DE885626C - Verfahren zum Entspannen und Verdampfen von unter Druck bei gewoehnlicher Temperatur fluessigen, ohne Druck gasfoermigen Treibstoffen (Fluessiggase) - Google Patents
Verfahren zum Entspannen und Verdampfen von unter Druck bei gewoehnlicher Temperatur fluessigen, ohne Druck gasfoermigen Treibstoffen (Fluessiggase)Info
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- F02M21/00—Apparatus for supplying engines with non-liquid fuels, e.g. gaseous fuels stored in liquid form
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Description
- Verfahren zum Entspannen und Verdampfen von unter Druck bei gewöhnlicher Temperatur flüssigen, ohne Druck gasförmigen Treibstoffen (Flüssiggase) Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Entspannen und Verdampfen von unter Druck bei normaler Außenlufttemperatur flüssigen, unter Außenluftdruck jedoch gasförmigen Treibstoffen unter weiterer Zufuhr von Wärme im Entspannungsraum zum Betrieb von Brennkraftmaschinen mit Gemischzuführungg.
- Da bei der notwendigen Entspannung und Verdampfung von sogenannten Flüssiggasen eine nicht t' ZD t' unerhebliche Wärmernenge verbraucht wird, so muß sie dem Flüssiggas an irgendeiner Stelle vor der Zumessung zugeführt werden. Meist wird das Flüssiggas vor der Entspannung erwärmt, wobei jedoch der Übelstand vorhanden ist, daß nur ein geringes Wärmegefälle gegenüber de-in üblicherweise auf Außenternperatur befindlichen FlüssiTas zur Verfügung steht, z. B. bei Verwendung von Kühlwasser, jedoch auch bei Verwendung von Auspuffgasen, deren Wärme, beim Anfahren nicht ausreicht, um die Aufheizung sicherzustellen. Es ist infolgedessen der Vorschlag bekanntgeworden, nach der: Entspan-, nung bzw. nach einer Teilentspannung die Erwärmung vorzunehmen entweder in dem sogenannten Regler selbst oder in einem nachgeschaltete#n Verdampfer. Ein hinreichendes Wärmegefälle liegt bei den tiefen ' Temperaturen des entspannten Flüssiggases stets vor, so daß die Erfindung diese Art des Erwärmens benutzt. Ein solches Vorgehen hat aber den grundsätzlichen Nachteil, daß wohl an der für die Zumessung der Treibgasmenge vorhandenen Querschnittsverengung Flüssigkeitsteilchen nicht mehr vorhanden sind, daß aber in den Räumen und Leitungen zwischen diesem Punkt und der Eintrittsstelle des Flüssigga,ses in den Regler (Entspannungsstelle) Ansammlungen von Flüssigkeitströpfchen sich vorfinden, z. B. in Form eines Niederschlages an den Wänden oder als Pfützen auf dem Boden, z. B. in den Vertiefungen des Reglers oder der Leitungen bzw. in den Verdampfungsräumen. An sich würden solcheFlüssigkeitsansammlungen dann nicht stören, wenn der Motor weiter und dauernd den gleichen Brennstoff-bedarf ;besitzt, so daß z. B. bei stationären Motoren keine übelstände durch solche Ansanimlungen von noch flüssigen Treibgasen entstehen würden. Anders ist es jedoch bei dem Betrieb von Motoren, die bestimmungsgemäß öfter abgestellt werden bzw. deren Treibstoffbedarf sich verhältnismäßig häufig ändert. Wird z. B., wie das bei Brennkraftmaschinen von Kraftfahrzeugen häufig der Fall ist, von Vollgas auf Leerlauf geschaftet, so würden derartige Flüssigkeitsansammlungen sich infolge eines Nachverdampfens nach Maßgabe der zugeführten Wärme äußerst unliebsam bemerkbar machen, da Treibstoff in den Zylinder in unerwünscht hohem Maße gelangt und also ein überfettetes Gemisch vorliegt, was nicht nur unwirtschaftlich ist, sondern auch zum Stehenbleiben der Maschine führen kann.
- Man hat es nicht in der Hand, die Nachverdampfung solcher Flüssigkeitsansammlungen zu verhindern. Denn den Räumen, in denen solche Flüssigkeitsansammlungen vorliegen, wird ja Wärme zugeführt, die notwendigerweise zu dem Verdampfen der Flüssigkeitsansammlungen führen muß (wenn nicht neues Flüssiggas diesen. Räumen zugeführt wird). Das durch Nachverdampfen gebildete Gas strömt nicht nur in unerwünschtem Maße in den Arbeitszylinder ein, sondern auch insbesondere beim Abschalten der Maschine in den Raum unter der Motorhaube, so. daß gefährliche Gasansammlungen, abgesehen von unwirtschaftlichen Verlusten, die Folge sind.
- Diese übelstände treten sowohl dann auf, wenn ein Verdampfungsraum bzw. ein Verdampfungsaggregat dem eigentlichen Reglerraum nachgescha ' 1-tet wird, als auch dann, wenn Verdampfer, und Regler miteinander verbunden werden, da bisher lediglich davauf Rücksicht genommen wurde, daß die Ausbildung des Verdampfers und die Beheizung des Verdampfers so gewählt wurden, daß keine Flüssigkeitströpfchen mehr an der Stelle der Zumessung vorliegen.
- Das Entstehen von solchen Flüssigkeitsansammlungen wird nun nach der Erfindung von vornherein dadurch vermieden, daß die Austrittsstelle(n) des Flüssiggases aus dem in den Entspannungsraum mündenden Eintrittsventil möglichst in der Mitte des Entspannungsrattmes ange.Qrdnet und möglichst allseitig von den zweckmäßig kugelförmig ausgebildeten und von außen beheizten Wandflächen des Entspannungsraumes umgeben ist (sind), auf die das Flüssig;gas aufgespritzt wird.
- Es ist notwendig, den die Entspannungsstelle umgebenden Flächen große Wärmemengen zuzuführen, derart, daß die Aufheizung der auftreffenden Flüssigkeitsteilchen rasch erfolgen kann, ohne einen so großen Wärmeentzug an den Wandungen, daß Flüssigkeitsansammlungen sich bilden könnten. Zweckmäßig werden die die Entspannungsstelle umgebenden Wände von außen in an sich bekannter Weise mit Kühlwasser oder den Abgasen der Maschine beaufschlagt. Da die Flüssiggase auf die.. andere Seite dieser Wände geäpritzt werden, so hat die Wärme lediglich den sehr kurzen Weg quer durch das Blech bei einem sehr großen Wärmeleitungsquerschnitt zu durchfließen, und es ist also eine sehr starke Wärmeübertragung gewährleistet. Wenn man eine Wärmeleitung längs der Heizbleche vornehmen würde, so würde ein außerordentlich langer Wärmeleitungsweg vorliegen, und der Querschnitt des Wärmeleitweges wäre dann außerordentlich gering, so daß nicht genügend Wärme in ,der zur Verfügung stehenden, Zeit zugeführt werden kann.
- Zweckmäßig wird der- Verdampfungsraum so ausgebildet, daß möglichst alle die Einspritzstellen umgebenden Flächen auf diese Weise zur Übertragung großer Wärinemengen in kurzer Zeit ausgebildet sind, d. h. also, möglichst alle umgebenden Flächen auf der anderen Seite vom Wärmemittel umspült werden.
- Bei der Formgebung werden zweckmäßig Vertiefungen, Sammelrinnen u. dgl. vermieden, Das Einspritzventil wird so ausgebildet, daß möglichst die gesamte eingeführte Flüssigkeitsmenge unmittelbar, bei verhältnismäßig kurzem Weg, ausgespritzt wird auf die umgebenden wärmeübertragenden Flächen. Es ist zweckmäßig, die Einspritzstelle in den Wärmeschwerpunkt des umgebenden Erhitzungsraumles anzuordnen. Zweckmäßig wird der ausgespritzte Treibstoff in einzelne Strahlen unterteilt, so daß die wärmeübertragenden Wände möglichst gleichmäßig belastet sind.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Anordnäng gemäß der Erfindung dargestellt. Abb. i zeigt einen Längsschnitt und die Abl>.:2 einen Ouerschnitt durch einen gemäß der Erfindung ausgestalteten Verdampfungsraum.
- Das Gas tritt durch die Leitung i, die an ihrem unteren Teil den Düsenmund 2 trägt und verschlossen werden kann durch ein Dichtungsstück, z. B. Gummiblättchen 3, das sich in der verschiebbaren HÜlse 4 befindet, in den Verdampfungsraum 5 aufgeteilt in verschiedene Strahlen über verschiedene Querbohrungen 9 in der Hülse so ein, daß diese Strahlen die umgebenden Flächen 6 treffen. Diese Flächen sind auf der anderen Seite beaufschlagt durch ein im Raum 7 fließendes Wärmernittel (die nicht gezeichnete Abdichtung zwischen dem verschiebbaren Stück 4 und den Wänden des Raumes 5 kann auf bekannte beliebige Weise erfolgen). Durch das Aufspritz,-n des Flüssiggases aüf Flächen, die zur Übertragung großer Wärmemengen befähigt sind, wird eine Ansammlung der z# eingeführten Flüssigkeit an den Wänden oder auf dem Boden des Verdampfungsraumes vermieden, und das Gas strömt aus dem Verdampfungsraum 5 ZD dann durch die Leitung 8 ab, z. B. einem Verel dampfer zu, der auf bekannte Weise beheizt ist und in dem etwa in der Schwebe befindliche Flüssigkeitsteilchen verdampft werden.
- Eine Gefahr, daß in einem nachgeschalteten üblichen Verdampfer sich Flüssigkeitsniederschläge oder Pfützen infolge -Absetzens von Flüssigkeit aus den schwebenden Tröpfchen bilden, ist nicht vorhanden bzw. gering, da, solche Flüssigkeitsansammlungen. bei ungenügender Wärinezufuhr sich gerad-e an der Entspannungsstelle bilden. Denn dort findet der Hauptwärmeentzug statt. Bei einer Anordnung ?n gemäß der Erfindung wird dies durch Zuführen der Hauptwärmemenge gerade an dieser Stelle vermieden. Die Wärmebeelastung der Wände des nachgeschalteten Verdampfers ist demgegenüber gering, so daß die Ausbildun,- dieser Verdampferteile nach dem Vorschlag gemäß der Erfindung, d. li. die unmittelbare Bespülung der gasberührten Wände an der anderen Seite mit dem Wärmernittel nicht notwendig ist.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Entspannen und Verdampfen von unter Druck ],-,ei normaler Außenluftte,mperatur flüssigen, unter Außenluftdruck jedoch gasförmigen Treibstoffen (Flüssiggas) unter weiterer Zufuhr von Wärme im Entspannungsraum zum Betrieb von Brennkraftmaschinen mit Gemischzuführung, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsstelle(n.) des Flüssiggases aus dem in den Entspannungsraum mündenden Eintrittsventil möglichst in der Mitte des Entspannungsratimes angeordnet und möglichst allseitig von den zweckmäßig kugelförmig ausgebildeten und von außen beheizten Wandflächen des Entspannungsrauines umgeben ist (sind), auf die das Flüssiggas aufgespritzt wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 643 72o, 647 390.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK6177D DE885626C (de) | 1941-11-18 | 1941-11-18 | Verfahren zum Entspannen und Verdampfen von unter Druck bei gewoehnlicher Temperatur fluessigen, ohne Druck gasfoermigen Treibstoffen (Fluessiggase) |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK6177D DE885626C (de) | 1941-11-18 | 1941-11-18 | Verfahren zum Entspannen und Verdampfen von unter Druck bei gewoehnlicher Temperatur fluessigen, ohne Druck gasfoermigen Treibstoffen (Fluessiggase) |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE885626C true DE885626C (de) | 1953-08-06 |
Family
ID=7211180
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK6177D Expired DE885626C (de) | 1941-11-18 | 1941-11-18 | Verfahren zum Entspannen und Verdampfen von unter Druck bei gewoehnlicher Temperatur fluessigen, ohne Druck gasfoermigen Treibstoffen (Fluessiggase) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE885626C (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE643720C (de) * | 1934-08-19 | 1937-04-15 | I G Farbenindustrie Akt Ges | Verdampfervorrichtung fuer unter Druck verfluessigte, gasfoermige Motorbrennstoffe |
DE647390C (de) * | 1935-03-09 | 1937-07-03 | Pallas App Ges M B H | Vorrichtung zur Zufuehrung von hochverdichteten gespeicherten Gasen zur Speisung von Brennkraftmaschinen |
-
1941
- 1941-11-18 DE DEK6177D patent/DE885626C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE643720C (de) * | 1934-08-19 | 1937-04-15 | I G Farbenindustrie Akt Ges | Verdampfervorrichtung fuer unter Druck verfluessigte, gasfoermige Motorbrennstoffe |
DE647390C (de) * | 1935-03-09 | 1937-07-03 | Pallas App Ges M B H | Vorrichtung zur Zufuehrung von hochverdichteten gespeicherten Gasen zur Speisung von Brennkraftmaschinen |
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