DE888222C

DE888222C - Feststellvorrichtung fuer Fensterlaeden

Info

Publication number: DE888222C
Application number: DEH3281A
Authority: DE
Inventors: Ludwig Huber
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-06-06
Filing date: 1950-06-06
Publication date: 1953-08-31

Description

Feststellvorrichtung für Fensterläden Feststellvorrichtungen für Fensterläden mit einem Gelenkhebel, der mit einer Einrastvorrichtung in Verbindung steht, sind bekannt.
Die Erfindung ist gekennzeichnet durch eine im Fensterladen eingelassene oder darauf befestigte Scharnierplatte, einen hierzu beweglich gelagerten, am Fensterstock oder der Hauswand anstehenden Lagerbock, einen im Lagerbock exzentrisch zur Scharnierplatte beweglich gelagerten Gelenkhebel, der mit einem in der Scharnierplatte beweglich gelagerten Segment verbunden ist, einer unter Federdruck stehenden Einrastvorrichtung und einer mit Griff oder Ring versehenen Deckplatte.
Der doppelt wirkende Ladenhalter gemäß der Erfindung ist direkt am Laden befestigt und kann 'bereits in der Fertigungswerkstatt des Ladens mit dem übrigen Beschlag angebracht werden, so daß später keine Bearbeitung mehr erforderlich ist. Es wird dadurch nicht nur erreicht, daß die teure Anbringung an der Hauswand oder am Fensterstock und die damit verbundenen Beschädigungen vollständig entfallen, sondern .der Halter kann auch in jeder bequem erreichbaren Höhe angebracht sein. Außerdem gestattet er eine absolut sichere Halterung in verschiedenen Offenstellungen und im ganz geschlossenen Zustand.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstands dargestellt, und zwar zeigt Fig. I die Feststellvorrichtung, eingebaut im Laden, im Längsschnitt, Fig. II einen Schnitt nach der Linie a-a in Fig. r, Fig.III eine Draufsicht ohne Deckplatte und Laden, Fig. IV eine vereinfachte Darstellung der Vorrichtung in verschiedenen Stellungen.
In einer Ausfräsung des Ladens 13 ist die Scharnierplatte i befestigt, welche am linken Ende ein Stück geschlitzt ist. Die Innenkanten des Schlitzes sind so hoch gebogen, daß diese zwei parallel zueinander verlaufende Schenkel bilden; die Schenkel ragen in eine Ausfräsung des Ladens hinein. Während die mit Befestigungslöchern versehene Platte i an der unteren Stirnseite des Ladens 13 anliegt, sind diel hochgestellten Schenkel so verlängert, daß sie ein Stück aus dem Laden 13 herausragen; ihre freien Enden sind mit einer Bohrung versehen. Diese Bohrungen dienen zur Aufnahme des Bolzens 6; der im Lagerbock :2 gelagert ist; die Mitteillinie .des Bolzens 6 fällt dabei genau mit der Mittellinie der Ladenscharniere zusammen. Der Lagerbock 2 liegt hierbei fest an der Hauswand oder am Fensterstock an, so daß der Laden 13 bei jeweiligem Schwenken scharnierartig geführt wird.
In bestimmtem Abstand vom Bolzen 6 ist eine weitere Bohrung im Lagerbock vorgesehen, indes mittels, Bolzens 7 das eine Ende des Gelenkhebels 3 drehbar gelagert ist; das andere Ende ragt in die Ausfräsung des Ladens 13 hinein, in welcher es mit einem Segment 4 .durch einen Bolzen 9 drehbar verbunden ist. Das Segment ist in einer Verlängerung der hochgestellten Schenkel mittels Bolzens 8 schwenkbar gelagert. Durch die exzentrische Lagerung des Gelenkhebels im Lagerbock 2 wird durch Schwenken. des offenen oder angelegten Ladens der Gelenkhebel 3 in die Ausfräsung,des Ladens hineinbewegt, wobei das zwischen Verlängerungen der hochgestellten Schenkel gelagerte Segment 4 um den Bolzen 8 geschwenkt wird. Diese Bewegung hält an, bis eine Schwenkung des Ladens um etwa 9o° erreicht ist. Beim Weiterschwenken des Ladens tritt eine Rückwärtsbewegung ein, so daß nach vollendeter Schwenkung um 18o° das Segment die Ausgangsstellung wieder einnimmt. Das Segment 4 ist an seiner freien Stirnseite mit Rasten versehen, in die ein unter dem Druck einer Feder 12 stehender Schnepper i i eingreift; der Schnepper @ ist mittels Bolzens i o in der Deckplatte 5 gelagert. Durch Herabdrücken des Schneppers kommt der Schnepper außer Eingriff, so daß sich beim Schwenken des Ladens 13 die Rasten unter ihm vorbeibe-wegen. Beim Loslassen schnappt er unter Federdruck in die jeweils darunter befindliche Rast ein. Dadurch werden das Segment 4, der Gelenkhebel 3 und der Laden 13 gegeneinander festgelegt. Deir Lagerbock 2 kann aus beliebigem Material gefertigt sein und jede beliebig geeignete Form haben. Seine kann durch eine Schraube 14 gegenüber der Wand eingestellt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Feststellvorrichtung für Fensterläden mit einem Gedenkhebel, der mit einer Einrastvorrichtung in Verbindung steht, gekennzeichnet durch eine im Fensterladen (13) eingelassene, - mit diesem fest verbundene Scharnierplatte (i), deren freiies Ende, das aus dem Fensterladen herausragt, mittels eines in der Flucht der Drehachse der Scharniere angeordneten Bolzens (6) in einem Lagerbock (2) drehbar befestigt ist, wobei der Gelenkhebel (#3) exzentrisch zum Drehpunkt (6) des Scharnierplattenendes am Lagerbock (2) und mit seinem anderen Ende an einem in der Scharnierplatte (i) drehbar gelagerten Segmenthebel (4) angreift; dessen Rasten an der Stirnseite mit einem unter -dem Druck der Feder (12) stehenden, am Fensterladen gelagerten Schnepper (i i) zusammenwirken,
2. Feststellvorrichtung nach Anspruch i, da-.durch gekennzeichnet, daß die Scharnierplatte (i) im mittleren Teil längs geschlitzt ausgebildet ist und die Innenkanten zur Bildung hochgestellter Schenkel umgebogen sind, die in Bohrungen den Lagerbolzen (6) für den Lagerbock (2) und den Lagerbolzen (8) für den Segmenthebel (4) aufnehmen.
3. Feststellvorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, gekennzeichnet durch eine mittels Schrauben od. d@gl. mit der Scharnierplatte fest verbundene Deckplatte (5), die einen fest damit verbundenen Ring als Handgriff zum Schwenken des Ladens und in Griffnähe zwecks Einhandbedienung,den federnd gelagerten Schnepper (i i) aufweist.
4. Feststellvorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der an der Scharnierplatte (i) mittels Drehzapfens (6) befestigte Lagerbock (2) an der Hauswand oder am Fensterstock frei anliegt und durch eine an seiner Grundplatte vorgesehene Schraube (14) bzw. Exzenter od. dgl. die Einstellung des Drehzapfens (6) ermöglicht ist.
5. Feststellvorrichtung nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Scharnier- (i) oder die Deckplatte (5) gleichzeitig als Scharnierband ausgebildet ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 727 o88, 237 o48.