auf das Ende eines Betonrohres, gekennzeichnet
durch eine in einem ortsfesten Gestell (6) zumindest
axial verfahrbare, ringartige Spritzform (7) mit zwei umlaufenden Dichtungen(l1) , welche über
Spanneinrichtungen an die Spritzfor« (7) anprelibar sind und im angepreßten Zustand gemeinsam mit der
nutzbaren Innenfläche der Spritzform (7) einen Einspritzkanal (13) bilden und mit mindestens einer in
den Eipspritzkanal (13) einmündenden Einspritzöffnung (14) und mindestens einem ebenfalls in den Einspritzkanal
(13) einmündenden Entlüftungskanal (15),
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Dichtungen (H) an zwei gegenüberliegenden
Stirnseiten der Spritzform (7) angeordnet und an diese gegenüberliegenden Stirnflächen anpreßbar
sind .
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spritzform (7) einen zu ihrem Zentrum hin gerichteten Flansch (19) aufweist und daß eine der
Dichtungen (11) an diesen Flansch (19) anpreßbar ist.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungen
(11) über Druckringe (12) an die Spritzform (7) an-
Sander - 2 -
preßbar sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckringe (12) mittels Druckniedienzylindern (16) betätigbar sind.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungen (11)
unmittelbar an der Spritzform (7) angeschlossen sind.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspiitzöffnung
(14) dem Entlüftungskanal (15) diametral gegenüber liegt.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß vor &igr; er Einspritzöffnung
(14) ein Mischkopf (10) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Spritzform (7)
einstückig aus Metall hergestellt ist.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche J
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Spritzform (7) mit einem oder mehreren Htizaggregaten (18) versehen
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8900345U DE8900345U1 (de) | 1989-01-13 | 1989-01-13 | Vorrichtung zum Aufbringen eines Dichtringes auf das Ende eines Betonrohres |
Applications Claiming Priority (1)
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DE8900345U DE8900345U1 (de) | 1989-01-13 | 1989-01-13 | Vorrichtung zum Aufbringen eines Dichtringes auf das Ende eines Betonrohres |
Publications (1)
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DE8900345U1 true DE8900345U1 (de) | 1989-03-02 |
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ID=6835028
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DE8900345U Expired DE8900345U1 (de) | 1989-01-13 | 1989-01-13 | Vorrichtung zum Aufbringen eines Dichtringes auf das Ende eines Betonrohres |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8900345U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0471319A2 (de) | 1990-08-13 | 1992-02-19 | Forsheda-Stefa GmbH | Betonrohr |
-
1989
- 1989-01-13 DE DE8900345U patent/DE8900345U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0471319A2 (de) | 1990-08-13 | 1992-02-19 | Forsheda-Stefa GmbH | Betonrohr |
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