DE885281C - OElwechseleinrichtung fuer einen eingebauten und auf Betriebspotential liegenden Lastschalter einer Stufenregeleinrichtung fuer Transformatoren, Drosselspulen oder Kondensatoren - Google Patents

Description

• Ölwechseleinrichtung für einen eingebauten und auf Betriebspotential liegenden Lastschalter einer Stufenregeleinrichtung für Transformatoren, Drosselspulen oder Kondensatoren Wienstand ,der Erfindung ist eine Ölwechseleinrichtung für eingebaute, beispielsweise in Durchführungsisolatoren oder in Behältern, eingesenkte und auf Betriebspotential liegende Lastschalter von Stufenrebgeleinrichtungen für Transformatoren, Drosselspulen oder Kondensatoren. Das Schalteröl verschlechtert sich .bekanntlich beim! häufigen Schalten, indem es durch Kontaktabrieb, und Abbrand sowie durch den bei Verbrennung von Schalteröl entstehenden Ruß verunreinigt wird. Bei eingebauten, ;Schaltern. ist es nicht ohne weiteres möglich, das Schalteröl mittels Ablaßschrauben abzulassen, da der Schalterkesselboden nicht mehr von außen zugänglich ist. Es sind zwar Ölwechseleinrichtungexn bekannt, bei denen mittels Spülrohren.das (51 ,von, in den Transformatorkessel eingebauten Schaltern erneuert werden kann. Die hierzu erforderlichen Rohre müssen dabei durch den auf Erdpotential liegenden: Transformatorkessel ,geführt werden. Da der Schalter ein hiervon abwdichen;des Potential besitzt, muß die Durchführung mittels Isolierröhren vorgenommen werden. Solange sich keine metallischen VerunTeinigun@gen in den Rohren niedergeschlagen, haben, arbeiten diese ÖPwechseleinrichtungen zufriedenstellend. Wenn aber die Isolierrohre durch Kontaktaib'bran.d und Kontaktabrieb lelitend werden, werden siege= fä'hrlich, da es @zu Durchschlägen am Kessel kommen kann.
• Aufgabe der Erfindung ist es, eine Ölwechseleinrichtung zu schaffen, die so ausgeführt ist, daß metallische Niederschläge in den Spülrohren unschädlich sind. .Erfindungsgemäß besitzt die Ölwechseleinrichtung e'in oder zwei metallische Spülrohre, die durch Isolatoren, hindurchgeführt sind, die idie rdas Lastschaltergefäß umgebenden, auf Erdpotential befindlichen, Gehäuseteile oder, bei Einbau des Lastschaltergefäßes in einem. Durchführungsisolator, die den Durchführungsisolator umgebenden, auf Erdpotential liegenden Gehäuseteile durchsetzen.
• ,Die Zeichnung :zeigt verschiedene Ausführungsbeispiele, und zwar in: Eig. i eine Anordnung, bei der der Lastschalter nur teilweise in den tragenden Durchführung sisolator eingesenkt ist, so da.ß der Boden des Lastschalters unterhalb: der Oberkante des Durchführungsisolators liegt.
• In Fig. 2 ist eine Anordnung wiedergegeben, bei der der Lastschalter vollkommen !in die Isolierflüssigkeit- des:Stu'fenwähler- bzw. Transformatorkessels eingebaut ist.
• In Fig. i is.t mit i der Transformatorkessel,bzw, ein an diesem angebrachter, Kesselan- oder -aufbau bezeichnet, in :dessen Deckel 2 ein Durchführungsisolator 3 eingesetzt ist. Dieser trägt den zum Teil in den Isolatoroberteil eingesenkten Lastschalter q.. 5 und 6 sind metallische ;Spül.rohre, die an: ihrem unteren, aus. dem Isolatorunterteil in den Kessel: i hineinragenden Ende mit Kniestücken 7 verseihen sind, von denen je ein Rohr B. bzw. 9 weg= ,führt, das unter Verwendung eines Isolators io bzw. ii durch 'die Wand des Kessels i geführt ist. Die Isolatoren ,sind für die .Betriebsspannung bemessen. Dle metallischen Rotihre 5 und 6 können vorteilhafterweise als Stromzuführung vom Stufenwähler zum Lastschalter benutzt werden. In diesem Fäll werden die vorn Studenwähler kommenden Anschlüsse an den an den Kniestücken 7 angiebrachten Klemmbolzen 12 'befestigt. Das Rohr. 5 endigt im Boden des Lastschalters. Das, Rohr 6 dagegen .reicht bis in .die Nähe der Lastschalteroberkante. Die Rohrstücke 8 und 9 sind an ihrem aus dem Kessel herausragenden Ende je mit Verschlußstopfen 13 verschlossen. Selbstverständlich kann an ihre Stelle auch ein Hahn oder Ventil txeten_. `:-_ Soll das verbrauchte, verunreinigte Lastschalteröl entfernt werden, .dann :wenden die Stopfen 13 der Rohre 8 lind 9 entfernt. Das Öl, fließt dadurch vollkommen ab.- Um auch den restlichen Schmutz aus dem..Lastschakergehäuse und aus den Rohrleitungen.- zu entfernen, kann nunmehr eine Öld.rucklei.tung an das Rohr8 angeschlossen: werden, die .das 0I :durch@den Lastschalterkessel und das Rohr, 9 drückt. Zum Auffüllen des Lastschalters mit frischem' ,Öl. wird der Stopfen 13 des Rohresi 9 ein--gesetzt und durch .das Rohr 8 Frischöl in .den Lastschalter b!is, zu der gewünschten Höhe eingedrückt. Danach wird der Verschluß des Rohres 8 wieder angebracht. Die beschriebene Ölerneuerung kann selbstverständlich nur bei abgeschaltetem Transformator nach bestimmten Betriebszeiten vorgenommen werden. Die Rohrleitungen 5 und 6 können auch zum: Anschluß von Überschaltmitteln, wie Schaltwiderständen, herangezogen werden.
• Die F'vg.2 zeigt einen vollkommen im Transformatorkessel2i bzw. in einem Anbau desselben eingebauten Lastschalter 22. Dieser ist gegenüber .dem ;Kessel isoliert aufgestellt. Er ruht auf den Stutzern 2-3 und ist mittels eines am Lastschalter abgestützten und gegenüber dem Kesseldeckel, 2,4 dicht abschließenden Isolierzylinders 25 vom Isolieröl des Kessels 21 getrennt. 26 ist eine in den Lastschalterbodien einmündende Rohrleitung, die eine ,Seitenwand des Transformatorkessels@ 2i mittels eines für die volle Betriebsspannung bemessenen Durchführungsisolators 27 durchsetzt. Diese Rohrleitung ist mit einem Verschlußstück 28 versehen, .das, wenn das Rohr 26 als Stromführung für den Lastschalter dienen soll, mit einer Anschlußklemme 29 versehen ist. Ist das .Schalteröl verunreinigt, so kann es nach Awßerbetriebsetzen und Abnehmen :des Verschlußstückes 28 über die Rohrleitung 26 abgelassen werden. Mittels einer an das normalerweise den Austritt der Schaltgase gestattenden Rohr 8o angeschlossenen Öldruckleitung kann dann der Kessel :zwecks vollständiger Entfernung der Verunreinigung durchspült werden. Nach dem Einschrauben des Verschlußstückes 28 wird das Fnischöl bis zu der erforderlichen Höhe durch das Rohr 30 wieder aufgefüllt.
• Die Anordnung gemäß der Erfindung hat den Vorteil, da'ß die betriebsmäßige Ablagerung in den zur Spülung verwendeten Röhren, wie sie auch bei den aus Isolierstoff bestehenden Spülrohren nicht zu vermeiden 'ist, unschädlich gemacht wird, indem auch das die Kesselwand durchsetzende Spülrohr aus Metall besteht, aber mit einem entsprechenden Durchführungsisolator versehen ist.
• Überschläge sind bei, dieser Anordnung wirksam vermieden. Da die verwendeten Ölspülrohre ganz aus Metall 'bestehen, können sie sowohl als Zuleite' vom Stufenwähler zum Lastschalter, als auch gegebenenfalls als Anschlußleiter für @ den Lastschalter selbst !benutzt werden.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: I.. - Ölwechseleinxichtung. für .-einen,-`eingebaüten und auf Betriebspotential liegenden Lastschalter einer Stufeuregeleinrichtüng für Transformatoren:,. Drosselspulen: öder Kondensatoren, dadurch -gdkennzeichnet, daß die ÖI-wechseleinrichtuüg eire -oder -zwei -metallische Spülrohre ibesitzt, die .durch . Isolatoren - hindurchgeführt sind, die die das LastschaltergefäB umgebenden, nu-f Erdpotential liegenden Gehäuseteile oder, bei _ Einbau _ des Last.schaltergefäßes in- einem Durchführungsisolator, die .den Durchführungsisolator umgebenden, auf Erdpotential Iiegernden Gehäuseteile durchsetzen.
2. 2. Ölwechseleinrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß bei allseitig vom Erdpotential eingeschlossenem Lastschalter-:gefäß die metallischen Spülrohre als Anschlußleiter für den Lastschalter dienen.
3. 3. Ölwechseleinrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die metallischen Spülrohre. als Anschlußleiter für die überschaltmittel (z. B. Schaltwiderstände) .dienen.