DE886193C - Einrichtung zum Erhitzen, beispielsweise zum Verleimen oder Verkleben, von Gutteilen grosser Ausmasse, insbesondere grosser Laenge, im elektrischen Kondensatorwechselfeld - Google Patents

Einrichtung zum Erhitzen, beispielsweise zum Verleimen oder Verkleben, von Gutteilen grosser Ausmasse, insbesondere grosser Laenge, im elektrischen Kondensatorwechselfeld

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DE886193C
DE886193C DES5148D DES0005148D DE886193C DE 886193 C DE886193 C DE 886193C DE S5148 D DES5148 D DE S5148D DE S0005148 D DES0005148 D DE S0005148D DE 886193 C DE886193 C DE 886193C
Authority
DE
Germany
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gluing
electrodes
voltage
heating
field
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Expired
Application number
DES5148D
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English (en)
Inventor
Werner Zur Dr Megede
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B6/00Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
    • H05B6/46Dielectric heating

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Constitution Of High-Frequency Heating (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Erhitzen, beispielsweise zum Verleimen oder Verkleben, von Gutteilen großer Ausmaße, insbesondere großer Länge, im elektrischen Kondensatorwechselfeld: Bei der Erhitzung von Gutteilen im elektrischen Kondensatorwechselfeld ergeben sich Schwierigkeiten, wenn das Gut große Ausmaße besitzt und die Kondensatorfeldelektroden der Länge der Gutteile angepaßt sind. Diese Schwierigkeiten treten insbesondere dann auf, wenn: die Läge d.es Gutes in der Größenordnung der angewendeten Wellenlänge liegt. Es ergeben sich dann nämlich Spannungsmaxima und -minima längs der Kondensatorfeldelektroden, da die Verlustleistung einschließlich der vom Behandlungsgut absorbierten Wärmeenergie im Verhältnis zur Schwingleistung klein ist, das Schwingsystem also praktisch wenig gedämpft ist, so daß stehende Wellen auftreten. Auch wenn die Länge der Gutteile ein Viertel der Wellenlänge nicht überschreitet, ergibt sich beim Anlegen ,der Hochfrequenzspannung, vom Speisepunkt der Behandlungselektroden aus gesehen, zum Ende der Behandlungselektroden hin ein Spannungsansti-g. Dieser Spannungsanstieg ist um so beträchtlicher, je mehr 'die Länge des Behandlungsgutes sich der Viertelwellenlänge nähert. Die Folge davon ist, daß bei der Hochfrequenzverleimung der Leim am Generatorende der Behandlungselektroden: nach Ablauf einer gewissen Zeit.der Feldeinwirkung noch nicht die zum Abbinden erforderliche Temperatur erreicht hat, während an dem entgegengesetzten Ende der Elektroden der Leim die erforderliche Temperatur bereits weitgehend überschritten hat. Es besteht dann .an den Stellen zu niedriger Temperatur eine höhere Bruchgefahr, während an den entgegengesetzten Stellen infolge der übermäßig hohen Temperatur Verbrennungserscheinungen an den Leimfugen auftreten können.
  • Es ist bereits vorgeschlagen, zur Vermeidung übermäßiger Spannungsänderungen längs der Elektroden an den Enden der Behaizdlungselektroden Drosseln anzuschließen, die so dimensioniert sind, daß das Spannungsmaximum in die Mitte der Elektroden verlegt wird. Hierbei würden dann die Spannungen am Anfang und am Ende des Behandlungselektrodenpaares einander gleich sein. Bei großer Länge des Gutes, z. B. bei einer Länge zwischen: einer Achtel- und einer Viertelwellenlänge, genügt auch diese Maßnahme noch nicht. Es wurde für diesen Fall bereits vorgeschlagen, die Konstanten der als Leitung aufzufassenden Behandlungselektroden durch Zuschalten von Querinduktivitäten bzw. Längskapazitäten künstlich zu verändern, im Grenzfall so, daß die Blindströme bzw. die Spannungsabfälle so kompensiert werden, daß eine praktisch konstante Spannung zwischen den Elektroden auf ihrer ganzen Länge besteht..
  • Bei langen Behandlungselekträden entsteht noch eine weitere Schwierigkeit: Das Behandlungsgut muß zwischen die Behandlungselektroden eingebracht werden. Hierbei muß z. B. bei der Holzverleimung darauf Rücksicht genommen werden, daß Preßstempel vorhanden "sind, die -gegebenenfalls in senkrechterRichtung angreifen, also- über und unter dem Behandlungsgut liegen. Es ist dann nur möglich, das Behandlungsgut von der Seite einzulegen. Hierzu wird man zweckmäßigerweise die eine Elektrode herauf- oder herunterklappen. Bei langen Elektroden, z. B. Elektroden von 2o m Länge oder mehr, wird man schwer die ganzen Elektroden herauf- oder herunterklappen können., zumal dann, wenn das Behandlungsgut nicht gerade verläuft, sondern einige Knicke macht.
  • Für diesen Fall ist, wie die Fig. i zeigt, bereits vorgeschlagen worden, die Elektroden in Teilelektroden Ei bis E9 bzw. Ei' bis E9' zu unterteilen. Hierbei muß dafür gesorgt werden, daß eine gute Stromleitung von der einen Teilelektrode zur nächsten erfolgen kann. Hierzu sind Kontaktstücke K1 bis K, bzw. K; bis K8 vorgesehen, die mit Federdruck gegen die Enden der Teilelektroden Ei bis E9 bzw. Ei bis Es'- gedrückt werden. Bei Verwendung derartiger Kontaktstücke können aber Kontaktschwierigkeiten auftreten. Außerdem ist die Anbringung solcher Kontaktstücke, wenn sie im Betrieb zuverlässig arbeiten sollen und die anderen mechanischen Vorrichtungen des Aufbaues, z. B. der Druckpresse, nicht stören sollen, nicht einfach.
  • Gemäß der Erfindung werden die Teilstücke der Feldelektroden über Abgriffe besonderer Hoch- j frequenzversorgungsleitungen gespeist. Ein Ausführungsbeispiel hierfür zeigt die Fig. 2. .
  • Die von dem Generator G abgeleitete Hochfrequenzspannung wird an die Hochfrequenzversorgungsleitungen L1 und L2 angelegt. Die Leitungen L1 und L2 sind an ihrem dem Generatoranschluß abgekehrten Ende durch die Drossel Dr abgeschlossen. Die Spannungszuführung zu den Feldelektrodenteilstücken Ei bis E9 bzw. El' bis E9' erfolgt überAnschlußleitungen a1 bis a9 bzw. bi bis b9. Jede der Anschlußleitungen a bzw. b ist mit ihrem einen Ende fest mit der entsprechenden Teilelektrode E und mit ihrem anderen Ende über einen Abgriff, z. B. eine Schelle, mit der zugehörigen Hochfrequenzversorgungsleitung L verbunden. Dabei sind sämtliche Anschlußleitungen a mit der Leitung L1 und die Anschlußleitungen b mit der Leitung L2 verbunden. Die Anschlußleitungen a-, bzw. bi, a2 bzw. b2 usw. zwischen den Hochfrequenzversorgungsleitungen L1 b.zw. L2 und den Teilelektroden E können flexibel ausgebildet sein, so daß hierdurch die Möglichkeit gegeben ist, ohne Zuhilfenahme von Kontakten eine feste Stromzuführung zwischen den. Teilelektroden und den Hochfrequenzversorgungsleitungen zu verlegen. Man wird hierzu zweckmäßig gewöhnliche Leitungsdrähte mit z. B. rundem Querschnitt oder Litze verwenden. Die Anschlußleitungen a,, b kann man seitlich oder über oder unter oder die eine Leitung unter und die andere Leitung über dem Elektrodenpaar anordnen. Hierbei ist zu beachten, daß das Zuleitungssystem einen höheren @Vellenwiderstand hat als das Elektrodensystem. Ferner bedeutet die Anschaltung der Teilelektroden E an. das Zuleitungssystem eine künstliche Erhöhung der Leitungskapazität. Dies führt zu einer Verkürzung der Phasengeschwindigkeit, also zu einer Verkürzung der Entfernung zwischen Spannungsbauch und Spannungsknoten.
  • Die Auswirkung dieser Verhältnisse zeigt die Fig. 3. Während bei dem Systemaufbau nach Fig. i ein Spannungsverlauf längs der Elektroden etwa nach Maßgabe der Kurve I der Fig. 3 vorhanden ist, ist bei dem Aufbau nach Fig. 2 ein Spannungsverlauf gemäß. Kurve II der Fig. 3 zu erwarten. Hierbei ist angenommen, daß die Drosseln D'r, die sowohl bei dem Elektrodensystem- nach Fig. i als auch dem Elektrodensystem nach Fig.2 den Abschluß bilden, je so dimensioniert sind, daß der Spannungsbauch in der Mitte der Elektrodenanordnung liegt. (Infolge der verschiedenen Wellenwiderstände der beiden Elektrodensysteme nach Fig. i und 2 müssen die Drosseln Dr verschieden groß sein.) Ferner ist angenommen, daß das Spannungsniveau so gehalten ist, daß die Spannungen U" am Anfang und U, am Ende der beiden miteinander verglichenen Elektrodensysteme nach Fig. i und 2 gleich groß sind. Die Fig.3 zeigt, daß bei dem Elektrodensystem gemäß Fig. 2 das Verhältnis zwischen der Spannung in der Mitte zu den Spannungen an den Enden (Kurve II der Fig. 3) viel größer, d. h. ungünstiger, ist als bei dem Elektrodensystem gemäß Fig. i (Kurve I de: Fig. 3). Den Kurvenbildern der Fi,g.3 liegt aber noch eine dritte Annahme zugrunde: Die Feldelektroden sind in sehr viele, d. h. kurze Teilelektroden E unterteilt, so daß der Spannungsverlauf praktisch sinusförmig ist. Bei gröbererUnterteilung der Feldelektroden in eine geringere Anzahl von längeren Teilelektroden E entsteht aber kein kontinuierlicher Spannungsverlauf, vielmehr zeigt der Spannungsverlauf an der Feldelektrode von Teilelektrode zu Teilelektrode Sprünge, die jedoch im allgemeinen unwesentlich sein werden. Bei Verwendung von längeren Teilelektroden wird jedoch im allgemeinen das Verhältnis zwischen der Spannung in der Mitte zu der Spannung an den Enden zu groß sein. In diesen Fällen kann man den. Spannungsverlauf längs derFeldelektroden dadurch vergleichmäßigen, daß man zwischen. die Hochfrequenzverso-rgungsleitungen L1 und L2 Ouerinduktivitäten bzw. in Serie zu den Hochfrequenzversorgungsleitun,gen L1 und L2 Längskapazitäten schaltet. Bei der Bemessung dieser Querinduktivitäten und Längskapazitäten ist jedoch zu berücksichtigen, daß nicht nur die Konstanten des Zuleitungssystems, sondern die Konstanten des Gesamtsystems, bestehend aus dem Zuleitungssytem L1, L2, a, b und den Teilelektroden, zu beeinflussen sind. Die Fig.4 zeigt eine Anordnung mit Querinduktivitäten, J1 bis J" die Fig.5 dagegen eine Anordnung mit Längskapazitäten Cl bis C8 bzw. Cl' b-is C,'. Die Dimensionierung der Querinduktivitäten J1 bis J9 bzw. der Längskapazitäten Cl bis C., Cl' bis C8 läßt sich so wählen, daß die Spannung längs der Feldelektroden praktisch konstant bleibt oder nur teilweise kompensiert oder sogar überkompensiert wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Erhitzen, beispielsweise zum Verleimen oder Verkleben, von Gutteilen großer Ausmaße, insbesondere großer Länge, im elektrischen Kondensatorwechselfeld unter Verwendung von in Teilelektroden unterteilten Feldelektroden, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilstücke der Feldelektroden (E) über Abgriffe besonderer Hochfrequenzleitungen (L1, L2) gespeist werden. a. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in den Leitungszug der Hochfrequenzversorgungsleitungen (L1, L2) in Parallel- oder Serienschaltung spannungsbeeinflussende Mittel, z. B. Kapazitäten (C) oder Induktivitäten (J) derart geschaltet sind, daß sich längs der Feldelektroden ein vorgegebener Spannungsverlauf ergibt. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet; daß die spannungsbeeinflussenden Kapazitäten. derart bemessen und geschaltet sind, daß die Leitungsinduktivitäten kompensiert werden. q.. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die spannungsbeeinflussenden Induktivitäten so bemessen und geschaltet sind, daß die in den Teilelektroden fließenden kapazitiven Ströme kompensiert werden.
DES5148D 1944-09-30 1944-09-30 Einrichtung zum Erhitzen, beispielsweise zum Verleimen oder Verkleben, von Gutteilen grosser Ausmasse, insbesondere grosser Laenge, im elektrischen Kondensatorwechselfeld Expired DE886193C (de)

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