DE885918C

DE885918C - Aufbruehgefaess fuer aromatische Stoffe, wie Kaffee, Tee od. dgl.

Info

Publication number: DE885918C
Application number: DER6197A
Authority: DE
Inventors: Ernst-August Ruhstrat
Original assignee: FEINMECHANIK; RUHSTRAT WERKE fur ELEKTROTEC
Current assignee: FEINMECHANIK; RUHSTRAT WERKE fur ELEKTROTEC
Priority date: 1951-06-22
Filing date: 1951-06-22
Publication date: 1953-08-10

Description

Um den Satz aus Kaffee oder Tee zu beseitigen, sind viele Methoden und Hilfsmittel gebräuchlich. Im wesentlichen dienen zur Trennung von Satz und Getränk Siebe bzw. Filter. Der Nachteil dieser Siebe oder Filter besteht darin, däß sie den Geschmack des Getränkes ändern bzw. ungünstig beeinflussen.
Es besteht daher Beidarf für eine Einrichtung, welche ohne totale Trennung von Satz und Getränk verhindert, daß der Satz mit dem Getränk genossen wird.
Dies wird dadurch erreicht, daß der Behälter nach der Erfindung aus zwei übereinanderliegendenHohlräumen besteht, wobei -der untere Hohlraum durch eine einengende Verbindungsöffnung mit dem oberen verbunden ist. Der Zweck des unteren Hohlraumes ist es, den gesamten sich selbständig absetzenden Kaffeesatz od. dgl. des Getränkes aufzunehmen. Dem üblichen Verhältnis vom Rauminhalt dieses Satzes zu dem Rauminhalt der Getränkeflüssigkeit entsprechend sind die Größen der beiden fibereinanderliegenden Hohlräume gewählt.
Damit der Satz möglichst vollständig in den unteren Raum gelangt, müssen die Innenwände des oberen Behälterraumes hinreichend steil sein, um eine Ablagerung des Satzes außerhalb des Unterraumes zu verhindern. Ferner muß die Oberfläche des Oberraumes glatt sein, um die Satzteilchen nicht haften zu lassen.
Als Behälter kommen sowohl Kannen zum Aufbrühen und Ausschenken als auch Becher und Tassen zum Trinken in Frage. Der untere Behälterraum ist so geformt, daß beim Ausgießen oder Trinkender Satz im wesentlichen in dem Unterteil verbleibt. Der Durchmesser des unteren Raumes ist daher etwa doppelt so groß wie die Verbindungsöffnung. Dabei muß die Verbindungsöffnung so groß sein, daß eine mühelose Säuberung mit üblichen Mitteln möglich ist.
Um -den Eintritt des Satzes in den Oberraum hei Neigung des Gefäßes auf alle Fälle mit Sicherheit zu verhindern, kann die Verbindungsöffnung des Behälters zusätzlich mit einem Verschluß ausgerüstet sein. Dieser kann aus einer Kugel bestehen, zweckmäßig aus einer Kugel mit Stiel, die bei Neigung des Gefäßes auf die Öffnung gedrückt wird. Die Dichtung braucht keine technisch einwandfreie zu sein.
Durch Tassen gemäß der Erfindung ist die Möglichkeit gegeben, eine oder wenige Tassen Kaffee oder. Tee durch Einfüllen des Kaffeemehls bzw. Tees und Aufguß von heißem Wasser zu bereiten, ohne für die Hersteillung einer oder der wenigen Tassen mehrere Behälter in Anspruch nehmen zu müssen.
Bei Kannen kann durch eine einfache unter dem Ausgußansatz befindliche Sperrfläche das gleiche erreicht weirden.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele nach der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen Querschnitt durch eine- Kanne, Fig. 2 einen Querschnitt :durch eine Tasse und Fig. 3 einen Querschnitt durch ein Trinkglas mit eingelegter Verschlußkugel.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Aufbrühgefäß für aromatische Stoffe, wie Kaffee, Tee od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß unter dem Flüssigkeitshohlraum ein dem üblichen Verhältnis zwischen dem aromatischen Stoff und 4erÜberbrühflüssigkeit entsprechend großer Hohlraum zur Aufnahme des Stoffes vorgesehen ist, wobei die Verbindungsöffnung der beiden Hohlräume derart ausgebildet oder mit Mitteln versehe ist, daß der ausgelaugte Stoff bei Neigung des Gefäßes nicht in den Flüssigkeitshohlraum eintreten kann.
2. Aufbrühgefäß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung der inneren Oberfläche zur Längsachse des Flüssigkeitshohlraumes an allen Stellen nicht wesentlich geringer ist als 45°'.
3. Aufbrühgefäß nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwand des oberen Behälters glatt ist wie bei Porzellan oder Glas. q..
Aufbrühgefäß nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsöffnung so groß ist, daß der untcire Behälterteil einerseits leicht einer üblichen Reinigung zugänglich ist und dieser andererseits einen größeren, z. B. doppelt so großen Durchmesser hat als die Öffnung.
5. Aufbrühgefäß nach den Ansprüchen i bis 4., dadurch gekennzeichnet, daß als'Verschlußmittel der Verbindungsöffnung eine mit einem Stiel versehene, lose auf setzbare Kugel vorgesehen ist.