DE8900340U1 - Vorrichtung zum Schlagen einer Minenfeldbresche - Google Patents
Vorrichtung zum Schlagen einer MinenfeldbrescheInfo
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F41H—ARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
- F41H11/00—Defence installations; Defence devices
- F41H11/12—Means for clearing land minefields; Systems specially adapted for detection of landmines
- F41H11/14—Explosive line charges, e.g. snakes
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schlagen einer Minenfeldbresche, beispielsweise zum Bahnen
eines sicheren Weges durch ein Minenfeld, insbesondere eine Vorrichtung dieser Art, welche leicht durch
einen Infantristen transportiert und benutzt werden kann.
Das Bahnen von sicheren Hegen durch Minenfelder stellt ein altbekanntes und fortwährendes militärisches
Problem dar. Derzeit sind drei Haupttechniken verfügbar. Die erste besteht darin, durch manuelles
Fühlen und Sondieren nach vergrabenen Minen einen Weg durch das Minenfeld zu erforschen. Das ist gefährlich
und langsam. Die zweite besteht darin, hierfür einen
in der Hand gehaltenen Minendetektor zu verwenden. Das ist unsicher, da nicht alle Minen durch diese
Technik aufgespürt werden können. Bei der fritten
Technik benutzt man Sprengmittel um Minen entlang eines Weges durch üas Minenfeld zur Detonation zu
bringen oder beiseite zu schleudern. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Verbesserung dieser
dritten Technik.
Gegenwärtig verfügbar sind Geräte zum Bewegen einer Sprengschnurladung quer über ein Minenfeld und zum
Zünden der Schnurladung, um einen Weg durch das Minenfeld
zu sprengen. Die Schnurladung wird bei diesen bekannten Geräten durch eine oder mehrere Raketen am
vorderen Ende der Sprengschnur bewegt. Zum Räumen einer Minenfeld-Passage für schwere Fahrzeuge wie
Kampfpanzer wird eine so schwere Sprengschnur verwendet, daß sie durch mehrere Raketen transportiert wer-
' den muß und ein solider Anhänger für den Raketenstar-
vf| ter und die Sprengschnurladung erforderlich ist.
■ bares Gerät mit gleichem generellem Aufbau verfügbar.
! Dieses Gerät beinhaltet zwei große Zylinder, die je-
&Ggr; weils auf einem Rückentragegestell befestigt sind,
wodurch sie durch ein Team von zwei Infantristen getragen werden können. Der erste Zylinder enthält
&psgr; einen Raketfcamotor und eine Länge Sprengschnur und
% der zweite enthält eine weitere Länge Sprengschnur«
welche vor der Benutzung des Geräts durch eine Steckverbindung mit der Sprengschnur des ersten Zylinders
verbunden werden muß. Obwohl dieses Gerät zufriedenstellend arbeitet, um eine Minenfeldbresche von einem
sicher erreichbaren Ausgangspunkt aus zu schlagen, zu welchem die notwendige Ausrüstung und das Personal
gebracht werden kann, ist es zu groß und schwerfällig, um Teil der Standardausrüstung einer Fußpatrouille
zu sein, und ist demgemäß gänzlich unbrauchbar zur Lösung eines Hauptproblems von Fußpatrouil-
: len, nämlich dem, daß die Patrouille sich ohne Vor
warnung irgendwo in einem Minenfeld befindet.
Falls eine Fußpatrouille ohne es zu erkennen in ein Minenfeld eintritt, ist der erste Hinweis auf das
Vorhandensein des Minenfeldes gewöhnlich die Detonation einer einzelnen Infantriemine mit den damit verbundenen
Verwundungen. Es gibt keinen Hinweis eines sicheren Weges in irgendeiner Richtung von derw Ort
der Detonation aus. Es nützt der Patrouille nichts, wenn sie auch nur in geringer Entfernung ein Minenräumgerät
verfügbar hat, da es keinen sicheren Weg zu ihm gibt. Folglich ist in einer derartigen Situation
ein Minenräumgerät erforderlich, daß ausreichend
leicht tragbar ist, damit es zur StandardausrUstung
jeder Infantristengruppe oder auch jedes einzelen
Soldaten oder einer als isolierte Einheit operierenden Gruppe von Soldaten gehören kann. Das bekannte
verfügbare Gerät zum Eindringen in Infantrieminenfelder
ist zu diesen Zwecken völlig unbrauchbar, da es die volle Tragfähigkeit zweier Infantristen benötigt
und sie dermaßen belastet, daß sie in ihrer Einheit effektiv keine normale Rolle mehr spielen können. Das
Gerät wird daher nur von spezialisiertem Personal getragen und eine gewöhnliche Infantrieabteilung wird
das Gerät nicht zur Verfügung haben, wenn sie sich überraschender Weise in einem Minenfeld wiederfindet,
mit dessen Vorhandensein nicht gerechnet wurde.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine
Vorrichtung zum Schlagen einer Bresche durch ein Minenfeld der eingangs genannten Art derart zu verbessern,
daß sie ausreichend klein und leicht ist, um durch einen Infantristen getragen werden zu können
und daß sie ausreichend einfach und effektiv ist, um einem einzelnen Soldaten das Räumen eines mehrere
m langen freien Weges in einem Infantrieminenfeld zu ermöglichen, in jede gewünschte Richtung, ausgehend
von dem Standort des Soldaten.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zum Schlagen einer Minenfeldbresche gelöst, die erfindungsgemäß
gekennzeichnet ist durch ein Projektil* daß auf einem Gewehr oder einem leichten Mörser befestigbar
und durch Abfeuern einer Patrone von dem Gewehr oder dem leichten Mörser in das Projektil in eine gewünschte
Richtung bewegbar ist, wobei die Energie der Patrone auf das Projektil zu dessen Antrieb übertragen
wird; durch eine Länge nicht-explosiven Mats-
• ·
rials, welches an einem seiner Enden mit dem Projektil
und an seinem anderen Ende mit einem Ende einer Sprengschnur verbunden ist; durch eine nicht-explosive
Schnur, welche mit dem anderen Ende der Sprengschnur verbunden ist; und durch Auslösemittel, welche
an die Sprengschnur anschließbar sind, um einem die Vorrichtung benutzenden Soldaten eine gezielte Zündung
der Sprengschnur zu ermöglichen.
Im Betriebszustand ist das Projektil durch die Länge
des nicht-explosiven Materials mit einem Ende der Spengschnur verbunden und auf ein Gewehr oder einen
leichten Mörser aufgesetzt. Das Ende der nicht-explosiven Schnur, daß dem mit der Sprengschnur verbundenen
Ende gegenüberliegt, ist durch beliebige Mittel verankert und das Gewehr oder der leichte Mörser wird
ausgerichtet und abgefeuert, um das Projektil in die gewünschte Richtung zu bewegen, wobei das Projektil
nacheinander die Länge des nicht-explosiven Materials, die Sprengschnur und die nicht-explosive
Schnur hinter sich herzieht.
Das Gewicht der verschiedenen Komponenten der Vorrichtung ist so ausgewählt, daß das Projektil die gesamte
Länge der Sprengschnur in die gewünschte Richtung trägt, zusammen mit wenigstens einem Teil der
nicht-explosiven Schnur. Wenn das Projektil, das nicht-explosive Material, die Sprengschnur und die
nicht-explosive Schnur auf den Boden fallen, wird das dem Soldaten nachstliegende Ende der Sprengschnur
einen gewissen Abstand von dem Soldaten entfernt sein. Der Soldat kann dann die Sprengschnur mit Hilfe
der nicht-explosiven Schnur zu sich zurückziehen, so daß das ihm nachstliegende Ende der Sprengschnur in
seine Reichweite kommt. Dieser Vorgang ist besonders
• ·
wichtig, weil dadurch erstens die Sprengschnur gestrafft
und zweitens in die optimale Position für eine sichere und gezielte Zündung durch den Soldaten
gebracht wird. Wenn die Sprengschnur korrekt positioniert wurde, wird der Soldat die Sprengschnur unter
Verwendung der zum Gerät gehörenden Auslösemittel zur Detonation bringen. Die Auslösemittel können einen
konventionellen Zünder beinhalten, der mittels Klebeband an der Sprengschnur befestigt oder an ihr
festgeklemmt werden kann, und der elektrisch durch eine Batterie, welche Teil der Auslösemittel ist,
oder mittels einer mit einem Streichholz oder einem Zündschnuranzünder anzündbaren Sicherheitszündschnur
gezündet werden kann.
Die Erfindung weist eine Reihe von vorteilhaften Merkmalen auf, die für den beabsichtigten Zweck dienlich
sind und die Erfindung von den bekannten Vorrichtungen zum Schlagen einer Minenfeldbresche unterscheiden.
Erstens wird zum Abfeuern des Projektils entweder die persönliche Waffe des Soldaten oder ein
leichter Mörser, wie er normalerweise von Fußpatrouillen mitgeführt wird, verwendet. Im Falle einer
Abfeuerung mittels Mörser kann zum Vortrieb des Projektils eine Rauchbombe verwendet werden. Im Falle
einer Abfeuerung durch ein Gewehr wird eine Standardpatrone für den Start des Projektils verwendet. Folglich
wird das Gewicht und die Kompliziertheit von bestehenden raketengetriebenen Geraten vermieden, wodurch
das Gesamtgewicht des Gerätes wesentlich verringert wird und es daher als Teil der Standardausrüstung
einer Fußpatrouille tragbar ist.
Die Verwendung eines selektiven Auslösesystems in Verbindung mit der Länge einer nicht-explosiven
Schnur ist insofern von besonderer Bedeutung, da es dem Soldaten somit möglich ist, die Länge der Sprengschnur
vor der Zündung zu straffen, wobei ein gerader und leicht zu verfolgender Weg erzeugt wird, und es
ermöglicht eine optimale Positionierung der Sprengschnur im Verhältnis zu dem Soldaten, so daß der geräumte
Weg so dicht wie möglich bei dem Soldaten beginnt,- jedoch gleichzeitig ohne eigene Gefährdung des
Soldaten durch die Zündung. Darin unterscheiden sich die konventionellen raketengetriebenen Spreng-Räumgeräte
für Minenfelder, die beim Aufkommen auf dem Boden automatisch detonieren, wodurch sich ein freigeräumter
Weg ergibt, welcher vermutlich nicht gerade ist und welcher von einem Punkt ausgeht, der sich in
einer wesentlichen Entfernung von der Abfeuerposition befindet. Die Methode der Straffung der Sprengschnur
ist insbesondere bei Nacht wichtig, wenn es für" den Soldaten höchst wünschenswert ist, in einer geraden
Richtung laufen zu können.
Bevorzugt besitzt die Spengschnur eine Außenhülle aus Plastik, die mit einer fortlaufenden Länge eines
Sprengstoffs gefüllt ist. Derartiges Material wild insbeondere viel bei Abbrucharbeiten verwendet und
ist allgemein als "det. cord" bekannt. Jedoch ist die Sprengstoffmasse pro Längeneinheit der in der vorliegenden
Erfindung verwendeten Sprengschnur bevorzugt größer als die in konventionellen Spengschnüren, wodurch
eine kraftvollere Sprengladung zur Verfugung steht, um für ein effektives Räumen der Minen zu sorgen.
Die Länge der Sprengschnur der vorliegenden Erfindung kann typisch zwischen 25 und 300 m liegen, mit einer
besonderen Länge von 25 bis 100 m für das Gewehrsy-
m in ·
_ 9"-I
stem und 25 bis 250 m für das Mörsersystem. %
Das einem Soldaten zur Verfügung gestellte System kann eine Vielzahl von Projektilen zusammen mit einer |
oder mehreren Längen Sprengschnur und eine Vielzahl J von Auslöse-Sets beinhalten. Das ermöglicht dem Sol- %
daten das Räumen eines Weges entsprechend der Gesamtlänge der Sprengschnur in einer Reihe von relativ
kurzen Abschnitten, wobei die Anzahl der Abschnitte durch die Anzahl der zur Verfugung stehenden Projektile
und Auslöse-Sets bestimmt wird. -:
Im folgenden werden zwei bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert.
: Es zeigen: &Pgr;
Fig. 1 Eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform der Erfindung, klar zum Abfeuern;
Fig. 2 die Komponenten der Ausführungsform gemäß Fig.
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer zweiten AusfUhrungsform der Erfindung, klar zum Abfeuern;
und
Fig. 4 die Komponenten der AusfUhrungsform gemäß Fig.
3.
Die Figuren 1 und 2 zeigen eine erste Ausführungsforrn
einer Vorrichtung sum Schlagen einer Minenfeldbresche, die zur Abfeuerung durch einen leichten Mörser
M des normalerweise durch eine Infantriepatrouille
-&Iacgr;&Ogr;"-
roitgeführten Typs vorgesehen ist. Die dargestellte Vorrichtung beinhaltet ein Projektil 2, daß über die
Mündung des Mörsers M gesteckt ist, um eine von dem Mörser abgefeuerte Rauchbombe abzufangen. Das Projektil
2 beinhaltet eine Vielzahl von Gasaustrittsöffnungen 1, wodurch das Projektil nicht durch die austretende
Rauchbombe von der Mündung des Mörser heruntergeblasen wird, sondern vielmehr die Rauchbombe
beim Verlassen der Mündung des Mörsers "abfängt", wodurch die Rauchbombe das Projektil in die gewünschte
Richtung mitnimmt.
Eine Länge von nicht-explosivem Material 7, vorzugsweise ein Metalldrahtseil, ist durch Schlaufen 6 mit
Befestigungen 4,5 mit dem Mantel des Projektils 2 verbunden. Das von dem Projektil entfernte Ende des
Drahtseils 7 ist mit einem Ende einer Rolle Sprengschnur 9 verbunden. Das kann bequem durch Anordnung
einer Schlaufe 8 an dem Ende des Drahtseils 7 und durch hindurchführen der Sprengschnur durch die
Schlaufe vor der Befestigung, beispielsweise mittels eines Klebebandes, welches Teil der Vorrichtung ist,
erreicht werden.
Das von dem Projektil entfernte Ende der Sprengschnur 9 ist durch beliebige Mittel mit einer Länge einer
nicht-explosiven Schnur 10, beispielsweise einer Kunststoffschnur, verbunden.
Die Sprengschnur 9 und die nicht-explosive Schnur 10 sind in einem Behälter 11 derart aufgerollt, daß sie
durch das Projektil in einfacher Weise wieder abgerollt werden können. Die Schnur 10 besitzt eine ausreichende
Länge um sicherzustellen, daß das von der Sprengschnur 9 entfernte Ende der Schnur 10 unter
keinen Umständen von dem Soldaten weggetragen wirrt.
Alternativ hierzu können Mittel zum Festhalten des freien Endes der Schnur 10 vorgesehen sein. Beispielsweise
kann dieses freie Ende an dem Behälter befestigt sein, der seinerseits wiederum mit Hilfe
von Metallpflöcken am Boden befestigt sein kann, oder dadurch, daß der Soldat einen Fuß auf den Rand des
Behälters stellt.
Der Soldat S bereitet das Gerät zur Verwendung vor, indem er eine Rauchbombe in den Mörser M lad und das
Projektil 2 - wie in Fig. 1 dargestellt - auf die Mündung des Mörsers aufsetzt. Der Mörser wird dann
ausgerichtet und abgefeuert, wodurch das Projektil in die geflanschte Richtung bewegt und die Sprengschnur
und die nicht-explosive Schnur 10 mitgenommen wird. Der Soldat ergreift dann die nicht-explosive Schnur
und zieht an ihr, um das nächstliegende Ende der Sprengschnur 9 zu erhalten. Dieser Vorgang strafft
die Sprengschnur und bringt das Ende der Sprengschnur in die optimale Petition, um dem Soldaten den Anschluß
des Endes an ein Auslöse-Set zu ermöglichen, welches von irgendeiner bekannten Art sein kann, beispielsweise
ein elektrischer Zünder oder ein durch eine Sicherheitszündschnur anzündbarer Zünder.
Die Verwendung der Länga 7 des nicht-explosiven Materials
ist wichtig, da diese Länge erstens als Stoßdämpfer wirkt, um die Sprengschnur von den Zugbeanspruchungen
zu entlasten, welche durch die sehr hohe Beschleunigung des Projektils 2 beim Abfeuern der
Mörserpatrone entstehen, und da die Länge 7 zweitens sicherstellt, daß das Projektil keine vorzeitige Zündung
der Sprengschnur auslöst, wenn es bei seiner
• ' I · · I
- ir'-
Landung auf eine Mine auftrifft und diese zur Ezplosion
bringt.
Die Komponenten des Gerätes sind bevorzugt in dem Behalter
11 verpackt, so daß er wie ausgeliefert ein komplettes Minenfeld-Räurasystem darstellt. In diesem
Fall ist der Zünder bevorzugt in einem Sicherheitsbehältnis innerhalb des Behälters 11 entha' .en, um einer
vorzeitigen Zündung der Sprengschnur vorzubeugen.
Die Figuren 3 und 4 zeigen eine durch ein Gewehr gestartete
Ausführungsform der Erfindung. In diesem Falle beinhaltet das Projektil einen "Kugelfang" 20,
der mittels einer Stoß-Passung auf der Mündung eines Gewehres sitzt und der durch Abfeuern einer gewöhnlichen
Patrone aus dem Gewehr in den Kugelfang gestartet werden kann. Der Kugelfang 20 weist Schwanzflossen
21 zur Unterstützung der Steuerung des Projektils auf, von denen zwei mit Mitteln 22 zur Befestigung
einer Länge nicht-explosiven Materials 7A ausgestattet sind, welche im allgemeinen der Länge
des Materials 7 der ersten Ausführungsform entspricht,
Die übrigen Komponenten und die Betriebsweise der AusfUhrungsform gemäB Fig. 3 entsprechen denjenigen
der ersten, oben beschriebenen Ausführungsform, wobei es selbstverständlich ist, daß das Gewicht und die
Stärke der verschiedenen Komponenten des Systems sich von denen eines speziell für den Mörserstart «sniwikkelten
Systeme unterscheiden Kann. Im allgemeinen wird das mörsergestartete System ein größeres Gewicht
an Sprengschnur tragen können all das gewehrgestartete
System, und es würde folglich dazu in der Lage sein, einen breiteren und/oder längeren Weg zu bahnen.
Falls gewünscht, können zwei Längen einer
Sprengschnur durch das Projektil gesogen werden/ um die Sprengladungskraft pro Längeneinheit des geräumten
Weges zu erhöhen.
Während jeder einzelne Soldat seine persönliche Vorrichtung zum Schlagen einer Minenfeldbresche benutzen
kann« um sich einen individuellen, sicheren Weg durch das Minenfeld zu bahnen, kann es unter bestimmten Umständen
vorzuziehen sein, eine mörsergestartete Vorrichtung zu verwenden, um einen Hauptweg von dem
Standort des Mörsers zu dem Rand eines Minenfeldes zu bahnen, woraufhin jeder &bgr;intaIne Soldat einer Patrouille
seine eigene persönliche Vorrichtung benutzt, um sich einen Weg zu dem von der mörsergestarteten
Vorrichtung geräumten Hauptweg freizuräumen.
Zusätzlich zu den oben erläuterten Hauptkomponenten der Vorrichtung kann jeder Behälter ergänzende Teile,
beispielsweise eine Rolle Klebeband, Sturmstreichhölzer, Wegmarkierungs-Leuchtstifte usw. enthalten.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Schlagen einer Minenfeldbresche, gekennzeichnet durch
ein Projektil, daß auf einem Gewehr oder einem leichten Mörser befestigbar und durch Abfeuern einer Patrone
von dem Gewehr oder dem leichten Mörser in das Projektil in eine gewünschte Richtung bewegbar ist,
wobei die Energie der Patrone auf das Projektil zu dessen Antrieb übertragen wird;
eine Länge nicht-explosiven Materials, welches an einem seiner Enden mit dem Projektil und an seinem
anderen Ende mit einem Ende einer Sprengschnur verbunden ist;
eine nicht-explosive Schnur, welche mit dem anderen Ende der Sprengschnur verbunden ist; und durch
DKS/KR/kla
M*ranUtraße24 Telefon-·, ,··, , · · T^kropioer ·-Telex Datex-P
D-2800Bremen 1 0421-328033 | O*2li-32683ft ! 244O2Ofepatd 44421040311
J2 -
Auslösemittel, welche an die Sprengschnur anschließbar sind, um einem die Vorrichtung benutzenden Soldaten
eine gezielte Zündung der Sprengschnur zu ermöglichen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet., daß die Länge nicht-exDlosiven
Materials aus einem Stahldrahtseil und die nichtexplosive Schnur aus einer Länge synthetischer Plastikschnur
besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Länge nicht-explosiven Materials zur Befestigung an den Projektil bzw.
an der Sprengschnur an ihren Enden mit Schlaufen versehen ist.
an der Sprengschnur an ihren Enden mit Schlaufen versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8900340U DE8900340U1 (de) | 1989-01-13 | 1989-01-13 | Vorrichtung zum Schlagen einer Minenfeldbresche |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE8900340U DE8900340U1 (de) | 1989-01-13 | 1989-01-13 | Vorrichtung zum Schlagen einer Minenfeldbresche |
Publications (1)
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---|---|
DE8900340U1 true DE8900340U1 (de) | 1989-05-03 |
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ID=6835022
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE8900340U Expired DE8900340U1 (de) | 1989-01-13 | 1989-01-13 | Vorrichtung zum Schlagen einer Minenfeldbresche |
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DE (1) | DE8900340U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2009138787A1 (en) * | 2008-05-13 | 2009-11-19 | Bae Systems Plc | Launch system |
-
1989
- 1989-01-13 DE DE8900340U patent/DE8900340U1/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2009138787A1 (en) * | 2008-05-13 | 2009-11-19 | Bae Systems Plc | Launch system |
US8584985B2 (en) | 2008-05-13 | 2013-11-19 | Bae Systems Plc | Launch system |
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