DE8900304U1 - Maschine zur Behandlung von Ware mit einem organischen Lösemittel - Google Patents
Maschine zur Behandlung von Ware mit einem organischen LösemittelInfo
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Description
BÖWE REINIGUKGSTECHNIK GmbH
Haunstetter Straße 112
Haunstetter Straße 112
8900 Augsburg
Maschine zur Behandlung von Ware mit einem organischen Lösemittel
Die Neuerung betrifft eine Haschine zur Behandlung von Ware, z.B. Textilien, Werkstücke, elektronische
Bauteile und dgl., mit einem organischen Lösemittel,
z.B. einem fluorierten oder chlorierten Kohlenwasserstoff, bei welcher ein geschlossener Leitungskreislauf vorgesehen ist, der von einem die Ware
aufnehmenden Behandlungsbehälter ausgeht und über einen mit seiner Saugseite an den Behandlungsbehälter
angeschlossenen Ventilator zu einem Luftkühler und von dessen Ausgang über einen Lufterhitzer
wieder zurück in den Behandlungsbehälter geführt ist, wobei ein über einen Adsorber und einen
weiteren Ventilator führender Leitungszweig an den Kreislauf mit seinen beiden Enden unter Bildung
eines weiteren Kreislaufs anschließbar ist.
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Bei einer Vorrichtung gemäß der älteren Patentanmeldung
P 3726245 ist das saugseitige Ende des den Adsorber aufweisenden Leitungszweiges an den Kreislauf
- in Richtung der Luftströmung gesehen - an den Ausgang des Luftkühlers oder, je nach Schaltung, an
den Ausgang des Lufterhitzers anschließbar, wobei das druckseitige Ende des Leitungszweiges in den
Kreislauf im Bereich vor dem Luftkühlereingang bzw. nach dem Behandlungsbehälterausgang zurückgeführt
ist. Hierdurch wird es möglich, während der Trocknung der Ware unter Ausnutzung des in solcher Lösemittelmaschinei»
eingebauten Luftkühlers und Lufterhitzers den Adsorber mittels des abgezweigten, im
Lufterhitzer erwärmten Teilstroms zu regenerieren und das aus dem Adsorber austretende Lösemittelgas
dann im Luftkühler niederzuschlagen, worauf dann * unter Abschaltung odsr Umgehung des Erhitzers eine
% erfolgt.
; Nachteilig bei dieser Anordnung ist, das mit Rück-
ji sieht auf die zu trocknende Ware die Temperatur des
^ aus dem Lufterhitzer austretenden Luftstronis nicht
hoch genug ist, um in kurzer Zeit eine vollständige
Desorption des Lösemittels in dem Adsorber zu erreichen.
Es verbleibt vielmehr nach jeder Charge eine gewisse Restladung an Lösemittel in dem
Adsorber.
Aufgabe der Neuerung ist es, durch einfache Weiterbildung einer Lösemittelbehandlungsmaschine der ein
gangs genannten Art eine schnellere und wirksamere Desorption und Rückgewinnung der Lösemittelgase in
Il Il
dem Adsorber während der Trocknung der Ware zu erreichen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Neuerung dadurch gelöst, daß in dem den Adsorber aufweisenden
Leitungszweig ein weiterer Lufterhitzer zwecks Erwärmung des Adsorptionsmittel dem Eingang des
Adsorbers vorgeschaltet und über eine ein weiteres Absperrventil aufweisende Leitung mit ues Ausgang
des ersten Lufterhitzers verbindbar ist, und daß eine vom Ausgang des Luftkühlers abzweigende Leitung
über ein Absperrventil an eine den Eingang bildende öffnung des Adsorbers anschließbar ist.
Mit einer solchen Vorrichtung wird es möglich, während der Trocknung der Ware zunächst den beladenen
Adsorber durch stärkere Erhitzung als bisher in kurzer Zeit vollständig zu desorbieren, indem
einfach das erstgenannte Ventil geschlossen und das zweite bei voller Leistung der beiden Erhitzer geöffnet
ist. Nach Ablauf der kurzen Desorptionszeit wird dann das zweite Ventil geschlossen und das
erste geöffnet, sodaß nun das aus dem Behandlungsbehälter geführte, von der Ware stammende Lösemittelgas
durch Absaugung des Teilstroms direkt vom Luftkühlerausgang in den Adsorber geleitet und dort
gespeichert werden kann. Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung erhält man somit zwei gleichzeitig und
gegensinnig zirkulierende Luftkreisläufe, der eine
über die in dem Behandlungsbehälter befindliche Ware, der andere über den Adsorber, die sich im
Bereich des gemeinsam und gleichsinnig durchströmten Luftkühlers überlagern.
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I)IIIII
<< ···
In Rahmen der Erfindung let weiterhin vorgesehen,
daß der In dem den Adsorber aufweisenden Leitungsabschnitt vorgesehene, weitere Ventilator mit seiner
Saugseite an die den Ausgang bildende öffnung des Adsorber^ und mit seiner Druckseite an die Saugseite
des ersten Ventilators angeschlossen ist. Hierdurch wird die überlagerung der beiden Kreisläufe begünstigt,
da sich die beiden Ventilatoren gegen-
In Weiterbildung der erfindungegemäßen Vorrichtung
ist vorgesehen, daß eine weitere, ebenfalls ein Absperrventil aufweisende Leitung an ihrem einen Ende
mit der Druckseite des weiteren Ventilators in dem Adsorptionskreis und an ihrem anderen Ende mit dem
Eingang des weiteren Lufterhitzers verbunden ist. Hierdurch kann während des ersten Zeitabschnitte der
Trocknung zunächst ein separater, über den Adsorber zirkulierender Heißluftstrom erzeugt werden, der
sich nicht mit dem Trocknungskreislauf überlagert, und durch den das Adsorptionsmittel in kürzester
Zeit so aufgewärmt wird, das das darin gespeicherte
Lösemittel verdampft und wegen der ständigen Verbindung zwischen den beiden Ventilatoren im Luftkühler niedergeschlagen werden kann.
Die Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung beispielsweise und schematisch beschrieben. Es zeigen:
Figur 2: eine vereinfachte Darstellung der Grundform der erfindungsgemäßen Anordnung und
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Figur 3: eine Leitungsanordnung zu Figur 2 mit
Umkehr der Strömungsriohtung durch den
Adsorber.
Umkehr der Strömungsriohtung durch den
Adsorber.
Bei der Reinigungsmaschine gemäß Figur 1 ist die Ware in die Trommel eines den Behandlungsbehälter
bildenden Trommelgehäuses 1 einer Chemischreinigungsmaschine eingefüllt, in der sie in bekannter
Weise gereinigt wird. Nach dem Ablassen des Lösemittels aus dem Trommelgehäuse beginnt dann die
Trocknung der Ware und die Rückgewinnung des bei der Trocknung der Ware entzogenen Lösemittels.
Hierzu ist an das Trommelgehäuse 1 ein mit dem Trommelgehäuse einen geschlossenen Leitungskreislauf
bildender Luftschacht 2 angebaut. In diesem Luftschacht ist ein Ventilator 3 angeordnet und mit
seiner Saugseite an das Trommelgehäuse 1 angeschlossen, aus dem er über ein Flusenfilter 10
lösemittelgashaltige Luft ansaugt, sie über einen in dem Kreislauf dann folgenden Luftkühler 4, in dem
das Lösemittel kondensiert wird, und über einen anschließenden Lufterhitzer 5 wieder zurück in das
Trommelgehäuse 1 drückt, wo sie aufgrund der vorausgegangenen Erwärmung im Lufterhitzer 5 das Lösemittel
aus der Ware aufnimmt. Der aus dem Trommelgehäuse 1, dem Ventilator 3, dem Luftkühler 4 und
dem Lufterhitzer 5 bestehende, geschlossene Leitungskreislauf bildet in bekannter Weise den
Trocknungskreislauf (vgl. Pfeilrichtung}.
Ein Adsorber 6 ist, wie besonders aus Figur 2 ersichtlich, an eine Anschlußöffnung mit der Saugseite
eines weiteren Ventilators 7 und an seiner anderen,
am entgegengesetzten Ende dee Adsorptionsmittelbettes
befindlichen Ansahlußöffnung mit einem weiteren Lufterhitzer 8 verbunden.
Der aus dem Ventilator 7, dem Adsorber 6 und dem Lufterhitzer 8 gebildete Leitungszweig 9 ist mit
seinem druckseitigen, durch den Ausgang des Ventilators 7 gebildeten Ende unmittelbar an die Saugseite
des Ventilators 3 und mit seinem saugseitigen Ende am Eingang des Erhitzers 8 über eine ein Absperrventil
11 aufweisenden Leitung 12 an den Ausgang des Erhitzers 5 angeschlossen. Außerdem ist der
Ausgang des Luftkühlers 4 im Trocknungskreislauf über eine ein Absperrventil 13 aufweisende Leitung
14 mit der - in Richtung der durch das Adsorptionsmittel strömenden Luft gesehen - von dem
Ventilator 7 abgewandten Anschlußöffnung des Adsorbers 6 verbindbar.
Zusätzlich ist noch eine ein Absperrventil 15 aufweisende, an die Druckseite des Ventilators 7 und an
den Eingang des Lufterhitzers 8 angeschlossene Verbindungsleitung 16 vorgesehen. Ferner ist in Weiterbildung
der Grundform gemäß Figur 2 bei Lern Beispiel gemäß Figur 1 und Figur 3 der Sauganschluß
des Ventilators 7 sowohl über eine ein Absperrventil 14 aufweisendes Leitungsstück 18 an die eine, dem
Erhitzer 8 zugewandte Anschlußöffnung des Adsorbers als auch über ein weiteres Absperrventil 19 mit der
am entgegengesetzten End» des Adsorptionsmittelbettes
befindlichen Anschlußöffnung des Adsorbers 6 verbindbar. An dieser öffnung ist außerdem die von
dem Kühler 4 kommende Leitung 14 angeschlossen, wie dies aus Figur 3 deutlich erkennbar ist. Hierdurch
wird, wie im folgenden noch ersichtlich, in einfacher
Weise eine Richtungsumkehr der Strömung durch das Adsorptionsmittel bei der Desorption und bei. der
Adsorption erreicht.
Bei Beginn der Warentrocknung, die durch Einschalten des Ventilators 3, des Luftkühlers 4 und des Lufterhitzers
5 gestartet wird, werden bei dem dargestell- · ten Beispiel außerdem noch der Ventilator 7 und der >.
Erhitzer 8 eingeschaltet und das Ventil 15 geöffnet, j bei der Ausführungsform gemäß Figur 1 und 3 auch das
Ventil 19. Die anderen Ventile sind zunächst noch geschlossen. Dadurch wird der Adsorber durch den um- J
laufenden Heißluftstrom rasch erwärmt. Das desorbierte Lösemittel gelangt über die ständig bestehende
Verbindung zwischen den beiden Ventilatoren 7 und 3 in den Luftkühler 6 und wird dort kondensiert.
Nach kurzer Zeit wird das Ventil 15 ge- &idiagr; schlossen und das Ventil Il geöffnet. Geöffnet :-
bleibt auch noch bei der Ausführungsform gemäß Figur
1 und 3 das Ventil 19. Hierdurch entsteht ein über den Adsorber 6, den Luftkühler 4 und die beiden
Lufterhitzer 5 und 8 verlaufender Desorptionskreislauf, durch den das Adsorptionsmittel entladen
wird, während gleichzeitig der über das Trommelgehäuse verlaufende Trocknungskreislauf andauert.
Nach einem weiteren kurzen Zeitabschnitt wird dann das Ventil 11 geschlossen (bei der Ausführungsform
gemäß Figur 1 und 3 auch das Vuntil 19) und das Ventil 13 wird geöffnet (bei der Ausführungsform gemäß
Figur 1 und 3 auch das Ventil 17, sodaß die Strömungerichtung durch das Adsorptionsmittel jetzt entgegengesetzt
ist zu der bei der Desorption). Man Gr-
hält nun ebenfalls wieder zwei gegensinnig umlaufende Luftkreisläufe, den über den Adsorber 6 führenden
Adsorptionskreislauf und den über das Trommelgehäuse 1 führenden Trocknungskreislauf, die sich im Bereich
der gemeinsamen, über den Ventilator 3 und den Luftkühler 4 verlaufenden Leitungsstrecke überlagern.
Durch die Absaugung der gekühlten, lösemittelgashaltigen Luft vom Luftkühlerausgang in r*«3n
Adsorber kann eine weit geringere Restgasmenge am Ende der Trocknung schon bei Kühlertemperaturen über
dem Gefrierpunkt erreicht werden als sonst bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt und ohne Adsorption.
Die Ware kann zum Schluß der Trocknung natürlich auch noch durch Abschalten des Lufterhitzers
5 gekühlt werden.
Ist die Lösemittelgaskonzentration in der Maschine auf einen gewünschten Wert abgesunken, wird die
Trocknung durch Abschalten des Ventilators 3 beendet. Die Ware kann dann aus der Trommel entnommen
werden.
Claims (3)
1) Maschine zur Behandlung von Ware mit einem organischen Lösemittel, bei welcher ein geschlossener
Leitungskreislauf vorgesehen ist, der von einem die Ware aufnehmenden Behandlungsbehälter
ausgeht und über einen mit seiner Saugseite an den Behandlungsbehälter angeschlossenen
Ventilator zu einem Luftkühler und von dessen Ausgang über einen Lufterhitzer wieder zurück in den Behandlungsbehälter geführt
ist, wobei ein über eine Adsorber und einen weiteren Ventilator führender Leitungszweig an den Kreislauf mit seinen beiden Enden
unter Bildung eines weiteren Kreislaufs anschließbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem den Adsorber (6) aufweisenden Leitungszweig ein weiterer Lufterhitzer
dem Eingang des Adsorbers (6) vorgeschaltet und über eine ein weiteres Absperrventil
(11) aufweisende Leitung (12) mit dem Ausgang des ersten Lufterhitzers (5) verbindbar
ist, und daß eine vom Ausgang des Luftkühlers (4) abzweigende Leitung (14) über ein
Absperrventil (13) an eine einen Eingang bildende öffnung des Adsorber (6) anschließbar
ist.
2) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennz eichnet, daß der in dem
den Adsorber (6) vorgesehene Ventilator (7) mit seiner Saugseite an eine einen Ausgang bildende
Öffnung des Adsorbers (6) und mit seiner Druckseite an die Saugseite des ersten Ventilators
(3) angeschlossen ist.
3) Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, d a durch gekennzeichnet, daß
eine weitere, ebenfalls ein Absperrventil (15) aufweisende Leitung (16) an ihrem einen Ende
der Druckseite des weiteren Ventilators (7) und an ihrem anderen Ende mit dem Eirgang des
weiteren Lufterhitzers (8) verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8900304U DE8900304U1 (de) | 1988-12-16 | 1989-01-12 | Maschine zur Behandlung von Ware mit einem organischen Lösemittel |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3842336A DE3842336A1 (de) | 1988-12-16 | 1988-12-16 | Verfahren und vorrichtung zum rueckgewinnen eines organischen loesemittels |
DE8900304U DE8900304U1 (de) | 1988-12-16 | 1989-01-12 | Maschine zur Behandlung von Ware mit einem organischen Lösemittel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8900304U1 true DE8900304U1 (de) | 1989-03-23 |
Family
ID=25875209
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8900304U Expired DE8900304U1 (de) | 1988-12-16 | 1989-01-12 | Maschine zur Behandlung von Ware mit einem organischen Lösemittel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8900304U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0685588A1 (de) * | 1994-06-02 | 1995-12-06 | SO DI BO S.p.A. | Aktivkohlelösungsmittel-Behandlungseinheit für trocken Reinigungsmaschinen mit Maschinenanschluss |
DE20308752U1 (de) * | 2003-06-04 | 2004-03-11 | BÖWE Textile Cleaning GmbH | Textilreinigungsmaschine |
-
1989
- 1989-01-12 DE DE8900304U patent/DE8900304U1/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0685588A1 (de) * | 1994-06-02 | 1995-12-06 | SO DI BO S.p.A. | Aktivkohlelösungsmittel-Behandlungseinheit für trocken Reinigungsmaschinen mit Maschinenanschluss |
DE20308752U1 (de) * | 2003-06-04 | 2004-03-11 | BÖWE Textile Cleaning GmbH | Textilreinigungsmaschine |
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