DE881701C - Periodisch betaetigtes Kontaktgeraet fuer mechanische Stromrichter - Google Patents

Periodisch betaetigtes Kontaktgeraet fuer mechanische Stromrichter

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Publication number
DE881701C
DE881701C DEA9919D DEA0009919D DE881701C DE 881701 C DE881701 C DE 881701C DE A9919 D DEA9919 D DE A9919D DE A0009919 D DEA0009919 D DE A0009919D DE 881701 C DE881701 C DE 881701C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
segments
contact device
blind
contact
phase
Prior art date
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Expired
Application number
DEA9919D
Other languages
English (en)
Inventor
Richard Brauneis
Floris Dipl-Ing Dr- Koppelmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE881701C publication Critical patent/DE881701C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02MAPPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
    • H02M1/00Details of apparatus for conversion
    • H02M1/20Contact mechanisms of dynamic converters
    • H02M1/24Contact mechanisms of dynamic converters incorporating rolling or tumbling contacts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)

Description

  • Periodisch betätigtes Kontaktgerät für mechanische Stromrichter Bei der Verwendung von Wälzkontaktgeräten für mechanische Stromrichter ist es im allgemeinen erforderlich, daß die Kontaktzeiten aufeinanderfolgender Wechselstromphasen sich zeitlich überdecken. Während dieser überdeckungszeit spielt sich der Kommutierungsvorgang ab. Die Überdeckung läßt sich am einfachsten dadurch erzielen, daß die feststehenden, im Kreise angeordneten Kontaktsegmente elastisch ausgeführt sind. Diese Elastizität ist jedoch außerdem noch aus einem anderen Grunde erforderlich, nämlich um einen ruhigen Lauf des Ankers sicherzustellen. Die Verhältnisse liegen etwa ähnlich wie bei der Bewegung eines Fahrzeugs auf einer Fahrbahn, wo ebenfalls eine bestimmte Federung erforderlich ist, um ruhigen Lauf zu erzielen. Unter gewissen Umständen, z. B. bei Geräten für große Stromstärken, werden, wenn die Federung der Kontaktsegmente den Erfordernissen des ruhigen Laufes entsprechend weich ausgeführt werden, die Überdeckungszeiten benachbarter Phasen zu groß. Erfindungsgemäß werden in einem solchen Fall zwischen die miteinander kommutierenden Endsegmente benachbarter Phasen Blindlamellen eingeschaltet. Ist beispielsweise bei einem Taumelwälzgerät R der Radius der Kontaktbahn, b der Taumelwinkel und f die Durchfed'erung der Kontaktsegmente unter der Summe von statischen und dynamischen Anpreßdrucken des Änkers, so ergibt sich. für die überdeckungszei t Ü0 Ist ß die Breite der Blindlamellen, so ergibt sich für die Überdeckung der Kontaktzeiten der benachbarten Phasen ü-üo-ß. Man sieht aus diesen Gleichungen, daß man es bei weicher Federung, d. h. bei großem Wert für f, in der Hand hat, durch Wahl von ß die Überdeckung der Kontaktzeiten beliebig klein zu machen.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, zur Abnahme des Gleichstromes von dem Anker eine gesonderte Kontaktbahn vorzusehen. Bei Taumelgeraten kann man diese beispielsweise in den Taümelmittelpunkt legen und den Strom entweder nach oben oder nach unten von der Taumelscheibe abnehmen. Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, die Stromabnahme nicht im Taümelmittelpurikt, sondern auf einer weiter außen liegenden Kreisbahn vorzunehmen. Dies hat den Nachteil, daß keine Gewähr gegeben ist,. daß der Anker diese Kontaktbahn und die Kontaktsegmente gleichzeitig mit genügendem Druck berührt.
  • Nach der weiteren Erfindung werden die Blindsegmente, welche auf gleichem Durchmesser wie die Phasensegmente und zwischen ihnen liegen, als Gleichstromabnehmer benutzt. Dies hat zur Voraussetzung, däß die Federung der Segmente so weich ist, daß der Anker immer mindestens auf einem Blindsegment aufliegt. Die Sicherheit der Stromabnahme wird erhöht, wenn der Anker gleichzeitig auf mehreren Blindsegmenten zur Auflage kommt, was durch genügende Weichheit der Federung erzieltwerden kann, ohne -daß die Überdeckung der Kontaktzeiten benachbarter Phasen zu :groß wird. Man hat es in der Hand, durch Wahl der Breite der Phasensegmente und der Blindsegmente die günstigsten Verhältnisse und eine Anpassung an die Kommutierungszeit auszusuchen. Man kann beispielsweise alle Segmente verhältnismäßig schmal aus= führen und kann sie in Gruppen zu Phasensegmenten und Blindsegmenten zusammenfassen. Die Anordnung nach der Erfindung hat u. a. den Vorteil, daß die Länge- des Stromweges im Anker stark, verringert wird. Sie ist nur noch gleich dem mittleren Abstand zwischen Blindlamelle und Phasenlamelle: Der Anker kann also sehr leicht ausgeführt werden. Dies ist von besonderer Bedeutung bei großen Geräten, bei denen ohne das Mittel der Erfindung die Kontaktdrücke im Verhältnis zu dem zu übertragenden Strom viel zu groß werden, was unnötige Materialbeanspruchung und Anlaufschwierigkeiten zur Folge hat, Um eine gleichmäßige Abnutzung zu - erzielen, führt man zweckmäßigerweise- Phasenlamellen und Blindlamellen aus gleichem Material aus, auch dann, wenn die Blindlamellen nicht zur Stromleitung herangezogen werden, sondern "tatsächlich blinc bleiben.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Beispiel schematisch dargestellt.
  • h 3> 5, 7s 9, 1I, 13, 15, 17 sind Phasensegmente 2, 4, 6, S, so, 12, 14, 16, rS Blindlamellen. je zwei benachbarte Phasenlamellen sind zu einer Phase zusammengeschlossen, so z und 3 zu Phase u, 5 und 7 u Phase v usw. Die Blindlamellen führen sämtliche an eine gemeinsame Ringleitung rg, welche einen Gleichstrompol darstellt. Diese Ringleitung kann bei großen Stromstärken durch Wasser gekühlt werden. Bei noch größeren Stromstärken kann man auch die Verbindungsbügel 2o, 2r usw. der Phasensegmente mit Wasser oder einer anderen Flüssigkeit kühlen. Man kann auch alle Segmente, welche bei einer Anordnung nach der Erfindung; wie man sieht, von gleichem Effektivwert des Stromes beansprucht werden, -mit Kühlrippen versehen und durch einen Luftstrom kühlen.
  • Sämtliche Kontaktsegmente können durch einen gemeinsamen Spannring derart befestigt werden, so daß sie durch Lösen des Spannringes einzeln ausgewechselt werden können. - Der Spannring kann gleichzeitig als Stromring zg ausgebildet werden.
  • Bei der Anordnung .der Blindlamellen zur Gleichstromabnahme schrumpft die Strombahn des Ankers auf einen schmalen Ring zusammen, welchen man beispielsweise aus Bronze herstellen kann, in welche auf der Kontaktbahn Silber mit Hilfe einer Schwalbenschwanznut eingepreßt ist. Diesen Kontaktring befestigt man nicht starr, sondern unter Zwischenschaltung einer gewissen Federung mit dem eigentlichen Anker, auf welchen das antreibende Magnetfeld oder der mechanische Antrieb einwirkt.
  • Soll die Überdeckung der Kontaktzeiten während des Betriebes verändert werden, so kann man entweder den Anpreßdruck oder bei Taumelgeräten den Winkel, um den der Anker taumelt, verstellen. Man kann jedoch auch die Breite .der Blindlamellen verändern, beispielsweise dadurch, daß man jede Blindlamelle in viele einzelne Lamellen auflöst, von denen mehr oder weniger an die benachbarten Phasenlamellen angeschlossen werden.
  • Statt die Blindlamellen vollkommen isoliert anzuordnen oder statt sie alle fest mit dem Gleichstrompol zu verbinden, kann man auch, besonders bei feiner kollektorartiger Unterteilung der Lamellen,. die Kommutierung durch Widerstände erleichtern oder bewerkstelligen, indem man zwischen die einzelnen Lamellen Widerstände derart schaltet, daß.beim Abwälzen des Ankers die Unterbrechung einer Phase nicht plötzlich erfolgt, sondern unter bestimmter endlicher Änderungsgeschwindigkeit des Widerstandes. Diese Art der Kommutierung bringt Verluste mit sich, welche jedoch klein gehalten werden können, wenn man Mittel zur Entlastung der Kontakte von. Schaltfeuer (Schaltdrosseln, saugdrosselähnliche Transformatoren, Primärventile usw.) gleichzeitig zur Anwendung bringt, so daß die Widerstände im normalen Betrieb nur von dem geringen Magnetisierungsstrom durchflossen werden. Um die Induktivität der Stromzuleitungen klein zu halten, kann man die Phasenzuleitungen auf dem Umfang derart anordnen, daß sie sich teilweise in geringenAbständen überdecken. Die Kontaktsegmente selbst führt man derart aus, daß bei entstehendem Schaltfeuer der Lichtbogen durch sein eigenes Magnetfeld kräftig aus der Kontaktbahn herausgeblasen wird. Zu diesem Zweck kann man die Kontaktsegmente in -bekannter Weise haarnadelförmig ausbilden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Periodisch betätigtes Kontaktgerät für mechanische Stromrichter, insbesondere mit Mitteln zur Entlastung der Kontakte von Schaltfeuer, bei dem ein Anker sich auf im Kreis angeordneten Segmenten abwälzt, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verringerung der Überdeckung der Kontaktzeiten aufeinanderfolgender Phasen zwischen den an die Wechselstromphasen angeschlossenen Segmenten Blindsegmente liegen, welche nicht an die Wechselstromphasen angeschlossen sind.
  2. 2. Kontaktgerät nach Anspruch i, .dadurch gekennzeichnet, daß die Blindsegmente zur Gleichstromableitung dienen.
  3. 3. Kontaktgerät nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß je Wechselstromphase mehr als ein Segment vorhanden ist, zwischen denen je ein Blindsegment liegt. q.. Kontaktgerät nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Blindsegmente gleiche Breite, gleiche Federung und gleiches Material wie die Phasensegmente aufweisen.
DEA9919D 1943-06-18 1943-06-18 Periodisch betaetigtes Kontaktgeraet fuer mechanische Stromrichter Expired DE881701C (de)

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DEA9919D DE881701C (de) 1943-06-18 1943-06-18 Periodisch betaetigtes Kontaktgeraet fuer mechanische Stromrichter

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DEA9919D DE881701C (de) 1943-06-18 1943-06-18 Periodisch betaetigtes Kontaktgeraet fuer mechanische Stromrichter

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DE881701C true DE881701C (de) 1953-10-19

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DE (1) DE881701C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1184400B (de) * 1956-09-21 1964-12-31 Schuler L Ag Vorrichtung zum Schalten mehrerer Steuerstromkreise
WO2005008863A1 (de) * 2003-07-14 2005-01-27 Robert Bosch Gmbh Kommutator

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1184400B (de) * 1956-09-21 1964-12-31 Schuler L Ag Vorrichtung zum Schalten mehrerer Steuerstromkreise
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