DE885132C - Verfahren zur Behandlung von Catgut - Google Patents

Verfahren zur Behandlung von Catgut

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DE885132C
DE885132C DEG653D DEG0000653D DE885132C DE 885132 C DE885132 C DE 885132C DE G653 D DEG653 D DE G653D DE G0000653 D DEG0000653 D DE G0000653D DE 885132 C DE885132 C DE 885132C
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DE
Germany
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substances
catgut
washing
destroying
liquid
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DEG653D
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Georg A Dr Krause
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Graf & Co Sueddeutsche Catgutf
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Graf & Co Sueddeutsche Catgutf
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L17/00Materials for surgical sutures or for ligaturing blood vessels ; Materials for prostheses or catheters
    • A61L17/06At least partially resorbable materials
    • A61L17/08At least partially resorbable materials of animal origin, e.g. catgut, collagen

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Apparatus For Disinfection Or Sterilisation (AREA)

Description

  • Verfahren zur Behandlung von Catgut Für die erforderliche Entkeimung des Catguts bzw. seiner Ausgangsstoffe steht bisher trotz vielfacher Versuche kein voll befriedigendes Verfahren zur Verfügung, weil die bekannten Methoden entweder technische Nachteile mit sich bringen oder in der Durchführung unwirtschaftlich sind.
  • Einwandfreies Catgut muß steril und frei von Fremdstoffen sein, die den Heilprozeß ungünstig beeinflussen könnten. Zugleich muß es gute Knüpf-und Näheigenschaften haben, reißfest sein und gut resorbierbar bleiben. Derartige Voraussetzungen lassen sich bei der üblichen Sterilisation mit Jod-Jodkalium, Brom, Sublimat od. dgl. nur bedingt schaffen, da die Chemikalien mit dem Eiweiß der Darmsubstanz Verbindungen eingehen, die Fremdstoffe bilden, den Faden erhärten und schlecht resorbierbarmachen. Wenigernachteilig ist in dieser Beziehung die Sterilisation mittels Wasserstoffsuperoxyd, da dieses bei der Reaktion zerfällt.
  • Trotzdem hat sich aber gerade diese Methode bisher nicht durchsetzen können. Def Grund dafür lag wohl in dem Umstand, daß das Catgut bei der Sterilisation infolge Quellung und Netzung gewisse Anteile an Sterilisationsmittellösung aufnimmt, die durch eine über den eigentlichen Entkeimungsprozeß hinausdauernde Oxydation die Reißfestigkeit des Fadens vermindern und daher durch intensive Waschungen entfernt werden müssen, zu denen große Mengen an Waschflüssigkeit erforderlich sind.
  • In welchem Umfange bei der bekannten Sterilisation von Catgut mittels Wasserstoffsuperoxyd Lösungs- und Waschflüssigkeiten benötigt werden, zeigt folgendes Beispiel: 360 g Rohdarm werden in 5,4 1 einer 3 0/oigen alkoholischen H2 02-Lösung keimfrei gemacht. Nach der Sterilisation weist die Lösung noch einen 112 02-Gehalt von 2,7 0/o auf.
  • Mit dieser Lösungskonzentration ist der Darm gequollen und benetzt und muß nun auf einen unschädlichen H2 02-Gehalt gebracht werden. Eine erste Waschung erfolgt mit 41 Alkohol, der hierbei eine H202-Konzentration von 0,56% annimmt. Bei einer zweiten Waschung mit 3,4 1 Alkohol zeigt sich eine Konzentration von 0,14 0/o H2 02. Durch eine dritte Waschung in 3,4 1 Alkohol wird der Darm und der ihn umgebende Alkohol auf 0,05 % H2 02 gebracht.
  • Dies besagt also, daß zur Entkeimung und Waschung von 360 g Rohdarm insgesamt I6,2 1 Alkohol erforderlich sind, von denen 10,81 als Waschflüssigkeit dienen. Während nun die alkoholische Sterilisationslösung durch Wiederherstellung der ursprünglichen H2O2-Konzentration einige Male wiederverwendet werden kann, ist dies bei der ersten und zweiten Waschlösung nicht der Fall.
  • Lediglich die dritte Waschflüssigkeit könnte noch einmal zur ersten Waschung neu sterilisierter Darmsubstanz verwendet werden.
  • Es ergibt sich, daß auf I kg Rohdarm rund 301 Waschflüssigkeit aufzubringen sind, was demnach bei einem Unternehmen, das täglich 25 kg Rohdarm verarbeitet, einen täglichen Verbrauch von 7501 Alkohol bedingen würde, von dem noch nicht einmal ein Drittel wiederverwendet werden könnte.
  • Da andererseits durch fraktionierte Destillation eine wirtschaftliche Trennung der Lösungsgemische nicht möglich ist, erschien bisher die Anwendung des an sich aussichtsreichen Sterilisationsverfahrens mittels H2 02 der Industrie verschlossen.
  • Die Erfindung zeigt einen Weg, auf dem Catgut und seine Vorstufen oder Ausgangsstoffe mittels H2 °2 in technisch und wirtschaftlich gleich einwandfreier Weise sterilisiert werden können. Es geschieht dies dadurch, daß den Flüssigkeiten, in denen das Gut nach der Entkeimung zwecks Entfernung schädlicher 112 02-Reste behandelt wird, H2 02-zerstörende Stoffe beigegeben werden, von denen es an sich bekannt ist, daß sie 112 02 zersetzen.
  • Durch diese ebenso einfache wie zuverlässige und wirksame Methode wird in doppelter Hinsicht ein bedeutsamer Erfolg erzielt; auf der einen Seite wird das sterilisierte Catgut mit Sicherheit rasch von schädlichen H2 02-Resten befreit; andererseits ist eine sparsame Verwendung der Waschflüssigkeit sichergestellt und dabei die Möglichkeit gegehen, gewisse Kreisprozesse zu schaffen, in denen sich 112 02-Lösung bzw. Waschflüssigkeit bewegen lassen.
  • Zur Waschung des mittels einer 112 O2-Lösung sterilisierten Catguts bzw. seiner Vorstufen lassen sich in erster Linie nichtwässerige Flüssigkeiten, z. B. Alkohol, bzw. geeignete Kohlenwasserstoffe, wie Benzin, Benzol, Petroläther usw., oder auch Mischungen dieser Flüssigkeiten untereinander oder mit Wasser verwenden. Man kann aber die 112, O2-zersetzenden Substanzen auch einer dem üblichen Prozeß der Catgutherstellung angehörenden Flüssigkeit zusetzen oder gar so verfahren, daß die zersetzenden Substanzen der zur Sterilisation verwendeten 112 02-Lösung selbst beigegeben werden, und zwar entweder nach der Keimfreimachung des Catguts oder auch schon vor Ablauf der Entkeimung. Letzteres in solcher Menge, daß die Zerstörung des 112 02-Gehaltes frühestens mit dem Eintritt der Sterilität endigt, also der Ablauf der Entkeimung sichergestellt ist, ehe das zur Entkeimung erforderliche H2 02 ganz zersetzt wird.
  • Zur Zerstörung des Wasserstoffsuperoxyds eignen sich, wie bekannt, in erster Linie Katalysatoren, z. B. Kohle, Silber, Kupfer, Platinschwarz, Metallsalze, wie Silberoxyd, kolloidale Metallösungen, etwa kolloidales Platin nach Bredig, kolloidales Osmium usw. Ferner kann man zur Zerstörung des H2O2 Substanzen verwenden, beispielsweise Aktivkohle, die zugleich reinigend wirken ; Auch lassen sich zur 11202-Zersetzung Enzyme oder Fermente, z. B. katalase und Peroxydase, anwenden oder auch Stoffe, die weder katalytische und fermentative Eigenschaften haben, sondern lediglich durch ihre Reaktion mit dem H2O2 den Rest dieses Chemikals aus den Lösungen verbrauchen. Es eignen sich dazu insbesondere reaktionsfähige, großoberfläcllige Stoffe, wie Cellulose, Baumwolle usw., aber auch Stoffe tierischen Ursprungs, z. B.
  • Rohseide. Schließlich wäre es möglich, daß als H202-zersetzende Substanzen Lösungen dienen, die im Sinne einer reziproken Katalyse wirken, wie etwa angesäuerte Permanganatlösung oder Chromsaure.
  • Der Zusatz der H2O2-zerstörenden Substanzen zur Waschflüssigkeit (in dem weiteren oben angegebenen Sinne) erfolgt in der Regel während des Wascll-bzw. Entgiftungsprozesses selbst, d. h. also, solange Catgut und Flüssigkeit in Berührung sind. Man könnte aber naturgemäß auch so vorgehen, daß die Waschflüssigkeit getrennt vom Catgut behandelt und dann erneut zur Waschung verwendet wird. In einen derartigen Kreislauf könnte man dann gegebenenfalls eine die Waschflüssigkeit reinigende, von Trübstoffen befreiende Filtration einschalten. Umgekehrt ließe sich andererseits ein Kreislauf auch in der Weise gestalten, daß die Waschflüssigkeit in Gegenwart des Catguts behandelt und nach Ahschluß des Verfahrens, also nach Trennung vom Behandlungsgut, durch Zugabe von H,O, in Entkeimungslösungen umgewandelt wird.
  • Die H202-zerstörenden Substanzen lassen sich allein oder gemischt anwenden; sie können, wie etwa die erwähnte Chromsäure, als echte Lösungen unmittelbar in die Waschflüssigkeit eingeführt werden, lassen sich aber auch in gas- und flüssigkeitsdurchlässige Hüllen einsetzen und können von Fall zu Fall entweder in der Waschflüssigkeit belassen oder aus ihr während bzw. nach dem Reaktionsablauf entfernt werden.
  • Neben solchen Verfahren, bei denen das Catgut sterilisiert, in der angegebenen Weise mittels Waschflüssigkeit nachbehandelt und schließlich ver- kaufsfertig verpackt wird, sieht die Erfindung Methoden vor, bei denen die Stufe der H2O2-Zerstörung in die verkaufsfertige Aufbewahrung des Catguts verlegt wird, sei es, daß das Catgut nach der Sterilisation bis zum Verbrauch in der vom H2 02-Gehalt ganz oder teilweise befreiten Waschflüssigkeit verbleibt, sei es, daß schon die Entkeinmung und Waschung in der verbrauchspackung erfolgt. In letzterem Falle kann man die H2O2-zerstörenden Stoffe z. B. in undurchlässigen Hüllen, wie Glasröhrchen, unterbringen und zusammeln mit der entkeimenden Lösung in die Verbrauchspackung des Behandlungsgutes einsetzen, in der sie durch Zertrümmerung ihrer Umhüllung zur Wirkung gebracht werden. Daneben lassen sich auch Anordnungen gtreffen, bei denen die Verbrauchspackung des Catguts Einrichtungen zur Einführung und Entnahme der H2O2-zerstörenden Substanzen sowie zur Ableitung der durch sie freigemachten Gase aufweist. Es ist jedoch hierbei immer darauf zu achten, daß die Endkonzentration an H2O2 in der Aufbewahrungsflüssigkeit unterhall> der Schädlichkeitsgrenze liegt.
  • Nachstehend ist ein Ausführungsheispiel der Erfindung beschrieben.
  • Rohdarm wird in einer 30/oigen wässerigen H202-Lösung entkeimt und dann in 96%igen Alkohol gebracht, dem pro Liter 20 g Platinasbest zugesetzt sind. Es erfolgt dann unter Gasbildung ein fortlaufender Zerfall des H2 02-Restes in der Waschflüssigkeit. die hierdurch immer wieder ein neues Lösungsgefälle für die in den Darm aufgenommene H2O2-Lösung hoher Konzentration bietet, bis schließlich sowhol die den Darm umgebende Lösung als der im Darm enthaltene Flüssigkeitsanteil von seinem H2O2-Gehalt völlig befreit oder auf einen Wert, z. B. 0,05% H2O2, gebracht wurde, weleller für die Darmsubstanz nicht mehr schädlich erscheint.
  • Der Versuch zeigt hierbei, daß der Alkohol, der durch die dem Darm anhaftende Sterilisationslösung eine Konzentration von 0,61% 112 02 angeiiommen hatte. nach sedisstündiger Waschung auf 0,062% abfiel, während nach 24 Stunden durch die Kalium-Permanganatprobe in der Lösung kein Ii, O@-Rest mehr nachweisbar ist.
  • Nach der vorerwähnten Sterilisation und Waschung des Darms wird dieser in bekannter Weise zum Nähfaden geformt und fertiggestellt; daliei ist er einer neuen, wenn auch meist harmlosen Infektion ausgesetzt. die beispielsweise durch eine 1%ige alkoholische Wasserstoffsuperoxydlösung beseitigt werden kann, wonach erfindungsgemäß wiederum eine Zerstörung des H2O2-Restes in der Lösung und im Faden erfolg.
  • Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung konnte man den Catgutfaden unsteril fertigstellen. ihn dann beispielsweise in einer alkoholischen Wasserstoffsuperoxydlösung keimfrei machen und ihn dann mehrmals mit Alkohol oder Benzol unter Gegenwart von Aktivkohle waschen.
  • Eine schnelle tiiid sichere Zerstörung des 112 O2-Restes wird dabei erreicht, indem man der Waschflüssigkeit pro Liter etwa 100 g Aktivkohle beigibt. Der Ablauf der H2O2-Zerstörung erfolgt hierbei so, daß die Waschflüssigkeit zunächst eine Konzentration von 0,59% H2 02 annimmt, nacli Zugabe des Katalysators innerhalb 6 Stunden auf 0,14% H2O2 fällt und nach 24 Stunden noch 0,0085% H2O2 enthält.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann mit verschiedenen Abwandlungen durchgeführt werden.
  • Eine vorteilhafte Ausführungsform würde bei spielsweise darin bestehen, daß man als Katalysator eine oligodynamisch wirksame Substanz, also z. B.
  • Silber oder ein Metallsalz, verwendet, eine Maßnahme, die sich insbesondere für den Fall eignet, daß das entkeinmte Catgut in der Waschflüssgkeit bis zum Verbrauch aufbewahrt wird.
  • Sodann wäre es möglich, daß das Catgut der Reihe nach verschiedenartigen Behandlungsflüssigkeiten ausgesetzt wird. So könnte man etwa den Rohdarm mit einer wässerigen H2O2-Lösung entkeinen und dann mit Wasser waschen, in welchem der H2O2-Rest erfindungsgemäß zerstört wird, während nach der Fertigstellung des Fadens eine Schlußsterilisation und Waschung in alkoholischer Lösung bzw. in Alkohol erfolgt. Grundsätzlich kann Sterilisation und Waschung in allen geeigneten Flüssigkeiten und Flüssigkeitsgemischen vorgenommen werden, in welchen Wasserstoffsuperoxyd löslich ist. Man hat es dabei in der Hand. das erfindungsgemäße Verfahren nach Lage des Falles einmal oder mehrmals anzuwenden.
  • Der zeitliche Ablauf der H2O2-Zerstörung richtet sich einerseits nach der vorhandenen H@ O2-Konzentration, andererseits nach der Menge bzw. nach der oberfläche der H2O2-zerstörenden Subganz. Dabei verläuft die Realition in Wasser oder wässerigen Gemischen schneller als in nichtwässerigen. Man hat es demgemäß in der Hand, im Verhältnis zu einer gegebenen H2O2-Konzentration durch Wahl des Waschflüssigkeitskatalysators. der Oberflächengröße des letzteren usw. das erfindungsgemäße Verfahren in bestimmter Weise zu lenken, wobei Catgut und Waschflüssigkeit zur Steigerung der Waschwirkung gegeneinander bewegt werden können. Dabei läßt sich dann, falls dies erwünscht ist, die ursprüngliche Entkeimungslösung nach Verarmung bzw. Zerstörung ihres H2O2-Gehaltes später als Waschflüssigkeit und umgekehrt die ursprüngliche Waschflüssigkeit, die heim Waschen H2O2 aufnimmt, nach entsprechender Einstellung der Konzentration und gegebenenfalls Entfernung des Katalysators als Sterilisationslösung verwenden.
  • Eine wertvolle Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens würde endlich auch darin bestehen, daß zwecks Herstellung von Trockencatgut der Faden sich beispielsweise in einer Hülle aus Filterpapier befindet, in welcher er in die Sterilisationslösung und anschließend in die Waschflüssigkeit gelangt, worauf er dann als sterile Trockenpackung zum Verkauf gelangt.
  • Eine snngemäße Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens, das auch für anderes chir- urgisches Nähmaterial aus tierischen Rohstoffen als aus Catgut brauchbar wäre, bestünde darin, daß man als Sterilisationsmittel nicht H2 02> sondern Persalzlösungen, z. B. Ammoniumpersulfat, Natriumperborat u. dgl., oder auch Persäuren mit organischem oder anorganischem Säurerest und als diese Stoffe zerstörende Substanzen nicht Katalysatoren oder Enzyme, sondern oxydable, vorzugsweise großoberflächige Stoffe wählt.
  • PATENTANSPRI) CHE I. Verfahren zur Behandlung von Catgut, das durch H2O2-Lösungen entkeimt wurde, mittels Waschflüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß den Waschflüssigkeiten 112 O2 zerstörende, an sich bekannte Stoffe beigegeben werden.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die zerstörenden Substanzen der H2 O2-Lösung nach der Keimfreimachung des Catguts zugesetzt werden.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die 112 O2-zerstörenden Substanzen einer dem üblichen Prozeß der Catgutherstellung angehörenden Flüssigkeit zugesetzt .werden.
    4. Verfahren nach Anspruch 1 oder Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den 112 O2-zerstörenden Substanzen zu versetzenden Flüssigkeiten im Kreislauf verwendet werden, wobei in den Umlauf oder Durchlauf der Flüssigkeit eine Filtration eingeschaltet sein kann.
    5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Waschflüssigkeit getrennt vom Catgut behandelt und erneut zur Waschung verwendet wird.
    6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Waschflüssigkeit in Gegenwart des Catguts behandelt und nach. der Trennung von diesem zu Entkeimungslösungen aufgearbeitet wird.
    7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Catgut bis zum Verbrauch in der vom H2 O2-Gehalt ganz oder bis zur Schädlichkeitsgrenze befreiten Waschflüssigkeit verbleibt.
    8. Verfahren nach Anspruch I und 7, dadurch gekennzeichnet, daß Entkeimung, Waschung, h2O2-Zerstörung und Aufbewahrung des Catguts in der Verbrauchspackung erfolgen.
    9. Verfahren nach-AnspruchI, dadurch gekennzeichnet, daß als Waschflüssigkeiten nichtwässerige Flüssigkeiten, z. B. Alkohol, Kohlenwasserstoffe, wie Benzin, Benzol oder Petroläther, bzw. Mischungen dieser Flüssigkeiten untereinander oder mit Wasser dienen.
    10. Verfahren näch Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als 112 O2-zerstörende Substanzen in bekannter Weise Katalysatoren dienen, gegebenenfalls solche, die zugleich bakterizide Eigenschaften haben oder reinigend auf die Waschflüssigkeit wirken, wie z. B.
    Aktivkohle.
    11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als H2 02-zerstörende Substanzen Enzyme oder Fermente verwendet werden, z. B. Katalase oder Peroxydase.
    I2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als 112 O2-zerstörende Substanzen Lösungen dienen, die im Sinne einer reziproken Katalyse wirken, -z. B. eine angesäuerte Permanganatlösung oder Chromsäure.
    13. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch I oder Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die H2O2-zerstörenden Substanzen in gasdurchlässigen und flüssigkeitsdurchlässigen Umhüllungen bzw. Behältern untergebracht sind.
    14. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die 112 O2-zerstörenden Stoffe in undurchlässigen Hüllen, z. B. Glasröhrchen, untergebracht und zusammen mit der entkeimenden Lösung in die Verbrauchspackung des Behandlungsgutes eingesetzt sind, in der sie durch Zertrümmerung ihrer Umhüllung zur Wirkung gebracht werden.
    15. Anordnung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbrauchspackung des Catguts Einrichtungen zur Einführung und Entnahme H2 O2-zerstörender Substanzen sowie zur Ableitung der durch sie freigemachten Gase aufweist.
    I6. Abänderungsform des Verfahrens gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Entkeimung Persalzlösungen oder Persäuren mit organischem oder anorganischem Säurerest verwendet werden.
    17. Verfahren nach Anspruch I oder I6, dadurch gekennzeichnet, daß als die Perverbindungen zerstörende Substanzen oxydable, vorzugsweise großoberflächige Stoffe dienen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1026604B (de) * 1953-12-19 1958-03-20 Albert Nerger Verfahren zum Anzarten und Entkeimen sowie gegebenenfalls Keimfreihalten von tierischen Haeuten und insbesondere Daermen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1026604B (de) * 1953-12-19 1958-03-20 Albert Nerger Verfahren zum Anzarten und Entkeimen sowie gegebenenfalls Keimfreihalten von tierischen Haeuten und insbesondere Daermen

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