DE886112C

DE886112C - Verfahren zur Herstellung von Holzfaserhartplatten mit fliesenartiger Oberflaeche

Info

Publication number: DE886112C
Application number: DEH9107A
Authority: DE
Original assignee: Fritz Homann A G
Current assignee: Fritz Homann A G
Priority date: 1951-07-14
Filing date: 1951-07-14
Publication date: 1953-08-10

Description

Verfahren zur Herstellung von Holzfaserhartplatten mit fliesenartiger Oberfläche Die Erfindung liegt ,auf dem Gebiet der H:olzfaserihartplatten mit fliesenartiger Oberfläche.'Solche Hartplatten sind in verschiedener Ausführung bekanntgeworden; nämlich einerseits als einzelne Platten in der Größe von Fliesen. Diese werden mittels entsprechender Verleimiung auf einer vorbereiteten Wandunterlage zu fliesenartigen Wandbelegen, Fußböden oder Decken vereinigt. Eine andere Ausführung besteht in Hartplatten größerer Abmessungen, die mittels eingep.reßter Vertiefungen in eine größere Gruppe von fliesenartigen Oberflächen unterteilt sind. Mittels dieser Platten kann man größere Wandflächen sauf einmal verkleiden.
Durch die neue Erfindung werden: beide Arten von fliesenartigen Hartplatten verbessert. Sie bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Hartplatten, die das Aussehen von Bilderfliesen haben, so wie sie etwa als Delfter Kacheln oder als Ofenplatten bekannt sind. Es werden, also nach der Erfindung Bilderfliesen hergestellt, wie solche für die Ausschmückung von Küchenschränken, Tabletten, aber :auch von den Wänden von Küchen, Garderobenräumen usw., schließlich auch in Gaststätten beliebt sind und sich einer weiten Verbreitung erfreuen.
Wollte man :auf jede einzelne Fliesenobierfläche einer H@olzfaserhartplatte ein Bild aufmalen, so würde -der Arbeitsaufwand beträchtlich sein, zumal man anschließend das Eintrocknen der Farben abwarten müßte und erst dann, wenn alle Bilder auf einer Hartplatte trocken sind, die Plattenoberfläche mittels eines säure- und laiugenfesten Lackes nachbehandelt werden könnte. Aber auch das Aufbringen von Abziehbildern auf eine durch Lack vorbehandelte Oberfläche :einer flnesenartigen Holzfaserhartplatte bringt praktisch keinen Erfolg. Denn die empfindlichen: Abziehbilder quellen unregekmäßig auf. Sie haften, ;auch schlecht auf ihrer Unterlage. Teilweise hängen diese beiden Nachteile miteinander zusammen.
Die Erfindung besteht nun .darin, zur Verziierung der Oberflächen von fliesenartigen Hiolzfaserbartplatten Abziehbilder zu verwenden, die zunächst in eineue kalthärtenden Säurelack getränkt worden sind. Diese werden dann an den gewünschten Stellen auf die durch Lackierung vorbereiteten Oberflächen der fliesenartigen Platten ,aufgebracht. Sie lagen sich ungemein ,gleichmäßig auf :die chemisch verwandte Lackoberfläche auf. Dort trocknen. sie gleichmäßig und verzerrungsfrei an. Anschlyeßen.d werden diese Bilder seit derselben Art kalthärtendem Säurelack überlackiert. Nach diesem Verfahren lassen sich einzelne Kacheln @oider auch kachel- oder fliesenartige Gruppen häuf der Oberfläche von Holzfaserhartplatten herstellen, die geschmacklich sehr gut aussehen und die vor allem im Gebrauch gute Eigenschaften haben. Diese Oberflächen sind nämlich weitgehend säure- und laugenfest, kratzbeständig und neigen in keiner Weise dazu, matte Stellen zu bilden. Sie vermitteln durchaus -den Eindruck mindestens kunstgewerblich ansehnlicher Bilderfliesen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Holzfaserhartplatten mit fliesenartiger Oberfläche, dadurch gekennzeichnet, daß auf die lackierten Oberflächen der fliesenartigen Ilolzfaserhartplatten zuvor mit kalthärtendem Säurelack getränkte Abziehbilder aufgebracht- werden, worauf die Fliesenoberfläche nach dem gleichmäßigen Eintrocknen der Abziehbilder mit einer zus:ammenhän,genden Schicht des Säurehacks überzogen wird.